by your side

By jasmin_e_wallsh

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»Es kommt nicht darauf an, wer sich dein Freund nennt, sondern wer seine Schuhe auszieht und mit dir im Regen... More

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New York ... 3 Jahre später...
Danke
All the Colors I Lost

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By jasmin_e_wallsh

Jennas P.O.V

Verdammt, war mir das alles peinlich. Christians Schuhe lagen nun in einem Beutel bei meiner Schmutzwäsche. Ich wollte sie eigentlich gleich waschen gehen, aber er hatte ermahnte mich mehrfach, dass das alles Zeit habe und er mehr als ein Paar Schuhe besaß. Bevor Ben sich zu ein paar anderen Freunden verabschiedete, organisierte er uns noch eine Pizza und legte ein paar Filme auf den Schreibtisch. Als ich ihn bat zu bleiben, lehnte er dankend ab, da er angeblich sowieso mit ein paar Freunden zocken wollte. So ganz kaufte ich Ben nicht ab, dass er deswegen das Feld räumte.

»Was macht dein Kopf Babe?« Christian stellte ein Glas Wasser auf den Tisch und blickte mich mit einem fast schon schüchternen Blick an. Er hatte mein Bettzeug aus meinem Zimmer geholt und auf sein Bett gelegt, während seines nun auf dem Boden lag.

»Er tut noch ein bisschen weh. Ich wusste nicht, dass Geländer so hart sind.«

»Ich hatte Angst, du machst die Augen nicht mehr auf.« Er nahm sich ein Stück der Pizza und vermied es mich anzusehen, während die Sorge unverkennbar in seiner Stimme mitschwang. Ich konnte mir zu gut vorstellen, wie er sich in diesem Moment fühlte.

»Sie sind auf, ich gucke dich an und ich sehe dich nicht mal doppelt.« Ich versuchte es mit einem Scherz, während ich mir mein Haar aus dem Gesicht strich.

»Ich glaube, mit zwei von mir würdest du auch gerade nicht fertig werden.«

Ich schüttelte bei seinen Worten vorsichtig den Kopf. Ich kam nicht mal mit einem klar. Schon gar nicht mit der Tatsache, dass ich gerade in seinem Bett lag. Dem Bett, in dem schon so viele andere Frauen bereits lagen und was dennoch so unverschämt gut nach ihm roch. Selbst mit meiner Bettdecke und meinem Kissen darauf.

»Was wollen wir uns ansehen?« Ich deutete auf die Filme. Christian schnappte sich den Stapel.

»Wir hätten, eine Rom-Com, einen Actiofilm und...« in diesem Moment warf er den Film samt Hülle weg und seiner Gesichtsfarbe nach zu urteilen, wusste ich genau was er für einen Film in der Hand gehabt haben musste. »Ich bringe Ben um.«

»Er hat dir einen Porno drunter gemischt?«, lachte ich und musste aufpassen mich nicht an der Pizza zu verschlucken.

»Es ist ja nicht so, als würdest du mich nicht eh schon wegen meines Sexlebens verurteilen.« Christian rollte die Augen, während ich immer noch lachte. »Da muss er es noch schlimmer machen.«

»Ich verurteile dich nicht. Jedenfalls nicht mehr.« Ich hatte mich im Schneidersitz auf sein Bett gesetzt und musterte ihn. Seit er mir erzählte, er würde die Fronten direkt klären und nicht mit Frauen schlafen, die ihm sagten, dass sie mehr als Sex wollten, hatte sich mein Bild über ihn geändert. Auch wenn ich es immer noch nicht gut fand, was er tat.

»Oh, wenn das so ist, soll ich den Film zurückholen?«

Und da war er wieder, der typische Christian, mit seinem anzüglichen Grinsen, welches seine blauen Augen nur noch mehr funkeln ließ. Ich nahm mein Kissen und warf es ihm als Antwort ins Gesicht. Lachend schlang er seine Arme darum.

»Rom-Com?«

»Welchen Actionfilm hat Ben hingelegt«

»Einen Mission Impossible«

»Okay, dann muss es leider die Rom-Com sein, denn ich kann mit Tom Cruise nichts anfangen. Habt ihr noch andere Filme?«

Christian zog eine Augenbraue nach oben. Er war sich nicht sicher, ob er mir den Ort zeigen wollte, wo sich noch mehr Filme versteckten, weil da sicher noch ein paar andere Pornos dabei liegen würden. Das hier war eine typische Männerbude. Ich wäre schockiert, wenn es nicht wäre.

Wir landeten bei Netflix, da wir sonst keine Einigung finden würden.

Ich hatte einen Film mit Chris Hemsworth rausgesucht, von dem wir beide etwas hatten. Ein Actionfilm würde auch nicht eine merkwürdige Stimmung erzeugen, wie eine Rom-Com.

Nachdem ich mehrfach sagte, dass es kein Problem war, legte sich Christian auch neben mich in sein Bett. Ich konnte ja schlecht verlangen, dass er sich den Film auf dem Boden ansah.

Allerdings schien der Film nicht spannend genug für mich zu sein, denn meine Augen fielen immer wieder zu. Die ersten male hatte Christian mich noch versucht zu necken, damit ich wach blieb, aber irgendwann hörte ich nur noch ein Stimmengewirr, ehe ich mich in wirren Träumen wiederfand, die fern ab jeder Realität waren.

Ich spürte ich wie zugedeckt wurde und sich die warme Quelle, an die ich noch gelehnt war, entfernte.

»Bleib, bitte«, nuschelte ich. Nur um mich kurz darauf wieder an diese warme Quelle zu lehnen, die mir ein Gefühl von Sicherheit und Frieden vermittelte. Nach den harten Worten, die Matt zu mir gesagt hatte, brauchte ich dieses Gefühl gerade noch viel mehr. Ich wollte gar nicht daran denken, was er gesagt hatte und was es am Ende bedeuten konnte. Ich wollte diese Sicherheit, die ich gerade spürte, festhalten, solange ich konnte.

Als ich die Augen öffnete, war es dunkel, aber ich spürte unter meiner linken Hand das gleichmäßige ruhige Atmen von Christian. Ich lag mit meinem Kopf an seiner Brust, sein linker Arm um mich. Mein Herz stolperte, als ich bewusst seinen Duft wahrnahm. Wir waren Freunde, ermahnte ich mich noch einmal selbst. Mehr würde es nie geben. Christian verliebte sich nicht, er hatte keine Beziehungen. Er hatte bedeutungslosen Sex und zu mehr war er nicht bereit, oder auch in der Lage. Ihm reichte es. Das Einzige, was ich bekommen konnte, war eine gute Freundschaft. Ich schloss meine Augen und genoss diesen Moment, sein Bart kratzte leicht an meiner Stirn und ich spürte, wie perfekt ich in diese kleine Kuhle an seiner Schulter passte.

Der frische Duft von Kaffee holte mich langsam aus meinen Träumen. Christian saß auf der Bettkante mit einer Tasse des einzig wahren Wundermittels in der Hand und lächelte mich verschlafen an.

»Morgen, Babe. Habe ich es also endlich geschafft, dass du in meinem Bett aufwachst.« Er hielt mir die Tasse entgegen. Einen winzigen Moment funkelte ich ihn an, ehe auch ich mir ein Lächeln nicht mehr verkneifen konnte.

»Wenn es dein einziges Lebensziel war, dass ich mit meinen Klamotten in deinem Bett liege, hätten wir uns vieles ersparen können.« Dankbar griff ich nach der Tasse und sog den köstlichen Duft ein. Er wusste, wie ich mich keinen Kaffee mochte, was nicht sonderlich schwer war.

»Ich würde das jetzt gerne kommentieren, aber das Risiko diesen Kaffee von dir ins Gesicht geschüttet zu bekommen, ist zu groß.« Er zwinkerte mir zu, ehe er nach seiner eigenen Tasse griff.

»Ich habe nicht mal eine Ahnung wie der Film ausgegangen ist. Du hast eine einschläfernde Wirkung auf mich gehabt«, seufzte er und legte den Kopf für einen Augenblick in den Nacken. Atmete einmal tief durch, ehe er mich wieder betrachtete. Ihn hier neben mir sitzen zu sehen, mit diesem leicht verschlafenen Blick. Niemals wäre mir der Gedanke gekommen, dass ich diesen Anblick so genießen könnte.

»Willst du mir sagen, dass du neben keiner anderen Frau jemals so gut geschlafen hast?« Ich zog frech eine Augenbraue nach oben und betrachtete ihn genauer. Sein graues Shirt, welches er gestern noch nicht anhatte. Die lässige Jogginghose, sein blondes Haar vollkommen durcheinander und dennoch perfekt. Es lud geradezu ein, noch einmal mit der Hand durchzufahren.

»Ich schlafe nicht im gleichen Bett, mit einer Frau, normalerweise.« Er sah mich über den Rand einer Tasse an. Log er mich an, oder war das sein Ernst?

»Du wirfst sie raus?« Ich zog die Augenbraue noch weiter nach oben, sofern es überhaupt möglich war.

»Nein, ich gehe duschen und entweder sie gehen von allein oder ich schlafe die Nacht auf dem Boden. Ich habe meine Regeln.« Er wendete seinen Blick ab, was mich veranlasste darauf zu warten, dass sein linker Mundwinkel sich zu seinem frechen Grinsen verzog. Was er immer tat, wenn er mich auf den Arm nahm. Aber nichts regte sich.

»Du verarschst mich, Natherson.«

»Nope, ich habe dir gesagt, dass es bei mir nur um Sex geht. Also kein Kuscheln oder in den Armen halten. Nur Sex. Der ganze andere Kram erzeugt nur ein falsches Bild.« Er stellte seine Tasse auf den Nachttisch und ich wusste nicht, ob ich mich nun geehrt fühlen sollte, weil er neben mir geschlafen hatte oder ich Mitleid haben sollte, weil er sich so sehr dagegen zu sperren schien, einen Menschen an sich heranzulassen. Um ihm ein bisschen mehr Platz zu schaffen, setzte ich mich in den Schneidersitz, ehe ich ihn noch einmal fragend musterte.

»Also hast du dich heute Nacht auch auf den Boden gelegt?«

»Du bist keines dieser Mädchen Jen und das weißt du auch.«

Oh, wusste ich das wirklich? Wenn ich ehrlich war, wusste ich nicht mal ansatzweise was wir beide waren. Waren wir Freunde? Was sollte das zwischen uns seiner Meinung nach sein? Es gab keine Möglichkeit der Sache zwischen uns einen Namen zu geben und ich war nicht diejenige, die es ansprechen würde.

»Du solltest warten, bis es auf dem Flur ruhiger ist, wenn du nicht willst, dass jemand...«

»Die Leute wissen, dass ich nicht so bin.«

»Das du nicht wie bist?« Da war es, dieses spezielle Grinsen, das mit dem linken Mundwinkel begann.

»Ein hirnloses Cheer zum Beispiel. Ein Erstsemester oder eine andere blonde Barbie, die du mit Vorliebe zum Spielen mitnimmst. Allein weil ich nicht blond bin.« Ich wuschelte mir selbst durch meine braunen Locken, die mir sicherlich einen wundervollen Wischmopplook verpasst hatten.

»Nicht alle Cheers sind hirnlos, das ist so ein bitteres Klischee.« Er setzte sich neben mich und lehnte sich mit seinem Rücken gegen die Wand, die Beine schlug er übereinander. Ich tat es ihm gleich, lehnte mich an die Wand und blickte ihn von der Seite aus an.

»Will mir Christian Natherson gerade sagen, ein Cheer hat es ihm angetan? Es gibt da eine Frau, die er mehr als einmal in seinem Bett haben möchte?« Herausfordernd sah ich ihn an, gespannt, was er kontern würde.

»Sie sitzt immer noch hier und ich bekomme sie sicher ein weiteres Mal in mein Bett.« Er boxte mir leicht in die Seite. Diese Antwort hätte ich vorhersehen können und wie man es von mir erwartete, rollte ich die Augen.

»Gibt es denn jemanden, mit dem du dir gerne länger dein Bett teilen wollen würdest? Nicht das ich dir mit deinem Abend hier die Tour vermasselt habe.« Wenn nicht dieses freche Grinsen auf seinem Gesicht zu sehen gewesen wäre, ich würde glauben er wollte es wirklich wissen. Aber was interessierte es ihn überhaupt?

»Ich habe einen Ex-Freund, der ein kleines Problem hat. Ich habe einen schwulen besten Freund und dich an der Backe. Wo soll ich Zeit für einen weiteren Kerl herhaben. Wobei dieser Polizist schon ganz nett aussah.« Ich tippte mir kurz auf die Lippen.

»Der Kerl? Das ist also der Typ Mann, auf den du stehst?«

»Er hat Handschellen.« Ich lachte auf und Christian konnte nicht anders, als ebenfalls zu lachen.

»Verdammt Jen, sag solche Sachen nicht. Du weißt nicht was du damit anrichtest.« Er blickte kurz zu mir, grinste auf die typische unverschämte Christian Natherson Art und erhob sich daraufhin aus dem Bett. Es war als müsste er schnell einen großen Abstand zwischen uns bringen.

»Ich dachte wir wären über diese Fantasien deinerseits hinweg?« Ich stellte meine Tasse ab und erhob mich ebenfalls. Es war Zeit zurück in die Wirklichkeit zu kehren und das bedeutete meine Sachen aus seinem Zimmer, wieder in mein Zimmer zu schleppen.

»Du feuerst mit deinen Worten den Mist nur wieder an, also halt die Klappe.« Er faltete meine Decke zusammen und ich war mir nicht sicher, wie er diese Worte meinte.

»Okay, kein Wort mehr über heiße Polizisten. Ich habe verstanden.« Ich griff nach meinem Kissen und wollte ihm die Decke aus der Hand nehmen, doch er schüttelte den Kopf und nahm mir das Kissen ab.

»Wenn ich dir von meinen Frauen erzählen kann, dann darfst du auch von dem Polizisten reden.« Er zog herausfordernd eine Augenbraue nach oben und dann schlich sich ein Lächeln auf seine Lippen, was sicher von meinem vorgetäuschten Würgereiz hervorgerufen wurde. Ganz sicher wollte ich mir seine Frauengeschichten nicht anhören und ob er hören wollte, was ich über Justin dachte, bezweifelte ich ebenso.

»Verstanden.«

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