Eins

92 7 2
                                    

»It's time to begin, isn't it?

I get a little bit bigger but ten I'll admit

I'm just the same as I was

Now don't you understand

That I'm never changing who I am.«

It's Time - Imagine Dragons


Ich lag auf unserem Schlafsessel im Wohnzimmer, während die Sonne auf mein Gesicht schien und ich in meinem Lieblingsbuch las. Ich pflegte eine große Liebe zu Büchern, die mich oft sehr viel Geld kostete. Und ich konnte nicht damit aufhören. Meine Liebe war einfach zu riesig geworden, worüber ich jedoch mehr als froh war. Das Wetter wechselte seit Tagen ständig zwischen regen und Sonne. Mom sagte, dass es für den April vollkommen normal war und es ein Wunder wäre, würde es beständiger sein. Einige würden sich sicherlich darüber beschweren, jedoch liebte ich dieses durchwachsene Wetter. Ich war kein Sommermensch und der Winter war mir oft auch zu kalt. Nun war ich also mehr als glücklich. Ich lag schon mehrere Stunden so dort und bekam langsam Krämpfe durch die eher ungemütliche Position, die ich eingenommen hatte. Natürlich hätte ich trotzdem noch viele weitere Stunden so liegen können, denn für das Lesen würde ich so ziemlich alles tun, jedoch legte ich irgendwann schweren Herzens das Buch weg, um mich ein wenig zu bewegen und etwas Abwechslung in mein Leben zu bringen. Ich tat ja sonst nichts besonders spannendes. Die einzige Aufregung in meinem Leben waren wohl Charaktertode in meinen liebsten Serien oder schreckliche Dramen in meinen Büchern. Ich war wirklich ein hoffnungsloser Fall.

Between The LinesWhere stories live. Discover now