7. Kapitel

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Am nächsten Morgen werde ich von Sonnenstrahlen in meinem Gesicht wach. Ich bleibe noch einen Moment liegen, ehe ich mich entscheide aufzustehen. Das ist aber leichter gesagt, als getan, denn gerade als ich mich aufsetzen will, spüre ich einen Arm über meiner Hüfte liegen. Und auch meine Füße sind mit anderen Beinen verschlungen.

Vorsichtig versuche ich mich aus Alecs Umklammerung zu befreien. Gerade, als ich dachte, dass ich es geschafft habe, bewegt er sich im Schlaf und zieht mich auf sich. Sodass ich jetzt genau über ihm liege und unsere Gesichter nur wenige Zentimeter enfernt sind.

"Alec. Kannst du mich bitte loslassen. Ich würde gerne aufstehen.", versuche ich ihn mit sanfter Stimme zu wecken.

"Nur noch ein paar Minuten.", brummt der Mann unter mir, wobei ich die Vibration seines Brustkorbes auf meiner Haut spüre, was mir einige Schauer bringt, die meinen Rücken hinunter jagen.

"Nein, jetzt. Ich habe Hunger. Also lass mich los, du kannst ja noch liegen bleiben.", meine ich, während ich meine Hände auf seine Brust stütze und mich so dann hoch drücke. Was auch funktioniert, da der Griff von Alec tatsäclich lockerer wurde.

Nachdem ich es endlich aus dem Bett geschafft habe, nehme ich mir schnell meine Klamotten aus dem Ankleidezimmer, dass ich mir mit Alec teile. Danach gehe ich ins Bad und stelle mich kurz unter die Dusche, danach gehe ich meiner Morgenroutine nach und schlüpfe in eine kurze Jeansshorts und einem weißen Bauchfreien Top. Da ich heute schon aus dem Fenster gesehen habe, weiß ich, das heute ein heißer Tag ist.
Meine feuchten Haare binde ich zu einem lockeren Dutt im Nacken zusammen und verlasse dann das bad.

Alec sitzt verschlafen auf der Bettkante und fährt sich müde mit einer Hand durchs Gesicht. Erst jetzt bemerke ich, dass er nur in Boxershorts geschlafen hat. Peinlich berührt wende ich schnell meinen Blick ab, um ihn nicht anzustarren, obwohl es wirklich einen guten Grund geben würde genau dies zu tun. Er ist wirklich gut trainiert.

Immer noch das Bild seiner Muskeln im Kopf gehe ich nach unten in die Küche. Weil mein Magen gerade wieder anfängt zu knurren, mache ich mich an die Arbeit das Frühstück vor zubereiten.

Nach etwa zehn Minuten habe ich Spiegeleier gemacht und Speck gebraten. Genau, als ich alles auf den Tisch stelle, betritt Alec den Raum. Er trägt einen dunkelblauen Anzug, das Jackett hängt er über einen der Essstühle und hilft mir den Tisch zu decken.

Gemeinsam setzen wir uns an den Tisch und beginnen zu essen.
"Ich muss gleich noch los und etwas fürs Geschäft regeln. Du kannst dir derweil einen schlönen Tag machen. Ich werde in der Zwischenzeit wahrscheinlich wieder zu Hause sein, aber damit du es jetzt schon weißt, am Abend werden wir Essen gehen. In einem schicken Restaurant, dabeibhaben wir auch die Möglichkeit uns näher kennen zu lernen."

Ich stimme nur zu und überlege schon, was ich dann die ganze Zeit machen will.

"Ich muss jetzt los, mi princesa." Wir haben noch gemeinsam den Tisch abgedeckt und stehen jetzt in der Küche. Zum Abschied küsst mich Alec auf meine Haare und verschwindet dann.

So. Jetzt habe ich Zeit für mich. Ich entscheide mich zuerst diese Villa näher zu erkunden. Ich entdecke vieles. Kinoraum. Trainingsraum. Haufenweise Büroräume. Ein eigenes Hallenbad, mit Saunabereich. Es gibt außerdem unzählige Gästeräume, sowie einen Spielraum mit Billardtisch und was weiß ich noch. Aber der Garten haut mich wirklich um. Er ist riesig und verwinkelt. Überall ist etwas anderes angepflanzt und es ist einfach himmlisch. Ein schöner kleiner Kieselsteinweg führt zu einem wunderschlnen Teich, in dem man wunderbar schwimmen kann. Während ich in das klare Wasser blicke, kommt mir eine Idee. Schnell laufe ich zurück und finde auf Anhieb das Zimmer von Alec und mir.

Aus dem Kleiderschranke nehme ich einen Bikini, welchen ich auch sogleich im Bad anziehe.

Aus dem Kleiderschranke nehme ich einen Bikini, welchen ich auch sogleich im Bad anziehe

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Er ist schwarz weiß und asymmetrisch. Er gefällt mir sehr. Meine Haare binde ich zu zwei Zöpfen links und rechts geflochten.
Dann nehme ich mir ein großes Handtuch mit und gehe wieder in den Garten zum Teich.

Etwas was mich wirklich nervt, sind die ganzen Männer, die wie Bodyguards am Grundstück herum laufen. Sie beachten mich nicht, aber das meine ich auch nicht. Ich fühle mich nur immer so, als wären es Baby Sitter, damit ich nichts anstelle und das ist schon richtig nervig.

Das Wasser ist erfrischend. Nicht zu kalt und auch nicht zu warm.
Am Anfang schwimme ich noch einige Runden im Teich, aber bald schon lege ich mich einfach flach ins Wasser und genieße es, mich treiben zu lassen, ohne mich bewegen zu müssen.
So vergeht die Zeit. Zwischendurch bin ich natürlich auch Mal wieder etwas geschwommen, aber jetzt gerade liege ich einfach wieder im Wasser.

Ich weiß nicht wie viel Zeit vergangen ist, aber das Wasser wird erwas unruhiger, was mir sagt, dass noch jemand im Wasser ist.
Ich öffne meine Augen und sehe Alec auf mich zu schwimmen. Am Ufer liegt ein kleiner Wäschehaufen, was wahrscheinlich Alecs Anzug darstellen soll. Hoffentlich hat er wenigstens seine Boxer Shirts angelassen.

"Hey. Du bist wieder hier. Wie war deine Arbeit.", frage ich ihn, während ich mich ins Wasser stelle, wobei ich nicht den Boden berühre, da ich dafür doch etwas zu klein bin. Aber mit meinen 1.70 gehöre ich auch nicht zu den kleinen Frauen.

"Ach es war stressig. Aber jetzt bin ich wieder hier. Du siehst übrigens wunderdschön aus, mi princesa. Was hast du heute so gemacht?"

Ich erzähle ihm von meinem Tag.
Irgendwann verlassen wir dann gemeinsam den Teich, weil wir uns fürs Abendessen fertig machen wollen.
Mit Alec kann man sich gut unterhalten, er ist außerdem ein guter Zuhörer.

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