Melissa P.o.V
Ich kann ehrlich sagen, ausnahmsweise ist mein schreckliches karma auf meiner Seite. Na gut, das stimmt auch nur zur Hälfte. Harrys Oma ging es nicht gut und er ist zusammen mit Louis, Darcy und Noah nach Holmes Chapel gefahren. Die beiden Kinder hat er mitgenommen, weil seine Familie die Kinder mal wieder sehen wollte. Louis hat er zur Gesellschaft mitgenommen, weil ich ja nicht mit kann. Ich habe ihn angelogen und gesagt mir geht es richtig schlecht. Ich hätte mich wahrscheinlich bei Noah angesteckt, als der krank war. Lian hat er bei mir gelassen, weil der kleine Mann am Zahnnen ist und wirklich schlechte Laune hat.
Mir ging es wirklich nicht gut, aber nicht weil ich krank bin. Nein, mir ging es schlecht, weil ich Liam geküsst habe oder er mich. Ist ja auch egal. Wichtig ist das wir beide es in diesem Moment wollten. Und hätte sein Handy nicht geklingelt, wären wir wahrscheinlich weiter gegangen.....
Flashback...
Gerade betrete ich mit Liam sein Appartement. Ich bin noch total aufgewühlt von dem Streit mit Harry. Er hat es so aussehen lassen, das ich ohne ihn nichts hinbekomme. Als wäre ich nichts ohne ihn.
"Willst du was essen?" fragt Liam mich einfühlsam.
"Nein danke." antworte ich ihm.
"Du hast aber vorhin schon nichts gegessen." weist er mich drauf hin.
"Ich bin eh zu fett." antworte ich ihm.
"Wer sagt den sowas?" fragt er ein wenig entsetzt.
"Zayn, die Presse und vielleicht auch Harry." sage ich ihm.
"Das ist Bullshit. Du bist definitiv nicht fett." protestiert er.
"Guck mich doch an Liam. Ich bin fett und hässlich. Ich bekomme nicht mal einen Modelvertrag, weil ich hübsch bin. Oder weil ich irgendwas an mir habe. Nein! Sie wollen nur die Frau von Harry Styles haben." schluchze ich.
"Komm mal mit." sagt er entschlossen und zieht mich an meiner Hand in sein Schlafzimmer.
Er geht mit mir zu seinem Kleiderschrank und stellt mich so hin, das ich in den Spiegel sehen kann. Liam legt von hinten seine Hände auf meine Schulter.
"Schau dich an. Du bist perfekt so wie du bist. Du hast die schönsten Augen die ich kenne und dein Gesicht ist auch makellos. Die Schwangerschaften sind man dir auch nicht an. Aber gehen wir von dem äußerlichen weg und gehen zu den Sachen über, die dich wirklich schön machen. Du bist intelligent und ein wenig frech. Die Lizzy die ich damals kennengelernt habe, hätte den Leuten den Mittelfinger gezeigt, während sie in ihren Burger beißt, wenn sie jemand fett genannt hätte. Du hast mir auch gesagt, die wahre Schönheit liegt im inneren das Menschens. Damals als Danielle mich verlassen hat und ich mich hässlich gefühlt habe. Du hast mich wieder aufgebaut, als ich am ende war." redet er auf mich ein.
Er schlingt seine Arme um meine Hüfte und legt seinen Kopf auf meine Schulter.
"Melissa du bist einer der hübschesten Frauen die ich kenne. Äußerliche wie innerlich. Ich vermisse manchmal deine große klappe, die du am Anfang hattest. Du siehst sogar wunderschön aus, wenn du weinst. Du bist wunderschön, wenn du morgens total verwuschelt aufstehst. Du bist mit all deinen ecken, kurven und kannten wunderschön. Soll ich dir was verraten? Du bist meine Muse. Viele Lieder die ich geschrieben habe, sind von dir inspiriert worden." flüstert er mir ins Ohr.
"Welche Lieder?" hake ich nach und drehe mich zu ihm um, damit ich ihn an sehen kann.
"And Yeah I've let use you from the Day that we first met.but I'm not done yet.
Falling for you fool's Gold.
And I knew that you'd turn it on for everyone you met.
But I dont regret Falling for you.
Fool's Gold.
I'm the first to admit that I'm reckless.
I lost in your beauty and I can't see two feet in Front of me. And I know in my heart, you're just moving Part." singt er.
Ich muss ehrlich sagen meine Gefühle fahren gerade dreizig runden Achterbahn. Das ist einfach so süß von ihm.
Es wie eine Hypnose. Langsam kommen seine Lippen meinen näher und auch ich komme ihm mit meinen Lippen näher. Seine Teddybärbraunen Augen schauen mich liebevoll an. Er zögert kurz vor meinem Lippen. Meine rechte Hand gleiten an seine linke Wange und ich ziehe ihn näher an mich heran. Es sind Millimeter die uns von diesem bevorstehenden Kuss trennen. Sanft und vorsichtig legt er seine Lippen auf meine. Ich spüre seine weichen Lippen auf meine und sein leichter drei Tage Bart kratzt an meinem Kinn. Nun öffne ich meinen Mund für seine Zunge und er fängt an mit seiner Zunge meinen Mund sanft zu erforschen. Liam legt seine Hand in meinen Nacken und drückt mich mit der Hand die an meinem Rücken liegt, näher an sich. In diesem Kuss liegt soviel Sehnsucht und verlangen.
Langsam und immer noch küssend, stolpern wir zu seinem Bett. Seine Hand wandert unter mein Oberteil und ich will ihn nicht stoppen. Liam legt soviel leidenschaftlich und verlangen in den Kuss und ich glaube ich wurde noch nie so geküsst, wie von ihm. So emotional, so sehnsüchtig. Nicht mal von Harry.
Plötzlich klingelt Liams Handy und wir schrecken auseinander.
"Ich muss daran gehen." lässt er mich und ich höre die Enttäuschung in seiner Stimme.
"Hey Schatz." geht er ans Telefon.
"Verdammt." fluche ich auf und stehe auf.
Liam neben mir schaut mich traurig an. Ich richte meine Kleidung und bin jetzt wieder in der Realität.
Plötzlich ist wird mir ganz schlecht und schwindelig. Ich habe fast meinen Mann betrogen. Beinah hätte ich mit Liam geschlafen und viele Menschen damit enttäuscht. Und wir hätten es getan.
Flashback ende....
Danach bin ich ja plötzlich zusammen geklappt, weil das alles zu viel für mich wurde. Ich weiß das ich richtig Mist gebaut habe. Ich kann Harry nicht mal in die Augen schauen, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben.
Harry hat sich am nächsten Tag bei mir entschuldigt. Und gemeint das er es nicht zu gemeint hat. Er hat sogar mittlerweile selbst eingesehen, das es wirklich zu viel für die Kinder wäre, die komplette Tour mitzukommen.
Das macht die ganze sache nur noch schlimmer. Ich hab meinen Mann betrogen und er ist wie immer einfach toll. Ich kann nicht mal mit jemanden drüber reden. Niall ist in Melbourne bei einem verwandten, obwohl ich bei ihm auch nicht sicher bin, das er es für sich behält. Zayn ist mit Perrie auch bei seiner Familie.
El weiß ich nicht wie weit ich ihr vertrauen kann. Ich könnte mir vorstellen das sie es mal wieder Louis erzähl und der wird es mit Sicherheit Harry erzählen.
Mit Liam kann ich auch nicht drüber reden. Ich weiß nicht mal, ob ich Liam je wieder begegnen will. Gerade blockiere ich ihn bei WhatsApp und seine anrufe ignoriere ich. Gestern hat er an der Tür geklingelt und ich hab so getan, als wäre ich nicht zu hause.
Dabei will ich ihn so gerne nochmal küssen. Seinen Duft einatmen und seine Hände an meinem Körper spüren.
Ich sollte das nicht wollen. Ich sollte nicht an Liam und diesen wundervollen Kuss denken.
Ich bin verheiratet und er hat eine Freundin. Trotzdem will ich ihn nochmal küssen.
"Lian was mach ich nur?" frage ich ihn verzweifelt.
"Da da lala." antwortet er mir.
"Du bist echt eine gute Hilfe." schluchze ich.
"Wäre Keane doch nur hier." maule ich. Plötzlich weiß ich, was ich zu tun habe. Wenn Keane nicht bei mir sein kann, muss ich zu Keane.
Entschlossen und eifrig packe ich für Lian und mich, das nötigste zusammen. Einen Flug buche ich am Flughafen.
Ich öffne die Tür und mein Karma tritt mir mal wieder in meinen Hintern.
"Was machst du hier?" wimmere ich.
Dumme Frage, was macht du hier? Ich weiß was er hier macht und es wird mir wahrscheinlich nicht gefallen.
"Warum ignorierst du mich?" fragt er gleich barsch.
"Warum nur Liam? Kannst du dir das nicht denken?" frage ich ihn verzweifelt.
"Melissa, ich kann das nicht vergessen, was zwischen uns war. Lass uns bitte reden." fleht er mich an.
"Liam ich bin mit Harry verheiratet." sage ich unter Tränen.
"Aber nicht glücklich. Er nimmt dir all deine Träume und wünsche. Und es macht mich fertig, das mit anzusehen. Verdammt Melissa ich liebe dich." lässt er die Bombe platzen.
Wie erstarrt schaue ich ihn an. Lian an meiner Hand löst sich und geht zu Liam.
"Nein tust du nicht." sage ich verunsichert.
"Doch verdammt nochmal. Verlass Harry für mich." schreit er schon fast.
"Liam nicht so laut. Die Nachbarn." bewichtige ich ihn.
"Die Nachbarn sind mir egal." sagt er ernst und ich ziehe ihn trotzdem ins Haus. Lian geht richtig Wohnzimmer und ich folge ihm lieber mal. Wer weiß was der kleine an stellt, wenn er alleine ist.
"Liam ich kann nicht. Ich habe so wieso ein schlechtes Gewissen gegenüber Harry. Außerdem liebe ich ihn." erkläre ich ihm.
"Wegen dem musst du kein schlechtes Gewissen haben. Der hat es nämlich auch nie." zischt er und ich höre die Verachtung in seiner Stimme heraus.
"Was soll das heißen?" frage ich nach und um ehrlich zu sein, weiß ich nicht ob ich es auch hören will.
"Glaubst du Gerüchte entstehen einfach so? Meistens ist auch ein bisschen Wahrheit dran. Frag doch mal Kendell, Cara, Paige, Taylor, Nadine und wie sie sonst noch alle heißen, was wirklich gelaufen ist. Ich schwöre dir beim Kaffee trinken ist es nicht immer geblieben." sagt er ernst.
"Du lügst." weiche ich seinen Anschuldigungen gegenüber Harry aus.
"Ich lüge? Wir können die Mädels gerne anrufen. Was glaubst du warum er dich nie zu einer öffentlichen Veranstaltungen mit nimmt? Ich kann es dir sagen, weil er angst hat das alles raus kommt." redet er auf mich ein.
"Raus hier!" schreie ich ihn jetzt hysterisch an.
Ich kann das gerade alles nicht glauben. Das sagt er jetzt doch einfach nur so!
"Ich geh. Hier sind die nummern, falls du es dir doch noch anders überlegst. Wenn was ist kannst du mich zur jeder Zeit anrufen." lässt er mich noch wissen und geht schnellen Schrittens davon.
"Dein Papa hat mich nicht betrogen." rede ich unsicher zu Lian.
Aber es ist Liam der mir das eben alles erzählt hat. Der Daddy von One Direction, der Mann dem man eigentlich alles glauben kann. Aber kann ich ihm wirklich vertrauen?
Ich nehme den zettel mit den Nummern in meine Hände. Liam hat ihn eben achtlos auf den Boden geworfen. Alle Namen und nummern stehen drauf, die er eben genannt hat. Ich muss es einfach wissen und wähle die erste Nummer..