Schwingen der Nacht

By annalenakuhfuss

1.7M 89.4K 5K

Talia ist ein 19-jähriges Mädchen, dass ihr Leben in vollen Zügen genießt. An das Gerücht, dass in ihrer Stad... More

Endlose Nächte (überarbeitet)
Notfall (überarbeitet)
Wesen aus Schatten (überarbeitet)
Dunkelheit (überarbeitet)
Engel der Nacht (überarbeitet)
Gedankenkarussell (überarbeitet)
Schritt in die Freiheit (überarbeitet)
Tot oder Lebendig (überarbeitet)
Wovor?
Leben und Tod
Verbotener Kuss
Höhle des Löwen
Kleine Kämpferin
Promotion
Das Monster neben mir
Großes Ego - Großer Name
Ein glücklicher Fund
In den Regen
Vielleicht
Eine Geschichte
Frieden
Ausflug mit gutem Ende
Abschied für immer
Vorahnung
Zu weit weg
Erwachen
Herausforderung meines Lebens
Der Fremde
Die Lehre einer großen Klappe
Ungenießbar
Ungeduldig
Vergangenheit und Gegenwart
In den Armen des Mannes den ich einst hasste
Flucht
Neuer Tag
Angekommen
Narben
Planlos
Anmerkung die 2.
Geständnis
Strandläuferin
Ein Skongboard und eine Entschuldigung
Verstand und Alkohol?
Milchweiß
Und gestern die Ewigkeit
Die eine Frage
Idiot mit Charme
Kohlenschwarz
Angst
Lass das Spiel beginnen...
Blutbad
Gerettet
Abwesend
Süße Rache
Der Gartenschlauch
Einladung
Krank vor Sorge
Erwischt
Grillabend mit überraschendem Ende
Die Entscheidung
Überraschung im Regen
Die Nacht meines Lebens
Berührungen der Träume
Macht der Natur
Schwarze Einladung
Farbe des Grauens
Erste Begegnung
Blut im Regen
Der letzte Funke
Der große Knall
Für die Ewigkeit
Verlorener Anker
Eine Seele
Der Teufel in Person
Zukunft
Danke für alles
Teufelsherz
Neues Cover

Fehlgeschlagene Flucht (überarbeitet)

33.6K 1.6K 72
By annalenakuhfuss

Ich wurde wach, als die feinen Härchen auf meinen Armen sich langsam aufrichteten. Das erste, was ich sah, war die schwarze Bettwäsche und ich wusste sofort, dass ich das alles hier nicht nur geträumt hatte. 

In meinem Rücken spürte ich ein paar Augen und wusste sofort, wer mich da so dreist anstarrte.

"Ich weiß dass du wach bist.", sagte er und seine tiefe Stimme schwebte durch den großen Raum.  Genervt blinzelte ich, drehte mich herum und stöhnte. 

Das Blau seiner Iris traf mich unvorbereitet und ich musste mich innerlich daran erinnern, ganz normal weiter zu atmen. Warum musste dieses Monster solche wunderschönen Augen haben? Sie waren zu schön um wahrhaftig zu sein. Ein Schauer lief mir den Rücken hinab.

Diese Augen schienen bis in die tiefsten Abgründe meiner Seele zu blicken und lösten etwas in mir aus, von dem ich nicht wusste, wie ich es einordnen sollte. 

"Was willst du?", knurrte ich und streckte mich ausgiebig. Ich hatte wirklich gut geschlafen, dass musste ich zugeben. Dieses Bett war unglaublich bequem. Hätte ich das Geld für so eine Matratze, hätte ich sie mir schon längst bestellt.

"Das Essen ist fertig, zieh dich um und komm runter. Du hast sieben Minuten.", erklärte er barsch, drehte sich um und marschierte aus der Tür. Ich äffte ihn leise nach und fuhr mir durch die Haare.
"Und was ist wenn ich nicht komme?", fragte ich leise und mehr mich selber, als irgendjemand anderen.  

"Du willst es nicht wirklich darauf ankommen lassen.", antwortete er mir aus dem Flur. Offenbar hatte er meine Frage gehört, war stehen geblieben, hatte sich umgedreht und mir geantwortet. Sein Tonfall ließ keinen Widerspruch zu. Und momentan hatte ich auch keine Kraft es zu einem Konflikt kommen zu lassen. Also hob ich ergeben die Hände über den Kopf und seufzte.
"Du hast sieben Minuten.", wiederholte er und ging endlich den Gang hinunter. Seine Schritte hallten laut in dem großen Haus.

Genervt drehte ich mich mit dem Gesicht wieder in die Kissen und ließ einen erstickten Schrei entweichen.

An der Wand schräg gegenüber von mir hing ein großer Spiegel. Mit nackten Füßen ging ich dort hinüber und ließ meinen Blick über meinen Körper gleiten. 

Mein Spiegelbild blickte mir müde entgegen. Ich hatte tiefe Augenringe und meine Haare standen wild in alle Richtungen ab. 

"Super...", flüsterte ich resignierend und fragte mich, was ich dem lieben Gott getan hatte, dass er mich auf diese Reise hier schickte. 

"Vier Minuten!", Hallte es aus der offenen Tür.
Ich zuckte zusammen und drehte mich um. "Ist ja gut! Ich mach ja schon.", rief ich zurück. 

Aus dem Augenwinkel sah ich auf der anderen Seite des Zimmers eine weitere Tür. Gott, alleine die paar Quadratmeter die ich bis jetzt von diesem Haus kannte waren größer, als alles was ich jemals gesehen hatte. Und in gewisser Weise musste ich mir eingestehen, dass es mir gefiel.
Schnell überwand ich die wenigen Meter bis zu der unbekannten Tür und riss sie auf. Danach fiel mir fast die Kinnlade hinunter. Wow! Das war... wow! Ich stand in dem größten Ankleidezimmer, aller - wirklich aller - Zeiten.
Woher hatte er all das Zeug? Und woher wusste er meine Größe? Dass er sie offensichtlich kannte war Fakt. Denn als ich ein Shirt aus dem linken Regal zog, war es genau meine Größe.

"Drei Minuten!", tönte es hinter mir.
Erschreckt löste ich mich aus meiner Starre und griff entscheidungsunfähig nach einer dunklen Hose aus dem rechten Regal. Als ich genauer hinsah, musste ich feststellen, dass ich diese Hose kannte. Ich hatte die Selbe. Allerdings musste ich meine entsorgen, weil ich sie bei einem illegalen Autorennen im letzten Jahr zerrissen hatte. 

So kam ich finanziell über die Runden. Ich fuhr Rennen, verdiente mir so etwas dazu und machte mir einen Namen. So kam ich auch zu meinem geliebten Dodge. Diesen hatte ich bei meinem ersten Rennen gewonnen. Die anderen Autos die ich gewann, richtete ich für kleines Geld wieder her und verkaufte sie weiter. Somit finanzierte ich mir meinen Alltag, zusätzlich zu meinen Gelegenheitsjobs, wie Kellnern oder Barkeeperin.

Aber diese Jeans hatte ich geliebt. Und jetzt lag sie hier, als wäre der Unfall nie passiert. Als hätte ich sie nie weggeworfen.
Ein böser Verdacht überkam mich, während ich die Hose anzog. Sie passte natürlich perfekt. Ich griff nach einem Pulli aus dem rechten Regal. Den Gleichen hatte Cassy mir erst vor wenigen Monaten geschenkt. Ich zog wahllos ein T-Shirt hervor. Auch dieses hing zu Hause in meinem eigenen Kleiderschrank!
"Das...", flüsterte ich entsetzt. Er war bei mir zu Hause gewesen. Er hatte in meinen Sachen gewühlt und sie hier her gebracht. In meinem Kopf sammelten sich erneut unzählig viele Fragen.

Auf der linken Seite des Raumes allerdings, befanden sich Sachen die mir nicht gehörten, aber passten. Als ich mir wahllos etwas angezogen hatte, griff ich noch ein paar schwarzen Doc Martens die ich mir schon wünschte, seit ich Auto fuhr. 

Einen kleinen Moment nahm ich mir die Zeit, diese Schuhe angemessen zu würdigen und einen kleinen Mädchenmoment zu haben, bevor ich mich  wieder daran erinnerte, dass ich erwartet wurde und lief aus dem Zimmer. Da ich keine Ahnung hatte wo ich hin musste, lief ich einfach in die selbe Richtung wie er vor ein paar Minuten. 

Das Haus war in einem hellen Marmor gehalten und wirkte etwas altmodisch, aber wunderschön. Am Ende des Gangs befand sich eine große Treppe, die so ziemlich den Eingangsbereich komplett einnahm. Von einem der hölzernen Geländer bis zum anderen waren es mit Sicherheit acht Meter wenn nicht sogar mehr. Gegenüber der letzten Stufe befand sich die gewaltige zweiteilige Eingangstür.

Ich schluckte. Das war hier alles echt gewaltig und beeindruckend. Sehr beeindruckend. Um nicht zu sagen, einschüchternd in gewisser Weise...

Langsam ging ich die riesige Treppe hinab. An den Wänden auf der Haustürseite waren bis unters Dach Fenster eingelassen, damit genug Licht hineinfiel. Auf beiden Seiten der Treppe führte jeweils ein Gang weiter ins Erdgeschoss. Mit leisen Schritten schlich ich links herum und fand mich kurz darauf in der Küche wieder. Sie war schön, aber auch recht dunkel gehalten. 

Schnell lief ich weiter und tappte ins Esszimmer. In der Mitte stand eine lange Tafel. Mein Gastgeber saß vor Kopf und sah mich undurchdringlich an, als ich den Raum betrat. Sein Blick haftete an mir, wie ein Raubtier seine Beute beobachtete. Ich schob meine Angst in den hintersten Winkel meines Kopfes und ging auf ihn zu, nachdem er auf den Platz direkt neben sich gedeutet hatte. 

Vorsichtig ließ ich mich auf den Stuhl sinken. Der Tisch vor mir war gedeckt für zwei. Klar! Er und ich. ADRIEN schenkte mir ein kurzes Lächeln, dann trug man das Essen auf. Ein Mann, komplett in Schwarz gekleidet, betrat den Raum und wirkte unglaublich fehl am Platz. Er trug einen schwarze Uniform und wirkte eher, als würde er gerade aus dem Militär-Training kommen.

Vorsichtig stellte er einen Teller vor mir ab und ich musste mich unterm Tisch kneifen, um nochmal sicher zu gehen, dass das hier real war. Selbst aus drei Kilometer Entfernung hätte ich erkannt um was es sich bei der Suppe handelte. Rote Beete Suppe mit Himbeeren und Salzsahne. Meine Lieblingssuppe. Vorsichtig tauchte ich meinen Löffel in die rote Flüssigkeit und probierte. Es war lecker und schmeckte fast so gut wie bei meiner Mutter. 

Woher wusste er davon? Woher wusste er, dass das hier ein Geschmack unbeschwerter Zeiten war? 

"Ich habe mir Gedanken gemacht und weiß, dass die Situation nicht leicht für dich ist. Daher würde ich dir gerne die Chance geben, mich kennenzulernen. Um deinen Aufenthalt hier ein wenig angenehmer zu machen. Immerhin kann ich deine Angst durch das halbe Haus riechen...", begann Adrien zu sprechen.

Ich verschluckte mich an dem Schluck Wasser, den ich gerade trinken wollte und hustete laut.
Adrien wollte mir auf den Rücken klopfen, aber ich sprang auf und wich zurück. Mein Stuhl schlug mit einem lauten Knall auf dem Boden auf.
"Fass mich nicht an!", sagte ich mit fester Stimme und unterdrückte den Hustenreiz.
Er wollte etwas erwidern, aber ich begann gerade erst so richtig, mich in Rage zu reden:

"Warum sollte ich dich kennenlernen wollen? Du sagst, ich sei dein Gast. Gäste gehen für gewöhnlich. Also wann darf ich nach Hause?", brauste ich auf. 

"Zum aktuellen Zeitpunkt, kann ich dir leider nicht sagen, wann ich dich gehen lassen kann.", antwortete er ruhig. 

"Aha, super." Wütend warf ich die Hände in die Luft. Das hieß für mich, dass wenn das ganze hier schlecht laufen würde, käme ich hier nie wieder weg. 

"Dann umschreibe meinen Zustand bitte nicht, mit dem eines Gastes. Ich bin hier nämlich offensichtlich eine Gefangene, nur traut sich das keiner auszusprechen!", schleuderte ich ihm entgegen. 

"So drastisch würde ich das nicht...", setzte er an. 

Dass er so ruhig blieb, machte mich wahnsinnig. Wie konnte er nur so gelassen bleiben? Warum reagierte er nicht?

"Ich werde jetzt gehen! Danke, für die Übernachtung, aber ich habe eine Familie, die auf mich wartet!" Geräuschvoll schob ich meinen Stuhl näher an den Tisch heran und wandte mich ab. 

"Talia, das wirst du nicht!" Seine Stimme wurde kaum lauter, dafür jedoch kälter. 

"Und ob.", lachte ich bitter. "Ich finde selber raus, bleib ruhig sitzen."

Mit schnellen Schritten ging ich in Richtung, der großen Eingangstüre, die ich zuvor gesehen hatte. 

Als es hinter mir ruhig blieb, drehte ich mich um. Er war verschwunden. Wo war er hin? So lautlos? Ein übles Gefühl, überkam mich und ich beschleunigte meine Schritte. In dem Moment, in dem ich meine Hand nach dem Türgriff ausstreckte, warf mich etwas zu Boden und ich schrie auf.

Als ich nach oben blickte, stockte mir der Atem. Adrien stand zwischen mir und der Tür. Seine Brust war nackt und aus seinem Rücken ragten zwei schwarze Flügel empor. 

"Das... Das..." Ich begann zu stottern. "Ich träume... Was bist du?"

Meine Stimme versagte. Mir wurde abwechselnd heiß und kalt. Meine Welt geriet ins Schwanken. Schwarze Punkte machten sich in in meinem Blickfeld bemerkbar und ich merkte wie meine Atmung sich beschleunigte. 

Was war er? 

Und was noch viel schlimmer war: Ich fand ihn noch immer wunderschön.

So Freimde,
Das war's für heute wieder mal. Ich weiß was ihr jetzt denkt: Ach warum geht die uns denn jetzt wieder mit ihrem Autorengelaber auf die Nerven?
So ich kichere jetzt nur und ihr verdreht die Augen. Jaja ein schreckliches Volk diese Schriftsteller...
Naja ich wollte euch nur daran erinnern, dass Kommentare und Votes immer gerne gesehen sind.
Also bis dann

Eure

Anna-Lena

Continue Reading

You'll Also Like

819K 38.4K 64
[Band 1 der 'des Blutes' Reihe]*Beendet / wird überarbeitet Revolution. Die Vampire kommen 2053 an die Macht. Menschen werden abgeschlachtet wie Vieh...
134K 7.4K 56
Violet ist ein 15-jähriges Mädchen, das immer ein normales Leben geführt hat. Doch mit einem Umzug und einer Entdeckung, die sie nie für möglich geha...
2.9M 94K 74
•In der einen Hand hielt er die Waffe, mit der anderen drückte er mich eng an seinen Körper. „Kätzchen." Seine Stimme war rau. „Ich lasse nicht zu, d...
7.8K 535 31
~☆~ Das ist der Erste Teil des Buches ~☆~ Dakota Anderson. Ein Mädchen was auf dem ersten blick ganz normal wirkt. Ein kleiner Nerd der die Nase für...