Russland nach dem 1. Wertkrieg

3: DUMA (kleiner Exkurs aus der Geschichte raus)

Es ist einige Zeit vergangen seit diesem blutigen Ereignis. Vor einigen Wochen hatte Zar Nikolaus II. im Oktobermanifest der Schaffung einer Staatsduma als zweiter Kammer neben dem Reichsrat zugestimmt. Viele der Bürger, Arbeiter und Arbeiterinnen setzen nun eine große Hoffnung in dieses erste gesamtrussische Parlament, welches vom 26. März bis 20. April 1906 gewählt wurde. Sie hofften auf Veränderungen zu ihren guten, doch wurde schnell klar das nichts passieren würde, da das Parlament, welches sich aus den sozialistischen Parteien und der Duma zusammensetzte, von der Macht des Zaren abhängig war. Auch behielt sich die Regierung vor, während der Sitzungspausen per Notverordnungen zu regieren. Di Beschlüsse, die so geschlossen wurden, mussten nachträglich von der Duma bestätigt werden. Durch diese ganzen Sachen, wurde die Duma relativ schnell wieder aufgelöst, weshalb alles wieder am Anfang war. Der Hauptgrund war, dass die Abgeordneten eine umfassende Agrarreform in Angriff nehmen wollten, doch der Zar diese ablehnte. Natürlich gab es Protest, allerdings wurde dieser ignoriert. Nichts hatte sich wirklich verändert in den 72 Tagen, die die Duma existierte.