Jedoch wurde ihm beim Laufen schwarz vor Augen, weshalb er kurz vor den Sportlern angekommen einfach kraftlos in sich zusammensackte und einfach so dort vor ihnen sitzen blieb. "Ich bringe dich um, Jeon!", hörte man deshalb die erboste Stimme von Yoongi, welcher augenscheinlich auf den Sportler auf der Tribüne losgehen wollte, jedoch wurde er von Taehyung aufgehalten. Die Coaches schickten ihre Sportler schnell zurück auf ihre Sportfelder, nur Soowan blieb mit ihrem Coach sowie mit Yoongi, Taehyung und diesem 'Jeon' vor Ort.
Yoongi riss sich von Taehyung los und funkelte den Sportler auf der Tribüne wütend an, bevor er zu Jimin lief, welcher kraftlos auf dem Boden hockte. "Jimin, alles gut? Du bist so blass im Gesicht", fragte Yoongi sofort, weshalb Jimin sich nur den Kopf hielt. Taehyung funkelte den Sportler auf der Tribüne ebenfalls wütend an, bevor er besorgt zu seinem Freund und dessen Cousine schaute. Soowan holte gerade ein Kühlpack mit ihrem Coach und der Sportler auf der Tribüne trank nur desinteressiert aus seiner Wasserflasche, so, als hätte er an dem Sturz keine Schuld gehabt.
"Jungkook", kam auf einmal ein weiterer Sportler an. An seinem Trikot konnte man erkennen, dass es sich um einen Leichtathleten handelte, genauso wie der Sportler auf der Tribüne. "Was ist, Hoseok?", fragte dieser Jungkook, während er von der Tribüne sprang. "Herr Lee möchte dich sprechen", lächelte dieser Hoseok, bevor er wieder quer durch die Halle sprintete. Mit einem grimmigen Blick folgte ihm der muskulöse Mann, bevor auch Taehyung ging.
"Ganz ruhig, Jimin", meinte Yoongi, während er dem verwirrten Schüler aufhelfen wollte. "Mir tut der Kopf weh", murmelte Jimin. Soowan kam wieder zu ihm zugelaufen, ehe sie ihm ein Kühlpack reichte. "Damit sollte es besser werden", lächelte sie, weshalb Jimin ebenfalls lächelte. "Danke Soowan", meinte er dann, während er erneut mit Yoongis Hilfe aufstand. "Er hat den Anhänger kaputt gemacht", murmelte Jimin dann, ehe er ihn Yoongi hinhielt. Traurig schaute der Ältere auf den Anhänger, bevor er ihn nahm. "Ich mache den wieder heile", flüsterte er dann in Jimins Ohr, ehe er auch seinen Rucksack nahm.
"Ich mache das schon", kam es dann kühl von Yoongi an Soowan gerichtet, weshalb diese laut schnaufend weglief. "Ich mag dieses Weib nicht", murrte Yoongi, während er Jimin aus der Halle zu den Umkleiden brachte. Bewusst steuerte er die der Frauen an, bevor er mit Jimin dort hineinlief. "Du solltest dich abholen lassen. Deine Arme sehen nicht allzu gut aus", meinte Yoongi, während er den Rest von Jimins Anhänger von dessen Rucksack entfernte. "Ich verspreche dir, dass ich den repariere. Du magst den doch so gerne", murmelte Yoongi, während er den zerstörten Teddybären in der Hand hielt. Yoongi hatte ihm diesen Anhänger damals zu Weihnachten geschenkt, da er mit seiner Mutter das Nähen gelernt hatte und dieser Teddy war das erste, was Yoongi jemals genäht hatte. Und jetzt war der Körper vom Kopf abgetrennt worden. "Danke Yoongi", murmelte Jimin, bevor er in Tränen ausbrach.
Überfordert stand Yoongi einfach nur da und hielt den Schlüsselanhänger, während Jimin vor ihm saß und leise weinte. Deshalb nahm er ihn einfach in die Arme und strich ihm beruhigend über den Rücken. "Was ist denn los?", wollte Yoongi wissen, während er Jimin gegen sein Shirt drückte. "Ich will das nicht noch mal durchmachen. Die werden mich wieder mobben", weinte Jimin. Er hatte sich nämlich gerade vor allen blamiert und hatte nun Angst, dass dadurch seine Freundschaft zu Soowan und ihren Freunden in Gefahr war. Denn er wollte nur ein einziges Mal 'normal' sein. "Du hast mich", meinte Yoongi. Er wollte ebenfalls nicht, dass Jimin erneut leiden musste.
"Aber dieser Jungkook hasst mich jetzt und Soowan hat einen Crush auf ihn also werde ich zum Schluss alleine dastehen", erklärte sich Jimin. "Garantiert nicht. Soowan ist nicht Jungkooks Typ. Der Typ ist der größte Player", lächelte Yoongi, während er am die schüchterne Personalität seines Freundes denken musste. "Mach dir da mal bitte keinen Kopf. Du bist wunderschön und solltest nicht weinen müssen. Dein Make-Up ist verlaufen", meinte Yoongi, während er auf die schwarzen Flecken auf seinem Shirt schaute. "Tut mir leid", schniefte Jimin direkt, als er seinen Eyeliner auf dem Shirt verteilt sah. "Ich kann das waschen", schniefte Jimin, weshalb Yoongi nur lachte. "Du siehst gerade echt schrecklich aus, du solltest nach Hause", meinte der Basketballer dann einfach sanft, weshalb Jimin nur schwach nickte. Er fühlte sich gerade einfach nur noch scheiße und wollte ins Bett, damit er morgen ausgeruht zur Schule konnte.
Yoongi telefonierte in der Zeit, wo Jimin auf die Toilette gegangen war, um sein verlaufenes Make-Up zu retten, mit seiner Tante Park. Jimins Mutter war gerade nicht in der Nähe, weshalb sein Vater sich auf den Weg machte und in wenigen Minuten an der Schule ankommen würde. Deshalb lief Yoongi mit Jimin an der Hand zu ihrem Schultor, vor welchem der große Parkplatz lag, wo Jimins Vater warten wollte, um Jimin abzuholen.
"Danke Yoongi", murmelte Jimin, während er seinen Kopf auf Yoongis Schulter ablegte. Still blieb Yoongi einfach neben Jimin stehen und hielt seine Hand, da er sich vorstellen konnte, wie fertig Jimin nun war. Er würde definitiv noch ein ernstes Wörtchen mit Jungkook reden, natürlich würde er auslassen, dass Jimin Transgender ist. Er wollte doch nur das Beste für sie, da dieser wie ein junger Bruder für Yoongi war. Besser gesagt, wie eine zweite Schwester. Jimin war einfach fester Bestandteil seiner Familie.
"Jimin", wurden die beiden aus ihrer kleinen Welt gerissen, als Jimins Vater endlich auftauchte. "Und hallo Yoongi", lächelte der ältere Mann seinen Neffen an, der seinen Onkel kurz begrüßte, ehe er zurück in die Sporthalle ging. Sein Training ging ja noch eine komplette Stunde lang. Jimin lief mit gesenktem Kopf einfach an seinem Vater vorbei zu ihrem Auto, in welches er sich still auf den Beifahrerplatz setzte. Seinen Rucksack stellte er in den Fußraum, bevor er sich anschnallte und nach draußen schaute. Sein Vater setzte sich einfach still an das Steuer, bevor er in Stille nach Hause lief.
Er wusste genau, dass Jimin jetzt nicht sprechen wollte. Er benötigte gerade seinen Freiraum, weshalb er ihm Zuhause seine Zeit alleine geben wollte. Natürlich würde er auf ihn aufpassen und mit einer warmen Tasse Kakao mit kleinen Marshmallows überraschen, damit seine Laune ein wenig angehoben werden konnte. Er wollte Jimin in jeder Situation helfen, wozu leider auch traurige und unschöne Situationen und Momente zählten.
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Transgender ^JiKook^
FanfictionPark Jimin ist 17, als er die Schule wechselt. Dazu hatte er sich nach langen Gesprächen mit seinen Eltern entschieden. Nun würde er auf eine Privatschule gehen, auf der auch sein Cousin war. Nach scheiternden Versuchen, sich dort anzupassen und Fre...
