Kapitel 6

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"Tanzt du eigentlich auch?", er schaute mich mit einem perplexen Gesicht an, bevor er antwortete. "Ja, wieso?", seine Frage konterte ich einfach mit einer anderen, "Tanzt du dann auch in dem Kurs in dem Mark ist?" Taylors Wangen wurden wieder leicht rosé und sein Blick schweifte an mir vorbei auf die Haustür, aus der gerade ein kleiner Junge mit seiner Mutter in den Hof traten. "Ja... wenn du willst kann ich dir irgendwann mal ein paar Schritte zeigen." Oooooohhhhh wie süüüüüüüß. Ich lächelte ihn mit einem breiten Grinsen an und nickte. Er grinste leicht zurück und schaute mir jetzt sogar mal länger als 3 Sekunden in die Augen. Eigentlich starrt er mich eher an. Seine Augen durchlöcherten mich mal wieder förmlich und mit dem helleren von Beiden kommt es einem so vor, als würde er deine Gedanken lesen. Aber sein Blick war weich und nicht auffordernd oder wie auch immer, sondern einfach nur weich. Ja keinen Ahnung wie man so was beschrieben soll, aber ihr könnt euch das bestimmt denken, oder? Stell dir einfach vor ein super süßer Junge (21) mit extrem geilen Augen (zwei verschiedene Farben) sitzt vor dir und lächelt dich so an, dass dir heiß wird und du einfach nicht wegschauen kannst. Jetzt versteht ihr mich, stimmts? Plötzlich räusperte Taylor sich, worauf ich mich sogar für einen kurzen Moment erschrak und stand auf: "Also, ich muss dann auch weiter. Mein Chef wartet nicht so gern." Er hielt seine Hand in meine Richtung und half mir auf die Beine. "Danke", ich grinste ihn nochmal an, bevor er sich wieder den Helm über den Kopf zog und den Sichtschutz nach oben klappte. Taylor schwang sich auf das Motorrad und ließ den Motor ein paar Mal aufheulen, dann fuhr/lief er in kleinen Schritten rückwärts bis er auf dem Gehweg ankam. Ich lief ihm noch hinterher und winkte, als er mir zuzwinkerte und die Straße Richtung Innenstadt entlang fuhr. Langsam verschwand er am Horizont und ich begab mich wieder in den Hof. Mit meiner Tasche beladen stakste ich die Treppen bis zu meiner Wohnung im zweiten Stock hoch und kramte nach meinem Schlüsselbund. Als ich die kalten Metallgegenstände endlich gefunden hatte, sperrte ich die Tür auf und betrat das kleine Apartment. Müde stellte ich die Reisetasche ab und ging auf mein Couch zu. Eigentlich hab ich keine Ahnung was dann noch passiert war, aber ich bin irgendwann aufgewacht und da war es dann auch schon dunkel. Schwankend stand ich auf und holte mein Smartphone aus der Jacke, die ich an die Garderobe gehängt hatte. Wie erwartet, hatte ich einige Nachrichten der netten Weirdos aus der Schönauerstraße. Herrlich! Ich nahm mein Handy mit zurück zum Sofa und ging die Nachrichten durch. Die erste, die mir ins Auge fiel, war von Taylor: "Hi Beca, ich hoffe du hast die kleine Spritztour gut überstanden. Wenn du mal wieder Bock hast, schreib mir einfach, dann kann ich dich abholen, ok?" Owwww, dieser Typ kann echt niedlich sein. Jetzt wo ich so über alles nachdachte, fiel mir wieder ein, dass ich den Helm unten liegen hab lassen. Scheiße! Schnell und so leise wie möglich lief ich die Treppen runter. Ich wollte keine Nachbarn wecken, war ja schon schlimm genug, dass ich mitten in der Nacht das Treppenhaus nach unten huschte wie ein Geist auf Ecstasy und auch noch schön gegen die verschlossene Haustür knallte. Laut echote der Knall durch den Flur. Na toll, das schleichen hatte sich gerade mal gar nicht gelohnt! Ich zückte meinen Schlüssel und versuchte im dunklen Gang das Loch zu finden (keine perversen Gedanken Leute;D). In der Sekunde, in der ich die Tür einen Spalt aufgeschoben hatte, blies mir eine kalte Brise entgegen und lies mich kurz zittern. Zu meinem Glück war erstens der Helm noch da und zweitens niemand in dem kleinen Vorhof. Warum auch, die meisten schliefen ja schon oder nach meiner kleinen Umarmung mit der Tür, fast niemand. Schnell schnappte ich mir den Helm und ging wieder in den eindeutig wärmeren Flur. Fast vergaß ich schon abzusperren, erinnerte mich aber dann doch noch bevor ich den ersten Treppenabsatz erreicht hatte. Wieder in meiner Wohnung angekommen, machte ich mich sofort fertig fürs Bett und lies mich schwerfällig auf die weiche Matratze fallen und kuschelte mein Gesicht in das kalte rote Kissen. ich schlief ziemlich schnell ein und fiel ein traumloses nichts...

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Ich hoffe du bist glücklich Naike! Es ist fast 23 Uhr. Also sei glücklich! Mach das ganze hier nicht freiwillig..... ok doch eigentlich schon. und eigentlich musste ich nur 200 Wörter dazuschreiben, den Rest hatte ich schon. Hab dich trotzdem lieb😘 dancinggirl_19

Einmal süß und blond, bitte!Donde viven las historias. Descúbrelo ahora