Kapitel 18

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Ich hoffe ihr verzeiht mir, dass ich euch so lange hab warten lassen. Danke für eure süßen Kommentare :*  Bitte votet und kommentiert, wenn euch das Kapitel gefallen hat.

Lüb eusch :**

"Jeder Mensch kommt mit einer sehr großen Sehnsucht nach Herrschaft, Reichtum und Vergnügen sowie mit einem starken Hang zum Nichtstun auf die Welt."  - Voltaiere

Whoa… In einem halben Jahr werde ich 18“, stellte ich überrascht fest, während ich einen Zahnarzttermin (nur ne Prophylaxe) in den Kalender eintrug.

Niall und Zayn waren seit Freitag in New York und es war wieder so ruhig im Haus, dass man sogar Paschulke auf dem Dachboden herumtapsen hören konnte. Cem und ich würden heute Abend zum Flughafen fahren und die verrückten Kerle abholen.

„Und ab Mittwoch beginnt mein neues Schuljahr.“

Lyla sah mich stirnrunzelnd an. „Aber… Ich dachte, du hast jahrelang auf deinen Achtzehnten gewartet… Oder lag ich da falsch?“

Ich zuckte mit den Schultern „Ja, doch schon, aber ich hätte nicht gedacht, dass…“, Tränen sammelten sich in meinen Augen während ich versuchte, meine Gefühle zu beschreiben, „Krasse Scheiße, das ging einfach alles so fucking schnell. I-ich…“ Ich konnte meinen Satz nicht mehr beenden, da mich ein Heulkrampf überkam der  meine Schultern zum Beben brachte und mir den Hals zuschnürte.

Lyla kam schnell auf mich zugewatschelt und nahm umarmte mich so, wie es auch meine Mutter immer getan hatte. Haltsuchend und dennoch zögernd lehnte ich mich leicht gegen sie.

„Du kannst so lange bei uns bleiben, bis du bereit bist deinen eigenen Weg zu gehen“, bot sie mir an, während sie mir die Harre aus dem Gesicht strich.

Vor Rührung konnte ich nichts weiteres als ein „Danke“ krächzen, während ich mich an sie klammerte, als würde es um Leben und Tot gehen.

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„Und warum werden die Jungs nicht einfach in ihrer Limousine direkt hierher gefahren?“, fragte ich, während ich mich anschnallte.

Cem seufzte und parkte aus. Er schien ein wenig gestresst. Ich bereute meine Frage sofort nach dem ich sie gestellt hatte.

„Weil diese verrückten Fans und die gerüchtegeilen Paparazzos der Limo hinterher laufen werden und wir nicht wollen, dass sie wissen wo wir wohnen.“

Er sagte das alles in einem Ton, den man normalerweise aufsetzte, wenn man einer Fünfjährigen erklärte, wo Babys herkommen. Ich zog es vor, ihn nicht darauf hinzuweisen, dass ich kein kleines Mädchen mehr und er somit nicht mehr mit mir reden müsse, als ob. Ich widerstand sogar dem Drang, mit den Augen zu rollen und hielt einfach nur meinen, normalerweise recht vorlauten, Mund.

Nach ein paar Minuten unangenehmen Schweigens, entschuldigte Cem sich schließlich, wenn auch leicht zähneknirschend.

„Passt schon. Du bist halt im Stress, da ist es doch ganz normal, dass du keine Lust auf meine dummen Fragen hast.“

„Das war keine dumme Frage“, seufzte Cem, „aber du hast Recht, ich bin zur Zeit wirklich ganz schön gestresst.“

Nach weiteren Weile, in der wir schwiegen, diesmal war es aber ein weitaus angenehmeres Schweigen, hielt der Wagen an und ich sah verwirrt aus dem Fenster, jedoch war es draußen so hell, dass man wahrscheinlich noch nicht einmal die eigene Hand vor Augen sehen könne.

„Ähm… Cem? Was machen wir in einer dunklen, verlassenen Gasse?“

„Wir warten auf die Limousine.“ Er stieg aus und bedeutete mir, es ihm gleich zu tun.

„Tust du mir mal bitte einen Gefallen und öffnest alle Türen?“, bat er mich, während er um den Wagen ging, die Kofferraumtür aufzog und  hinein kletterte.

Entgeistert starrte ich ihn an, während ich tat, worum er mich gebeten hat. „Ich frag ja nur ungern, aber was um alles in der Welt tust du da?!“

„Ich baue das Auto zu einem 7sitzer um“, rief er und klappte zwei versteckte Sitze auf.

„…Krass…“

Nachdem Cem wieder aus dem Auto geklettert war, stemmte er die Hände in die Hüften und betrachtete voller Stolz sein Werk.

„So, und jetzt schnell ins Auto mit dir“, scheuchte er mich, „Jetzt muss alles ganz schnell gehen! Beeil dich, sie müssten gleich da sein.“ Er startete den Wagen und wir hielten gemeinsam nach Autolichtern Ausschau.

Und tatsächlich, kam von vorne ein dunkler Wagen auf uns zugerast, den man nur aufgrund der Scheinwerferlichter sehen konnte. Dann ging plötzlich alles ganz schnell. Der Wagen hielt neben uns und eine Tür wurde von innen aufgestoßen, hinaus kamen fünf Jungs geeilt, die in Mützen und Sonnenbrillen verpackt in unser Auto stürmten. Nachdem sie die Türen hinter sich verschlossen hatten und sich geduckt hatten, fuhr Cem los.

„Versuch unschuldig auszusehen“, raunte er mir zu, als plötzlich eine Horde wildgewordener Teenager-Mädchen an uns vorbei rannte und uns alle misstrauisch ansahen.

Langsam fuhr Cem an ihnen vorbei, darauf bedacht, keine von ihnen anzufahren, da sie alle auf der Fahrbahn rumrannten.

Ich atmete erleichtert auf, als wir endlich an ihnen vorbei waren. Dann kicherte ich.

„Ich fühl mich so, als ob wir gerade eine Bank ausgeraubt hätten.“

Ich bin Mila >ON HOLD<Where stories live. Discover now