Chaos; & A New Beginning?

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21. Chaos; & A New Beginning?

In den Morgenstunden lag ich wach auf meinem Bauch und hielt die Bettdecke krampfhaft um meinen entblößten Körper. Ich habe gestern mehr Alkohol zu mir genommen, als ich jemals tat und konnte, was ich heute stark bereute. Leider, aber hatte ich keinen anderen Ausweg gefunden, als an dem Strand von Miami zu sitzen und schließlich nackt baden zu gehen. Doch an diesem Abend habe ich mich so frei und leicht gefühlt, wie schon lange nicht mehr nach Miguels Tod. Der gestrige Abend war der Horror und das unerwartete Auftauchen meines Vaters mit Anwaltspapieren hat alles verschlimmert. Ich wusste zum ersten Mal seit Jahren nicht mehr was ich tuen sollte, um alles wieder gut zu machen, um sie dazu zu bringen mir zu verzeihen und, wie ich meinen Vater loswerden sollte. Es löste eine Kurzschlussreaktion in mir aus und ich rannte weg. Nicht weit von uns entfernt war der Strand und ein umgefallener Baum der versteckt war, aber trotzdem einen Ausblick aufs Meer ermöglichte.

Der Sand, der den ganzen Tag von der Sonne erwärmt wurde, kühlte langsam ab und das Meer spiegelte die Sterne, die hoch am Nachthimmel strahlten, wieder und der Mond ließ das Wasser silbern schimmern.

"Things are changing; It seems strange and I need to figure this out...", mein lallendes Flüstern war nur für meine Ohren bestimmt, welche das Lied genau kannten.

Summend fing ich an mit dem angenehm warmen Sand zu spielen und sang in meinem Kopf das wunderschöne Lied weiter, das mir meine damalige Liebe gezeigt hat. Plötzlich empfand ich den Drang alles aus mir raus zu schreien und wie ein Blitz getroffen stand ich auf und sang lauthals den Liedtext weiter. Die Bierflasche, die in meiner linken Hand war schwang fröhlich im Kreis durch die Luft, genauso wie der Jim Beam in der Rechten.

"Don't say goodbye; 'Cause I don't wanna hear those words tonight; 'Cause maybe it's not the end for you and I; And although we knew; This time would come for me and you; Don't say anything tonight; If you're gonna say goodbye.", die letzten Worte kamen nur schwach aus meinem Mund, da mir ein Klos in dem Hals wuchs.

Ich konnte nicht weiter machen, weil Miguel immer noch so präsent ist wie vor einem Jahr. Die Küsse, die Berührungen, die zärtlichen Wort; all das war in meinem Gehirn eingespeichert, wie ein Virus auf einem Laptop. Man versucht alles um ihn wegzubekommen, aber er ist nicht ganz weg sondern nur gehemmt, aber er kommt wieder. Er kommt schlimmer zurück, zehnfach, zwanzigfach,.. und, wenn man ihn nicht komplett los wird kann man nichts mehr mit dem Laptop anfangen. Er wird nutzlos und schwacher, bis er nicht mehr funktioniert und für immer einen schwarzen Display beibehält.

"I wish we could be laughing; Instead, I'm standing here asking; Do we have to end this now?", schwach flüsterte ich die Worte zu mir, aber ich wusste die Antwort schon.

Ich muss loslassen und einen Neuanfang starten. Mit neuen Ideen, Lebenszielen und Leuten. Auch wenn ich will, dass es so einfach geht wie mit einem Druck auf den Resetknopf. Jedoch werde ich es schaffen und ich fange in dieser Nach an! Ich werde Miguel lieben, doch es kommt jemand den ich noch mehr lieben werde.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 06, 2016 ⏰

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