Eine Art angeheirateter Cousin? Pff, darüber muss er nicht nachdenken. Selbst wenn Nicolas direkt mit ihm verwandt wäre, würde ihm das egal sein, denn die Familie kennt er nicht. Genau, so ist es.

Leicht nickt er sich zu und mustert Nicolas' Profil im spärlichen Lichte. So markant und verdammt gut aussehend! Er streckt sich und haucht einen Kuss auf die Lippen des Älteren, die im Schlaf einen Spalt geöffnet sind. Tief inhaliert Killian seinen Geruch und schließt letztlich die Augen. Einfach nicht mehr nachdenken...

...

„Schön wieder daheim zu sein", seufzt Killian geschafft vom Flug, was Nicolas ein Lächeln auf die Lippen zaubert. Nicht unbedingt wegen Killians niedlicher Frisur, sondern eher, weil er es als daheim bezeichnet hat. Ungewollt hüpft Nicolas' Herz dabei ein wenig höher, während er das Gepäck abstellt.

„Ja, hat schon etwas für sich, wieder im eigenen Bett zu schlafen", stimmt er zu und hängt seinen Mantel auf. Da entfährt Killian ein Lachen.

„Im eigenen Bett? Ich muss sagen, so ein großes Bett wie im Hotel war schon toll. Du drängelst nämlich manchmal. Vor allem, wenn du mich mitten in der Nacht auf einmal packst, mich auf dich ziehst und ich auf der anderen Seite nahezu vom Bett geworfen werde."

Mit großen Augen blickt Nicolas zu Killian. „Was?", will der Dom verdutzt wissen.

Grinsend zuckt Killian mit den Schultern. „Was dachtest du denn, wo der blaue Fleck am Rücken herkam vor drei Wochen? Ich denke nicht mal, dass du mich aus dem Bett werfen willst, sondern eher an deiner anderen Seite möchtest, wenn du dich drehst. Nur ist da das Bett zu Ende", gluckst der Sub leise, was Nicolas blamiert erröten lässt.

„Oh Gott, davon wusste ich gar nichts. Wieso sagst du mir das denn nicht?", fragt er aufgebracht, was der Kleinere nur mit Schulterzucken beantwortet. „Du akzeptierst meine ganzen Macken, da kann ich auch die, wenn auch sehr ausgefallene Macke von dir akzeptieren."

Nicolas muss Grinsen, lässt die Tasche fallen, worauf er bei seinem Freunde ist, diesen an der Hüfte hochhebt und gegen die Wand presst. „Ich hab die Vermutung, dass mir langsam bewusster wird, warum ich dich liebe", haucht er gegen die Lippen des Eisengels, der leise auflachen muss und seine Lippen, auf die von Nicolas drückt, worauf der Ältere natürlich sofort eingeht.

Als es wieder kurz davor ist in eine bestimmte Richtung auszuarten, stoppt Killian Nicolas. „Mein Po schmerzt noch von dem Quickie in dem Bad im Flugzeug. Verschieben wir das hier."

Mit leicht süffisantem Schmunzeln nickt der Dom und lässt seinen Schatz langsam wieder auf die Beine. Er lässt es nur zu gern Revue vor seinem inneren Auge passieren, wie Killian dort vor ihm lag, die Beine über seinen Schultern, heiß stöhnend mit roten Wangen und harter Erektion.

Ein wahrlich schöner Anblick.

Den Tag über räumen sie ihre Sachen wieder auf und mit geteilter Meinung begrüßen die beiden schließlich auf Ida und Robbie, die den gutmütigen Vierbeiner die Tage über bei sich zu Hause hatte. Der Hund ist voller Aufregung, sodass Nicolas erst mal ausgiebig zwei Stunden mit dem Wirbelwind im schneebedeckten Garten herumtollt, was Killian dennoch mit einem Lächeln beobachtet.

Er kann dieses angenehme Kribbeln um sein Herz nicht ignorieren, was immer wieder aufkommt.

Gegen Abend konnte er dann auch endlich Nicolas' Aufmerksamkeit wieder für sich gewinnen, worauf die beiden sich an Nicolas Lieblingsplatz -das kleine Lesezimmer mit Kamin in der oberen Etage- verkrochen haben.

Entspannt liegen sie da und zufrieden genießt der Kleinere die sanfte Streicheleinheit von Nicolas, der mit der Hand sanft durch sein Haar fährt, während er ein Buch still liest, dieses aber nach einer Weile weg legt, um vollends mit dem Eisengel zu kuscheln, was diesem nur allzu gut gefällt.

Something Special (BoyxBoy)Where stories live. Discover now