"Verdammt Leute, passt auf.", flüsterte Luana gestresst. Ayla und ich brachten nur ein leises "sorry" raus. "Mir ist was eingefallen, was ich bei meinem Plan nicht bedachte hatte." Luana hielt inne.

"Und dies wäre was?", fragte ich sie wütend. Im Ernst, hat sie ihren Plan nicht besser bedacht?

"Es müsste noch eine Hintertür in Bars geben. Diese kann man in der Regel nicht abschließen, da sie im Falle eines Brandes genutzt wird. Ich habe nicht bedacht, dass die Vordertür vielleicht verschlossen ist."

"Dein ernst, Luana? Super, was machen wir jetzt? Das wird so schief gehen!", schimpfte ich leise.

"Beruhigt euch. Seid doch nicht direkt pessimistisch. Ich finde wir sollten zuerst zum Vordereingang. Der Hintereingang ist weiter weg und wir müssten an Shigarakis und Kurogiris Zimmer vorbei gehen.", schlug Ayla vor. Luana setzte den Weg fort. Wir liefen leise die Treppen runter und sahen schon den Ausgang vor uns. Ich musste leise vor Erleichterung seufzen und in mir breitete sich ein gutes Gefühl aus. Somit liefen wir zu unserem Ausgang. Ich drängelte mich an Luana vorbei, da ich unbedingt die Tür öffnen wollte. Ich lächelte breit und drückte die Türklinke mit ruhiger Hand runter. Doch.... Sie war verschlossen. Verdammt.

"Scheiße, sie ist verschlossen. Fuck fuck fuck. Verdammt, das passiert wenn man sich zu früh freut, Aleyna. Du bist naiv. Naiv. Naiv. Naiv.", murmelte ich verzweifelt und extrem wütend. Plötzlich spürte ich eine Hand auf meiner Schulter. Ich erschrak und drehte mich um. Es war Ayla.

"Komm runter. Wir schaffen das schon. Aber... Sollen wir den Schlüssel suchen, oder den Hintereingang nehmen?", fragte Ayla.

"Also ich würde sagen, dass wir den Hintereingang nehmen. Den Schlüssel zu suchen würde länger dauern. Ich vermute sogar, dass der Schlüssel bei Shigaraki ist. Er ist schließlich der Chef.", erklärte Luana. Mein Kopf hing unten. Ich war echt frustriert.

Ayla griff nach meinem Arm und zog mich mit sich, da Luana schon weiter lief.

"Jetzt ist nicht der richtige Moment, sich aufzuregen. Vertrau Luana einfach. Sie weiß was sie tut.", redete Ayla beruhigend auf mich ein. Wow, Ayla war wirklich gut in solchen Dingen. Ich nickte stumm und schlich mit Ayla weiter.

Wir liefen angespannt an Shigarakis Zimmer vorbei, bis wir hinter uns einen Krach hörten. Wir sprangen auf.

Was war das????

"Verdammt. Haben wir nichts besseres zu Essen?", fluchte jemand aus der Bar. Ich hoffe echt, dass es keiner mitbekommen hatte.

"Ist das Twice?", fragte Ayla. Luana nickte stumm und hatte einen ernsten Blick auf ihrem Gesicht. Sie legte sich ihren Zeigefinger auf die Lippen, um uns zu zeigen, dass wir leise sein sollten. Wir taten, was sagte und liefen stumm weiter. Ich war aufgeregt. Das gerade eben hat mich echt fertig gemacht. Es bildeten sich kleine Schweißperlen auf meiner Stirn. Wie es aussah, war es nicht nur bei mir so. Luana wischte sich mit ihrem Arm ihre Stirn ab. Sie war auch angespannt? Shit, ich dachte sie wusste was sie da tat.

Luana zeigte mit ihrem Finger auf einen Berg voller Möbel. Was war los?

"Hier sollte der Hintereingang sein... Mist. Sie haben ihn abgesperrt.", sprach Luana.

Was tun wir jetzt? Wir haben verkackt.

"Ayla. Mach dich unsichtbar und geh ins Zimmer von Shigaraki. Wir haben keine andere Wahl. Versuch so leise zu sein wie möglich und such nach dem Schlüssel für den Vordereingang.", befahl Luana Ayla. Ayla nickte und lief schonmal vor zu Shigarakis Zimmer. Sie machte sich unsichtbar und öffnete leise die Tür zu Shigarakis Zimmer. Sie hatte echt Nerven. Ayla schloss die Tür wieder hinter sich und daraufhin machten Luana und ich uns auf den Weg zum Vordereingang.

Wir checkten noch mal die Bar ab, ob jemand vielleicht dort war. Dies war zum Glück nicht der Fall. Nun warteten wir nur noch auf Ayla.

Hoffentlich schafft sie es.

Ayla Pov

Ich war nun in Shigarakis Zimmer. Ich hatte echt Angst. Im Gegensatz zu Aleyna wollte ich es aber nicht zeigen. Sie ist echt wie ein offenes Buch.

Ich tapste leise in Shigarakis Zimmer herum und schaute in jeder Ecke nach dem Schüssel. Man konnte mich immernoch hören, weshalb ich sehr vorsichtig sein musste. Ich fing an schwerer zu atmen, versuchte meine Atmung jedoch unter Kontrolle zu halten.

Wie aus dem Nichts hörte ich hinter mir, während ich leise die Schubladen untersuchte, ein Rascheln und Grummen. Ich drehte mich um und sah, wie Shigaraki sich im Bett bewegte.

Bitte steh nicht auf. Bitte steh nicht auf.

Jetzt fiel mir etwas ein. Der Schlüssel war nirgendwo zu finden. Ich suchte jetzt schon seit 5 Minuten, fand aber nichts. Ist der Schlüssel vielleicht.....

Ich lief auf Shigaraki zu und steckte meine Hand behutsam unter sein Kissen.

Ein Versuch ist es wert, oder?

Tatsache. Ich spürte etwas hartes und kaltes an meinen Fingern. Ich zog es langsam zu mir und hielt einen metallenen Schüssel in der Hand. Ich schaute nochmal auf Shigaraki, um abzuchecken, ob er noch schläft.

Phew, nochmal gut ausgegangen.

Ich verließ wieder das Zimmer, machte mich wieder sichtbar und schlenderte den stockdunklen Gang entlang zur Vordertür. Hoffentlich war das auch der richtige Schlüssel.

"Hey Ayla!", flüsterte Aleyna überglücklich. Ich lächelte und lief weiter auf sie zu. Aleyna nahm mir sofort den Schlüssel ab, steckte diesen auch direkt ohne zu zögern ins schloss und drehte ihn in diesem. Es war eine Nerventötende Situation. Wir wussten nicht einmal wie viel Uhr wir hatten und wollten einfach nur raus. Aleyna drehte den Schlüssel weiter im Schloss. Wir haben vor lauter Aufregung vergessen nachzuschauen, was hinter der Tür abging. In dieser Zeit hörte ich Schritte, die von der Treppe kamen. Mein Atem setzte aus.

"Verdammt beeil dich Aleyna!", sprach ich leise und angespannt.

"Die Tür geht nicht auf!", heulte Aleyna schon fast.

"Verdammt Aleyna. Los mach schneller."

"Hetzt mich nicht so!"

Die Schritte wurden immer lauter, doch bevor die Person den "Hauptraum" der Bar betreten konnte, öffnete Aleyna zu unserem Glück die Tür.

"Raus. Na los!!!", forderte Aleyna uns auf. Wir verließen leise die Bar und schlossen schnell die Tür hinter uns wieder.

"Was machen wir eigentlich mit dem Schlüssel?", fragte ich lachend.

"Schmeiß ihn einfach weg. Und rennt mir hinterher. Schnell. Wir wissen nicht wie viel Uhr es ist, also müssen wir uns beeilen!", befahl Luana uns. Aleyna schmiss daraufhin den Schlüsseln in einen Busch und schon rannten wir Luana hinterher.

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In another world | PausiertWhere stories live. Discover now