06| Vergangenheit

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Letizia:
Vor 8 Jahren:
Heute ist unser 1. Jahrestag. Ich und Adrian sind heute 1 Jahr zusammen. Grinsend sitze ich gegenüber von Sofia. Wir hatten gerade Pause und sitzen in der Cafeteria. Ich glaube alle denken ich sei eine Psychopathin, weil ich schon den ganzen Tag grinste. Ich kann es kaum erwarten bis ich Adrian sehe.

„Was macht ihr heute?" fragte Sofia und biss in ihre Pizza. Sie hat ihre schwarzen Haare gewellt und war heute dezent geschminkt. Ich zuckte mit den Schultern.

„Ich weis es nicht. Er meinte, er lässt mich überraschen." antworte ich ihr und biss auch in meine Pizza.

Plötzlich legen sich zwei Hände auf meine Augen und ich sehe nur noch Dunkelheit. Ich spürte, wie jemand meine Wange küsste. Als ich das Parfüm von der Person roch, wusste ich wer hinter mir stand. Ich drehte mich um und ich hatte recht. Adrian stand da.

„Was machst du hier?" fragte ich ihn überrascht. Er grinste und setzte sich neben mich. „Darf ich meine Freundin nicht besuchen?" antwortete er und legte seine Lippen auf meine.

„Ew! Alles schön und gut, aber ich will meinen Bruder und meine Beste Freundin nicht küssen sehen." sagte Sofia und guckte uns einwenig angewidert an. Wir verdrehten unsere Augen, aber grinsten dann.

„Also, was machen wir heute?" fragte ich ihn und beobachte ihn dabei, wie er eine Pommes von mir isst. „Lass dich überraschen. Ich hole euch beide nach der Schule ab und dann gehen wir wo hin." antwortete er mir und sah mich, am Ende von seinem Satz, an.

„Adrian, wir müssen los." sagte eine bekannte Stimme. Ich drehte mich um und sah Mario. Er ist der Beste Freund von Adrian. Ich und Sofia begrüßten ihn. Adrian nickte und drehte sich noch ein letztes Mal zu uns um. Er stand auf und küsste mich noch ein letztes Mal. Er gab Sofia einen schnellen Stirnkuss und ging dann mit Mario.

Ich aß weiter und Sofia tat das gleiche. Dabei plauderten wir einwenig.

                                             •••
Mit Sofia verließ ich das Schulgebäude und steuerten auf das schwarze Auto zu. Ich stieg mit Sofia hinten ein und wir schnallten uns an.

„Endlich Wochenende!" sagte Sofia und schloss ihre Augen erschöpft. Kein Wunder, denn wir hatten heute auch bis 16:30 Uhr Schule. Ich hasse unseren Stundenplan.

Als wir vor Sofia's Haus ankommen wurden uns die Tore aufgemacht und Mario fuhr rein. Wir steigen alle aus und ich wollte gerade Sofia und Mario folgen, als mich plötzlich Adrian ruft. Ich drehte mich um und guckte ihn verwirrt an, da er noch am Auto steht. Ich gehe auf ihn zu.

„Steig ein." befahl er mir und ich tat es. Ich stieg auch ein und dann fuhr er los. „Wohin fahren wir?" fragte ich ihn und sah ihn an. Er konzentrierte sich auf die Straße. „Lass dich überraschen." sagte er nur. Ich lehnte meinen Kopf an das Fenster.

Als wir nach ungefähr 20 Minuten da sind, parkten wir vor einem Hotel. Wir stiegen aus und er nahm meine Hand. Wir betraten das Hotel und ein älterer Mann kam auf uns zu.

„Guten Abend, Mr. Sánchez." begrüßte uns der älterer Mann und nahm die kleine Reisetasche aus Adrian's Hand, die ich erst jetzt bemerkte. Der Mann lief los und Adrian legte seine Hand auf meine Hüfte. Wir folgten dann dem Mann.

Als der Mann die Tasche vor der Tür abstellte, holte er die Hotelzimmerkarte raus und gab uns die. Er verabschiedete sich von uns und ging dann. Adrian ging vor mir und machte das Zimmer auf und guckte mich dann an. Er öffnete die Tür und ich betrat das Zimmer.

Ich glaube, ich falle gleich in Ohnmacht. Es liegen Rosenblätter auf dem Boden. Ein großer Strauß liegt auf dem Bett und da drauf sind auch noch Rosenblätter. „Oh mein..." murmelte ich. Ich drehte mich perplex zu ihm um. Er betrachtete mich genau.

„Das war alles nicht nötig." flüsterte ich und er kam auf mich zu. Er streichelte meine Wange mit seinem Daumen. „Letizia, ich liebe dich so sehr." flüsterte er und küsste meinen Hals runter. Ich schloss genüsslich meine Augen. Ich liebte es, wenn er das tat und das wusste er genau.

„Ich liebe dich viel mehr." murmelte ich. Plötzlich reiße ich meine Augen auf. Scheiße! Das Geschenk. „Wo ist meine Schultasche?" fragte ich ihn. Er guckt mich verwirrt an. „Sofia hat es mitgenommen." antwortete er mir. Oh nein!

„Scheisse! Da war dein Geschenk drin!" sagte ich und guckte ihn verzweifelt an. „Ich brauch das nicht. Ich hab dich und das reicht." erwiderte er. Ich glaube ich sterbe gleich. Wie süß.

„Komm lass uns erstmal essen gehen." meinte er und ich nickte. Ich habe schon sehr Hunger. Ich folgte ihm und wir kamen unten am Buffet an. Doch plötzlich zog mich Adrian raus. Ich drehte mich verwirrt um.

Er nahm meine Hand und zog mich vorsichtig hinter sich her. Als wir einen Raum betraten, erstarrte ich. In der Mitte stand ein Tisch, wo Essen draufstand und auf dem Boden waren auch Rosen.

„Oh mein..." murmelte ich. Adrian führte mich grinsend zum Tisch. Wir setzten uns hin und fingen an zu Essen. Die Mitarbeiter gingen aus dem Raum raus und nun bin ich mit Adrian ganz alleine.

Er gab mir plötzlich eine kleine Tüte. Meine Augen wurden groß und ich hätte mich fast am Essen verschluckt, hätte ich schnell den Wein nicht getrunken.

„Adrian, das ist viel zu viel." sagte ich und guckte ihn perplex an. Sein Mundwinkel zuckte leicht.
„Ich liebe dich und deshalb hast du das beste verdient." sagte er mir und gab mir die Tüte. Ich zögerte, aber nahm sie dennoch. Ich öffnete die kleine Tüte und nahm dann den Umschlag raus. Ich öffnete den Umschlag und ich stockte.

„Wir fliegen nach Paris?!" schrie ich schon fast. Er nickte lächelnd. Ich wollte schon so lange nach Paris!

Ich stand auf und er auch. Ich ging auf ihn zu und umarmte ihn. „Ich liebe dich so sehr." flüsterte ich und gab ihm ein Kuss. Er erwiderte es.

Nachdem wir fertig gegessen haben, gingen wir nach oben ins Hotelzimmer. Als wir im Zimmer ankamen, nahm ich mein Ladekabel und machte mein Handy dran.

Ich spürte plötzlich ein Schlag auf meinem Po und schrie leicht auf. Ich drehte mich um und sah das grinsen von Adrian. Er nahm mein Gesicht und legte seine Lippen auf meine drauf.

„Ich liebe dich."

„Zeig es mir."

„Was?"

„Zeig mir wie sehr du mich liebst, Adrian."

Schwarzes HerzTahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon