13. Kapitel

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Clary

Mehrere Tage sind seit dem Vorfall vergangen. In der Zeit lag ich meistens in der Sonne und machte nichts.
Dabei fahren meine Gedanken im Kopf Achterbahn.
Was soll ich machen?

Soll ich abhauen? Versuchen zu verschwinden?
Vielleicht klappt es ja.

Oder soll ich damit leben und bei Alec bleiben? Vielleicht werden wir ja glücklich.

Denn ich muss mir eingestehen, dass ich etwas für Alec empfinde. Ich weiß nur nicht, was es ist. Liebe ist ein zu starkes Wort, das in meiner Situation nicht wirklich passt. Ich würde es als Zuneigung bezeichnen.

Ein Seufzer verlässt meine Lippen.
Mein Leben war vor Alec auch nicht einfach, aber jetzt ist es das reinste Chaos. Und diese Probleme steigen mir definitiv über den Kopf.
Ich bin noch zu jung, um irgendetwas von Waffenhandel zu verstehen. Ich bin so nicht aufgewachsen.

Aber im Unterbewusstsein habe ich meine Entscheidung längst gefällt. Ich hoffe nur, dass ich nicht in seiner Welt kaputt gehe. Aber aufgeben werde ich sicherlich nicht. Und auch das weglaufen gehört nicht in meine Natur.

Gedankenversunken gehe ich in die Küche der Villa und hole mir ein neues Getränk. In der Küche treffe ich auf Martha und einem weiteren Dienstmädchen. Ich verstehe immer noch nicht, wieso Alec mehrere Leute für den Haushalt eingestellt hat.

Ich begrüße beide freundlich, während ich mir eine Wasserflasche aus dem Kühlschrank nehme. Dabei fällt mir auf, dass das Dienstmädchen mich mit Blicken bedenkt, als würde sie mich umbringen wollen. Zwar weiß ich nicht, was ich ihr getan habe, da ich sie noch nie zuvor gesehen habe, aber na gut, ändern kann ich es ohnehin nicht.

Während ich wieder aus der Küche trete, bemerke ich nicht, wie Alec auf mich zu kommt. Erst, als er mich am Arm packt und mit sich zieht. Wohin? Wer hätte es gedacht? In sein Büro.

Hinter sich schließt er die Tür, während er im Raum verzweifelt auf und ab geht und sich ein paar Mal mit den Händen übers Gesicht fährt.

"Ich brauche deine Hilfe. Die Techniker entdecken den Fehler nicht. Also bitte zeig es mir."
In seinen Augen spiegelt sich wirklich Hilflosigkeit, was mich zum schmunzeln bringen könnte, wären wir nicht in so einer Situation.

Es wundert mich irgendwie nicht, dass seine Leute den Fehler nicht entdecken, da es sich nur um kleine Summen handeln. Aber wenn jeden Tag seit mehr als einem Jahr kleine Beträge  weggenommen werden, kommt schon eine beachtliche Summe zusammen. Wahrscheinlich schauen seine Leute nur auf Zahlen im Tausender Bereich. Aber da mein Vater eine kleine Autowerkstatt hatte  kenne ich mich mit den Zahlen aus und beachte auch kleine Schwankungen.

Seufzend nicke ich. "Na gut, ich ziehe mich um." Damit drehe ich mich um und gehe in unser Schlafzimmer und gleich in den Ankleideraum. Dann überlege ich kurz und entscheide mich für eine schwarze enge Jeans, in High Waist Style. Als Oberteil wähle ich so ein BH Top mit Spitze, was ziemlich viel Haut frei lässt, daruber ziehe ich einen schwarzen Blazer, damit alles etwas autoritärer wirkt, dazu greife ich nach schwarzen High Heels mit roter Sohle.

 Als Oberteil wähle ich so ein BH Top mit Spitze, was ziemlich viel Haut frei lässt, daruber ziehe ich einen schwarzen Blazer, damit alles etwas autoritärer wirkt, dazu greife ich nach schwarzen High Heels mit roter Sohle

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