Happy End?

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Nach dem Rückflug war ich ganz geschafft. Ich konnte nicht schlafen und solangsam war ich richtig müde. Natürlich wollte John mich noch persönlich nach hause bringen. Mich plagten immernoch meine Gefühle für ihn. Ich wusste das es hier nun zu ende war. Vielleicht würden wir einander mal per Zufall wiedertreffen, doch ich konnte nur Hoffen.

Ich ließ mich neben Jonah in den Sitz  plumsen, nachdem wir die Koffer eingeladen hatte.

"Danke", kam es aus meinem Mund.

"Wofür?"

Schmunzelnd beugte ich mich zu ihm, wobei ich darauf Rücksicht nehmen musste, dass er nicht von der Straße abkam.

"Für das kleine Abenteuer. Es hat mir sehr gut gefallen", grinste ich ihn an. Natürlicch wusste er sofort was ich meine und fing ebenfalls an zu schmunzeln.

Liebevoll hauchte ich ihm einen Kuss auf die Wange und legte meinen Kopf zurück in den Nacken. Nach einer Weile musst ich wohl eingeschlafen sein, denn als ich aufwachte lag ich zuhause in meinem Bett. Wie ich ins Appartement kam, wusste ich nicht, doch ich vermutete, dass John mich hereingetragen hat. Neben mir lag ein Zettel mit einer Botschaft :

Ich habe die Zeit mit dir genossen.

Diese Nachricht ließ mein Herz schneller schlagen. Sie konnte nur von einem Stammen. Kichernd machte ich mich auf den Weg in die Küche und fand dort einen weiteren Zettel.

Lass es dir schmecken!

Ich hob meinen Blick und erkannte den schön gedeckten Frühstückstisch. Sogar frische Brötchen hatte er geholt. Man sah das lecker aus und ich hatte so einen rießen Hunger. Immernoch in den Klamotten von gestern setzte ich mich an meinen Glastisch. Ich nahm mir gerade ein paar Früchte, da bemerkte ich, dass für eine weitere Person gedeckt war. Sollte das bedeuten, dass John noch hier war und mit mir Frühstücken wollte? Aber wo war er dann, fragte ich mich panisch. Voller hoffnung stand ich reflexartig auf und ging in der Wohnung umher. Jeden einzelnen Raum suchte ich ab, doch nirgends konnte ich ihn finden.

Enttäuscht ging ich zurück zum Tisch. Fast hätte ich ihn übersehen, weil er auf dem Boden lag. Wahrscheinlich hatte ihn der Wind, der durch das offene Fenster kam weggefegt. Ein kleiner Zettel, wie die anderen mit einer kurzen Nachricht:

Wenn du willst, ruf mich an.

Natürlich wusste ich, was er meinte, doch wie sollte ich ihn anrufen? Schließlich hatte ich weder seine Nummer, noch seine Adresse. Sogar seinen vollen Namen kannte ich nicht. Mein Blick huschte über den gedeckten Tisch und blieb an meinem Handy hängen. Wie kam das denn hierher? Seit gestern hatte ich es nicht mehr in der Hand. Eigentlich müsste es zwischen meinem Krimskrams in meiner Handtasche liegen. Aus reiner neugier öffnete ich das Telefonbuch und suchte nach einer mir unbekannten Nummer. Treffer! Ehe ich es mich versah hatte ich auf den grünen Knopf gedrückt und hielt mir das Handy ans Ohr. Einmal hatte es schon gepiepst. Jetzt ein zweites Mal. Die Zeit kroch nur so vor sich hin. Was wenn er nicht hingehen würde? Oder wenn er schon wieder woanders war? Bevor sich meine Befürchtungen bewahrheiten konnten, hörte ich eine Stimme am anderen Ende der Leitung.

"Ich hatte gehofft, dass du anrufst."

"Sollen wir gemeinsam Frühstücken?", fragte ich voller Freude.

"Bin gleich bei dir", gab er zurück.

Mist, Was hatte ich nur an! Ich muss mich beeilen, hallte es in meinem Kopf. Schnell rannte ich ins Schlafzimmer und suchte mir etwas zum anziehen. Ich entschied mich für eine enge Röhrenjeans und ein klassisches weißes Shirt, das an den Ärmeln mit Perlen verziert war. Nach ein paar Minuten klingelte es an der Tür. Er musste wohl in der Nähe gewesen sein. Barfuß ging ich zur Tür und öffnete sie schwungvoll. Sexy wie immer stand er vor mir und strich sich durchs Haar. Völlig überwältigt von seiner Schönheit lächelte ich ihn an. Mir stockte der Atem. Ich hatte nicht gedacht, dass ich so mit mir ringen würde, wenn ich ihn wiedersah. Mit einer kleinen Handbewegung, bedeutete ich ihm hereinzukommen.

"Josefina", hauchte er, als er auf mich zutrat. Überrascht von seiner Reaktion, nahm er mich in den Arm und küsste mich leidenschaftlich. Mein Herz raste wie wild und die Hitze überflutete mich. All meine Härchen stellten sich auf. Der Kuss war Atemberaubend und ich konnte gar nicht genug von ihm bekommen. Da löste er sich von mir und stand etwas betreten vor mir. Ich sah ihm an, das sich schwer tat mit dem was er sagen wollte, doch er schaffte es mir mitzuteieln, was in ihm vorging.

"Lass es uns versuchen." Er schaute mich mit erwartungsvollem Blick an. Mein Herz machte einen Sprung und ich musste richtig an mich halten, um nich wie ein kleines Kind auf und ab zu hüpfen und ja, ja, ja! zu rufen. Vorsichtig nahm ich seine Hand und hielt sie in meiner. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte, deshalb beschloss ich ihm einfach in die Arme zu fallen. So standen wir eine ganze Weile da und keiner sagte etwas. Es gab so viel das wir zu bereden hatten und mit Sicherheit wurde das Ganze nicht einfach. Seine Arbeit, das viele Reisen, gefährliche Situationen und so weiter. Aber daran wollte ich jetzt gar nicht denken. Das einzige was ich in diesem Moment wollte, war er. Ein zweites Mal löste er sich von mir und schaute mir tief in die Augen. Er holte tief Luft, bevor er es aussprach:

"Ich habe mich in dich verliebt, Josefina."

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So, das wars! Tut mir echt leid, dass ihr so lange auf das Ende warten musstet. Ich bin einfach nicht dazugekommen und irgendwie ist mir auch kein so richtig passender Schluss eingefallen.

Ich hab die ganze Geschichte nochmal durchgelesen und ganz ehrlich: Ich fand sie furchtbar! haha Ich musste über mich selbst lachen, wie kitschig ich das ganze geschrieben hab. Und genau da ist mir der Gedanke gekommen. Ich hatte eine realtiv gute Idee für das Ende, die ich dann natürlich sofort aufschreiben musste. Ich hoffe sie gefällt euch. Es war vielleicht etwas ungeplant hier und jetzt das letzte Kapitel, aber ich wollte die Geschichte nicht unnötig in die Länge ziehen und sie Klischeehafter machen, wie sie schon von anfang an war. Mir persönlich gefällt der Schluss ganz gut, jeder kann sich etwas Passendes dazu denken. Ob sie  es nun in einer Beziehung schaffen oder ob sie auseinansder geht.

Ich danke euch allen und hoffe ihr seid mir nicht all zu böse, dass ich die Story hier beendet habe.

ThunderstormWhere stories live. Discover now