Dinner is served

336 20 1
                                    

Ich schaute ihn forschend an und machte eine lange Pause, bevor ich John antwortete.

"Ja," sagte ich.

"Was ja?"

"Ja, ich hätte gerne ein 'richtiges' Date mit dir." Ich schaute ihm in die Augen und er erwiederte meinen Blick. Er fing an zu lächeln und in seinem Gesicht konnte ich Zufriedenheit erkennen.

"Unser 'Date' ist schon bald und daher muss ich dir jetzt gleich noch ein Paar wichtige Dinge erklären." Ich nickte kurz und er fuhr fort: " Wir werden die Gala der Pariser Kunstausstellung besuchen. Sie sind meine Begleitung und tragen zu meiner Tarnung bei, während ich dort meinen Job mache. Sie bekommen eine andere Identität und werden nur über das Notwendigste informiert. Stimmt es, dass sie fließend französisch sprechen?"

"Ja. Mein Onkel hat es mir beigebracht, aber in Frankreich war ich noch nie."

"Dann wird sich dass jetzt ändern. In drei Tagen fliegen wir nach Paris und auf der Gala werden sie ihr Französisch unter Beweis stellen können." Ich staunte nicht schlecht. Von Amerika nach Frankreich zu fliegen ist nicht sehr kurz. Und das in drei Tagen schon. Es hört sich alles so aufregend an und ich freue mich schon jetzt auf Paris, die Stadt der Liebe.

"Während dem Flug kläre ich sie über den Auftrag auf. Haben sie noch Fragen Josefina?"

Er klang wie ein echter Spion aus Filmen, nur war alles so anderst. John war genau das was ich jetzt brauchte, um in mein Leben ein wenig Licht zu bringen. Er war attraktiv, geheimnisvoll, spannend und außerdem ein Gentlemen. Ob er mich wohl auch attraktiv findet? Ich wusste genau, weswegen ich ihn begleitete. Die Kunstgala interessierte mich recht wenig, der gutaussehende Mann an meiner Seite dafür umso mehr. Heimlich schmiedete ich schon wieder Pläne, wie ich ihn für mich gewinnen konnte. Ich muss wohl schon wieder einen abwesenden Blick gemacht haben, denn John fragte mich nocheinmal, ob ich denn überhaupt keine Fragen hätte. Schnell antwortete Ich: "Natürliche habe ich Fragen. Wie meintest du das zum Beispiel mit meiner zweiten Identität?"

Gerade als er mir antworten wollte kam der Kellner und brachte das Essen. Ich musste wohl oder übel bis nach dem Essen auf seine Antwort warten.

ThunderstormWhere stories live. Discover now