๐…๐จ๐ฎ๐ซ ๐’๐ฒ๐ฅ๐ฅ๐š๐›๐ฅ๐ž๐ฌ (...

By stillwithoutyou

18.4K 2.1K 3.7K

Zwรถlf Buchstaben. Sieben Konsonanten. Fรผnf Vokale. Hoffender Prinz, der auf die drei verborgenen Worte wartet... More

๐“ฅ๐“ธ๐“ป๐”€๐“ธ๐“ป๐“ฝ
๐๐ซ๐จ๐ฅ๐จ๐ 
๐Ž๐ง๐ž
๐“๐ฐ๐จ
๐“๐ก๐ซ๐ž๐ž
๐…๐จ๐ฎ๐ซ
๐…๐ข๐ฏ๐ž
๐’๐ข๐ฑ
๐’๐ž๐ฏ๐ž๐ง
๐๐ข๐ง๐ž
๐“๐ž๐ง
๐„๐ฅ๐ž๐ฏ๐ž๐ง
๐“๐ฐ๐ž๐ฅ๐ฏ๐ž
๐“๐ก๐ข๐ซ๐ญ๐ž๐ž๐ง
๐…๐จ๐ฎ๐ซ๐ญ๐ž๐ž๐ง
๐…๐ข๐Ÿ๐ญ๐ž๐ž๐ง
๐’๐ข๐ฑ๐ญ๐ž๐ž๐ง
๐’๐ž๐ฏ๐ž๐ง๐ญ๐ž๐ž๐ง
๐„๐ข๐ ๐ก๐ญ๐ž๐ž๐ง
๐๐ข๐ง๐ž๐ญ๐ž๐ž๐ง
๐“๐ฐ๐ž๐ง๐ญ๐ฒ
๐“๐ฐ๐ž๐ง๐ญ๐ฒ ๐จ๐ง๐ž
๐“๐ฐ๐ž๐ง๐ญ๐ฒ ๐ญ๐ฐ๐จ
๐“๐ฐ๐ž๐ง๐ญ๐ฒ ๐ญ๐ก๐ซ๐ž๐ž
๐“๐ฐ๐ž๐ง๐ญ๐ฒ ๐Ÿ๐จ๐ฎ๐ซ
๐“๐ฐ๐ž๐ง๐ญ๐ฒ ๐Ÿ๐ข๐ฏ๐ž
๐“๐ฐ๐ž๐ง๐ญ๐ฒ ๐ฌ๐ข๐ฑ
๐“๐ฐ๐ž๐ง๐ญ๐ฒ ๐ฌ๐ž๐ฏ๐ž๐ง
๐“๐ฐ๐ž๐ง๐ญ๐ฒ ๐ž๐ข๐ ๐ก๐ญ
๐“๐ฐ๐ž๐ง๐ญ๐ฒ ๐ง๐ข๐ง๐ž
๐“๐ก๐ข๐ซ๐ญ๐ฒ
๐“๐ก๐ข๐ซ๐ญ๐ฒ ๐จ๐ง๐ž
๐“๐ก๐ข๐ซ๐ญ๐ฒ ๐ญ๐ฐ๐จ
๐“๐ก๐ข๐ซ๐ญ๐ฒ ๐ญ๐ก๐ซ๐ž๐ž
๐“๐ก๐ข๐ซ๐ญ๐ฒ ๐Ÿ๐จ๐ฎ๐ซ
๐“๐ก๐ข๐ซ๐ญ๐ฒ ๐Ÿ๐ข๐ฏ๐ž
๐“๐ก๐ข๐ซ๐ญ๐ฒ ๐ฌ๐ข๐ฑ
๐“๐ก๐ข๐ซ๐ญ๐ฒ ๐ฌ๐ž๐ฏ๐ž๐ง
๐“๐ก๐ข๐ซ๐ญ๐ฒ ๐ž๐ข๐ ๐ก๐ญ
๐“๐ก๐ข๐ซ๐ญ๐ฒ ๐ง๐ข๐ง๐ž
๐…๐จ๐ฎ๐ซ๐ญ๐ฒ
๐„๐ฉ๐ข๐ฅ๐จ๐ 
๐“”๐”๐“ฝ๐“ป๐“ช๐“ผ
๐“๐ก๐š๐ง๐ค ๐ฒ๐จ๐ฎ!
๐“ฅ๐“ธ๐“ป๐”€๐“ธ๐“ป๐“ฝ 2.0
๐“Ÿ๐“ป๐“ธ๐“ต๐“ธ๐“ฐ
One
Two
Three
Four
Five
Six
Seven
Eight
Nine
Ten
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
32
๐“”๐”๐“ฝ๐“ป๐“ช๐“ผ 2.0

๐„๐ข๐ ๐ก๐ญ

384 61 52
By stillwithoutyou


„Der verarscht mich doch!"
„Yoongi, beruhig dich."
„Warum zur Hölle müssen wir dieses Kind mitnehmen!?" „Yoongi, du weißt warum, und jetzt halt deine Klappe und setz dich hin. Das ist ein Befehl." Schnaubend ließ sich Angesprochener auf den Boden plumpsen.

Langsam aber sicher kehrte Leben in mich ein. Zuckend bewegten sich meine Finger und ein Stöhnen entwich meiner Kehle. „Taehyung?" „Na endlich, der Bengel ist wach." „Yoongi, was habe ich gesagt?!" Eine große Hand legte sich auf meinen Rücken und half mir in eine sitzende Position, während ich sachte meine Augen öffnete. Vier erkennbare Augenpaare starrten mich mit unterschiedlichen Emotionen an. Ein weiter Mann lagen in einiger Entfernung und schien eingedöst zu sein.

„Ich bin in deine Kotze getreten. Eigentlich wollte ich sie an deinen Klamotten abschmieren, aber die sehen teuer aus. Deswegen wirst du sie mir für diese Aktion aushändigen." Genervt starrte mich der Minthaarige an.
„Was? Das war zu viel Informationen auf einmal. Was soll ich dir geben?" Mit einem weitern Stöhnen hielt ich meinen Kopf. Meine sonst so klare Sicht verschwamm immer wieder vor meinen Augen. Jener, welcher mich soeben angesprochen hatte, blieb trotz meiner Fragen still, weshalb ich wieder der war, der seinen Mund zum Sprechen öffnete.
„Bitte erklärt mir einer, was passiert ist."

Langsam kehrten einzelne Erinnerungsfetzen zurück. An das Bad, das Fest, meine Brüder, JK, der Kampf und das Loch in der Wand. „Gut das du fragst." Ein freundlich aussehender Mann stand von seinem Platz auf und setzte sich mir direkt gegenüber.
Kurz schaute ich mich um und erkannte nichts außer Stein und noch mehr Stein. „Wo sind wir?" fragte ich, ohne auf die Antwort des Kleineren zu warten.

„Das wissen wir doch nicht. Du hast uns in dieses Rattenloch geführt. Denkst du, wir wären nicht schon über alle Berge, wenn du nicht der Einzige wärst, der weiß, wie man hier rauskommt?!" Hassvoll sah mich der Junge mit den gefärbten Haaren an.
„Yoongi! Wenn du nicht sofort die Klappe hältst, dann.." JK baute sich vor diesen Satu auf. Ein Schaudern überrollte mich, bei seiner stolzen und machtvollen Aura. Doch noch besser als sein Anblick war der Gedanke, dass er sich für mich einsetzte. Röte stieg in meine Wangen.

„Schon gut.", antworte der Angesprochene. Er rollte die Augen und blickte zuletzt auf den Boden. Selbst so einer ließ sich von JK klein kriegen. Ein flüchtiges Grinsen erhaschte mein Gesicht.
„Lachst du mich aus?!" Wieder ergriff Yoongi das Wort, als er seine Augen auf mich richtete und mein Lächeln wahrnahm. Schnell befahl ich meinen Lippen zur Normalform zurückzukehren und verneinte seine Frage.

„Hab keine Angst vor ihm. Er tut gerne Taff, aber eigentlich ist er ein kleines Schmusekätzchen." Der kniende Junge vor mir lächelte aufmunternd zu mir. Ich fand ihn sofort sympathisch.
Doch seine Wort ergaben für mich keinen Sinn. Dieser Mann hatte mehr Menschenleben an einem Tag auf dem Gewissen, als ich jemals Schnacken getötet hatte. Wie schmusig konnte man da drauf sein?

„Das gilt für uns alle. Eigentlich sind wir ganz lieb. Selbst JK." Sachte legte der Junge seine Hand auf meinen Oberschenkel.
Ein gefährliches Knurren kam von der linken Seite und ließ mich zusammenschrecken. JK blickte misstrauisch zu dem Mann vor mir. Dieser nahm sofort seine Hand von mir.
„Reg dich nicht auf, JK. Ich will nichts von ihm." „Du willst nichts von ihm? Das ich nicht lache. Sonst lässt du es dir auch nicht nehmen, mit hübschen Menschen zu flirten."

Gerade hatten meine Wangen einen normalen Farbton angenommen, verfärbten sie sich ein weiters Mal bei seiner Bezeichnung dunkel rot. Er hatte mich hübsch genannt.

„Der Junge hat mir vorhin auf die Stiefel gekotzt und ist ohnmächtig geworden. Sehe ich so aus, als wollte ich ihn zu einem meiner Bettgeschichten machen?" Meine Augen nahmen eine ungewöhnliche Größe an, als meinen Wangen noch mehr der Farbe Rot verfielen. „Lass einfach deine Hände bei dir. Verstanden?" „Aye, Aye, Sir.", lachte der Blonde und JK drehte sich beleidigt weg.

Mit gemischten Gefühlen beobachtete ich die Szene. War JK etwa... eifersüchtig? Mein Herz begann heftig zu schlagen. Wieso hoffte ich so sehr darauf, dass er es war?

Auf einmal hörte ich ein lautes jedoch gedämpftes Geräusch aus einiger Entfernung.
„Was war das?!" „Unser Zeichen von hier zu verschwinden.", meinte der größte Mann, welcher bisher sehr sparsam mit seinen Worten umgegangen war. Verwirrt versuchte ich antworten, in den Gesichtern der Anwesenden zu finden.
Schlussendlich war es wieder der kleine hübsche Mann vor mir, der Licht ins Dunkel brachte.

„Nachdem du ohnmächtig wurdest, konnten wir uns alle hier rein retten. Es war etwas schwieriger und Kräfte aufreibend den Wachen die Tür vor der Nase zu zu schlagen, aber irgendwie hat's funktioniert." Kurz lachte er, doch schnell sprach er weiter, als er in mein nicht besonders amüsiertes Gesicht blickte.

„Also, dann haben wir ein paar Kronleuchter gefunden und sie mit den Steinen da angezündet. Anschließend wollten wir uns aus den Staub machen. Aber JK wollte dich nicht dalassen und hat dich mitgeschleppt. Leider mussten wir feststellen, dass wir ohne deine Hilfe in diesen Irrenhaus aufgeschmissen sind. Und naja, dann haben wir auf dein Erwachen gehofft. Ach ja und übrigens, ich bin Jimin. Und das da drüben..." Er zeigte in die dunklere Ecke mit der ausgestreckten Gestallten. „ist Jin." Er deutete auf den Mann neben sich. „Das hier ist Namjoon." Dieser lächelte leicht und zwinkerte mir zu. „ Und der Miesmuffel da nennt sich Yoongi. JK kennst du ja bereits." Rot leuchteten meine Wangen auf, als ich mich zu Wort meldete.

„JK hat mich getragen?" Ich flüsterte, damit nicht jeder mich hören konnte, doch Jimin interessierte sich nicht für meinen Scham und sprach in einer gutverständlichen Lautstärke weiter. „Wow, das ist alles was hängengeblieben ist?" Peinlich berührt starre ich auf meine Schuhe. „Nein, mir ist das alles nur so unfassbar peinlich." Immer mehr Farbe benetze die Haut an meinen Wangen.

Yoongi mischte sich in die Unterhaltung ein.
„Und was genau ist dir so peinlich? Deine Kotz-Aktion, dein Ohnmächtigkeitsanfall oder das JK dich wie einen Sack auf den Rücken tragen musste? Also wenn ich du wäre, wäre ich bereits im Erdboden versunken." Meine Augen fanden wie von selbst zu JKs. Doch lange hielt ich den Blickkontakt nicht stand. „Wenn ich könnte würde ich das auch.", murmelte ich. Wieder richtete ich meine Aufmerksamkeit auf Yoongi. „Was? Im Erdboden versinken? Glaub mir, das wünschen sich hier alle. Doch leider brauchen wir dich noch ein bisschen. Sobald wir hier draußen sind, siehst du uns und deine Klamotten nie wieder."

Immer tiefer sank ich in meine Sitzposition. So, genau so, stellte ich mir das Leben eines Zuchttieres vor. Qualvoll. Nur zu Atmen, um anderen von Dienste zu sein. Vielleicht würden sie mich nicht umbringen, doch ganz sicher war ich einzig und alleine Teil dieser Gruppe, um sie sicher aus diesen Gängen zu führen. Immer schwerer wurde es, meine Tränen zu unterdrücken. Hilfesuchend sah ich zu JK, doch dieser behielt das Schweigen. In der Zelle hatte ich noch die Hoffnung, dass JK mich akzeptiert hatte, doch umringt von seinen Leuten schien er sich nicht mehr für mich zu interessieren.

„Yoongi. Du gehst zu weit. Sei nett zu ihm. Außerdem bin ich nicht dafür, ihn einfach wegzugeben, wenn wir hier draußen sind. Er ist süß. JK, sag doch auch was. Auf mich hört er doch sowieso nicht." Gespannt wartete ich auf seine Antwort, die ich auch kurz darauf erhielt. „Yoongi, lass seine Klamotten in Ruhe, wir können meine verkaufen." Frust machte sich in meinem Magen breit. Auch Jimin sah aus, als hätte er mehr erwartet. Er schenkte mir ein Augen verdrehen, was meine Enttäuschung etwas linderte. „Schon gut, Taehyung. Mach dir keine Sorgen, wir werden dich schon nicht auf der Straße aussetzten." Liebevoll lächelte er mich an.

Plötzlich ertönte ein weiterer Knall. „Und was war das?", fragte ich, wie beim ersten Mal. Wieder antwortete dieser Namjoon mir. „Das Zeichen, das wir langsam echt dringend von hier verschwinden sollten, wenn wir morgen die Sonne sehen wollen." „Ausnahmsweise gebe ich dem Riesen hier recht." Auch Yoongi fand seinen Zunge wieder.

Der Einzige bisher stumm gebliebene schien der auf dem Boden. Entweder interessierte er sich nicht besonders für mich oder er schlief tatsächlich - bei der Lautstärke. „Jin, aufstehen, wir müssen weg." Namjoon weckte ihn mit einem kräftigen Tritt gegen das Schienbein. Kampfbereit stand er keine Sekunde später auf den Beinen.

Jin meldete sich das erste Mal zu Wort. „Sieh mal einer an, wer noch unter den Lebenden weilt!" Mit einem Grinsen winkte er mir zu. „Leute." Namjoon erinnerte an unsere drängende Abreise. Mit wackeligen Beinen drückte ich mich an der Wand entlang nach ob. Doch Gott sei Dank griff mir Jimin unter die Arme. „Du solltest dich lieber an mir festhalten."

Auf einmal drängte sich JK zwischen den Blonden und mir. „Das wird nicht nötig sein." Entrüstet starrte ich den Mann an. Was sollte das den? Immer noch war mir schwindelig und meine Beine bewegten sich nur schwerfällig. Etwas Hilfe hätte ich ganz nett gefunden.

„Leute! Die Soldaten versuchen mit allen Mitteln diese Tür aufzubrechen und ich würde vermuten, ewig wird das nicht mehr dauern." Mit diesen Worten, lief der Größte, Namjoon, zügig auf uns zu und setzte mich mit einem schnellen Handgriff auf seinem Rücken ab.
JK warf einen warnenden Blick in unsere Richtung. 

„JK. Uns fehlt die Zeit für diese Eifersuchtsszene. Er muss uns den Weg zeigen. Du bist noch immer verletzt, erzähl mir nichts." Mit einer Schnute gab JK klein bei. Namjoon klemmte meine Beine mit seien Armen fest, während JK nach einer der Fackeln an den Wänden griff. Auch Jimin und Jin nahmen die leuchtenden Wegweiser von ihrer Halterung. „Wohin?", fragte mich mein Träger.

Vor uns befand sich drei Wege hinter uns zwei und links und rechts jeweils einer. Alle dieser Gänge sahen exakt aus wie ihr Nachbar. Es war ein wahres Labyrinth. Doch ich hatte bereits Tage in diesen Räumen verbracht. Und dumm war ich auch nicht. Alle Wege hatte ich mit Markierungen gesegnet. Wenn sich jemand hier auskannte, dann ich und womöglich die Geister der vergangenen Bewohner.

„Okay, also es gibt verschiedene Möglichkeiten. Und keine klingt nach besonders viel Spaß. Ein Weg endet in den Kerkern, da kommen wir aber nicht weit, ein anderer in den Ställen, aber auch das wäre nicht so günstig. Also bleiben zwei Wege übrig. Ähm." „Jetzt sag schon.", drängte mich Yoongi.

„Beide sind gefährlich. Der eine führt ins Wasser, doch die Wahrscheinlichkeit lange genug die Luft anzuhalten, um nach draußen zu gelangen, ist ziemlich gering. Der andere Weg führt, wie soll ich's sagen..." „Sag." „Naja, er führt ins königliche Schlafgemach." Enttäuschtes Schnauben kam von einigen der Männer. Entrüstet blickten sie mich an. „Das ist alles?" „Wie alles?" Verunsichert zitterte meine Stimme.

„Das soll so gefährlich sein? Ich kann mich kaum noch erinnern, wie oft ich schon in irgendwelchen Königlichen-Gemächern war und lebend wieder rausgekommen bin.", gab Jin an. „Zeig uns den Weg." Namjoon schaltete sich ein.

„Okay, wenn ihr das wollt. Leuchtet mir mal den Boden an." Sofort drängt Jin vor und hielt die Flamme so, wie ich es wollte. Meine Augen suchten, bis sie endlich den kleinen lilafarbenen Punkt entdeckten. „Da lang." Mit meinen Fingern zeigte ich auf den dritten Weg vor uns.

Eilige stapften wir als geschlossene Mannschaft los. Immer mehr Gänge begegneten uns und immer verwirrter wurden die Gesichter meiner Kumpanen. Aber ich hatte weiterhin keine Probleme damit, mich zurecht zu finden. Immer wieder warf dieser Yoongi mir misstrauische Blicke zu, bis wir endlich die schlichte, sich kaum aus den Mauern hervorhebende, Tür erreichten.

Sachte setzte mich Namjoon auf dem Boden ab. „Ich war nicht sicher, ob du uns in die Irre führst, aber hier ist tatsächlich eine Tür." Kurz meinte ich in Yoongis Augen so etwas wie weniger Missgunst zu erkennen, doch keine Sekunde später wirkte er wieder resigniert.
Ohne Vorwarnung griff er nach der Klinke und drückte sie runter. Geschockt wollte ich ihn aufhalten, aber die Tür bewegte sie sowieso keinen Zentimeter.

„Was soll das denn?" Wütend starrte ich ihn an. „Du kannst doch nicht ohne Vorwarnung die Tür öffnen! Ich kenne mich hier viel besser aus! Was, wenn ich noch was wichtiges hätte sagen müssen? Kennst du sowas wie Absprache nicht?" Ich war wirklich wütend auf ihn. „Die Tür hat sich sowieso nicht bewegt. Steck deinen Ärger wieder ein, kleiner Tiger."

Die anderen, mit Ausnahme von JK, fingen an zu kichern, als sie meinen neuen Spitznamen hörten. Mit einem genervten Blick versuchte ich meinen Scham zu überspielen. Jimin beugte sich zu mir und flüsterte mir etwas ins Ohr. „Man sieht es ihm zwar nicht an. Aber ich kenne ihn lange genug, um zu wissen, dass er dich gut leiden kann. Er ist sehr verletzend mit seinen Worten und eigentlich will er sich für vorhin entschuldigen. Doch dieser Mann kommt nicht über seinen Stolz hinweg. Verzeih ihm, kleiner Tiger."

Mit großen Augen sah ich zu den Miesmuffel rüber. Konnte er mich wirklich gut leiden?
Lange hielten diese Gedanken nicht an, sondern wurden von JKs Blick überschattet. Ich konnte ihn überall auf mir spüren. Lauernd beobachtete er mich und Jimin. Immer kribbeliger wurde es in mir, während er seine Macht einzig mit einem Blick zum Ausdruck brachte.

„Öffne die Tür." Eine eiskalte Stimme halte an den Wänden zurück. Eingeschüchtert konnte ich JK nicht in die Augen blicken. Mit Entsetzen fühlten sich meine Hände leer an. „Ich, ich kann nicht. Ich habe- den Schlüssel nicht mehr." Es gab keine Möglichkeit hier wieder lebendig rauszukommen ohne diesen Schlüssel. Den selben Schlüssel, denn ich noch in den Händen hielt, als ich in Ohnmacht fiel. Er und das Schwert mit dem blauen Griff schien spurlos verschollen, doch in der ganzen Aufregung war mir das vollkommen entgangen. Acht Augen starrten mich an. JK kramte lediglich in seiner Hosentasche rum.

„Dann sind wir geliefert", meinte Jin. Etwas in seiner Stimme wirkte besonders edel, als wäre sie mit der Hand eines Königs geschmiedet worden. Ich wischte den Gedanken aus meinem Gehirn und versuchte mich an der Realität festzuhalten, ohne in Panik zu verfallen. „Meinst du diesen Schlüssel?" JK zog etwas aus seiner Hosentasche. Es war ein kleiner silberner Hoffnungsschimmer. „Ja, ja, der!"

Er steckte ihn schon ins Schloss als mir ein Gedanke kam. „Halt!" Alle Parteien sahen zu mir. „Ähm, was machen wir, wenn wir jemanden begegnen?" Sie warfen einander komische Blicke zu. „Kalt stellen natürlich." Yoongi Stimme durchschnitt die eingekehrte Stille. „Einfach so?" „Jupp. Einfach so. Können wir jetzt gehen?" Ungeduldige zeigte er auf die Tür.
„Eine Sache noch!" Genervt stöhnte der minthaarige Mann auf, weswegen er einen Seitenhieb von Jimin kassierte. „Was soll ich dann machen? Also wenn uns jemand angreift oder so..." „Kämpfen natürlich, was den sonst?" Auch Jin schenkte mir ein paar seiner Worte. „Und wenn ich das nicht kann?" Wieder wurde ich mit Blicken von allen Seiten durchlöchert. „Wie, du kannst das nicht?" Selbst der Blonde sah mich verwundert an. „Ich hab das noch nie gemacht." „Du hast keinerlei Kampferfahrungen?" Ich nickte eingeschüchtert. Warum war das den so verwirrend? Als wäre es selbstverständlich, dass ich das können sollte. Oder wirkte ich etwa wie eine Kämpfernatur auf sie? Sofort bezweifelte ich diesen Gedankengang.

„Kein Wunder, dass man dich so einfach wegsperren konnte." Yoongi hatte die Klinke bereits wieder in der Hand. „JK hat man doch genauso eingesperrt!", versuchte ich die Aufmerksamkeit von mir abzulenken. JK warf mir einen abschätzenden Blick zu. „Das war für meine Männer. Irgendjemand musste ja herhalten, damit die anderen verschwinden konnten." Seine Stimme klang tief und rau durch die hallenden Wände.

Die vier Männer, welche nur kurze Zeit vorher Köpfe wie Butter durchtrennt hatten, blickten schuldbewusst auf den Boden. Das Gespräch verlief immer mehr in eine unangenehme Richtung. Yoongi fing sich zuerst wieder. „Na dann, lass uns mal schauen, wie lange der Kleine überlebt." Und mit diesen Worten drehte er den Schlüssel um und riss die Tür auf. Scheiß Arschloch.

Continue Reading

You'll Also Like

9.7K 533 58
"Kannst du nicht fรผr einen kleinen Moment dein Riesen-Ego abschalten und mir einfach mal zuhรถren?" - "Kรถnnte ich schon, aber wo wรคre denn der SpaรŸ da...
11.8K 307 42
Ich bin mit meiner Besten Freundin Aleyna im Urlaub, da ihre zwei Brรผder Emre und Bzet einen Rap Contest machen. Ich und Emre haben uns nie sonderlic...
33.1K 777 34
Sara, die Tochter eines renommierten FuรŸballtrainers, steht vor einer unerwarteten Wendung in ihrem Leben. Ihr Vater, der die Nationalmannschaft zur...
54K 8.1K 167
Informationen zu Kpop und allem drum und dran Start: 01.01.2024 Ende: ? โžช Sollte ich Fehler machen, zum Beispiel einen Namen falsch schreiben, eine...