Jahr 8: Kapitel 5 - Der neue Schulleiter

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Am nächsten Morgen wachte Amina in Severus Armen auf. Zufrieden seufzte sie und kuschelte sich ein wenig näher an ihn, was ihn dazu brache seinen Griff um ihre Taille zu verstärken. Sie hatte schon lange nicht mehr so gut geschlafen und verspürte wenig das Bedürfnis aufzustehen. Irgendwann bemerkte sie, dass auch Severus aufwachte. „Bist du schon lange wach?", fragte er mit verschlafener Stimme, nachdem er einen Blick auf sie geworfen hatten. „Vielleicht eine Stunde." „Wie geht es deinem Kopf?", fragte er und richtete sich langsam auf. „Er schmerz noch ein wenig, aber es ist lange nicht so schlimm, wie gestern.", antwortete sie und stand auf, um ihre Kleidung zusammen zu suchen.

„Wo ist eigentlich Fawkes?", fragte Severus sie als auch er angezogen war. „Ich habe ihn nach Hogwarts geschickt, damit er nicht in die Nähe der Todesser und des Dunklen Lords kommt.", antwortete sie. „Was wird eigentlich jetzt aus Hogwarts? Sie werden Minerva doch nicht als Schulleiterin eingesetzt lassen, wenn sich die Regierung so verändert hat, oder?" „Ich werde der neue Schulleiter.", antwortete er tonlos. Überrascht sah sie ihn an. „Er lässt dich weiterhin nach Hogwarts?" Der Schwarzhaarigen nickte. „Ich kenne mich in Hogwarts am besten aus und kenne auch die übrigen Lehrkräfte. Du wirst mit mir kommen können." Amina wusste nicht, ob sie froh oder entsetzt darüber sein sollte. „Ich werde jetzt wohl immer offiziell unter diesem Trank stehen müssen, nicht wahr?" „Ja, ich wünschte-" Sie unterbrach ihn. „Du kannst es nicht ändern Severus. Wir haben unsere Rollen zu spielen. Ich werde dir das niemals vorhalten, denn das, was wir hier tun, ist richtig." Severus sah sie mit ausdruckslosem Gesicht und traurigen Augen an.

Sie seufzte und legte ihre Arme um seine Mitte. „Du hast ihn nicht aus Bösartigkeit getötet und du hast mich gestern und auch sonst nie zu irgendwelchen sexuellen Handlungen gezwungen. Hör bitte auf mit diesen unberechtigten Schuldgefühlen. Seit wann hast du nicht mehr richtig geschlafen?" Sie sah ihm besorgt in die Augen. „Ich habe es heute Nacht.", wich er ihrer Frage aus. „Und davor?" Er seufzte geschlagen. „Es ist eine Weile her." Sie küsste ihn zärtlich. „Du wirst die Schülerschaft als Schulleiter zumindest ein wenig beschützen können. Außerdem musst du dich dann nicht mehr über den Spiegel in das Schulleiterbüro schmuggeln, um mit Albus zu reden." „Minerva hätte mich beim letzten Mal fast erwischt.", stimmte er ihr zu. „Was hat Albus' Gemälde denn gesagt?", fragte sie neugierig. „Dass ich in der Gunst des Dunklen Lords bleiben soll, damit Hogwarts nicht den Carrows ausgeliefert ist.", antwortete er. „Er war es auch, der die Idee mit den sieben Potters hatte, die ich Mundungus eingetrichtert habe."

„Hat er auch vorgeschlagen dem Weasley ein Ohr zu nehmen?", fragte Amina skeptisch. „Ja, damit man sie besser auseinanderhalten kann.", antwortete Severus in sarkastischem Ton. „Nein, ich wollte eigentlich einen der anderen Todesser treffen. Ich weiß nicht, wer es war, aber er richtete seinen Zauberstab auf sie. Ich habe ihn verfehlt." „Mach dir nicht zu viele Gedanken darüber. Dem Weasley geht es gut. Ich habe den Gegenfluch angewandt und Fawkes hat den Rest mit seinen Tränen verheilen lassen. Ihm fehlt zwar das Ohr aber mehr auch nicht.", berichtete sie ihm und er schien tatsächlich erleichtert darüber zu sein. Sie tauschen noch einige Kleinigkeiten aus und beschlossen dann gemeinsam zum Frühstück zu gehen. Die Malfoys und Lastranges waren schon im Speisezimmer.

Nach dem Frühstück konnte Amina Narzissa dazu überreden, in den Keller zu Garrick zu dürfen. Sie bemerkte, dass er mehrfach schwer gefoltert worden war und es ihm körperlich bei weitem nicht mehr so gut ging, wie noch bei ihrem letzten Besuch vor über einem halben Jahr. Er wollte jedoch nicht darüber reden und Amina akzeptierte seinen Wunsch.

Die nächsten Wochen verbrachte sie in Malfoy Manor. Amina hatte die Zeit genutzt und von dem jüngsten Malfoy einen Echostein gefertigt und ihm währenddessen erklärt, wie genau es funktionierte. In der Theorie wusste er es schon, doch in der Praxis hatte er es noch nie probieren können. Er schien froh zu sein von den anderen Todesser weg zu kommen.

Die Alchemistin - Bis in den TodWo Geschichten leben. Entdecke jetzt