Zweckgemeinschaft

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Marie und Ines fanden sich nach dem Disapperieren vor Oma Senjus Haus wieder, das komplett in eigenartigen Nebel gehüllt war.

"Das Wetter war doch wunderschön als wir aufgebrochen sind.", stellte Ines fest und sah sich verwundert in der dicken Nebelsuppe um. 

Marie tat es ihr gleich, ja, eigentlich hatte die Sonne gestrahlt als sie aufgebrochen waren. 

"Das ist ein Zauber.", erklärte Kakuzu knapp, "Würdet ihr jetzt bitte ins Haus gehen? Zeit ist Geld."

Ines seufzte und betrat das Haus, Marie aber blieb stehen: "Was hast du mit meiner Schwester zu schaffen?"

Kakuzu musterte Marie einen Moment, bevor er seine Geldböse aus seiner Manteltasche zog und sie Marie geöffnet entgegenstreckte: "Du scheinst die richtigen Fragen zu stellen."

Marie musterte die alte Schwarzweißaufnahme die an dem Münzfach angeheftet war und schauderte, Kakuzu hätte sie auf dem Bild beinahe nicht erkannt. 

Neben ihm stand eine Frau mit langen Haaren und zwischen den beiden ein kleines Mädchen, das Jul zum verwechseln ähnlich sah. 

"Das war meine Frau, Nina, und meine Tochter Isabel. Grindelwald hat sie ermordet und so wie ich ihre Leichen gefunden habe hat sich Isabel vor ihre Mutter geworfen, um sie zu beschützen. So wie Jul vor ihren Vater als ich ihn töten wollte.", Kakuzu klappte seine Geldtasche zu und steckte sie zurück in die Manteltasche. 

"Du siehst Jul also als eine Art Tochter...", Marie begann zu verstehen, "Weil sie Isabel so ähnlich sieht... Es tut mir leid was deiner Familie passiert ist."

Kakuzu nickte nur: "Es ist lange her. Darum habe ich es mir zur Aufgabe gemacht deine Schwester nicht sterben zu lassen und ihr den Matagot geschenkt. Nur für den Notfall."

Marie sah ihn ernst an: "Warum hast du sie dann mit dem Folterfluch belegt um sie zu immunisieren?"

Kakuzu seufzte: "Das wird auch Rob nicht verstehen. Nur wer stark ist hat in dieser Welt eine Chance zu überleben. Ich wollte das sie stark ist."

Marie seufzte, das erklärte einiges und widerlegte Sasoris Theorie über die verhängnisvolle Affäre am Arbeitsplatz Gott sei Dank, komplett. 

Als sie ins Haus ging und dann die Küche betrat fand die nur Oma Senju darin vor, die mit einem Jungen, etwas jünger als Sasuke und sie, aber nicht wesentlich, Karten spielte und ihm ständig Kekse anbot. 

"Noch einen Keks mein Lieber, zier dich nicht und nimm dir einen.", Oma Senju strahlte und der Junge errötete leicht bevor er erneut zugriff. 

"Danke, Sie sind wirklich sehr nett.", murmelte er dann. 

"Ach mein lieber Haku.", Oma Senju grinste, "Du brauchst mich doch nicht zu siezen, hier nennen mich alle nur Oma Senju."

"Verzieh doch den Jungen nicht so!", rief ein Mann aus dem Wohnzimmer, "Der wird ja noch total verweichlicht!"

"Kakashi!", rief Oma Senju, "Erzähl deinem alten Freund dir mir diese Nebelsuppe im Garten eingebrockt hat doch einmal wie ich mit frechen Buben wie meinem Sohn verfahre."

Haku sah nun zu Marie auf: "Oh, hallo! Bist du Marie? Weißt du wann Jul kommt? Ich habe sie so lange nicht mehr gesehen. Ich bin Haku, mein Meister Zabuza und ich sind hier um das Haus vor möglichen Angreifern zu verstecken."

Marie lächelte freundlich und da kam auch schon "Meister" Zabuza in die Küche und stemmte die Hände in die Hüften: "Marie Senju, viel von dir gehört."

"Zabuza...", Marie musterte den berüchtigten Abtrünnigen, "Ach ja? Von wem den?"

"Von deiner Schwester natürlich, die hört gar nicht auf von dir zu schwärmen.", Zabuza musterte dann Kakuzu, der seufzend das Haus betrat, "Und da ist ja auch schon unser Griesgram Nummer eins. Na du alter Geizkragen?"

Kakuzu verschränkte die Arme: "Das man jemanden mit solch geringen Fähigkeiten zu meiner sinnlosen Truppe Zauberstabwedler geschickt hat war ja klar, großer Zabuza."

Kakuzus spöttischer Ton ließ Marie kichern aber bevor der Streit richtig beginnen konnte jagte Oma Senju die beiden Männer ins Wohnzimmer, sie wollte mit Haku in Ruhe weiter Karten spielen. 

"Jetzt mach hine hier!", Ginny trieb Yahiko mit der nassen Wäsche durch die Küche, "Das zaubert sich nicht alleine auf die Wäscheleine!"

Marie sah Ginny fragend an: "Was tust du den da mit ihm, er ist doch kein Hauself!"

Ginny zuckte mit den Schultern: "Ich beschäftige ihn damit er nicht auf blöde Gedanken kommt. Einer muss sich ja hier um den Haushalt kümmern, das kann man doch nicht alles Oma Senju aufbürden."

"Du bist wahrlich ein Schatz, Ginny Weasley.", gab Oma Senju dazu von sich, "Wenn meine liebe Enkelin kommt wird sie dir garantiert helfen."

"Ja wann kommt sie den eigentlich jetzt?", fragte Haku erneut nach, "Zabuza war schon total aufgeregt sie wieder zu sehen."

Sasori, der gerade in dem Moment in die Küche gekommen war, sah lachend zu Yahiko: "Tja noch einer. Yahiko, du solltest es aufgeben."

Yahiko ließ den Kopf hängen und trottete mit der nassen Wäsche durchs Wohnzimmer auf die Terasse und Ginny, ja Ginny Weasley griff sich eine Bratpfanne und zog sie Sasori über den Kopf. 

"Aua, wofür war das den?", fragte Sasori bestürzt, "Ich habe nichts gemacht und war kein Arschloch!"

Ginny musterte die Bratpfanne: "Ich verstehe jetzt warum Jul das so gerne mag, es ist ein unglaublich befriedigendes Gefühl."

Haku sah verwirrt zu Marie: "Habe ich etwas falsches gesagt? Zabuza war ja wirklich ganz aufgeregt, er hat sie nur kurz getroffen und will endlich die Details zu dem Auftrag wissen."

Sasori seufzte: "Ein Missverständnis. Aber was kann ich dafür wenn Yahiko anscheinend jede Form von Humor verloren hat?"

Ginny hob eine Braue: "Seit wann besitzt gerade du so etwas wie Humor, Sasori?"

Sasori grinste breit: "Seit ich Sex habe natürlich. Das ist gut für gemüt!"

Haku lachte als Ginny angewidert die Flucht ergriff und Marie knallrot wurde.

Oma Senju seufzte tief: "Warum kann ich nicht einmal normale Gäste in meinem Haus haben? So ganz normale, nicht eigenartige?"

"Aber aber Mütterchen, das klingt ja nicht sehr nett.", plötzlich stand ein gruseliger Fischmann in der Türe, "Du brichst mir noch das Herz."

"Kisame, stell dich nicht so an.", Oma Senju seufzte, "Seht lieber zu das ihr diesen Obito bald findet damit der elende Nebel aus meinem Garten verschwindet."

"Hallo...", ertönte es plötzlich schüchtern von der Türe und Marie musterte die junge Frau mit den rosa Haaren verdutzt. 

"Sakura, geh schon rein.", Sasuke trat hinter sie und Sasori hob sofort seinen Zauberstab.

"Wenn du wieder meine Freundin anbaggerst wirst du den Boden sauberlecken. Mir wurde schließlich verboten dich ins Klo zu stecken.", verkündete Sasori.

Naruto Hogwarts Edition IIWhere stories live. Discover now