„S... Sind sie sicher, dass mein Hund dafür verantwortlich ist?"

Langsam nickt sie.

„Ich bin vor kurzem erst hergezogen und Fine hat das erste Mal überhaupt mit einem Hund gespielt. Oh man, wer hätte ahnen können, dass das gleich da passiert", rattert sie herunter, da es ihr offenbar sehr unangenehm ist.

Nicolas kann es gar nicht glauben und muss Schmunzeln. „Hey, beruhigen Sie sich, das ist doch kein Weltuntergang", unterbricht er sie.

„Ja, ich also... Dachte nur, dass Sie vielleicht gern davon Bescheid wüssten. Sie ist schon in der dritten Woche. Also fast die Hälfte. Mir ist es peinlicherweise sehr spät aufgefallen."

Nicolas muss Lachen. Da hat Robbie ja ganz schön den Charmeur gespielt. Unglaublich.

„Also wenn Sie damit vielleicht sagen wollen, dass Sie Unterstützung bei den Tierarztkosten wollen, helfe ich gern wo ich kann. Meine Haushälterin hatte mir berichtet, dass Robbie eine Retriever Hundedame umgarnt hat. Aber ich habe nicht gedacht, dass das dabei rauskommt."

Auch die Frau namens Josie muss etwas lachen. „Danke, wirklich, nach dem Umzug wäre der Tierarzt eine weitere Sache gewesen, die ich gerade nicht finanzieren kann. Und..."

Stockend blickt sie runter zu ihrem Hund, neben dem auf einmal schon Robbie liegt und sich an sich kuschelt. Nicolas kann nicht anders als zu grinsen, als sein Hund schwanzwedelnd zu ihm hochblickt.

„Ja du Schlawiner, ich habs gerade auch erfahren."

Ein lautes erfreutes Bellen folgt und Josie schüttelt schmunzelnd den Kopf, ehe sie sich wieder Nicolas zuwendet, der wohl gerade ihren fragenden Gesichtsausdruck gesehen hat. „Ich bin übrigens Nicolas Steward. Und Sie ist nicht nötig, jetzt wo mein kleiner doch von ihrer Hündin Junge erwartet", lächelt Nicolas.

Josie schmunzelt. „Okay, Nicolas. Dann wollte ich fragen, ob Sie... Du die Welpen verkaufen oder haben möchtest, da ich leider nicht genug Platz in meiner Wohnung habe", bringt sie nun einen weiteren Punkt an.

Unschlüssig zuckt Nicolas mit den Schultern. „So plötzlich kann ich das gerade nicht sagen. Mein Freund daheim ist so schon nur auf eine Zwangsexistenz mit Robbie angewiesen. Er würde sicherlich durchdrehen, wenn noch mehr Hunde daheim wären. Aber ich lasse mir das Thema mal durch den Kopf gehen", erwidert er.

Josie nickt verständnisvoll. „Klar, ich habe dich ja auch gerade ganz schön überrumpelt damit. Hier ist meine Nummer, dann können Sie... Äh dann kannst du dich noch mal melden, wenn du drüber nachgedacht oder Fragen zu der Schwangerschaft und diesbezüglich hast", antwortet sie, während sie Nicolas einen Zettel mit ihrer Handynummer reicht, den er dankend annimmt.

„Dann, ich muss dann auch mal los. Als Krankenschwester arbeitet man heute nämlich noch. Aber dir schöne Weihnachten und schöne Feiertage." Nicolas erwidert gleiches, als die junge Frau auch schon mit Fine losgeht, von der Robbie am liebsten gar nicht weggehen will, sodass Nicolas ihn wirklich festhalten muss. Unter großem Protest blickt der Husky seiner Angebeteten nach und der vorwurfsvolle Blick den Nicolas darauf erntet, sagt mehr als tausend Worte.

„Jetzt sei nicht eingeschnappt. Du hast hier schließlich Kinder gezeugt mit einem Hund, der nicht bei uns nebenan wohnt. Komm, wir gehen Heim. Hach, Killian wird begeistert sein."

So zieht er Robbie schließlich mit nach Hause, wo schon ein Eisengel wieder eingekehrt ist und singend durch die Wohnung tanzt, während der Duft von Plätzchen das Haus erfüllt.

Augenblicklich schleicht sich ein Lächeln auf Nicolas' Lippen und er geht in die Küche, wo er seinen Freund ausgelassen die Atmosphäre genießen sieht.

Something Special (BoyxBoy)Where stories live. Discover now