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By stillwithoutyou

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Zwรถlf Buchstaben. Sieben Konsonanten. Fรผnf Vokale. Hoffender Prinz, der auf die drei verborgenen Worte wartet... More

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By stillwithoutyou


Atmen fiel schwer.
Nicht durchdrehen fiel schwer, nicht in meinem Kopf zu versinken, mich nicht dem dunkeln Teil hinzugeben, mich nicht an meiner Panik zu erhängen fiel schwer.
Angst kreiste in meinem Kopf umher, wie ein Adler auf Beutezug. Immer wieder flog sie herab und tränkte einzelne Gedanken in Panik. Wie eine Welle aus Feuer rannte das Adrenalin durch meine bebenden Adern. Die fehlende Bewegung behielt sie in mir gefangen.
Flatternd öffneten sich meine Augen, um sich sofort wieder zu schließen. Die Dunkelheit, die mir nun auch die Aussenwelt versprach, brachte meine Lider zum Zittern. Noch einmal versuchte ich es. Der Schleier der Nacht tanzte vor meinem Blick und verbiss sich in den Rändern meines Sichtfeldes.

Mein erster klarer Gedanke galt Jungkook. Edelsteine, gefasst aus meinen Erinnerungen, funkelten mich an. Ich wollte zu ihm, mich in seine Arme schmeißen und zusehen, wie er mich vor der Welt beschützte, aber das würde nie wieder passieren. Ich war nun auf mich alleine gestellt.

Immer hatte ich mich einsam gefühlt, nie willkommen irgendwo, doch das alles war nichts im Vergleich zu diesem Augenblick. Ein Windhauch, mein eigener Atem, zog an mir vorbei, während sich die Sicht vor meinen Augen etwas lichtete.
Ich saß in einer Hütte. Umgeben von eintönigen Holz. Ich erkannte eine Kochnische und einen Tisch unweit von mir. Ich selbst war an die Lehne eines Stammes gefesselt, der sich mitten durch das kleine Häuschen zog. Die Kahlheit der Einrichtung fraß die gemütliche Stimmung auf, die hätte existieren können. Vielleicht war die Hüte mal ein Zuhause gewesen, jetzt war sie Eigentum meines Entführers.

Unsicher probierte ich meinen Kopf zu drehen, doch ich erkannte keine andere Person im Raum. Zittrig atmete ich ein. Mir war nicht sicher, vor was ich mich mehr fürchtete. Vor dieser Stille, die das Gewitter ankündigte oder dem eigentlichen Sturm.
Ich nutze den Moment und ließ die Luft rasselnd meinem Rachen entweichen. Dann stach mir etwas ins Auge. Es lag unweit rechts von mir und schrie quasi das Wort „Falle", doch trotzdem fing ich an, mich danach zu recken. Mit der Klinge in meine Richtung lag ein Messer, als wäre es in der Hast vom Tisch gefallen. Es sah so platziert aus, dass mir jede Sekunde vorkam, wie ein Hinterhalt. Mein Mund verschloss sich komplett und hielt somit die Luft in mir gefangen.

Mit zwei meiner Finger berührte ich die Spitze. Sofort stachen es mir in die Haut, doch das interessierte mich wenig. Während das Metall meine Haut auftrennte, wie ein Kleid an der Naht, zog ich es näher zu mir. Kaum war es nah genug, umfingen es auch die restlichen meiner Finger.
Ich spürte das Blut von mir tropf, als auch der Rest meiner Handinnenfläche aufgerissen wurde. Dann kam ich endlich an das hölzerne Ende. Fest umgriff ich es und zog es schlussendlich hinter meinen Rücken. Dann horchte ich. Es war komplett still, während sich meine Wunde zu schließen begann.

Immer noch fehlte von meinem Entführer jede Spur, sodass sich mein Atem traute zu entweichen und schlussendlich zwischen die Ritzen der Wände ins Freie drang. Wie gerne ich es ihm gleichtuen würde. Einfach fliehen und nicht zurück schauen, einfach diese Angst jemand anderes überlassen.
Langsam begann ich, an dem Seil zu ritzen, damit sich die Fasern von einander lösten, während meine Gedanken sich heimlich davon stahlen. Mein Kopf wiederholte das Geschehen von der Nacht des Hotels. Alles passierte Revue.

Meine Augen schossen sich, um die Bilder besser vor mir auftauchen zu lassen. Ich sah, wie wir durch die Stadt wanderten, der blaue Kreis an der Tür, der mir nur zwei Mal bisher begegnet war, dieser Mann, der mich zu beobachten schien, den ich jedoch aus meinem Kopf verband hatte. Denn alles was gezählt hatte, war Jk. Und dann kam der Moment in dem ich mir ein Zimmer mit Jimin teilen sollte.
Ein kurzes Lachen verließ meinen Rächen. Die Angst flüsterte weiterhin ihre Parolen in meinem Kopf, die sich durch eine Welle an Gänsehaut sichtbar machten. Doch überschatteten die Erinnerungen meine Panik. Wie viel geschehen war. Es war doch gerade einmal vier Wochen her. Und doch schien mein ganzes Leben an mir vorbei gezogen zu sein.
Anschließend waren die anderen ins Zimmer gekommen. Der Alkohol - weswegen Yoongi statt Jimin mit in einem Raum schlief und dann - mein Herz schlug schneller - dieser Mann, dem ich mehr Beachtung hätte schenken sollen...

Ich konnte noch genau beobachten, wie er mich aus dem Zimmer trug, wie ein Sack Kartoffeln. Wie ich anfing, mich zu wehren und Glasflaschen nach ihm warf. Und dieser Moment, der irgendwie alles verändert hatte. Die Fähigkeiten in mir hatten mich beherrscht, sich komplett mir bemächtigt und ihn fast getötet, doch dann begann das ganze Blut auf magische Weise zu ihm zurück zu kehren.
Jungkooks Schwert durchstach noch einmal seinen Körper vor meinen Augen, was meinen Luftzug zum Zittern brachte. Seine letzten unvollendeten Worte und dann war er tot. Ich war dabei, ich hatte es gesehen, er war tot.. gewesen. Sein Körper hatte sich ergeben, die Organe aufgehört zu arbeiten, sein Herz schlug ein letztes Mal, bevor ihn sich der Tod holte. Und jetzt war er wieder hier. Er war nicht Tod. Wie zur Hölle konnte das sein?

Ruckartig wurde der Atem aus mir gepresst, als das Messer seinen Halt verlor und mir stattdessen leicht in den Arm stach. Das Seil war durchtrennt und fiel von mir herab. Eilig stand ich auf, um es eine Sekunde später bereits wieder zu bereuen. Mein Kopf drehte sich durch den Schwung und die Rückstände des Mittels, das mich hatte zum Schlafen gebracht.
Sobald mein inneres Karussell langsamer wurde, begab ich mich auf die Suche nach der Tür. Ein kleines Fenster, was ich zuvor nicht sehen konnte, sagte mir, dass der Tag in Kürze anbrechen würde. Dann endlich fiel mein Blick auf die Tür.

Schnell trugen mich meine Füße zu der anderen Seite des Raumes und meine Hand griff nach der Klinke. Anspannung baute eine Mauer um mein Herz, sodass dieses mit jedem Schlag mehr blutete. Meine Hand drückte die Klinke hinab, während das Gewicht des Messers schwer in der anderen lag.
Mein Herz erlitt einen Zusammenstoß mit der Mauer und zersplitterte in Einzelteile. Hundert Stück verteilten sich in mir und ließen die Enttäuschung mich aufsaugen. Die Tür ließ sich natürlich nicht öffnen.
Wie Millionen Zahnräder versuchten sich Gedanken gegenseitig zu überbieten, anstatt sich zu ergänzen. Sie verstreute sich in alle Richtungen und sorgten so dafür, dass mir kein einziger Ausweg einfallen wollte. Plötzlich hörte ich ein Geräusch. Es kam von ausserhalb.

Für eine Sekunde löste sich das Chaos in meinem Kopf und ließ mich ideenlos zurück, bevor es mich mit einem Schlag umstieß. Schnell blickte ich mich um und presst mich anschließend an die Wand neben der Tür. Es war ganz gewiss kein ausgeklügelter Plan, doch ich war nicht Jk, und daher das einzige, was mir einfallen wollte. Auch dann konnte ich nicht auf seine Ideen zugreifen, wenn ich es mir wünschte. Er war nicht mehr hier.

Wellen an Angst und Adrenalin breiteten sich in mir, mit jedem Zusammenstoß von Rippen und Herz, aus. Es schleuste sich in mein Blut und ließ sich unbemerkt tragen.
Ein Schlüssel drehte sich, während mir auf einmal der Schweiß auffiel, welcher begann, meine Haut zu benetzten. Es war, als würde mein Körper mit allen Mitteln versuchen, meine Panik von mir zu weinen.

Dann wurde die Tür aufgestoßen. Sofort zweifelte ich an meinem Vorhaben.
Als er die leere Stelle sah, wurde mir klar, dass ich schnell handeln musste. Ich überschritt die Zweifel und die lauernde Reue, die nur so darauf wartete, mich zu zerfleischen.
Einen Schritt vor, eine Hebung meines Arms, eine schnelle Bewegung.
Dann fiel ein Körper zu Boden. Mit ihm meine Gewissen. Es tränkte sich in dem Blut, das aus seinem Herzen tropfte, als würde es regnen. Der Nieselregen wechselte schnell zu einem Wasserfall, sobald ich die Waffe aus ihm zog. Ich war froh, sein Gesicht nicht sehen zu können, sonst hätte ich mich wahrscheinlich der Übelkeit hingegeben.

Dieses Mal hatte ich ihn umgebracht, nicht nur halb, nicht Jk - ich. Es fühlte sich an, als würde ich in einer Welt aus zwei Farben stecken geblieben sein. Es gab kein grau nur schwarz oder weiß. Es gab nur Stille oder bedrängende Lautstarke, Regen oder Sonnenschein.
Wie ein Schleier zog die Erde ihre Kreise vor meinen Augen, während ich vollständig von diesem dumpfen Gefühl bedeckt wurde. Ich konnte den Moment nicht realisieren, er war zu unecht, er war viel zu sehr ein Albtraum, um wahr zu sein, doch er war es. Und diese Realisierung zog an meinen Nerven, schnitt Löcher in meine Blutbahn, stahl mir die Kraft in meinen Lungen. Sie war es die mein Gehirn ausschaltete und sich mir selbst überließ.

Mit dem Messer, das unentwegt an meinen Munkeln zog, als wäre es kaum tragbar, verschwand ich blitzschnell aus der Tür. Sobald die noch immer frische Luft mit meine Lunge in Berührung trat, schien für einen Moment die Welt in Ordnung. Nur für diese eine Sekunde, in der mir das Atmen einfach von den Lippen ging, bevor die Welt wieder zusammenbrach. Mit mir auf ihr, wie der Bewohner eines gefallenen Baums.
Meine Beine setzten sich plötzlich in Bewegung. Der Wald, in dem die Hüte sich befand, öffnete eine Schneide, die mich augenblicklich verschlang. Ich rannte einfach gerade aus, da mein Kopf zu voll war, um einem klaren Gedanken zu verfallen. Die Mauer, die mich zuvor mit ihrer Dumpfheit abgeschirmt und beschützt hat, rutschte von mir und überließ mich meinem eigenen Hass.

Als Jk und die anderen angefangen hatten, mir kämpfen beizubringen, mir immer wieder sagten, wie man einen Menschen töten könnte, hatte ich nie geglaubt, davon Gebrauch machen zu müssen. Trotz meines Bruders und all diesen Gefahren in dieser Welt war ich mir zu sicher, auf Jk vertrauen zu können. Aber ich entschied mich dazu, abzuhauen. Für eine Rückkehr war es wohl zu spät.
Schnell verlor ich mich in dem Dickicht, welches dem zuvor kaum Unterschiede aufweisen konnte. Immer noch war es dunkeln, obwohl langsam einige Tiere von ihrem Schlaf aufzuwachen schienen. Die Vögel kündigten den Tag an, bevor dieser sein Bett verlassen hatte.
Außer Atem wurde ich langsamer. Meine Hände stützen sich auf meine Beine ab. Dann rutschte ich auf meine Knie. Meine Lungen verlangten nach mehr Luft als ich ihnen geben konnte, sodass ich zu Schnaufen begann. Das viel zu fröhliche Gezwitscher läutete in meinen Ohren, weshalb mein Kopf spürbar voller wurde.

Es war so, als würde man endlos viele Bücher stapeln und erst realisieren, wie wackelig der Haufen war, als er bereits in die Brüche ging. Meine Arme fingen an mich selbst zu umarmen, als das Adrenalin, welches sich bereits viel zu lange bei mir eingenistet hatte, endlich abschwächte. Seit Jimins Geschichte klopfte mein Herz in einem unregelmässigen Rhythmus und mein Atem hatte Mühe, sich aus mir zu befreien. Um diesen Moment auszukosten, legte ich meinen Kopf entspannt zurück. Die Zukunft schien mit jedem Schritt ungewisserer zu werden, weswegen ich, wenn auch nur für wenige Minuten, einfach sitzen blieb.

In der Zelle war ich immer allein gewesen. Jeden Tag, an den besonders heiße und den besonders kalten, an Weihnachten, Neujahr und Geburtstag - immer, doch dann bekam ich einen Zellengenossen. Ab dann war ich nie mehr alleine gewesen - bis jetzt. Alleinsein hatte so viel vertrautes, was diese Situation nicht unbedingt einfacher machte.
Mit einem lautlosen Geräusch schlossen sich meine Augen. Die Außenwelt verdunkelte sich vor mir, doch ich vermisste sie nicht, nicht, wenn mir stattdessen dunkle Edelsteine entgegen schimmerten. Ich erinnerte mich an das Gefühl von seine Lippen auf meinen. Seinen Geschmack, der sich auf meinen Lippen ablegte. Der Geruch, der uns umhüllte, wie eine Schutzmauer. Aber besonders das Gefühl seiner Nähe. Ich benötigte nur seine Stimme, die über meine Haut hinweg fuhr, um meine Lippen für ein Lächeln zu spalten. Bei all dem Beunruhigendem in dieser Welt war er der einzige feste Bestandteil, auch wenn er eigentlich nicht von Dauer war. Er hielt mich, wenn ich anfing zu bröckeln. Nur diesmal nicht.

Ein Gefühl bestimmte die Noten meiner inneren Instrumente. Er ließ das Stück in meinem Kopf melancholisch klingen. Ich glaubte, man nannte das Gefühl Sehnsucht. Die Sucht nach dem Verlorenen. Das Erinnern an ein fernes Instrument, welches die Streicher ergänzen würde.
Meine Hand strich durch die Haare, welche verklebt an meiner Haut hingen. Meine Beine zitterten, trotzdem stemmte ich mich auf sie. Es wurde Zeit weiter zu gehen.
Plötzlich vergriff sich eine Hand an meiner Seite. Ein erstickter Schrei entkam meiner Kehle, bevor mein Mund verdeckt wurde. Als ich versuchte, mich zu wehren, erkannte ich meinen Angreifer. Er war es schon wieder.

War wieder nicht Tod. Ich hatte ihn nicht getötet. Unsicher, wie ich darüber fühlen sollte, schwächte sich meine Bewegungen ab. Konnte er nicht einmal für kurz tot bleiben?
Das Messer in meiner Hand machte sich bemerkbar, indem es gefühlt an Gewicht zunahm. In meiner Hand drehte ich es herum und stach blind zu. Doch er bemerkte es und wendete die Klinge Richtung Boden, bevor sie seine Haut durchbohren konnte.
„Lass mich es dir erklären, bevor du wieder davon Gebrauch machst." Er öffnete meine Hand und sorgte somit dafür, dass das Messer zu Boden ging. Innerlich jaulte ich auf.
Angst machte sich abermals in mir bemerkbar.

Doch dieses Mal waren andere Gedanken noch präsenter. Ich konnte ihn nicht umbringen. Man konnte mich nicht umbringen. War er wie ich? War ich wie er? Was waren wir? Was war die Verbindung zwischen uns?
„Hör mich erst einmal an, dann kannst du immer noch davonrennen. Ich lasse dich gehen, wenn du mir nicht glaubst, aber erst, wenn du mir zugehört hast."
Irgendwie wollte ich ihm vertrauen, auch wenn mein Gehirn, dank dieser Vorstellung, durchdrehte. Viel zu lang schien mir die Zeit, in der ich auf die Antworten hatte warten müssen. Sollte es wirklich auf einmal so einfach sein? Was, wenn er mich doch in eine Falle lockte?

Der Mann überlegte nicht lange, sonder hob mich auf seine kräftigen Arme. Er nahm mir eine Entscheidung dadurch ab. Dabei war er sanft und darauf bedacht, mir Freiraum zu geben. Mit dieser fast schon liebevollen Handlung verlor ich gänzlich denn Kampf um einen klaren Gedanken. Zu viele Parteien mischten sich in meinem Leben ein. Doch am meisten stritten sich mein Herz und mein Kopf. Dabei war mir jedoch gänzlich unklar, wer welche Meinungen vertrat. Ich fühlte mich wie ein lebendiges Wesen, das vollständig aus Verwirrung bestand.
Schweigend trug er mich durch den Wald, zurück in die Richtung aus der wir kamen, während mich meine Gedanken keinen Schritt voran brachten. Es war unerträglich laut in meinem Kopf, was natürlich nur ich mitbekam.

Als mir schon auffiel, wie nah wir der Hüte waren, bog er ganz plötzlich ab. Im Takt mit seiner Bewegung prallte das Herz mit meinen Rippen zusammen. Verunsichert versuchte ich etwas in dem herabsteigenden Licht zu erkennen, das es bisher kaum durch die Baumkronen geschafft hatte.
Der großbewachsene Mann setzte mich neben sich ab, doch hielt meinen Mund abermals mit seinen Händen gefangen. „Ich warne dich, sei leise oder ich sorge dafür, dass du leise bist.", zischte er.

Augenblicklich drehte sich mir der Magen um. Ich wusste nicht, was er von mir wollte und er war definitiv gefährlich.
Das Klopfen meines Herzens scheuchte das Blut durch mich hindurch. Es rannte und versuchte jede Abzweigung richtig zu nehmen. Doch es war zu schnell, weswegen meine abgekühlte Haut erneut zu schwitzen begann. Heiß rannte mir die Angst über die Glieder. Ich wollte einfach nur hier weg.

Einfach nur zu dem einzigen Ort, an dem ich mich je wohl gefühlt hatte, auf dem ich noch hätte Jahre bleiben können. Ich stellte mir die Wellen vor, wie sie die Lucy trugen, während mein Kopf auf Jks Schultern ruhte. Es war der perfekte Moment, der leise und heimlich vorbeiflog. Zu schnell, als das er mich hätte mitnehmen können.
Und dann sah ich ihn. Meine Augen weiteten sich und sofort nahmen sie seine gesamte Statur auf. Mein Blick fuhr über jeden Zentimeter, als könnte ich so an seinem Anblick festhalten.
Jungkook. Er war hier.

Automatisch wollte ich auf mich bemerkbar machen. Mein Arm schlug meinem Festhalter in den Bauch, doch nicht fest genug, um irgendetwas zu bewirken. Der Mann kümmerte sich nur kurz um mich, bevor er dunkel die Szene beobachtete, die sich vor uns abspielte.
Die gesamte Bande war da, was mein Herz angenehm hüpfen ließ. So hatte ich mit der Befürchtung gehadert, dass sie einfach zu ihrem ursprünglichen Plan, welcher das auch immer sein mochte, zurückkehren würden. Selbst Jk, dachte ich, würde sich nicht lange mit den Erinnerungen an mich beschäftigen. Doch sie waren alle hier, auf der Suche nach mir.
Kaum konnte ich das Gespräch hören, welches sie führten. Ich verfluchte mein schlagendes Herz dafür, so dröhnten seine Klänge in meinen Ohren viel zu laut.

Ich konnte beobachten, wie Jk sich den Zeigefinger vor die Lippen hielt und sie gleichzeitig die Schwerter zogen, während sie sich der Hüte näherten. Jk vorne dran trat die Tür ein, was mein Herz im Rhythmus zu meinen Gefühlen schlagen ließ.
Mein Streichquartett spielte ein langweiliges Lied, ein Lied das Ähnlichkeit mit der Einöde des Holzes hatte. Mir fehlte es an Musikern, mir fehlte die Besonderheit, die dem Song seine eigene Marke geben würde. Meine Augen nahmen das vermisste Instrument wahr, sahen es, kamen aber nicht ran. Es war zu weit weg. Vergeblich spielte die erste der Geigen, um seine Aufmerksamkeit, doch er war nicht fähig es zu sehen.

Während die Jungs in der Hüte waren, probierte ich erneut, mich aus seinem Klammergriff zu befreien. Aber das einzige was sich änderte, war die stärke seines Griffes.
„Was ist den los mit dir?!", fragte der Mann aufgebracht, während er doch langsam mit meinem Gestrampelt zu kämpfen hatte. „Bleib ruhig, sie dürfen uns nicht entdecken."
Dich nicht, mich schon.
Endlich biss ich ihm in die Hand, sodass er erschrocken die Hand von meinem Mund nahm. Doch kaum schien meine Stimmwege frei, da drückte er sie abermals auf meinen Mund. Mir war nah dran, die Kontrolle zu verlieren. Ich wusste, dass es in mir etwas gab, das befreit werden wollte, doch ich konnte nicht. Zu sehr fürchten ich das Gefühl dabei.

Diese Gier in mir als ich Diens Leben um meine Finger hatte pulsieren fühlen können, diese Macht, als sein Tod nur meine Entscheidung war. Das wollte ich so nie wieder empfinden. Es war zu beängstigend, zu sehr nicht mein Wille. Und zu sehr... befriedigend.
„Wenn du jetzt aufhörst, dich zu wehren, erkläre ich dir, was du bist." Augenblicklich verlor ich die Anspannung in meinen Muskeln. Sie schienen nicht bereit, sich weiter zu bewegen. Gespannt lauschte ich dem fremden Mann.
„Ich helfe dir, es zu kontrollieren. Ich werde deine einzige Möglichkeit sein, andere vor dir zu beschützen. Dafür musst du sie gehen lassen. Ich bringe dich persönlich zu ihnen zurück, wann immer es dir beliebt, aber zuerst musst du mir zuhören."

Meine Gegenwehr fiel ein, wie eine Mauer aus brüchigem Stein. Ich wusste nicht, ob ich ihm vertrauen konnte, aber - wusste ich das denn bei Jk und den anderen? Bin ich nicht weggerannt, weil ich eben daran gezweifelt hatte? Was würde ich jetzt bei ihnen machen? Nur weil ich mich fühlte wie eine leere Hülle außerhalb von Jks Nähe, sollte ich nicht meinen Plan umwerfen. Zugegeben - ich hatte diesen Schmerz unterschätzt. Gewaltig. Dieses Vermissen war wie Feuer auf meiner Seele, die immer wieder abgebrannte Reste auf meine Organe rieseln ließ.
Doch ich konnte nicht riskieren, jemanden zu verletzen. Diese Angst in Diens Augen, dieser Ausdruck, er hatte sich in meine Erinnerungen gebrannt. Auch wenn es in den Hintergrund gerutscht war, habe ich es nie vergessen. Ich wollte nicht zu einem Monster werden, wie mein Bruder eins war. Das konnte ich mir selbes nicht antuen.
Zur Bestätigung nickte ich ihm zu.

Gerade rechtzeitig, bevor die Bande bereits wieder das kleine Häuschen verließ. Sehnsüchtig zog mein Herz in Jks Richtung. Sein Gesicht trug keinerlei Regung, so wie ich es bereits kannte. Als er für einen Bruchteil einer Sekunde durch einen Sonnenstrahl ging, traf dieser genau seine Lippen. Wie magisch angezogen fiel mein Blick von seinen Augen herab zu seinem Mund. Erneut wurde ich das Gefühl dieser Erinnerungen nicht los. Sie legten sich auf meine Lippen und umschmeichelten sie, wie Jks es einst taten.
Jimin dagegen wirkte weitaus beunruhigter.

„Jk, was, wenn er bereits Tod ist?!", fragte der Blondkopf seinen Anführer. Das erste Mal meinte ich, ehrliche Angst in seinem Gesicht erkennen zu können. Schwere schluckte ich. Jimin war zu meinem Freund geworden. Es schmerzte, so nah zu sein und doch nicht fähig, ihm seine Angst zu nehmen.
„Ist er nicht.", meinte der Dunkelhaarige lediglich, während er den Boden inspizierte. Sie waren in unmittelbarer Hörweite. „Und woher willst du das wissen?! Hast du das Blut in der Hüte nicht gesehen?!" Gewisse Wut mischte sich unter Jimins Anspannung.
„Jimin! Sprich nicht so mit unserem Anführer!", fauchte Jin ihn an, doch der Kleiner interessierte sich dafür nicht. „Sag Jk, was für hellseherische Fähigkeiten sagen dir, das es unserem Tiger Prinzen gut geht?"

Unser - er sah mich als Teil der Gruppe. Er hatte mich wirklich angenommen. Für ihn war ich gleichwertig mit den anderen. Das Pochen in meinem Inneren verschnellerte sich und meine Lippen hoben sich unter den Hände des Mannes an. Dieser schenkte mir einen schnellen Blick, als würde er einen neuen Ausraster erwarten.

„Ich weiß es einfach." Jimin schnaufte. „Natürlich. Ihre hochwohlgeborene Majestät weiß natürlich wieder alles. Einfach so aus dem Nichts, weil das auch so passiert, wenn man Jungkook heißt." Yoongi schien sich es nicht mehr mit ansehen zu können, wie Jimin sich die goldenen Haare raufte und Jks Rücken verfluchte. Ich hatte Jimin noch nie so ironisch gesehen. Der Hohn war quasi aus der Luft zu fischen. „Hör auf Jimin. Mich anzugreifen ändert nichts."
Jk drehte sich in seine Richtung und damit weg von mir. Meine Augen rutschten auf seinen Hinterkopf. „Die Fesseln sind durchgeschnitten, kaum Kampfspuren, das Blut nur auf einem Fleck... Jimin, du denkst sonst auch immer so rezessiv. Das ist eins der einfachsten Tatorte, die wir bisher gesehen haben. Unser Taehyung ist schlau. Er hat sich befreit, sich mit einer Waffe hinter der Tür versteckt, gewartet bis sein Angreifer wiederkam und ihn dann damit verletzt." Getötet, verbesserte ich leise. „Aber offenbar nicht stark genug, weswegen er ihn später verfolgt hat."

Während Jungkooks Ansprache ratterte mein Gehirn. Ein einziges Detail hatte mich zum Stocken gebracht und ließ mich nun nicht mehr los.
Welches Blut? Ich sah vor Augen, wie der Mann hinter mir es in Strömen verlor, doch wenn er wie ich gewesen wäre, dann sollte das Blut nicht länger auf dem Boden liegen, oder nicht? Das war ein Teil dieser mysteriösen Kräfte.

„Außerdem vergisst du eine kleine Kleinigkeit, Jiminie. Unser kleine Tiger Prinz lässt sich nicht so leicht umbringen. Er ist ein ziemlicher Überlebenskünstler und weit entfernt von dumm. Vielleicht fehlt ihm gewisses Grundwissen, doch er kann sich trotzdem sehr gut selbstverteidigten."

Meine Augen wanderten zu dem Angesprochen. Seine Wut erhielt einen Bruch und schien langsam von ihm zu bröseln. „Außerdem hat sich der Junge ein Messer mal durch seine eigene Hand gestoßen." Mir gefiel das Lächeln auf Jks Lippen. Es brachte seine Edelsteine zum Vorschein und hob meine Lippen ebenfalls an. Als wären sie abhängig von seien. „Ihn umzubringen ist nahe zu unmöglich.", wiederholte er. Der Anführer sah sich um. „Ich sehe dort hinten Spuren." Mit kräftigen Schritten lief er etwas hinterher, das ich nicht sehen konnte. Der Rest folgte.

Ich wollte einfach nur schreiend hinterher. Für immer in dieser Hüte leben - das wünschte ich mir - nur mit ihm. Fernab jedem Unheils. Doch wir beide wussten, wie unmöglich das war. Es gab Verpflichtungen, die wir beide zu erledigen hatten. Er gegenüber seiner Freunde und Mitbürger, die in dem Krieg ihr Leben ließen und ich gegenüber meines Volkes und meiner zwei anderen Brüder. Ich hatte keine Wahl als Damians Schauerherrschaft ein Ende zu setzten, bevor sie überhaupt richtig anfangen konnte.

Ich hoffte nur, dass ich Jk wiedersehen würde.
Einige Minuten bewegten wir uns nicht einen Millimeter, bis sich der Mann hinter mir endlich aufrichtete. Unglaublich, wie lange sich Sekunden anfühlen konnten, wenn man seinen Gedanken ausgesetzt war.
Endlich entließ seine Hand meinen Mund, weshalb ich begeistert ausatmete.
Schnell gingen wir auf die Hüte zu, was mich jedoch verwirrt stocken ließ. Was wenn sie zurückkamen? Doch weiter lief ich ihm hinterher, während er durch die bereits offene Tür trat. Mit mir im Schlepptau.

Zielgesteuert trat er zu dem winzigen Bücherregal, das mir zuvor nicht einmal aufgefallen war. Noch einmal ließ ich die Hüte auf mich wirken, die schwach angestrahlt wurde. Blut lag tatsächlich unweit der Tür und tropfte durch das Holz. Dann machte es auf einmal Klick und meine Aufmerksamkeit galt wieder dem Fremden. Eine Luke im Boden hatte sich geöffnet.
Entsetzlich schmerzhaft klopfte mein Herz in seinem Gefängnis. Ich sollte diesem Mann, dem ich weder vertraute, noch kannte, zu einem Ort folgen, aus dem ich nicht entkommen konnte?
„Wir können sonst nirgendwo hin. Du willst doch wissen, was du bist oder nicht?"
Ich gab mir selbst einen Ruck und trat näher. Eine Leiter führte nach unten. Als ich in das Loch schaute, erkannte ich nicht besonders viel, da es keine Lichtquelle gab. Währenddessen schnappte sich mein quasi Entführer eine Kerze von der Wand und verschwand kurz nach draußen, um sie anzuzünden. Als er zurückkam, drückte er sie mir in die Hand und begann selbst den Abstieg anzutreten.

Mir war klar, dass er sich entschloss zuerst zu gehen, um mir das Gefühl zu geben, ich hätte stets eine freie Wahl. Es wirkte: Ich war gewillt, ihm zu folgen.
Als er ankam, bückte ich mich und reichte das Licht hinab, dann fand mein Fuß Platz auf der ersten Leiterstufe.
Sobald ich sicher auf dem Boden stand, bekam ich erneut die Kerze in die Hand gedrückt, sodass er sich der Leiter zuwenden konnte. Ein paar Stufen stieg er wieder hoch, weshalb ich kurzfristig in Panik ausbrach, doch dann verschloss er lediglich die Luke über uns.
Ich war gefangen. Abermals. Ein vertrautes Gefühl und doch war es anders. Meine Zelle damals war vorhersehbar gewesen, sie war eintönig und grausam, aber nicht herausfordernd. Jetzt war es anders. Ich war anders.

Sobald sich die Kerze zur einzigen Lichtquelle erklärte, wurde mir meine Situation bewusst. Ich war auf der Flucht vor einem Monster und vor dem Prinzen meines Herzens - gleichzeitig -, in einem Raum gefangen mit einem Wildfremden, der zweimal versucht hatte, mich zu entführen, jemanden dem ich unter keinen Umständigen vertrauen sollte.
Doch irgendwie wusste ich, dass ich genau jetzt, hier sein sollte.
„So", meine Augen strahlten ihn von der Seite an. „Sagst du mir jetzt, was ich bin?"
„Vielleicht wäre es besser, wenn du dich setzt."



Freigeschaltet „Jac Steckbrief"

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