Kapitel 20

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Ja, ich weiß. Ihr wollt mich jetzt warscheinlich umbringen, weil ich seit sechs Monaten nichts mehr geschrieben habe UND DAS TUT MIR LEID!!!! Ich hab euch doch lieb und ich hab mich sooo sehr über die lieben Kommentare gefreut. Ihr seid die besten Leser, die man sich wünschen kann. Bitte kommentiert weiterhin fleißig und bringt mich dazu, weiterzuschreiben. In diesem Kapitel ist gehts zwar nicht allzusehr um 1D aber ich finde, dass Mila auch ein Privatleben verdient hat. Ach, lest einfach selbst :)

R&R

LG

MerveXx

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PIEEEEEEP PIEEEEEP PIEEEEP

Orientierungslos tastete ich nach meinem Wecker, um diesem nervigen Geräusch ein Ende zu setzen. Mittlerweile waren zwei Wochen vergangen, seit dem ich den Rest der Boyband kennengelernt hatte und Lyla hatte vor wenigen Tagen gebärt. Sie hatte einen wunderschönen Jungen namens Zeyshan  zur Welt gebracht, der später mal die Herzen aller Mädchen erobern wird.

Die Jungs waren kurz nach der Geburt wieder abgereist und befanden sich nun wieder in London, wo sie eine kurze Pause machten, um ihre Familien zu besuchen und sich auf ihre nächste Tour vorzubereiten. Erst in drei Wochen würden siewieder einen Zwischenstopp in Deutschland machen, bevor sie für ein Konzert nach Griechenland flogen. Josh Devine, der Drummer der Band, hatte Samstag auf Sonntag bei dem Maliks übernachtet, da er einen Gig in Hannover hatte. Gestern Mittag ist er wieder abgereist, um sich den anderen Bandmitgliedern anzuschließen.

Und während die alle ihren Urlaub genießten, war ich hier in Deutschland und musste zur Schule gehen. Zudem hatte meine beste Freundin Jana zwei Tage lang nicht mit mir geredet, weil ich ihr nicht gesagt hatte, wer mein Pflegecousin war. Ich musste ihr schwören, dass ich ihr die Jungs bei Gelegenheit mal vorstellen würde und hatte sofort die Chance genutzt und sie mit Josh bekannt gemacht.

Aber ich hatte plötzlich viel mehr Freundschaftsanfragen auf Facebook, seit dem der Artikel rauskam, in dem Stand, dass ich Zayns ‚Schwester‘ war. Natürlich ignorierte ich die meisten und stellte meinen Account auch so ein, dass mir nur noch meine Freunde Nachrichten senden konnten. Diese ganzen Benachrichtigungen auf meinem Handy hätten mich sonst noch in den Wahnsinn getrieben.

Während ich mir die Zähne putzte dachte ich über die Liam nach und darüber, dass ich nach nur einer Stunde meine anfängliche Scheu überwunden hatte und sogar halbwegs normal mit ihm sprechen konnte, ohne jedes Mal rot anzulaufen, wenn sein Blick den meinen streifte. Ich wurde schon wieder rot, als mir wieder bewusst wurde, dass ich ihn wie ein Fisch angestarrt und mich vollkommen blamiert hatte. Aber niemand schien es bemerkt zu haben, denn alle verhielten sich normal. Ich war froh, dass ich mich nicht wirklich in ihn verliebt hatte, da er eine anscheinend bezaubernde Freundin hatte.

Als ich meine Schultasche wie gewohnt in der Küche in die Ecke schmiss und hinterher zwei Toast in den Toaster legte überlegte ich wie es wohl wäre, wenn Liam meinen kurzen Gefühlsausbruch erwidert hätte. Doch dieser Gedanke kam mir so unrealistisch vor, dass ich ihn sofort wieder verwarf und mich darauf konzentrierte, mein Schulbrot mit Nutella zu beschmieren. Cem war im Vaterschaftsurlaub und konnte deswegen ausschlafen, wenn er denn mal zum Schlafen kam. Der vergleichsweise ruhige Zeyshan schien es sich zur Angewohnheit gemacht zu haben, pünktlich um 2 Uhr in der Nacht zum Schreihals zu mutieren und damit Lyla und Cem vom Schlafen abzuhalten. Ich bekam davon meistens nichts mit, da sich mein Zimmer ein Stockwerk über dem von Zeyshans Kinderzimmer und dem Schlafzimmer befand.

Auf dem Weg zur Schule stöpselte ich mir meine Kopfhörer in die Ohren und lies mir mein derzeitiges Lieblingslied in die Ohren dröhnen ‚Blue Eyes‘ von den Cary Brothers (<3). Nebenbei schrieb ich mit Jana, meiner besten Freundin, die auch in meiner Klasse war. Am Schultor wartete sie schon auf mich und schleppte mich auch ruckzuck in die Raucherecke.

Dort verkündete sie mir dann: „Paddi steht auf mich.“ Ich verschluckte mich am Rauch meiner Zigarette (normalerweise rauche ich nicht aber manchmal muss das einfach sein nimmts mir nicht übel) und hustete wie eine Kettenraucherin (was ich nicht bin) und lachte dann.

„Paddi?!“, krächzte ich, als ich mich wieder halbwegs beruhigt hatte. Paddi auch Patrick war Janas bester männlicher Freund. Ein großer, dicklicher Raucher, der in die dreizehnte Klasse ging.Seine Lieblingsfarbe war Neongelb, was man auch an seinem Kleidungsstyl sehen konnte.  Er erinnerte mich immer ein wenig an einen Teddybären, aber seine, vollkommen unbegründete, Selbstverliebtheit und seine zwanghafte Angewohnheit vor seinen Freunden angeben zu müssen und somit auch andere zu verletzen, machte die wenige Sympathie, die ich ihm gegenüber empfand, wieder wett.

Jana nickte traurig. Doch gerade, als sie anfangen wollte, mir alles detailliert zu erzählen, kam Vladimir Meyer in unsere Richtung. Meine Augen wurden ganz groß und ich dachte: Er ist noch heißer, als ich ihn in Erinnerung hatte… Schnell sah ich zu Jana rüber und sah, dass sie mit demselben ungläubigen Blick zurücksah. Anscheinend hatten wir dasselbe gedacht und im nächsten Moment mussten wir beide bis über beide Ohren grinsen.

„Hey“ Vladimirs sexy verruchte Stimme riss uns aus unseren Gedanken und ich konnte nicht umhin ihn anzuhimmeln, als er sich eine Zigarette zwischen seine sinnlichen Lippen schob, seine starke, raue Hand zu  betrachten, die sie mit einem Feuerzeug anzündete, die andere lässig in der Hosentasche vergraben. Seine grauen Augen schlossen sich genüsslich, als er den ersten Zug nahm und voller Genuss inhalierte. Erst, als er den blauen Rauch wieder aushauchte, öffneten sie sich wieder und betrachteten mich mit einem lüsternen Blick. Mein Atem stockte. Ich hatte noch nie jemanden so sexy rauchen gesehen. Und dieser betörende Blick. Ich riss mich von seinen fesselnden Augen um und sah mich nach Jana um. Doch sie war weg. Ich sah noch, wie sie um die nächste Ecke ging und dann war sie weg. Wie hatte sie so schnell dahin gehen können?

Ich richtete meine Augen wieder auf Vladimir und sah, dass er ein paar Schritte näher gekommen war.

„Du heißt Mina, nicht wahr?“, fragte er leise und verführerisch. Verdammt Jan! Wie kannst du mich in so einer Situation nur allein lassen??

„Ei- eigentlich heiße ich Mila. A-aber du kannst mich ruhig Mina nennen. Ich mein, ich hab da kein Problem mit.“ Was redete ich denn da??? Verzweifelt versuchte ich, meine Würde wieder zu finden, denn  anscheinend hatte ich sie verloren.

Mila“ Mit leicht geöffnetem Mund starrte ich seine sinnlichen Lippen an. „Ich schmeiße am Samstag eine Houseparty. Ich würd mich echt freuen, wenn du kommst. Deine Freundin kannst du mitnehmen, wenn du willst.“

Mittlerweile, hatte ich mich wieder einigermaßen beisammen gekriegt und versuchte, ihn betörend anzulächeln, was mir sogar erstaunlich gut gelang. „Gern.“

Kurz dachte ich, Erleichterung in seinem Gesicht zu sehen, doch dann sah er mich wieder mit diesem verführerischen Blick an. „Gut. Ich schreib dir dann bei Facebook und wir klären die Details.“ Mit diesen Worten schnipste er seine Zigarette weg und machte sich auf den Weg ins Schulgebäude.

Ich nahm noch einen letzten Zug von meiner Zigarette, schnipste sie dann ebenfalls weg und machte mich auf den Weg in meine Klasse. Doch ich kam nicht umhin, während ich mich durch einen Haufen Siebtklässler quetschte, wie ein Honigkuchenpferd zu grinsen.

Ich bin Mila &gt;ON HOLD&lt;Where stories live. Discover now