Bonuskapitel 5

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Aayanas Sicht:


,,Maria hörst du jetzt bitte auf zu weinen?'' schniefend sah Maria mich nur an und strich sich dann wieder mit ihrem Taschentuch die laufenden Tränen weg.

,,Aber, aber du siehst so wunderschön aus. Und ihr heiratet jeden Moment. Wie soll ich da denn bitte nicht weinen?'' mit glasigen Augen sah sie mich an, ließ mich leicht die Augen verdrehen ehe ich zu den beiden Freundinnen von Viktor und Valentin sah.

,,Tut doch was'' leicht verzweifelt deutete ich auf Maria und ließ die beiden nur grinsen.

,,Aayana, sie weint doch schon seit den letzten zwei Tagen fast durch gängig. Ich glaube nicht, dass wir da jetzt was machen können'' Venus grinste mich leicht entschuldigend an und ließ mich nur leise auf seufzen.

Wahrscheinlich hatte sie sogar Recht, denn seit Maria begriffen hatte, dass unsere Hochzeit immer näher kommt, war sie extrem nah am Wasser gebaut und weinte eigentlich so gut wie jedes mal in einer Situation los, in der es um Vincents und meine Hochzeit ging.

Ein Jahr war sein Antrag jetzt her und jetzt war dieser Tag tatsächlich gekommen.

Wenn es nach Maria gegangen wäre, hätten wir schon eine Woche nach unserer Offenbarung geheiratet, doch hatten wir sie dann doch irgendwie dazu bekommen, etwas zu warten, aber das auch nur mit dem Versprechen, dass sie unsere Hochzeit organisieren darf und dementsprechend sah jetzt auch alles aus.

Die Kirche allein war überfüllt mit der ganzen Collister Familie, Venus Vätern und Vincents Freunden.

Von mir hingegen war niemand da und damit rechnen, dass noch irgendwer aus meiner Familie kommen würde, tat ich auch nicht. Ich hatte zwar Lucy und ihren Eltern und meiner Mutter eine Einladung geschickt, doch eine Antwort hatte ich nicht darauf bekommen und dementsprechend musste ich mich damit eben abfinden, auch wenn es weh tat.


Leicht atmete ich tief ein und aus als es an der Tür klopfte und im nächsten Moment Vincents Vater durch die Tür trat und uns lächelnd ansah.

Nach langen hin und her, mehreren Gesprächen mit Vincent und einer wirklich großen Mut Schöpfung, hatte ich letztendlich doch Peter gefragt, ob er mich zum Altar führen könnte, da ich schon als kleines Kind davon geträumt hatte von meinem Vater zum Altar geführt zu werden und da dieser es schließlich nicht konnte und Peter in den letzten Jahren fast schon wie ein Vater für mich geworden war, hatten Vincent und ich es für die sinnvollste Lösung gehalten.

Zwar wollte mich eigentlich Maria zum Altar führen, aber konnte ich mir bei ihr nur vorstellen, dass sie die ganzen Zeit weinen würde und ich am Ende noch stolpern würde. Sie war halt eben Maria und da konnte so was nur schief gehen.

,,Du siehst wunderschön aus Aayana'' lächelnd sah Peter mich an während er seinen Arm um die Taille von Maria schlang und sie zu sich heran zog. Diese grinste mich währenddessen mit verweinten Augen an und ließ mich leicht die Augen verdrehen.

,,Ist ja auch meine Schwiegertochter Schatz'' Peter verdrehte auf den Kommentar seiner Frau nur den Kopf und küsste kurz ihre Schläfe ehe er wieder zu mir und meinen zwei Brautjungfern sah, die neben mir standen und beide auch lächelten.

Gerade als Maria wieder ansetzen wollte etwas zu sagen, klopfte es an der Tür und im nächsten Moment trat Valentin mit Vitus auf dem Arm in den Raum. Beide trugen sie einen Anzug und sah Vitus einfach nur zu süß mit seinem kleinen Anzug aus.

,,Also an deiner Stelle Aayana würde ich mich langsam mal beeilen und zu deinem noch Freund nach draußen treten. Der pisst sich nämlich sonst noch ein und ich glaube kaum, dass Viktor ihn noch lange beruhigen kann'' grinsend sah Valentin mich und ließ mich leicht nervös die Luft ausstoßen.

Bonuskapitel-BuchWhere stories live. Discover now