24| Schluss

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LETIZIA:

Er zerrte mich von den anderen Weg und ging in irgendeinen Flur. Wahrscheinlich kannte er sich hier aus. Würde mich auch nicht wundern, denn sie sind auf viele Feste eingeladen.

Er öffnete eine Tür und betrat denn als erstes, bevor er mich mit reinzog.

„Erzähl mir was los ist, dass du mich für paar Tage ignoriert hast." raunte er und kam mir näher. Ich schluckte.

Okay, das schaffst du Letizia.

„Es ist aus." wisperte ich und schaute auf meine Hände. Ich traute mich nicht, ihn anzuschauen, denn ich würde es dann nicht schaffen, die Sachen zwischen uns zu beenden.

„Was?" raunte er und ich biss auf meine Unterlippe. Okay, nicht nervös werden!

„Die Sache zwischen uns ist beendet, Adrian." hauchte ich. Mein Herz brach jede Sekunde immer mehr.

Ich drehte mich um und wollte aus dem Raum gehen, doch er rief plötzlich meinen Namen. Ich blieb stehen und drehte mich nach einem Moment um. Er kam mit schnellen Schritten auf mich zu und legte seine Hände auf meinen Schultern. 

„Du kannst mir das nicht antun! Ich brauche dich, Letizia." sagte er und schüttelte mich dabei einwenig. Er schaute mich wie ein Psychopath an.

Er flehte mich an und ich merkte wie eine Träne meine Wange runterlief. Ich zog meine Hand weg.

Ich bekam ein Deja-vu.

Vor 6 Jahren:
„Du kannst mir das nicht antun!" schrie ich, mit Tränen in den Augen, die auf meinen Wangen runterliefen.

Er schaute hoch und sah mich Ohne Emotionen an.

„Es ist vorbei. Akzeptiere es." sagte er nur noch, bevor er sich umdrehte und verschwand.

Und da stand ich.

Völlig Verheult, mitten auf der Straße.

Ich bekam Gänsehaut. An meinem Ganzen Körper.

Ich weiß noch, als ich die nächsten Tage komplett verheult, in meinem Bett lag.

Doch plötzlich kam mir eine Idee in den Sinn.

„Wie fühlt sich das an?" meinte ich und schaute ihn dabei tief in die Augen. Seine Augenbrauen zuckten zusammen und er schaute mit verwirrt an.

„Wie fühlt es sich an, wenn deine Erste Liebe dich verlässt?" raunte ich und grinste einwenig.

Ich sah bestimmt gerade aus, wie eine Psychopathin.

Er schüttelte wild seinen Kopf und strich sich mit seiner Hand, über sein Gesicht.

Ich drehte mich um und verließ den Raum. Schnell bog ich ein, um auf die Mädchentoilette zu gehen.

Mit schnellen Schritten ging ich in eine Kabine und schloß sie ab. Ich rutschte die Tür runter und saß auf dem Boden. Meine Hand hielt ich vor meinem Mund, um keinen Mucks aus diesem zu geben.

Ich hörte plötzlich wie eine Tür aufging.

„Letizia?" rief Sofia und ich stand langsam auf, um die Kabine zu öffnen.

Ich verließ die Kabine und sah schon Sofia vor mir. Sie sah mich mit großen Augen an, den ich sah wahrscheinlich sehr schlimm aus. Mein Make-up war definitiv verschmiert.

„Ich hab dich angelogen." fing ich an und sie schaute mich verwirrt an.

Okay. Du schaffst das, Letizia.

„Ich habe eine geringe Chance Kinder zu bekommen." hauchte ich und sagte so die Wahrheit.

Schockiert sah sie mich an und kam sofort zu mir. Fest umarmte sie mich und streichelte mit ihrer Hand meinen Kopf. Ich bemerkte wie sie auch anfing zu weinen.

Und so standen wir. Weinend auf dem Mädchenklo.

Schwarzes HerzWhere stories live. Discover now