13| Koma

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L E T I Z I A

Weiß.

Das ist das erste was ich sehe, wenn ich aufstehe. Mein Kopf dröhnte und ich stöhnte auf.

Ich schaute mich im Zimmer um und erkannte dass ich im Krankenhaus bin.

„Hey." flüsterte jemand und ich schaute nach links. Ich sah Adrian. Er kam auf mich zu und streichelte meine Haare.

Ich versuchte was zu sagen, aber konnte nicht.

„Hier trink etwas." meinte er und gab mir ein Glass Wasser. Ich trank etwas und setzte mich auf.

„Was ist passiert?" murmelte ich und fasste mir an meinen Kopf, da ich ein stechen spürte. „Ich rufe ganz kurz den Arzt." sagte Adrian und stand auf, um zu gehen.

Nach paar Minuten kam er, mit einem älteren Mann.
„Guten Tag, wie geht es Ihnen?" sagte der Mann und lächelte mich freundlich an. „Gut, aber ich habe einwenig Kopfschmerzen." antwortete ich ihm.

Er gab mir eine Schmerztablette und verschwand dann.

„Fernando hat dich entführt." sagte Adrian. Ich blickte ihn perplex an, aber plötzlich kamen alle Erinnerungen wieder hoch.

„Ich und Alejandro sind dann zu ihm gefahren, um dich zu retten. Und dann..." er schluckte schwer. Und dann?

„Alejandro wurde angeschossen." murmelte er und schluckte schwer. Ich erstarrte. Ich spürte wie meine Augen anfingen zu tränen.

„Was?" murmelte ich und hörte wie meine Stimme zitterte. Ich stand vom Bett auf. Ich ging zur Tür und machte sie auf. Ich hörte wie Adrian mehrmals meinen Namen rief.

Mein Körper fing an zu zittern und ich spürte Adrian's Schritte hinter mir. Als ich meine Eltern und Geschwister sah, brach mein Herz noch ein Stück.

„Mamà?" murmelte ich und sie drehte sich zu mir um. Ihre Augen waren rot und ihre Nase auch.

„Letizia." flüsterte sie und kam auf mich zu. Sie umarmte mich und ich sie auch. Sie küsste mehrmals meine Stirn.

„Ich dachte du wärst Tot." sagte sie. „Was ist mit Ale?" fragte ich sie und sie löste sich von mir.

„Er ist im Koma." murmelte sie und fing an zu weinen.

Koma.

Ich schaute auf und sah wie ein Arzt mit meinem Vater sprach. Meine Schwester stand daneben.

„Ihm geht's gut." hörte ich nur und stürmte sofort auf den Arzt zu. „Kann ich zu ihm?" fragte ich den Arzt und nickte. Sofort ging ich an ihm vorbei und ging auf die Tür zu.

Ach du Scheiße.

Mein Bruder lag da. Mit so vielen Kabeln an ihm dran. Ich schluchzte auf und legte meine Hand, auf mein Mund.

Ich ging langsam auf das Bett zu. Er hatte seine Augen geschlossen.

„Es tut mir so leid." murmelte ich und nahm seine Hand. Er wäre fast gestorben, wegen mir. Plötzlich musste ich an sein Versprechen denken.

„Ich werde dich für immer beschützen, Schwesterchen."

„Komm Schatz, lass uns nachhause gehen. Wir kommen morgen wieder." sagte eine bekannte Stimme und ich drehte mich um. Ich erkannte meinen Vater. Ich nickte und stand auf.


2 Wochen.

Seit 2 Wochen, habe ich die Stimme von meinem Bruder nicht gehört. Ich vermisse ihn so sehr.

Ich hörte plötzlich wie jemand meinen Namen schrie. Ich zog meine Augenbrauen zusammen und stand von meinem Bett auf.

Ich ging die Treppen runter und traf unten auf meine Mutter.

„Ale ist wach."

Schwarzes HerzWhere stories live. Discover now