Kapitel 3 - Aus der Patsche holen

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Kapitel 3

Aus der Patsche

"Waren die Zwei lieb?", fragt Mrs. Connor.

"Zwei kleine Engel!", versicher ich ihr und schultere meine Tasche auf den Rücken.

"Mein Mann fährt dich noch nach Hause.", informiert sie mich.

"Das ist wirklich nicht nötig!", meine ich und versuche sie zu überreden.

"Nein, Nein. Keine Widerworte."

Und da ich leider Gottes Manieren habe und Höflich bin, gebe ich keine Widerworte und lasse mich widerwillig von ihr zum Auto schleifen, wo ihr Mann drin sitzt.

"Ich liebe dich, fahr vorsichtig!", Mrs Connor lächelt ihren Ehemann an und lässt sich von ihm küssen.

"Natürlich, meine Teuerste!", er lächelt glücklich und startet den Motor.

Ich seufze daraufhin leise vor mir hin.
Ich brauche Liebe.

Kennt ihr das, wenn ihr solche Phasen habt, wo ihr einen Freund haben wollt mit dem ihr kuscheln könnt, rumalbern, der sich um euch kümmernt und und und.

Ja diese Phase habe ich gerade.

Und sie ist zum kotzen!

Denn ausgerechnet wenn man sich nach Liebe sehnt, sieht man in jeder fucking Ecke Liebespaare die miteinander glücklich sind und sich ihre Zungen in den Hals stecken.

Argh, da wird man ja glatt verrückt davon!

"Alles Okay?", fragt Mr. Connor und lächelt mir zu.

"Ja, Ja.", antworte ich höflich.

Er lacht. "Wir sind da.", informiert er mich.

Oh man wie peinlich.

"Danke.", sage ich mit leichter Röte im Gesicht.

"Schönen Abend noch.", wünsche ich Ihm.

"Dir auch.", mit diesen letzten Worten von Mr. Connor, steige ich aus.

Nachdem ich endlich in mein Zimmer bin, lasse ich mich erschöpft auf mein Bett fallen.

Müde schaue ich auf meine Uhr, die gerade 24 Uhr 37 anzeigt.

Als ich gerade dabei bin, mich umzuziehen fängt mein Handy an ununterbrochen zu klingeln.

"Wer ist denn das jetzt?", frage ich mich, weiß es aber dennoch schon wer es ist.

Kylie.

Steht es Dick und Fett auf meinen Display.

Mit einem Seufzen, hebe ich ab und setze mich auf mein Bett.

"Ja?"

"Amy!"

"Ja?", fragt ich und nehme mein Handy etwas von meinen Ohr weg, da ziemlich laute Musik heraus kommt.

Sie ist wohl auf immernoch auf die Party.

"Ich komme nicht nach Hause, Amy. Die sind einfach abgehauen!", kommt es schluchzend von ihr.

Und sowas nennt man 'Wahre Freunde'.

"Wie die haben dich allein gelassen?", frage ich leicht angesäuert.

Die wissen doch ganz genau, dass Kylie, wenn sie betrunken ist nur Scheiße baut und nicht mehr klar denken kann.

"Die lasse mich immer alleine. Genauso wie Brandon, der ist auch einfach abgehauen.", ihr heulen wird lauter und die Musik leiser.

Anscheinend geht sie von der Party weg.

"Kylie. Ich komme dich holen, Okay?""

"Du bist meine beste Freundin, ich bin so froh, dass du mich nicht alleine lässt."

Ich seufze. "Kannst du mir die Adresse sagen?", frage ich, währenddessen ich mir meine Schuhe anziehe und runter renne.

Da Mum und Dad noch wach sind, stolziere ich sofort ins Wohnzimmer.

"Okay, Kylie. Ich bin in 15 Minuten da.", informiere ich sie und lege dann auf.

Hoffentlich macht sie keine Scheiße!

"Was ist passiert?", fragt Mum, als sie mein alarmiertes Gesicht sieht.

"Kylie.", antworte ich. "Sie haben sie einfach alleine gelassen!", lasse ich meine Frust raus.

"Das ist doch von den Zweien nicht ihr Ernst? Schon wieder?", Mum schüttelt den Kopf.

"Von wem?", fragt Dad.

"Miriam und Ann.", antworte ich.

"Ich hab gleich gesagt, dass man denen nicht vertrauen kann.", meint Dad, woraufhin ich bloß mein Kopf schüttel.

"Krieg ich dein Auto?", frage ich dann und zeige ihr mein strahlendes Lächeln.

Sie seufzt. "Nagut, aber komm bitte heil wieder zurück und bring Kylie lieber auch hier hin."

"Werde ich sowieso machen. Bis später."

Somit schnappe ich mir die Autoschlüssel und laufe hinaus, damit ich endlich Kylie aus der Patsche holen kann.

Wesley Where stories live. Discover now