Perplex sieht Killian zu ihm.

„Wir  können doch nicht einfach so ganz spontan los. Ich dachte, der Urlaub ist vielleicht so für Februar geplant." - „Keine Ahnung. Es ist ein  Urlaub. Aber da ich gerade jetzt nicht möchte, dass du, wenn ich arbeiten  muss, allein daheim bist, fliegen wir jetzt schon los. Etwas  Abwechslung tut dir gut. Du kannst den Kopf freibekommen und mir zeigen  wie viel Mühe du dir gibst, Skifahren zu lernen."

Killian  hebt die Augenbrauen und schmunzelt etwas. „Ganz spontan verreisen. Ein  weiterer Punkt auf meiner Liste. Okay, aber gibt mir etwas Zeit. Ich  muss noch Charlie und Elain Bescheid sagen und die richtigen Socken  heraussuchen. Und halt auch den restlichen Kram. Wie läuft so ein Urlaub  ab? Wohnen wir dann in einem Wohnwagen? Hab ich mal im Fernsehen  gesehen."

Nicolas muss lächeln, geht zu ihm und zieht ihn an der Taille an sich.

„Pack  warme Klamotten ein. Skisachen besorgen wir dir dort. Und keine Sorge,  wir frieren uns nicht in einem Wohnwagen den Arsch ab. Ich habe ein sehr  schönes Hotel herausgesucht. Lass dir alle Zeit der Welt, ich bitte  Quentin uns einen Flug und das Hotel zu buchen."

Verwirrt zieht Killian die Augenbrauen zusammen. „Quentin?"

Nicolas  schmunzelt. „Den kennst du ja noch gar nicht, fällt mir gerade auf.  Quentin Young, mein Assistent oder auch Sekretär auf Arbeit und daheim.  Er war aber schon öfters hi... Ach, da warst du gerade in der Uni. Na dann  wirst du ihn sicher bald kennenlernen. Er kommt dann vorbei und geht  mit mir noch etwas durch."

Verwirrt nickt Killian. Er weiß wirklich nicht viel über Nicolas' Arbeit beziehungsweise, was er so außer Haus genau treibt.

„Du musst mir mal zeigen, wo du arbeitest. Ich will doch wissen, wo der große Nicolas Damien Steward der Boss ist."

Belustigt  lässt Nicolas sich in einen Kuss ziehen. „Gern doch. Ich zeige dir mit  Vergnügen, wo ich noch überall den Ton angebe. Du kennst ja bisher nur  einen Ort."

Ein Schmunzeln huscht über  Killians Lippen. „Allerdings. Okay, dann gehe ich mal packen."  Kopfschüttelnd löst er sich und geht die Treppen nach oben. „Spontan in  den Urlaub, ich glaubs nicht", hört Nicolas ihn noch murmeln, ehe sich  dieser seufzend neben Robbie auf den Boden sinken lässt.

„Du hast das auch gemerkt, oder?", wendet er sich seufzend an den Hund, den er hinter den Ohren zu kraulen beginnt.

Er  will es Killian keinesfalls verübeln, da dieser allen Grund dazu hat,  aber ihm ist deutlich aufgefallen, dass Killian zurückhaltender ist. Das  unzähmbare Feuer ist zurückgegangen, um die Wunden zu lecken. Und das  wird er ihm auch nicht verdenken.

Nur hofft er inständig, dass Killian keinen Abstand zu ihm aufbaut, wie bei dem Vorfall, kurz vor Beginn der Beziehung.

Er  wird wohl einfach Zeit brauchen. Ja klar, man erfährt nicht alle Tage  von einer riesigen Familie, zu der man eigentlich gehört.

Killian  selbst hat sich in seinem eigenen Zimmer auf Bett fallen lassen, wo er  an die Decke starrt. Das helle Blau erinnert ihn an den Himmel. So klar  und weit.

Er zieht die Beine an und wendet  sich auf die Beine. Ihm geht es nicht gut. Er spürt es, tief im  Inneren. Als würde sich ein Netz beschwert mit Steinen um sein Herz   gelegt haben. Als würde ihm der Brustkorb abgeschnürt werden.

Ihm  ist schlecht, sodass er sich am liebsten Übergeben würde. Sobald  Nicolas nicht mehr ganz nah bei ihm ist und ihm Ruhe gibt, kommen diese  Empfindungen auf.

Something Special (BoyxBoy)Where stories live. Discover now