The Kings

By mxhelen

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Alices Leben im Waisenhaus ist bescheiden. Doch alles ändert sich, als sie von einer mysteriösen Familie adop... More

0 | characters
1 | icy introduction
2 | beauty and the beast
3 | de luxe
4 | home (sweet) home
5 | the ignorant
6 | lack of clarity
7 | in the dark
9 | rumors
10 | human
11 | waffles and brawls
12 | consequences

8 | caring

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By mxhelen

❝We're running out of time
Chasing our lies

– Selena Gomez, Kill Em with Kindness

Im Laufe meiner letzten siebzehn Jahre war ich nur auf einer einzigen Party. Es war das erste und gleichzeitig letzte Mal, dass ich Alkohol getrunken habe. Ich will ungern ins Detail gehen, aber um es kurz zu fassen: Ich kann mich an kaum etwas erinnern. Jedenfalls nicht an die Feier an sich. Das hinterlassene Chaos hat sich tief in meinem Gedächtnis gebrannt. Es war das chaotischste und gleichzeitig ekligste, was ich jemals gesehen habe. Dachte ich. Der Anblick auf das Kings Anwesen ist um ein Vielfaches schlimmer.

Der sonst so feine Teppichboden ist mit einer eklig klebrigen Schicht überzogen, die sich mit dem aschenfarbenen Dreck von draußen mischt. Plastikbecher, Essensreste und Kleidungsstücke von denen ich nicht mal wissen will, warum sie nicht gerade an ihren Besitzern sind, verteilen sich sowohl im Foyer als auch in den Fluren. Der viele Platz offenbart nun seine Nachteile. Je mehr es ihn gibt, desto größer die Fläche, die gesäubert werden muss. Obwohl ich eher bezweifele, dass die Brüder selber Hand and dieses Chaos anlegen werden. Allein die Vorstellung, die fünf den Boden schrubben zu sehen ist so unrealistisch, dass das Bild nicht mal entsteht.

Ich gehe in die Küche, um mir etwas zum Frühstück zu machen. Das Durchqueren des Ganges erweist sich als schwieriger als gedacht, denn hier liegt nicht nur der Restmüll der Party von letzter Nacht, sondern gleich mit dazu auch noch ein paar schlafende Gäste. So auch im Wohnzimmer. Mit dem Unterschied, dass hier nicht nur ein paar, sondern eine ganze Menge schläft. Die einen liegen auf der Couch, die anderen auf dem Boden. Das wird eine Menge Nackenschmerzen geben.

Ich setze meinen Weg fort. In der Küche angekommen, mache ich mir sofort etwas Platz. Die leeren Flaschen stelle ich nur zur Seite, doch die Becher werfe ich gleich in den Müll. Ein kurzer Blick auf meine Auswahlmöglichkeiten und ich entscheide mich für ein klassisches Rührei mit Speck. Anstatt nur eine Portion zu machen, rühre ich gleich die ganze Packung Eier um. Dann noch eine. Nennen wir es Gewohnheit. Im Waisenhaus haben wir uns immer mit den Mahlzeiten abgewechselt. Mal hat man das Frühstück vorbereitet, Mal das Abendessen. Das System war einfach und hat gut geklappt. Und wenn ich ohnehin schon dabei bin...

Das erinnert mich daran, dass ich Richard doch einen Brief schreiben wollte! Wenn Christina und Henry zurück sind frage ich sie gleich mal, wo ich einen Briefkasten finden kann. Der Gedanke lässt mich etwas realisieren. Kann es wirklich sein, dass es erst zwei Wochen her ist, dass Richard mich hergebracht hat? Es fühlt sich an, als würde ich hier schon seit Monaten leben. Obwohl, andererseits auch nicht. Es stimmt zwar, dass in dieser Zeit unglaublich viel passiert ist, allerdings fühle ich mich innerlich noch immer wie das gleiche, unwillkommene Mädchen von vor zwei Wochen. Und inzwischen ist meine heimliche Hoffnung auf Veränderung schon fast vollständig verblasst. Ich glaube wirklich nicht, dass sie mich jemals tolerieren werden. 

»Was machst du?« Wenn man vom Teufel spricht. Brendon taucht wenige Meter vor dem Küchentresen auf, sein scharfer Ton klingt genervt. Mich mit seiner schlechten Laune direkt am Morgen auseinandersetzen zu müssen nimmt mir bereits jetzt die Energie. Ich versuche ihn so neutral wie möglich anzusehen, scheitere aber gleich wieder, weil ich merke, dass er nur eine lockere Jogginghose anhat. Seine muskulöse Brust schimmert und seine dunkeln Haare glänzen, als wären sie nass. Ich wende mich sofort verlegen ab.

»Frühstück.« Das folgende Schweigen lässt mich meinen Blick dann doch wieder heben, weil ich seine Reaktion sehen will. Seine grünen Augen sind zwei Spiegel von Misstrauen, als er die Teller vor mir inspiziert.

»Du brauchst es ja nicht zu essen.« bemerke ich monoton und bin insgeheim sogar ein wenig Stolz, dass sich meine Stimme so fest anhört. Ich habe dieses eingeschüchterte Gefühl langsam satt und noch mehr hasse ich es, dass man es mir so ansieht. Wenigstens das letztere will ich versuchen zu ändern.

»Keine Sorge, ich fass das Zeug nicht an.« Ich zucke gleichgültig mit den Schultern und räume dabei mein Durcheinander auf. Ich weiß er versucht mich mit diesen beiläufigen Sticheleien bis ins verzweifelnde zu verunsichert, sie alle tuen das, doch inzwischen beirren mich die Gemeinheiten mich nicht mehr, sondern lehren mich lediglich eine Distanz zwischen ihren Wörtern und mir zu erbauen.

»Dann mach's nicht.«

Das entlockt ihm ein Schnauben. Er umrundet den Tresen schneller als ich blinzeln kann und baut sich vor mir auf. Ich nehme einen instinktiven Schritt zurück, doch er verringert den Abstand augenblicklich, sodass uns nur noch Zentimeter trennen. Ich versteife mich.

»Pass lieber auf.« zischt er mit einer Ruhe in seiner Stimme, die dem Himmel vor einem gewaltigen Donnerschlag gleicht. Die Atmosphäre wechselt auf Hochspannung, eine Spur von Gänsehaut läuft mir über die Haut.

»Du kommst bei Arthur vielleicht mit einem frechen Mundwerk davon, aber bei mir achtest du gefälligst auf deinen Ton, verstanden?«

Sein kleiner Wutausbruch lässt mich schweigen. Ich kann ihn nur perplex ansehen, den dicken Kloß in meinem Hals herunter schlucken und dann nicken. Bei Brendon habe ich langsam den Anschein, dass er wie eine Zeitbombe ist, die früher oder später immer explodiert. Das einzige, was man machen kann, ist zu versuchen sie nicht vor ihrem Countdown zu entzünden. In seinen Augen ist diese unbändige Wut, die normalerweise von einem Nebel aus Kälte umhüllt wird und dann bei Provokationen wie diesen aus den Schatten tritt. Der Anblick lässt mir das Blut in den Adern gefrieren. Vor allem, weil ich das Gefühl habe, dass diese Wut auf mich gerichtet ist.

»Gut.« sagt er dann plötzlich wieder selbstgefällig und lächelt bösartig. Ich beiße mir auf die Innenseite der Wange, um nicht noch Öl ins Feuer zu gießen, weiß aber gleichzeitig, dass ich mich eh nicht trauen würde. Ich finde ihn gruselig in diesem Zustand.

Im nächsten Moment kommt ein großer Typ in die Küche geplatzt. Brendon hält meinen Blick mit seinem fest, doch als er sich von mir abgewendet, sehe auch ich zu dem Fremden. Er ist groß. Das ist das erste, was mir an ihm auffällt. Als zweites werfe ich einen Blick auf sein Gesicht. Dunkles Haar, dass dem Schwarz der Nacht gleicht und Augen, die wie ein Paar rußfarbene Edelsteine glänzen, geben ihm eine Erscheinung, die ich als gefährlich oder sogar unheimlich beschreiben würde. Auch die Lederjacke, das Tatoo auf der Seite seines Halses und das Piercing an seiner linken Augenbraue sind wie wortlose Warnungen, sich vor ihm besser in Acht zu nehmen.

»Was ist denn hier los?«

»Gar nichts.« antwortet Brendon und entfernt sich endlich von mir. Der Typ sagt dazu nichts, sondern sieht von ihm zur Tresen und fängt an zu grinsen. »Hast du uns etwa Frühstück gemacht Brendon? Du weißt das wäre nicht nötig gewesen.«

Dieser zeigt ihm nur den Mittelfinger und verschwindet dann aus der Küche, ohne mich noch einmal zu beachten. Sobald er abwesend ist, kann ich lediglich spüren, wie die strapaziöse Anspannung von meinen Muskeln abgleitet. Ich sammele mich innerhalb weiterer regungsloser Momente und sehe dann dem Typen erneut in die Augen. Er mustert mich bereits mit einem ausdruckslosen Blick, den ich nicht einordnen kann. Vielleicht ist es Interesse, doch es könnte genau so gut das Gegenteil sein. Unser Blickkontakt wird von eine Bande weiterer Jungs unterbrochen. Sie sehen sich die Szene einen Moment an und wenden sich dann alle wie abgesprochen dem Essen, dass immer noch vor mir ausgebreitet ist, zu.

Da merke ich, was für eine entspannte Atmosphäre ein zubereitetes Frühstück auslösen kann. Die Jungs bereiten den Esstisch nebenan innerhalb weniger Augenblicke vor, indem sie den Müll zur Seite schieben und neben dem Rührei noch Brot, Aufstrich, einen Stapel Teller und ein Bündel Besteck hinstellen. Während jeder Platz nimmt, stehe ich noch immer am Türrahmen. Bestimmt bemerkt es niemand, wenn ich mich jetzt einfach umdrehe und gehe, oder?

Es wird bemerkt. Ein weiteres fremdes Gesicht sieht mich an und macht eine Handbewegung. »Du auch.« Die Geste ist zwar nett, aber der Gedanke das einzige Mädchen unter diesen Muskelprotzen zu sein schüchtern mich dann plötzlich doch ein wenig mehr ein, als ich dachte. Doch ich reiße mich zusammen und setze mich. Währenddessen ist die Stimmung im Raum komplett aufgelockert, doch das Gefühl so völlig fehl am Platz zu sein lässt das Unwohlsein in mir irgendwann steigen. Deswegen beende ich mein Frühstück. Langsam genug, um nicht aufzufallen, aber schnell genug, um die erste zu sein, die aufsteht. Vielleicht liegt es an den Brüdern. Vielleicht verbinde ich das unwohle Gefühl, dass ich bei ihnen immer habe zu sehr mit anderen männlichen Personen. Oder vielleicht kann ich einfach nicht so gut mit Jungs.

»Ich gehe in mein Zimmer.« werfe ich eher nebensächlich ein und erhalte eine völlig unerwartete Reaktion. Anstatt sich nämlich nur ignorierend weiterhin dem Essen vor ihnen zu widmen, liegen innerhalb weniger Sekunden alle Augenpaare auf mir. Dann auf Brendon, der am anderen Ende des Tisches sitzt.

»Zimmer?« Ich bin bereit in den genannten Raum zu flüchten, doch ein plötzliches Paar großer Hände auf meinen Schultern hindert mich daran.

»Brendon willst mir erzählen, dass die Süße hier bei euch wohnt?« Ich werfe einen kurzen Blick über meine Schulter und erkenne den gleichen Typen, der mich vorher so gruselig angestarrt hat. Ich kann das Vibrieren seiner Brust durch seine Hände spüren, als er Brendons Schweigen als Antwort interpretiert und kurz darauf auflacht.

»Du verarscht uns doch. Ohne Scheiß?«

»Christina und Henry haben sie adoptiert. Würde es nach mir gehen würde sie schon auf der Straße leben.« antwortet er abwesend ohne seinen Blick von seinem Handy zu lösen. Seine Antwort überrascht mich zwar nicht, doch meine Vermutung immer wieder so ehrlich bestätigt zu werden ist ätzend. Dieses Gefühl wirklich nicht ausgestanden zu werden ist ätzend. Vor allem, weil ich nicht mal weiß wieso.

»Autsch.« erwidert sein Freund hinter mir. In dem Moment steigert sich mein Reiz auf sein unverfrorenes Verhalten zu sehr, um es weiterhin ignorieren zu können und ich versuche mich von ihm zu lösen. Keine gute Idee. Plötzlich befinde ich mich nämlich mit dem Rücken an seine Brust gepresst, einen muskulösen Arm um meinen Oberkörper habend. Die halbe Umarmung lässt mich augenblicklich verkrampfen, besonders weil ich durch den geringen Abstand sehr gut seine Bauchmuskeln spüren kann.

»Würdest du mich bitte loslassen?« Aus meinem Blickwinkel erkenne ich wie Brendon kurz seinen Blick hebt, doch ich konzentriere mich darauf, den Typen hinter mir so ernst wie nur nur möglich anzusehen. Meine Bitte scheint ihn zu amüsieren, denn er fängt an frech zu grinsen. Es nervt mich, doch gleichzeitig muss ich zugeben, dass ihm der belustigte Gesichtsausdruck tausend Mal besser steht als der unheimlich grimmige. Würde er gerade nicht so unglaublich unsympathisch rüberkommen, würde ich ihn sogar als attraktiv beschreiben.

»Aber nur weil du so nett gefragt hast.« sagt er und lässt seinen Arm fallen. Ich gehe augenblicklich ein paar Schritte auf Abstand, was das Grinsen auf seinem Gesicht wachsen lässt. Ich verkneife mir mein Augenrollen und ziehe mich stattdessen kommentarlos in mein Zimmer zurück. Ich kann die Blicke auf mir lediglich spüren, doch gleichzeitig merke ich wie erfolgreich ich es inzwischen dank der Brüder gelernt habe komplett zu ignorieren. 

Schade, dass man sich nicht an alles gewöhnen kann.

Den Rest meines Morgens schreibe ich Richard. Ich erzähle natürlich nicht alles, aber genug, um ihm ein Bild von meinem Leben mit den Kings zu geben. Ich lüge nicht, nur erwähne ich nicht alles. Außerdem ist es ja wirklich nicht so, dass ich überhaupt das Recht hätte zu meckern. Denn außer den fünf Brüdern sind Christina und Henry wirklich daran interessiert, Teil meines Leben zu werden und machen alles, um mir das Gefühl zu geben ein Mietglied dieser Familie zu sein. Sie versuchen es wirklich und dafür bin ich mehr als dankbar.

↠♛↞

Der Abend rückt unschuldig näher. Nach einem eher unproduktiven, dafür aber entspannten Tag steht er plötzlich vor der Tür und mit ihm ein Haufen voller Partygäste . Ich kann nicht sagen, dass ich überrascht bin, aber erwartet habe ich es ganz sicherlich nicht.

Ich war mir gerade dabei, ein Abendbrot zu streichen, als vor mir zwei Kästen Bier abgestellt werden. Jedenfalls denke ich, dass es Bier ist. Ich kenne mich da nicht ausreichend aus. Mein Blick wandert von den Flaschen zu dem dunkelblonden Typen, der sie abgestellt hat und mich flüchtig angrinst, bevor er auch schon im Wohnzimmer mit einer Flasche verschwindet. Ich gehe kurz danach und treffe auf dem Weg auf Arthur. Er ist gerade dabei, die Treppe hinaufzusteigen, als ich ihn einhole. Bei meinem Anblick lächelt er schief.

»Süßes Outfit.«

Ich sehe an mir herunter. Ich habe meinen Lieblings-Pyjama an, der aus einer losen sitzenden Hose und einem weitem, langärmligen Hemd bestehnt. Für meinen Geschmack eben ein ganz normaler Pyjama, aber vermutlich nicht gerade das Outfit, dass er normalerweise an Mädchen sieht. Ich gehe auf die Bemerkung nicht ein und komme direkt auf den Punkt.

»Du hast gestern was fallen lassen.« Gestern hatte ich noch überlegt, das Heft einfach unter seine Zimmertür zu schieben, doch gemerkt, dass ich gar nicht weiß wo sein Zimmer ist. Es muss auf dem gleichen Flur sein, dafür sehe ich ihn zu oft, aber der Gang ist lang und die Türen finden kein Ende.

»Es ist ein kleines Notizbuch. Ich bin dir nachgelaufen, aber ich konnte dich nicht mehr einholen.« erzähle ich und beobachte dabei seine Züge. Er sieht aus, als wüsste er wovon ich rede.

»Ach ja das, ich hab mich schon gefragt, wo ich das Ding verloren habe.« Ich lächele und er folgt mir zu meinem Zimmer. Dort gehe ich sofort zu meinem Tisch, stelle meinen Teller ab und greife nach den kleinen Heft.

»Hier.« sage ich und reiche es ihm.

»Danke.« Er packt es in seine Hosentasche und sieht sich dann um. In dem Moment bin ich dankbar heute morgen aufgeräumt zu haben.

»Das war mal mein Zimmer.« Seine Worte überraschen mich. Erstens, weil die Vorstellung irgendwie komisch ist und zweitens, weil es das erste persönliche ist, dass ich von ihm erfahre.

»Wieso bist du gewechselt?«

»Einfach so. Mit sechzehn wollte ich was neues.« Ich kommentiere nicht. Dann fällt mir etwas ein, worüber ich schon eine Weile nachgedacht habe.

»Wie alt bist du eigentlich?« Bei Louis bin ich mir ziemlich sicher, dass er auch siebzehn ist, weil er in meiner Stufe ist. Brendon und Arthur sind beide ein Jahr über uns, aber dass sie beide achtzehn sind würde heißen, dass sie Zwillinge sein müssten und das kann ich mir irgendwie nicht vorstellen.

»Neunzehn.« antwortet er. Also doch!

»Jedenfalls, danke für das Heft. Hab noch was zu erledigen also man sieht sich.« Er macht eine flüchtige Geste mit seiner Hand und geht dann. Ich denke noch kurz über den möglichen Grund nach, doch lasse dann das Grübeln. Stattdessen setze ich mich aufs Bett und hole den neuen Laptop heraus, den mir Christina letztens geschenkt hat. Es war wirklich unerwartet und zuerst hat mir mein Gewissen nicht erlaubt, so ein teures Geschenk einfach anzunehmen, doch Christina hat mich überzeugt. Außerdem habe ich ihr im Gegenzug versprochen, regelmäßiger beim Kochen zu helfen.

↠♛↞

Mit Sonnenuntergang scheint die Party erst so richtig loszugehen. Ich beobachte noch lange, wie der fließende Übergag von den Lichtverhältnissen zum Ende des Tages einen Dämmerschein verursacht und den Himmel in tausend von sanften Farben erleuchten lässt. Ich löse mich von dem friedliche Anblick, als mein Handy auf dem Bett vibriert. Eine  Nachricht von Anna.

Hey, hast du Lust mit Thalia und mir auf ne Party zu gehen?

Zuerst bin ich misstrauisch, doch dann denke ich darüber nach, wie unwahrscheinlich es ist. Samstag Abend werden schließlich oft Partys gefeiert. Ich antworte: Klar, wo denn?

Nur wenige Sekunden später erscheint schon das Symbol der drei Punkte.

Bei den Kings. Keine Sorge, denen wirst nicht begegnen, hier sind wirklich viele. Schreib mir wo du bist und Thalia und ich holen dich mit meinem Bruder ab.

Oder auch nicht so unwahrscheinlich. denke ich mir. Was soll ich darauf antworten? Mein Bauchgefühl sagt mir, dass es wirklich keine gute Idee wäre auf eine Party von den Kings zu gehen. Außerdem sind da ja noch Thalia und Anna, denen ich bisher noch gar nicht über meine Wohnsituation erzählt habe. Nach dem Zwischenfall in der Schule an meinem ersten Schultag haben sie mich vor ihnen gewarnt, es danach aber nie mehr angesprochen. Zurück denkend war es ja schon ganz schön komisch.

Vielleicht sollte ich einfach gehen. Ich war seit meiner ersten, schlechten Erfahrung nicht mehr auf einer Party, also vielleicht ist das die Möglichkeit das zu ändern. Die Kings können mich ohnehin nicht leiden, was habe ich also zu verlieren? Ich schreibe ihr: Alles gut musst du nicht. Bin in fünfzehn Minuten da! Bis gleich.

Dann rolle ich mich aus meinem Bett und gehe zu meinem Kleiderschrank, um mir ein Top und ein paar Jeans rauszufischen. Ich mache mir nicht die Mühe, Make-Up aufzutragen, sondern kämme nur meine dunkelen Haare kurz durch und lasse sie dann offen über meine Schultern fallen. Alles in allem bin ich innerhalb von zehn Minuten schon fertig. Das Reinschmuggeln ist leichter, als ich dachte. Jeder ist aufs tanzen, knutschen, trinken oder reden konzentriert, dass ich mich leicht einschleusen kann.

»Alice?« Ich sehe hinter mich, doch das Meer aus Menschen wütet um mich herum wie bei einem Umwetter. Dann werde ich plötzlich am Arm gepackt und erkenne Thalia.

»Hi!« rufe ich wegen der lauten Musik. Sie liest meinen nächsten Gedanken und nimmt mich bei der Hand, um an einen ruhigeren Ort zu gehen. Ich werfe dabei einen Blick auf ihr Kleid, dass sich wie eine zweite Haut perfekt an ihr zierliche Figur schmiegt. Ihre roten Locken fallen ihr ungebändigt auf den Rücken und werden durch den dunklen Stoff perfekt zur Geltung gebracht. Mir ist vorher noch nie aufgefallen, wie lang ihre Haare doch sind. In der Schule hat sie sie meistens zu einem Dutt oder einem Pferdeschwanz gebunden. Wenn ich mich richtig erinnere, hatte sie ihre Haare am ersten Schultag offen, aber bei all den neuen Gesichtern hatte ich nicht darauf geachtet.

Als wir den Rand der Menschenmenge erreichen und wir die Leute hinter uns lassen, kann ich Anna an der Wand angelehnt erkennen. Auch sie hat sich schick gemacht. Ihr babyblaues Top hat genau die gleiche Farbe wie ihre Augen und ihre Jeans passt ihr wie angegossen.

»Alice! Du hast meine Nachricht bekommen!« Ich muss lachen, als sie mich in eine unerwartet stürmische Umarmung zieht. Sie lächelt mich breit an und reicht mir dann ihren Becher.

»Drink?« Ich lasse den Gedanken durch meinen Kopf gehen, doch schüttele dann meinen Kopf. Dass ich mich an das letzte Mal nicht erinnern kann hat einen Grund.

»Lieber nicht.« Aber würde denn ein bisschen schaden? Wenn ich heute darauf achte nur ein wenig zu nehmen? Das überzeugt mich. Mit einem geschlagenen Lächeln nehme ich das Getränk entgegen. Sobald der Becher meine Lippen berührt, nehme ich einen vorsichtigen Schluck. Die Flüssigkeit zieht eine brennende Spur mit sich her und versetzt mich in einen berauschten Gefühlsstand, der aber nur einen kurzen Moment anhält. Der Nachgeschmack ist ekelhaft und ich fange augenblicklich an zu husten. Es bleibt ein raues Kratzen am Hals, dass mich sofort an Wasser denken lässt.

»Das war aber kein Bier, oder?« Anna sieht mich nur mit einem unschuldigen Lächeln an und reicht mir wieder den Becher.

»Noch einen?« Und ich trinke.

↠♛↞

Seit meiner ersten Berührung mit Alkohol habe ich die Flüssigkeit verteufelt. Ich verband mit Alkohol nur den schrecklichen Kater, der mich damals den ganzen nächsten Tag gequält hat. Wie konnte ich nur das Gefühl dazwischen vergessen? Diese Freiheit und Sorglosigkeit? Die Unbekümmertheit und die Glücksgefühle? Angelegenheiten, die ich vorher nicht aus meinen Gedanken aussperren konnte, zogen sich plötzlich wie von selbst in die hinterste Ecke meinen Bewusstseins und ließen mich in Frieden.

All das führt zu einem fantastischen Abend. Wir tanzen, spielen Trinkspiele mit anderen, teilen und lernen die krassesten Storys von fremden Mädchen auf dem Klo kennen und werden ungewollte Zeugen von etwas, dass ich echt nicht hätte sehen müssen. Dank des nächsten Shots kann ich aber auch das erfolgreich aus meinen Gedanken verbannen. Wie schön es wäre, wenn das immer so einfach sein könnte!

»Lasst uns kurz frische Luft schnappen gehen.« deutet Anna mit einer von uns entwickelten Handbewegung auf, die wir uns heute zu dritt ausgedacht haben. Vor allem auf der Tanzfläche ist es wegen der Musik und den vielen anderen Menschen so laut, dass man nichts verstehen kann ohne sich heiser zu schreien. Da ist die Geste mit der Hand viel praktischer.

Ich und Thalia nicken ihr zu und wir fangen an uns einen Weg nach draußen zu bahnen. Die stickige Luft um uns herum riecht nach Schweiß und die Körperwärme von allen Seiten lässt mich allmählich erglühen. Mich überkommt eine Hitzewelle, die wiederum Schwindel auslöst und mir kurz die Wahrnehmung der Umgebung nimmt. In dem Moment stoße ich gegen jemanden. Der Stoß lässt mich fast zu Boden fallen, doch ich kann mich noch gerade so an dem Türrahmen neben mir festhalten.

»Sorry.« Ich will weitergehen, da greift mich jemand am Arm und ich sehe auf, direkt in das Gesicht von Arthur. Er mustert mich mit einem Blick, den ich nicht deuten kann. Er drängt mich dann etwas zur Seite, wo etwas weniger Menschen sind. Ich merke wie Thalia und Anna ebenfalls stehen bleiben und sich die Situation erschrocken ansehen. Da ist etwas über ihre Züge geschrieben, dass mich verwirrt.

»Nicht, dass es mich interessiert, aber glaubst du...« Während er spricht, bemerkte ich, wie sich immer mehr Augenpaare heimlich auf uns richten. Mein Zustand erlaubt mir nicht mehr alles so klar und deutlich zu sehen, aber wenn ich das so richtig interpretiere, dann glaube ich eine Mischung aus Kuriosität und Achtung zu erkennen.

»Hörst du mir zu?« Ich kneife meine Augen zusammen und muss blinzeln.

»Tut mir leid, was hast du gesagt?« Ich merke erst jetzt, wie benebelt mein Verstand ist. Klar und deutlich zu reden ist genau so schwer wie sich darauf zu konzentrieren, was Arthur sagt. Seine Lippen bewegen sich, doch ich kann nichts verstehen. Die Bedeutung seiner Wörter gehen unter dem Lärm in meinem Kopf unter.

»Alice!« Ich hebe meinen Blick vom Boden und gucke ihn lächelnd an, plötzlich wieder in einem Rausch von Glück. Dann weiten sich meine Augen. Da läuft mein absolutes Lieblingslied! Ich springe wie ein Kind auf und will zur Tanzfläche, da zieht er mich wieder zurück.

»Warte mal...« Und da drifte ich wieder ab. Ich mache es nicht extra, nur benötig es eine gewisse Konzentrationsfähigkeit, die ich gerade anscheinend nicht besitze. Stattdessen mustere ich die Personen um uns. Jeder macht sein Ding. Es wird getanzt, gespielt und getrunken, aber trotzdem sind die Blicke auf uns so klar wie Wasser.

Doch eines realisiere ich inzwischen. Es liegt nicht an ihrer Erscheinung. Wie Thalia und Anna von ihnen geredet haben, wie sich die Schüler bei dem Vorfall letztens verhielten und wie Leute sich jetzt gerade auch benehmen...das alles lässt mich daran zweifeln, dass sie nur eine bekannte Familie sind. Die alleinige Anwesenheit von Arthur lässt die Gäste ja schon auf einen wachsamen Modus wechseln, der mehr als fragwürdig ist. Wieso dann überhaupt auf eine Party von ihnen gehen? Das ist alles schon sehr komisch.

Im nächsten Moment passiert etwas noch komischereres. Die im Raum Anwesenden scheinen angespannt, zwar wird weiterhin getanzt und geredet, aber die Luft greift etwas, dass auch die Alarmglocken meines Menschenverstands sich erwecken lässt.

Ich weiß auch schnell wieso. Killian beherrscht mit seiner Anwesenheit augenblicklich den Raum. Vielleicht würde es ein Zuschauer auf der Straße nicht merken, aber hier drinnen kann man lediglich spüren, wie sich die Atmosphäre auf Hochspannung wechselt. 

Zu meinem Unglück kommt er genau auf uns zu. Ich verfluche mich dafür, dass ich mich nicht von seiner Erscheinung losreißen kann, sondern ihn schamlos weiter betrachte. Er bleibt etwa einen Schritt von mir entfernt stehen. Er beachtet mich nicht, dafür ist er zu beschäftigt, mit dem was er gerade zu Arthur sagt, doch ich weiß, dass er meinen Blick auf ihm spürt. Dafür ist er zu auffällig. Trotzdem löse ich ihn nicht. Stattdessen lasse ich meinen Blick über jeden Zentimeter seines Gesichts gleiten und erlaube meinem angetrunkenen Ich ihn zu betrachten, als wäre er ein Kunstwerk. Und ich bin nicht die einzige. Inzwischen starrt jeder, die einen mit der gleichen Auffälligkeit wie ich, die anderen im Verborgenen.

Ich werde an der Seite leicht angestoßen. Thalia sieht mich vielsagend an und deutet mit den Augen darauf, dass wir gehen sollten. Ich nicke und drehe mich von den Brüdern weg, doch dann ergreift mich aus dem Nichts plötzlich ein Gefühl von Schwindel und Übelkeit. »Alice?« Es passiert wirklich innerhalb eines Wimpernschlages. Gerade noch schwanke ich zwischen dem angenehmen Gefühl von Leichtigkeit und Freiheit und dann ergreift plötzlich Schwärze mein Blickfeld. Als ich wieder zu Bewusstsein komme liege ich in den Armen von jemanden.

Mein Blick ist auf den Fußboden gerichtet und die Hand auf meiner nackten Taille fühlt sich wie ein glühendes Brenneisen an. Um mich herum ertönen dumpfe Stimmen, doch ich kann sie nicht verstehen. Der Bass der Musikanlage scheint wie verzehnfacht, die Töne werden langsam unerträglich. Meine Finger krallen sich instinktiv an dem gleichen Arm fest, der mich hält.

»Ich glaub ich muss mich-«ich greife mir an den Mund. Bitte nicht. Dann werde ich plötzlich über eine Schulter geworfen. Nicht die beste Position, wenn einem kotzübel ist, aber ich habe nicht das Gefühl mich beschweren zu können. Innerhalb einer unmenschlich schnellen Geschwindigkeit befinden wir uns in einem Bad, dass ich vorher noch nie gesehen habe. Sobald ich die Toilette vor mir sehe, kann ich die Übelkeit nicht mehr zurückdrängen und ich muss mich fast augenblicklich übergeben.

Meinem Zeitgefühl ist schon seit dem ersten Shot nicht mehr zu vertrauen, weshalb ich nicht die leistete Ahnung habe, wie lange ich vor der Toilette verbringe. Vielleicht fünfzehn Minuten, vielleicht aber auch zwei Stunden. Der Weg dazu ist zwar grässlich, aber schlussendlich geht es mir besser als davor.

Dann fällt mir ein, dass ich nicht alleine bin. Ich drehe mich um, um hoffentlich festzustellen alleine zu sein, doch erstarre stattdessen. 

Bitte sag mir, dass gerade träume.

Killian sieht mich ausdruckslos an. Er lehnt sich, die Arme vor seiner Brust verschrenkend, an der hellen Fliesenwand des Bads an und guckt durch seine dunklen Wimpern auf mich herab. Demütigung und Scham befallen mich mit einer derart brutalen Wucht, dass kein Platz für jeglichen klaren Gedanken frei gelassen wird. Mir fehlen die Worte.

Gott bitte lass mich einfach leise und friedlich im Erdboden versinken.

»Fertig?« Ich kann nur nicken. Ich spüle ab, schließe den Klodeckel und setzte mich dann auf diesen drauf. Kurz darauf reicht mir Killian ein Glas Wasser, dass ich ohne zu zögern austrinke. Zwar tut die wohltuende Flüssigkeit gut, aber das unwohle Gefühl im Magen lässt es nicht verschwinden. Er reicht mir erneut ein volles Glas und ich trinke. Dann noch eins.

»Ich–«

»Trink.«

Nach drei Gläser Wasser habe ich ein flaues Gefühl im Magen. Ich fühle mich plötzlich so müde und erschöpft, dass mir die Augen sogar beim Sitzen kurz zu fallen. Ich will einfach nur ins Bett und nie wieder raus steigen.

»Dankeschön, mir gehts viel besser.« Damit stehe ich auf und werde keinen Moment später von dem Gegenteil überzeugt. Meine Sicht wird verschwommen und alles dreht sich um mich herum wie nach einer Achterbahnfahrt. Ich höre ein leises Zischen seinerseits, so leise, dass ich denke mich verhört zu haben, bevor er mich wieder an der Taille zu sich zieht und hochhebt. Ich kralle mich an seinen Kapuzenpullover, aber lasse nach einem scharfen Blick seinerseits wieder los.

»Sorry.«

In den Armen von Killian zu sein erinnert mich an ein Lagerfeuer an einem kalten Frühlingsabend. Die anziehende Wärme erweckt den Wunsch sich weiter anzulehnen, doch man weiß man wird sich verbrennen. Die Versuchung ist da, doch der Verstand ist stärker.

Zu meiner großen Erleichterung gehen wir nicht durch die volle Eingangshalle, sondern schlagen einen anderen Weg ein. Killian biegt gleich in einen kleinen, menschenleeren Gang, der dem gestrigen zum verwechseln ähnlich sieht. Ich muss kurz an gestern denken. An den Gang, an Arthur und an ihn, merke aber schnell, dass ich zu müde fürs nachgrübeln bin.

Mittlerweile fühlen sich meine Augen schwer wie Blei an und fallen auch manchmal zu, doch mein Körper lässt sich nie ganz entspannen. Da ist noch immer diese Ehrfurcht vor der Person neben mir, die mich nicht in in einen völlig unbewussten Zustand gleiten lässt.

Irgendwann fange ich dann an zu zählen. Ab da brauchen wir drei Minuten und dreiundvierzig Sekunden bis zu meinem Zimmer. Ich werde unerwartet sanft auf das seidenweiche Bett gelegt und öffne automatisch meine Augen, um zu gucken, ob es wirklich immer noch Killian ist. Seine dunklen Haare glänzen im silbernen Mondschein und seine eisblauen Augen starren mich mit dem gleichen Blick an, den ich seit meiner Ankunft versuche zu entziffern. Ich erwarte, dass er geht, doch das tut er nicht.

»Wieso hasst du mich so?« Während die Worte meinen Lippen entfliehen, bereue ich sie schon. Und dann...doch nicht mehr. Stattdessen fühle ich mich, als würde eine Last von meinen Schultern fallen, weil ich merke, dass diese Frage es war, die mir schon seit unserer ersten Begegnung auf der Zunge gebrannt hat. Ich will wissen, wieso er mich mit diesem undurchschaubaren Blick ansieht. Ich will wissen, was hinter dieser unlesbaren Maske aus Gleichgültigkeit vor sich geht und was er denkt. Meine Frage lässt doch tatsächlich ein Lächeln auf seine Lippen entstehen. Es ist mehr ein Schmunzeln, doch mein Blick ist gebannt von dem fremden Ausdruck.

»Um dich hassen zu können müsste ich etwas für dich empfinden. Ich hasse dich nicht, du bist mir lediglich egal.« antwortet er. Ich weiß nicht, ob ich erleichtert oder gekränkt sein soll. Einerseits gibt es keinen Grund für das letztere, doch ich spüre trotzdem wie es in meinem Inneren zuckt. Ich rede ich mir ein, dass es der Alkohol sein muss und sage nur monoton »Okay.«.

Dann gebe ich endlich dem müden Gefühl nach und lasse meine Augen endlich zufallen. Der dunkle Nebel des Schlafes umgibt mich innerhalb einen Atemzuges, doch bevor auch mein Bewusstsein in die Schwärze des Schlummers gesunken ist, hätte ich schwören können seine Fingerspitzen federleicht an meiner Wange entlangfahren zu spüren. Wahrscheinlich habe ich da schon geträumt.

-

a u t h o r ' s n o t e

Hallo

Zuerst tut es mir leid. Erstens, weil ich mich so lange nicht gemeldet habe und zweites weil diese Wörter schon zur Gewohnheit werden. Ich gebe mir bei der Geschichte viel Mühe, aber zurzeit ist bei mir privat alles sehr durcheinander, weshalb diese längeren Pausen wirklich nicht wegen nicht auffindbarer Motivation ausgelöst werden sondern über persönlichen Trubel.

Jedenfalls tue ich mein bestes und hoffe ihr bleibt weiterhin dabei.

Hoffentlich hattet Ihr einen guten Start ins neue Jahr!
—𝓜

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