Plötzlich in Hogwarts - Harry Potter Fanfiction

Draco Dormiens Nunquam Titillandus

Es tut mir Leid, dass es so lange gedauert hat, bis ein neues Kapitel kam. Wirklich lange. Es gab seine Gründe dafür aber jetzt werden wieder regelmäßiger neue Kapitel kommen. Ich hoffe, ihr verzeiht mir das noch einmal ;) Viel Spaß!

"Und du hast mir nichts erzählt?!", fragte ich Hermine aufgebracht. Aufgebracht, aufgeregt und höchst erfreut. Hermine verdrehte ihre Augen.
"Wie hätte ich es dir erzählen sollen, wenn du Du weißt schon wem einen Besuch abstattest? Außerdem muss es ja nicht gleich die Runde machen, die Leute reden ohnehin schon viel zu viel." Ich warf ihr einen sarkastischen Blick zu. Dann lockerte ich meine Miene etwas. 

"Es freut mich wahnsinnig, dass es mit dir und Ron schließlich doch geklappt hat. Die Dinge sollten einfach so werden, wie sie vorherbestimmt waren." Auf Hermines Gesicht erschien ein Mädchenhaftes, verlegenes Lächeln.
"Bei dir und Harry alles in Ordnung? Es ist viel passiert..." Ich musste lächeln, als ich ihre Frage hörte, und meine Antwort dachte. Ja, es war alles in Ordnung, mehr als in Ordnung. Dadurch, dass wir so viel miteinander erlebt hatten und so viel durchgestanden hatten sind wir nur noch mehr zusammen gewachsen.
"Sidney?", ließ mich Hermines Stimme aus meinen Gedanken hochschrecken.
"Entschuldige.", sagte ich. "Bei uns ist alles Bestens, wirklich." Ich strahlte sie an. "Wir gehen nachher noch gemeinsam nach Hogsmade, kommt doch auch mit.", schlug ich vor, es würde sicher lustig werden. "Das Schuljahr ist in einer Woche zu Ende, das ist die letzte Gelegenheit." Auf Hermines Wangen breiteten sich rosa Schatten aus.
"Ich würde ja gerne, SIdney...", fing sie an. Ihre Antwort konnte ich mir schon denken. "Aber...aber ich habe Ron versprochen, dass..." Hermine war noch nie eine gute Lügnerin gewesen.
"Schon gut, ich hab's verstanden. Es ist doch kein Problem, wenn du keine Lust hast. Das kannst du mir auch einfach sagen." Ich zwinkerte ihr zu.
"Nein, nein, es ist nicht, weil ich keine Lust habe.", warf Hermine schnell ein. "Es ist nur, dass...ach, du wirst schon sehen. Aber viel Spaß euch beiden.", sagte sie mir mit bedeutendem Blick. Nun war ich offiziell verwirrt.  

Eine Stunde später verließ ich mit Harry Hand in Hand das Schlossgelände. Es war ein warmer Sommertag, weswegen ich ein leichtes, smaragdgrünes Sommerkleid trug. 
"Unglaublich, dass ich in meinem gesammten Jahr in Hogwarts noch nie in Hogsmade war. Wie ist es so?", fragte ich Harry fröhlich. Dieser lachte leise.
"Lass dich überraschen. Aber es wird dir gefallen. Hoffentlich...", fügte er nachdenklich hinzu, was mich schon wieder leicht verwirrte aber ich nicht weiter darüber nachdachte. 
Als wir ankamen, war das Dorf hellauf belebt. Kleine, wunderschöne Läden und Häusschen mit Ziegeln standen Reihe an Reihe. Stimmengewirr kam mir entgegen und lachende Kinder zeigten sich ihre neu erbeuteten Einkäufe.
"Wo magst du zuerst hin?", fragte mich Harry. Ich verschränkte meine Hand in seiner. 
"Du kenst dich hier aus. Ich richte mich nach dir." Harry gab mir einen flüchtigen Kuss auf die Stirn und zog mich mit sich. 
"Wenn wir schonmal in Hogsmade sind, musst du unbedingt in den Honigtopf. Das gehört...fast schon zur allgemein Bildung." Ich musste lachen und ließ mich von ihm mitsich ziehen.
Im Honigtopf klappte mir der Mund auf. Es war, als wäre man in einem gewaltigen Topf aus Schokolade gefallen. Wenn die Süßigkeiten nicht gerade durch die Luft schwebten, hüpften sie vergnügt in ihrem Regal auf und ab. Ein paar Dinge sangen, andere Sachen ließen den Kopf um das Dreifache wachsen, wenn man davon abbiss. Harry drehte sich zu mir um und da, wo gerade noch seine Haare waren, war jetzt eine lange Mähne von lockigem, blonden Haar. Ich prustete los, als ich ihn so sah. 
"Was?", fragte er lachend. "Gefalle ich dir so etwa nicht? Ich glaube, das bleibt jetzt für immer so!" Ich lachte immer noch, nahm sein Gesicht in meine Hände und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. "Selbst ohne Haare würdest du mir noch gefallen." Harry grinste und mit einem Schwung seines Zauberstabs verschwanden die Haare wieder. 
"Früher kannte ich diesen Zauberspruch noch nicht.", gab er zu. "Ziemlich unangenehme Sache, wenn man McGonnegal um einen Gegenzauber bitten muss." 
Nach dem Honigtopf gingen wir noch in eine Eisdiele, wo es Eissorten in wirklich jeder Geschmacksrichtung gab. Nachdem Harry einen rießigen Eisbecher mit Honiggeschmack und ich wagemutig ein Spaghetties, welches tatsächlich nach Spaghetti schmeckte aß, saßen wir beide erschöpft gegen eine Bank gelehnt abgelegt von der Einkaufszone und schauten uns die herrlichen Landschaften um Hogwarts herum an. 
"Es ist seltsam, weißt du...", fing ich an. Harry schaute mir in die Augen. 
 "Was?", fragte er etwas verunsichert. 
"Mein ganzes Leben lang glaubte ich zu wissen, wo mein Zuhause ist. Bei meinen Eltern, in einem kleinen Vorstadt Ort. Doch jetzt... Ich habe mich noch nie mehr zuhause gefühlt als hier in Hogwarts. Bei dir.", fügte ich noch leise hinzu. Harry strich mir mit einer Hand über meine Wange und seine grünen Augen blickten gerade in die meinen. Ich konnte die Muster um seine Pupillen erkennen. Dann legten sich seine Lippen auf meine und mich durchströmte das Gefühl von purer Glücksseeligkeit. Ich spürte, dass sich sein Mund zu einem Lächeln verzog, während wir uns küssten. Ich sah ihn fragend und belustigt zugleich an. 
"Darf ich erfahren, was an der Tatsache, dass Sie mich küssen, so belustigend sein soll, Mr Potter?" Harry grinste noch mehr. 
"Ich bin heute nicht nur mit dir nach Hogsmade gegangen, um mit dir shoppen zu gehen." Nun war ich verwirrt. "Ach nein?", fragte ich. Harry schüttelte, immer noch grinsend den Kopf und streckte mir seine Hand entgegen. "Nein. Komm mit, ich habe eine Überraschung für dich. Ich nahm seine Hand und ließ mich mitziehen, allerdings nicht in Richtung der Menschenmassen, sondern in Richtung der Ländereien. "Wo gehen wir hin?", fragte ich aufgeregt. 
"Wirst du schon sehen, komm.", sagte Harry enthusiastisch, er selbst schien fast aufgeregter als ich. An dem Eingang einer Höhle blieben wir stehen.
"Sollte ich es grußelig oder romantisch finden, dass mein Freund mich in eine Höhle verschleppen will?", fragte ich ihn leicht neckend. Harry lachte. "Ein bisschen von beidem.", zwinkerte er und ich folgte ihm vorsichtig durch den schmalen Eingang. Und dann blieb mir der Atem stehen, als ich mich im Inneren der Höhle befand...