Sobald die Zimmertür geschlossen war, nahm sich Jimin den Stoffbeutel und daraus einen weißen Tanga. Er wirkte sehr schön und filigran in Jimins Händen, weshalb er seine kurze Shorts auszog. Darunter trug er eine normale Unterhose für Frauen, weshalb er diese als nächstes auszog. Den Blick auf seinen Penis mochte er nicht wirklich, weshalb er ungerne hinschaute. Aber vielleicht fand er ihn ja in den femininen Unterhosen ansehnlicher. Deshalb zog er sich auch eben den Tanga an, welcher optimal passte. Mit schon langsam gekonnten Handgriffen versteckte Jimin sein Geschlechtsteil in dem Tanga, ehe er sich darin vor dem Spiegel anschaute. Und er fand sich tatsächlich schön!
Durch die langen Haare und auch den nun schon deutlich gewachsenen Brüsten wirkte er unheimlich feminin und auch die Hormone halfen beim weiterem Aussehen. Seine Schultern wirkten nicht mehr so breit und die Gesichtszüge waren deutlich weicher geworden. Und auch hatte er nun eine definierte Taille bekommen. Er fand sich wunderschön. Und wenn er erst eine Vagina hätte, wäre es perfekt.
Glücklich wechselte Jimin den Tanga wieder zu seiner gerade getragenen Unterhose, damit er die neue Unterwäsche waschen konnte. Über seine Unterhose zog er eine auf dem Boden liegende Jogginghose, ehe er anfing, die Etiketten von der Unterwäsche zu entfernen. Sobald das erledigt war, schlurfte er mit seinen Armen voll Wäsche in das große Badezimmer im oberen Stockwerk, wo er die Wäsche in den Wäschekorb neben der Badewanne warf. Und nun wollte er einfach nur ins Bett gehen. Uns vielleicht davor schon im Internet nach Ballkleidern schauen.
Gerade, als er aus dem Badezimmer kam, kam seine Mutter aus ihrem Schlafzimmer. Und als sie Jimin sah, wollte sie augenscheinlich mit ihm sprechen, worauf er so gar keine Lust hatte. Deshalb drehte er sich schnell um, um in sein Zimmer zu kommen. Jedoch war seine Mutter schneller. "Jimin, kannst du bitte den Müll rausbringen?", fragte sie, weshalb Jimin genervt aufstöhnte. "Kann Jihyun das nicht machen? Ich hab da keine Lust drauf", maulte er, weshalb seine Mutter ihn streng und mahnend anschaute. "Du sollst den Müll rausbringen. Jetzt", kam es deutlich ermahnender von der älteren Frau, weshalb Jimin genervt seine Augen verdrehte. "Jimin, du treibst es gleich zu weit. Du integrierst dich in diesen Haushalt wie jeder andere auch!" Jimin äffte die Worte seiner Mutter nur nach, ehe er in sein Zimmer lief. Seine Mutter lief sofort wütend hinterher und riss ihm das Handy aus der Hand, weshalb Jimin wütend herumfuhr.
"Gib das zurück!", schrie er wütend, weshalb seine Mutter mit ihrem Kopf verneinte. "Bring den Müll raus und du bekommst es zurück. Benimm dich!", antwortete seine Mutter ebenfalls lauter. "Und wenn ich mich weiger?!" "Dann siehst du dein Handy erstmal nicht wieder. Du kannst dich wie jeder andere auch benehmen!" "Raus hier!", schrie Jimin plötzlich, weshalb seine Mutter einfach ging und die Tür laut hinter sich zuknallte.
Wütend schmiss Jimin sich auf das Bett, bevor er auch schon wütend in sein Kissen schrie. Warum er so komisch drauf war, wusste er auch nicht. Es war einfach so. Vielleicht lag das an seiner zweiten Pubertät, aber sicher war er sich nicht. Auf jeden Fall hasste er es, da die ersten Tränen über seine Wangen liefen. Er fühlte sich grässlich, aber jetzt nach unten zu gehen und den Müll rauszubringen wäre nur eine Blamage für ihn. Er würde einfach warten, bis es Abend wurde oder so. Jedenfalls würde er es nicht mehr jetzt tun. Er würde jetzt gar nichts mehr tun.
Naja, außer weinen. Und dabei sein komplettes Make-Up zu zerstören und im gesamten Bettbezug zu verteilen. Er hasste es. So sehr. Niemand verstand ihn. Glaubte er zumindest. Manchmal wünschte er sich, einfach einen anderen in seiner Situation zu kennen. Einen anderen Transgender. Vielleicht würde es ihm helfen, wenn er bei dieser Gruppentherapie mitmachen würde, die sein Therapeut vorgeschlagen hatte. Vielleicht würde er ja sogar Freunde finden, oder so etwas in der Art.
Nach einiger Zeit hörte Jimin mit dem Weinen auf. Nicht, weil er sich beruhigt hatte, sondern weil er zu müde geworden war. Müde griff er nach seinen Taschentüchern, wobei er mit seiner Hand aus Versehen seinen Bilderrahmen von seinem Nachttisch riss. Dieser fiel somit klirrend zu Boden, weshalb Jimin sich doch widerwillig aufsetzen musste. Schniefend wischte er kurz über sein Gesicht, bevor er sich nach dem Bilderrahmen beugte, um das Bild vorsichtig in die Hand zu nehmen. "Autsch", zischte er jedoch plötzlich, als sich eine kaum sichtbare, jedoch große Scherbe in seine Unterarm bohrte. "Nein!", rief er danach aus, als das erste Blut aus der Wunde und somit leider auf das Bild tropfte. Es war das erste Familienfoto, auf welchem er eine Frau war. Deshalb war es besonders wichtig für Jimin. In Gedanken versunken legte Jimin das Bild auf den Nachttisch, ehe er die Scherbe aus seinem Arm zog. Dabei schnitt er sich versehentlich auch noch in die Finger der linken Hand, bevor er die Scherbe mit Blut auf den Boden fallen ließ. Und dadurch floß das Blut nur noch schlimmer aus seinem Arm. Geschockt starrte er deshalb darauf.
"Jimin!", wurde plötzlich die Tür aufgerissen. Seine Mutter hatte nur ein Klirren gehört und da sie wie eigentlich immer Angst um ihre Tochter hatte, besonders nach der Aktion im Badezimmer, hörte sie immer genauer hin. "Es blutet", hauchte Jimin verstört, da das Blut nicht gerade weniger wurde. "Hast du dich selbst verletzt?!", fragte seine Mutter geschockt, während sie Jimin auf die Beine zog und danach aus dem Zimmer riss. "Versehen", murmelte Jimin. Er fühlte sich plötzlich nicht mehr allzu gut. "Wir machen das jetzt sauber", meinte seine Mutter, während sie Jimin nach unten zog. Geunja schaute gerade verwirrt aus der Küche, doch als sie Jimin und den blutigen Arm dazu sah, stürmte sie zu ihren Arzneimitteln, um Verbandsmaterial zu besorgen.
Jimin wurde auf das Sofa gesetzt, in welches er sofort auch tiefer einsackte. Geunja kam sofort mit dem Köfferchen mit Verbandsmaterial in das Wohnzimmer gerannt, wo ihre Mutter vor Jimin stand und das Blut grob mit einem Tuch abtupfte. "Ich wollte das nicht", murmelte Jimin, während er auf seinen Schoß schaute. "Das Bild ist gefallen. U-Und dann ist diese Scherbe in meinen Arm gefallen", wurde Jimin dabei immer panischer. Er konnte Blut nicht allzu gut sehen und dann auch noch so viel aus seinem eigenen Arm machte ihn verrückt.
"Geunja, gib mir bitte ein Tuch", ignorierte die Mutter der beiden Frauen Jimin, während seine Schwester ein Tuch überreichte. Mit diesem tupte Mrs Park dann die Wunde ab, während Jimin so langsam schwindelig wurde. Nicht aufgrund des Blutverlusts, sondern aufgrund der Sicht auf die rote und warme Flüssigkeit. Er bekam deshalb nur schemenhaft mit, wie seine Mutter ihm einen festen Verband an den Arm befestigte. Geunja unterstützte sie dabei, damit das Verbinden der Wunde nur umso schneller funktionierte.
"Wenn das nachher noch bluten sollte, müssen wir ins Krankenhaus fahren", sprach Jimins Mutter seine Schwester an, welche verstehend nickte. "Es war ein Unfall", murmelte Jimin erneut, unheimlich müde und kraftlos wirkend. "Ich rede nicht mit dir darüber. Du sollst dich selbstverletzen und ich vertraue deinem Psychiater. Ich werde gleich bei ihr anrufen", kam es wütend, teilweise aber auch enttäuscht klingend von der älteren Frau. "Du bleibst hier, ich werde dein Zimmer aufräumen", seufzte sie dann, während Geunja schon wieder zurück in die Küche lief. Nickend blieb Jimin dann einfach auf dem Sofa zurück. Er wollte nicht schon wieder in so eine Klinik gehen. Es war wirklich Folter für ihn. Er wollte sich doch gar nicht umbringen oder so etwas in der Art.
"Hier, trink ein wenig", stellte ihm seine Schwester ein Glas mit Wasser auf den Tisch, wodurch Jimin aus seinen Gedanken gerissen wurde. "Ich glaube dir übrigens", ergänzte sie dann, während sie sich neben Jimin auf das Sofa setzte und ihn sofort an ihre Brust zog. Müde ließ Jimin das einfach über sich ergehen und schloss seine Augen. Er liebte Körperkontakt, egal mit welcher Person, solange sie vertraut war. Denn es beruhigte ihn enorm.
"Wir können das Bild einfach ersetzen", kam Mrs Park leise in das Wohnzimmer zurück. Jimin bekam das jedoch schon gar nicht mehr mit, da er auf Geunjas Schulter eingeschlafen war. Und das tief und fest. "Jimin schläft", antwortete Geunja deshalb, während sie Jimin vorsichtig hinlegte. "Sie ist einfach nur verwirrt." "Trotzdem dachte ich im ersten Moment, sie hätte sich absichtlich verletzt", seufzte die Frau, während sie sich in den Sessel in ihrem Wohnzimmer setzte und zu Jimin schaute. "Wir sollten einfach nur noch einmal mit ihrem Arzt wegen der Hormone reden. Vielleicht geht das ja bald schon wieder weg", meinte seine Mutter dann, weshalb Geunja nickte. "Hat sie eigentlich schon von dem Schulball erzählt? Jimin geht mit dem Teamcaptain vom Volleyball hin. Und sie braucht jetzt ein Kleid", meinte Geunja, weshalb ihre Mutter nickte.
"Hallo ihr drei", betrat Jimins Vater den Raum. Er war anscheinend gerade von seinem Termin wiedergekommen. "Oh, Jimin schläft", bemerkte er dann, während er auf ihn zuging. "Ich bringe sie in ihr Bett." "Ja, danke", lächelte seine Ehefrau erleichtert. Sie fühlte sich nämlich gerade schuldig für das, was Jimin passiert war. "Was hat Jimin am Arm?", bemerkte er dann auch, weshalb Geunja seufzte. "Erzählen wir gleich." "Gut, dann bis gleich", grinste der Mann, während er Jimin in seine Arme nahm, um sie in ihr Zimmer ins Bett zu bringen.
BINABASA MO ANG
Transgender ^JiKook^
FanfictionPark Jimin ist 17, als er die Schule wechselt. Dazu hatte er sich nach langen Gesprächen mit seinen Eltern entschieden. Nun würde er auf eine Privatschule gehen, auf der auch sein Cousin war. Nach scheiternden Versuchen, sich dort anzupassen und Fre...
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Magsimula sa umpisa
