Wer bin ich wirklich? || Minho ff

𝕂𝕒𝕡𝕚𝕥𝕖𝕝~𝟙𝟝

Minho und ich saßen jetzt also erstmal für eine Nacht im Bau.
Die ersten Minuten sprachen wir nichts bis Minho die Stille durchbrach.

"Ich glaube, der traut sich jetzt erstmal nicht mehr mit dir zu reden."
"Ich hoffe, der redet jetzt erstmal gar nicht mehr.
Dürfte ich dich fragen, warum ihr euch geprügelt habt? Bei Alby wolltest du ja nicht wirklich rausrücken?", fragte ich ihn.

"Wie du schon gesagt hast, er hat mich provoziert. Erst wollte ich ja ganz normal mit ihm reden. Ich habe gemeint er soll dich in Ruhe lassen und so. Und dann hat er ein paar ziemlich dummen Aussagen gegenüber dir gemacht, da konnte ich mich nicht mehr zurückhalten und hab ihm meine Faust ins Gesicht gerammt. Er wollte sich das nicht gefallen lassen und hat zurückgeschlagen. Den Rest kennst du ja schon."

"Gut das. Aber er hat es ja schon irgendwie verdient.", lachte ich.
"Das hat er ja.", stimmte Minho mir zu. "Hoffentlich muss er nach uns auch noch in den Bau."
"Das sehen wir dann ja."

Wir unterhielten uns noch etwas bis es dunkel wurde und wir entschieden uns schlafen zu legen. Wir lehnten uns an die kühle Wand und mein Kopf ruhte auf seiner Schulter.
"Schlaf gut Ad."
"Du auch Minho.", gähnte ich und war nicht viel später schon eingeschlafen.

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"Hey Ad.", weckte Minho mich.
"Aufstehen. Alby war gerade da, wir dürfen schon raus. Außerdem ist schon fast Mittag. "

"Gut das.", sagte ich und ließ mir von Minho aus dem Bau helfen, der schon nach draußen geklettert war.
"Hat er noch was gesagt? Wegen dem Neuen?"
"Nein, aber er hat uns gebeten zu ihm zu kommen."
"Okay, dann lass uns schnell gehen. Ich hab Hunger."

Wir liegen schnell zu Alby's Hütte, wo wir schon erwartet wurden. Und zwar von Alby, den Hütern und dem Neuen.

"Was macht der den hier?", fragte Minho genervt.
"Der hat auch einen Namen. Ich bin Simon.", sagte der Neue eingeschnappt.
"Toll gemacht Simon. Und jetzt sei leise.", meinte ich genervt. Ich kannte ihn erst 3 Tage und konnte ihn schon nicht leiden.

"Wir wollen über den Vorfall von gestern mit euch reden. Ihr habt, und zwar alle drei gegen die Regeln verstoßen."
"Und dafür braucht es alle Hüter?", wollte ich etwas genervt wissen. "Ihr müsst nicht so ein Drama drum machen. Es war eine kleine Rangelei."
"Du hast mir fast meine Nase gebrochen!", beschwerte er sich.
"Und ich würd es wieder tun.", stellte ich klar.

"Streiten könnt ihr später auch noch. Erklärt uns doch jetzt bitte was passiert ist. Simon fang du bitte an. "
Also begann Simon zu erzählen: "Ich habe mich ganz normal mit James unterhalten, bis dieser Irrer ohne Grund auf mich losgegangen ist. Ich habe mich nur verteidigt.
"Ja klar mh. So ein Klonk. Glaubst du doch selbst nicht.", unterbrach ich ihn. "Ihr kennt Minho doch. Er würde nicht ohne Grund auf jemanden losgehen."

Ich sah, wie einige Lichter mir zustimmen. "Komm Minho. Erzähl ihnen was du mir gestern erzählt hast."
"Ich finde dein Engagement toll Ad, aber du bist auch auf den Frischling losgegangen."
"Ich weiß Alby, aber grade geht es ja um Minho, oder?"
"Gut. Minho, erzähl du uns doch bitte deine Sicht auf die ganze Sache."

"Ich war ganz normal im Labyrinth aber gestern bin ich etwas früher umgekehrt. Ich hab dann gehört das jemand erzählt hat, wie der Frischling am Lagerfeuer damit geprahlt hat, er könnte Ad herumbekommen. Als ich ihn dann gefunden habe, hab ich ihn darauf angesprochen aber er hat ein paar ziemlich widerliche Sachen bezüglich Ad gesagt. Ich bin wütend geworden und habe ihn geschlagen.", fasste Minho kurz zusammen. Alby nickte und seufzte. "Was mach ich den nur mit euch?"

"Steck den Neuen in den Bau.", kam es von Gally. "Ad und Minho waren auf eine Nacht drin. Das ist nur fair so."
"Wo er recht hat.", stimmte Pfanne zu. Simon schaute uns mit großen Augen an.

"Sehe ich auch so. Er ist drei Tage hier und hat schon Schwierigkeiten gemacht.", mischte ich mich wieder ein. Aber Alby winkte nur ab. "Ich brauch Ruhe. Wir sehen uns dann ja heute Abend."

Minho und ich verließen die Hütte zusammen. "Ad, wie wärs mit einem Spaziergang im Wald? Ins Labyrinth gehen würde sich heute sowieso nicht mehr lohnen?", fragte Minho mich.
"Hört sich gut an. Aber lass mich erstmal eine Dusche nehmen. In 15 Minuten bei Pfanne in der Küche? "
"Geht klar.", meinte der Asiate und verschwand.

Ich ging also zu den Duschen und zog meinen Klamotten aus.
Keine 5 Minuten später, sprang ich wieder aus der Dusche und zog frische Klamotten an.

Wie geplant, trafen Minho und ich uns bei Pfanne in der Küche.
"Ich brauch Essen Pfanne. Der Neue raubt mir meine letzten Nerven!", sagte ich genervt. Der Koch warf mir einen Apfel zu. "Lass ihn dir schmecken." Minho wurde auch ein Apfel zugeworfen.
Wir aßen die Äpfel, nahmen uns gleich noch einen mit und verabschiedeten uns dann von Pfanne.

Dann  liefen wir in Richtung des kleinen Waldes und unterhielten uns dabei ein wenig. Ziemlich lange waren wir unterwegs, entschieden uns aber dann an dem kleinen See inmitten des Waldes zu bleiben.

Unsere Schuhe zogen wir aus und wateten etwas durch das Wasser.
Minho blieb irgendwann stehen und drehte sich zu mir um.

"Ich weiß, dass du das wahrscheinlich vermutest, hast, aber in den letzten Monaten habe ich mich in dich verliebt. Eigentlich war es klar, dass das passiert wird, weil du atemberaubend bist, mit diesem Gesicht und diesen Haaren
Aber selbst wenn du kein schönes Gesicht hätten und keine Haare hättest, würde ich dich immer noch mögen.", gestand er mir plötzlich.

Newt hatte also Recht gehabt. Minho mochte mich wirklich.

"Und ich weiß, dass dir das wahrscheinlich nicht so geht und das geht auch klar, aber ich wollte nur das du über meine Gefühle Bescheid weißt."

"Du bist auch nicht schlecht.", lachte ich als ich mich wieder gefasst hatte.
"Das heißt?", fragte Minho nach.
"Dass ich dich auch mag, du Strunk. Dich und deine tollen gegelten Haare."
"Wie könnte man nicht?"
"Hey, du musst zugeben, dass du dir ziemlich unsicher warst."
Er fuhr sich verlegen durch seine tollen gegelten Haare: "Ganz kurz vielleicht."

Dann sahen wir uns in die Augen und in dem Moment als die Sonne hinter uns unterging, legte er seine Hände um meine Taille, zog mich an sich und küsste mich endlich.