☀︎︎17☀︎︎

109 6 0
                                    

Später dann gingen wir in einen der Supermärkte um uns dort 'nen Snack zu holen, beziehungsweise ich kaufte ein und Luca telefonierte draußen mit Soyeon. Während ich durch die Gänge schlenderte fielen mir die Erdbeeren auf und ich packte direkt zwei Pakete ein. Dann packte ich noch Schokolade und Wasser ein und ging zur Kasse. Ich bezahlte, packte die Sachen in meinen Rucksack und ging raus.

Vor dem Laden stand sie und sah durch die gegend. Sie war wohl fertig mit telefonieren. »Ich hab Schokolade~«, grinste ich und ihr Gesicht war goldich. Die Erdbeeren verheimlichte ich ihr vorerst. Nun entschieden wir uns durch die Stadt spazieren zu gehen. Ab und zu gingen wir in die Läden der Straße, kauften Sachen oder bummelten einfach nur. Unteranderem hat Luca sich ein wunderschönes, weißes Spitzenkleid gekauft. Als sie es im Laden anprobiert hat und es mir dann anschließend vorgeführt hat, war ich sprachlos. Sie war atemberaubend schön. War sie immer, nur mit diesem Kleid noch mal 200% mehr.

Später beim bummeln sah ich in der Ferne einen Park. Ich könnte tatschlich mal eine Sitzpause machen. »Gehen wir dahinten in den Park? Luca?«, verwirrt sah ich mich um. Eigendlich war sie gerade rechts neben mir. Hab ich jetzt Luz verloren?  »Ja?«, sprach sie links neben mir. Sie stand bei einem Sonnenbrillenstand, trug gerade eine viel zu große Sonnenbrille und sah mich verwirrt an. Ich konnte mir ein kichern nicht verkneifen.

Nachdem wir eine Sonnenbrille in ihrer Kopfgröße kauften entschlossen wir in den Park zu gehen. Ich sah, dass dieser ebenfalls einen See hatte. In der Mitte des Sees war eine kleine Insel mit Pavillon. Dort machten viele Leute Fotos. Wahrscheinlich für Instagram oder so.
Wir betraten den Park und Luca blieb stehen. Verwundert drehte ich mich um. Mit großen Augen sah sie sich um. »Alles gut?«, fragte ich sicherheitshalber. Sie nickte. »Ja, ich hab nur das Gefühl hier schonmal gewesen zu sein...«

♡︎Third Person POV♡︎

Luca kannte den Ort aus ihren Träumen. Die Träume, in denen sie mit Taehyung an diesem Ort war. Die Träume, in denen sie aussahen wie ein Paar. Die Träume, in denen alles perfekt für Luca schien.
Taehyung hielt ihr lächelnd die Hand hin und holte Luca so in die Realität. Er sprach: »Dann kennst du dich ja hier aus.« Schmunzelnd nahm sie seine Hand und sie gingen durch den Park. Auf Taehyung's Frage, wie man zum Pavillon kommt, vermutete Luca, dass man sicherlich von weiter hinten bei den Bäumen einen Weg zum Pavillon findet. Tatsächlich stimmte dies. Eine schmale Brücke führte zum Pavillon. »Wow, ich dachte du warst noch nie in Spanien. Woher weißt du wie man zum Pavillon kommt?«, kicherte Taehyung. Luca zuckte nur mit den Schultern.

Der Pavillon war etwas größer als in Luca's Traum. Viele junge Frauen machten hier Fotos, Leute badeten ihre Füße im Wasser des See's und es war sogar ein Straßenmusiker mit einer Gitarre da. Viele hörten ihm zu. Auch Luca und Taehyung.
Plötzlich schlich sich ein Jugendlicher mit schwarzer Kapuzenjacke an das Geschehen an. Er wartete einige Minuten, schnappte sich dann den vollen Münzbecher des Musiker's und wollte flüchten. Die Menschen schnappten nach Luft. Luca's Reflexe waren so gut, dass sie den Typ festhalten konnte. Sie zog ihn zurück und nahm ihm die Kapuze ab. »What do you think you're doing? Give this men his money back!«, schimpfte sie. Der Jugendliche war nun umzingelt. Hinter ihm waren Leute, um ihm herum ebenfalls. Das konnte aber nicht seine Einstellung ändern. Auch, wenn er todes nervös war rief er: »No, you chinese bitch!« Inzwischen ist ein Passant losgelaufen um einen Polizisten zu holen. Die anderen Menschen sahen sich weiter das Geschehen an. »I'm not chinese, asshole! Should I sholve kiwis up your ass? Huh? Would you like that?«, rief Luca und die Passanten, die sie verstanden verkniffen sich ein Lachen. Auch Taehyung musste sich zurück halten.
»What? No! No gay shit!«, keifte der Dieb. »Oh, so you're homophobic, too? I can sholve a pineapple up your ass as well!«, rief Luca. Kichernd versuchte Taehyung Luca zu beruhigen, sie beachtete ihn aber nicht.
Nun kamen auch schon zwei Polizisten angelaufen. Luca und der Musiker schilderten den Polizisten die Situation. Der Dieb machte nicht mal Anstallten wegzulaufen. Er war zu genervt von Luca. Er ließ sich doch wirklich von einer Frau fertig machen, die 1,54 Meter groß war.

Die Polizisten nahmen dem Dieb das Geld ab und gaben es dem Musiker zurück. Sie führten den Jugendlichen ab, welcher alles bereute. »Fuckin' puta!«, rief Luca ihm noch hinterher. Der Dieb drehte sich nochmal wütend um. »What!?«, rief er entsetzt. »Yeah, you heard me right, puta-« Taehyung unterbrach seine beste Freundin, indem er seine Hand kichernd auf ihr Gesicht legte. Verwirrt sah sie zu ihm hoch. »Ist gut jetzt.«, lachte er und strich durch ihre Haare.
»Thank you, señorita. Please take this.«, lächelte der Musiker und hielt Luca eine Kette mit einem Plektrum als Anhänger hin. Er erklärte ihr, dass sie ihm schon seit Jahren Glück mit der Straßenmusik brachte und er sie ihr als Zeichen seiner Dankbarkeit schenken wollte, damit sie das gleiche Glück erfährt. Sie lehnte ab, der Mann bestand jedoch darauf, dass sie sie hatte und legte ihr die Kette in die Hand. Dann drehte er sich um, ging zu seinem vorherigen Platz und spielte da weiter Gitarre, diesmal mit einem breiteren Lächeln als vorher.

Wenige Minuten später saßen Taehyung und Luca am Wasser. Schuhe und Socken hatten sie ausgezogen und nun baumelten die Beine der beiden im Wasser. Taehyung wollte Luca gerade erzählen, dass er sie liebte, jedoch...
»Excuse me. Aren't you the singer, Kim Taehyong?«, fragte plötzlich ein Mädchen hinter den beiden. Taehyung, welcher seit mehreren Jahren bekannter Sänger war nickte, nachdem er verstand, was gerade passierte. Er wurde nicht oft von Fans angesprochen weshalb er gerade jetzt etwas überfordert war. Auch weil das junge Mädchen seinen Namen falsch aussprach. »Oh my gosh! Annyeong, Oppa! Can we please take a picture?«, brabbelte sie schnell, zu schnell für Taehyung. Luca übersetzte es ihm kurz und er nickte mit falschem Lächeln. Eigendlich war ihm die Situation extremst unangenehm. Ein Koreaboo hatte ihn erkannt. Warum ausgerechnet ein Koreaboo, fragte er sich, während er eben ein Foto mit dem Kind machte.
»Who are you? His girlfriend?«, fragte das Mädchen an Luca mit kritisierender Stimme. »Uh, no. We're just friends.«, erklärte Luca. »Oh, good. Your English is pretty good by the way!« - »Yeah, I'm from California.«, sprach Luca zu sich selbst und sah auf das Wasser. »Anyway, bye Oppa!«, trällerte das Mädchen und lief zurück zu ihrer Familie.

Taehyung setzte sich wieder. »Ich hasse Koreaboos.«, beschwerte er sich und öffnete seine Tasche. »Und ich erst.«, stimmte Luca zu. Taehyung nahm eine Packung Erdbeeren aus dem Rucksack und hielt Luca eine Beere hin. »Erdbeere?«, fragte er schmunzelnd und grinsend nahm sie dankend die Erdbeere an. Zusätslich legte sie ihren Kopf auf seine Schulter. Erdbeeren essend sahen sie über den See, bis langsam die Sonne unterging.

• comfort zone •  taehyung kimWhere stories live. Discover now