Demon with Angel Eyes // Shad...

By ColorlessPieces

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Beendet (Wird überarbeitet) Keira. Sie war anders als die anderen. Obwohl sie Halb-Dämon und Halb-Engel war... More

Prolog
Charaktere
1. Party
2. Dämon
3. Heaven
4. Kampf
5. Engel und Dämonen
6. Kelch der Engel
7. Fehler
8. Hausarrest
9. Himmel und Hölle
10. Ich bin anders
11. War eine doofe Idee
12. Pandemonium
13. Ganz viel Liebe
14. Soulmates
15. Ich liebe dich
16. Geschundene Seele
17. Die Kindergarten-Primaten
18. Rettungsaktion
19. Mädchen schlägt man nicht
20. Alkohol
21. Die Liebe besiegt Alles
22. Es tut uns leid
23. Spirallabyrinth
24. Erzdämonen
25. Bibliothek
26. Du bist kein Egoist
27. Gottesmagie
28. Giftgrüne Augen
29. Elbenkönigin
30. Das ist Sebastian
32. Angst und Zweifel
33. Die Wahrheit
34. Mama
35. Mit dem Feuer spielen
36. Das zweite Gesicht
37. Raziel
38. Dunkelheit
39. Doch nicht gestorben
40. Beschädigte Ley-Linien
41. Pain
42. Besiegeltes Schicksal
Epilog
Fragen
Zweiter Teil

31. Schwachstelle

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By ColorlessPieces

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Keira pov.


Unsere Wege hatten sich wieder getrennt. Als er fertig war wollte er unbedingt wieder los, er meinte er hatte etwas zu erledigen. Natürlich hatte ich ihn gehen lassen, das freundliche Lächeln was er mir geschenkt hatte war wirklich eine Überraschung gewesen. Mit skeptischen Blick hatte ich ihm nach gesehen bis er in den Menschenmassen untergegangen war.

Ich hab keine Ahnung was er nun vorhat, ist mir ehrlich gesagt auch ziemlich egal, soll er machen was er will. Seine Aussage, dass er Valentine nach Edom schicken will beunruhigte mich doch etwas, dennoch darf ich mich nicht einmischen. Schon viel zu oft haben meine Taten die Geschehnisse verändert, zwar zum Guten, die Engel sehen es trotzdem nicht gerne.

Mein Platz wird diesesmal wohl wirklich auf den Zuschauerplätzen sein anstatt auf der Bühne.

Seufzend sah ich auf den leeren Eisbecher, der neben meinem noch halbvollen Becher, auf dem Tisch stand.
Etwas entrüstet über seinen Abgang obwohl ich noch nicht fertig bin war ich schon aber ich nahm es ihm nicht übel. "Der ist ja ein Süßer" ertönte es neben mir als Lisa dort auftauchte. Ein leises Lachen entkam meinen Lippen, eine weitere Reaktion bekam sie jedoch nicht.

Unbekümmert löffelte ich mein Essen weiter. "Weißt du eigentlich was mit Emily passiert ist?" fragte mich die Blondhaarige nun plötzlich während sie den Becher von Jonathan in die Hand nahm. Fragend sah ich sie an worauf sie mir mit einem unsicheren lächeln antwortete. "Vor einigen Tagen hatte ich das Gefühl sie war glücklicher, Lebensfroher als sonst" fing sie an während sie stur auf den Tisch starrte. "Doch heute war sie nicht in der Schule. Ich hatte ihr zwar geschrieben aber es kam keine Antwort. Ich mach mir etwas sorgen" erzählte sie weiter.

Mein Herz klopfte unruhig in meiner Brust. Seit dem Vorfall hatte ich mich nicht bei ihr blicken lassen, ihr weder geschrieben noch etwas in der Art. Den Schutzzauber hatte ich auch nicht erneuert, also was wenn?... Nein, Keira. Ganz ruhig. Wenn etwas passiert wäre hätte ich es mit bekommen. Mit zittrigen Fingern klopfte ich auf dem sauberen Tisch herum. Lisa bemerkte meine Angespanntheit und erkundigte sich ob alles ok sei.

Ich vergrub meinen Kopf in meinen Händen um mich konzentrieren zu können, mein Bein, was die ganze Zeit unruhig auf und ab wippte, erschwerte mir das etwas. Auf die Frage des Mundies antwortete ich nicht sondern versuchte mein rasendes Herz zu beruhigen. Meine Gedanken gingen zu dem schwarzhaarigen Mädchen. Vielleicht war ich zu sehr mit mir selbst beschäftigt um etwas mit zu bekommen.

Wenn ich mich stark genug an sie dachte konnte ich fühlen was sie fühlte, für einen kurzen Augenblick sehen was sie sah. Es zitterte immer noch alles an mir obwohl es keinen wirklichen Grund gab. Ihr könnte es ja gut gehen.

Nach kurzer Zeit, wo meine Gefühle eine einzige Achterbahnfahrt war, konnte ich eine Leere spüren. Langsam wurde diese Schwärze aber von Angst verdrängt. Hilflosigkeit, Unsicherheit, Schmerz aber auch ein Gefühl von absoluter Zufriedenheit. Das ist nicht gut. Sekunden später zeigte sich mir ein Bild. Man konnte nicht viel erkennen, nur eine dunkle Gestalt. Diese Person wusste aber anscheinend, dass ich auf sie Ausmerksam geworden war denn sie kniete sich zu Emily runter. "Hallo, Keira." erklang eine unbekannte Stimme. Ein leises Lachen ertönte aber von einer anderen Gestalt die ebenfalls vor mir auftauchte. "Wir erwarten Euch, Prinzessin" ohne Vorwarnung wurde ich wieder von der Dunkelheit verschluckt.

Als ich meine Augen wieder öffnete sah ich erstmal alles etwas verschwommen. Eine Hand die sich auf meine Schulter legte ließ mich erschrocken zusammen zucken. Darauf war ich nicht vorbereitet. "Alles in Ordnung" erklang Lisas leise Stimme, es war fast so als wäre ich in Watte gepackt. Ich nickte nur seufzend. Wer waren diese Kreaturen? Was wollen sie von Emily? Was wollen sie von mir?

Mein Blick fiel auf den Eisbecher, er war immer noch zur Hälfte gefüllt, der Hunger war mir jedoch vergangen. Ich bat die Blondine mir die Rechnung zu bringen. Mit einem freundlichen Lächeln im Gesicht nahm sie nun auch meinen Becher und verschwand im Inneren des Cafés.

Die Erscheinung einer unbekannten Präsenz ließ mich erschaudern. Sie war stark und pochte bedrohlich, die Person war mir nicht alt zu nahe. Ich sah mich vorsichtig um, niemand verdächtiges war zu sehen. Die mächtige Präsenz verschwand nicht, als mir eine Welle von Magie entgegen geschleudert wurde, sie fühlte sich komisch an, als wolle sie mir nicht wirklich körperlich Schaden. Normalerweise wäre ich nach hinten geflogen aber ich blieb sitzen obwohl mich diese Welle genau getroffen hatte. Komisch. Was war das?

Eine plötzliche Müdigkeit breitete sich in meinen Knochen aus, es fiel mir schwer meine Augen offen zu lassen. Der aufkommende Schmerz auf meiner Wange, meinen Armen und Bauch bekam ich deshalb nur am Rande mit. Unbeholfen fasste ich mir an die Stirn, ich fühlte mich plötzlich so ausgelaugt. Fremde Magie schlang sich um meinen Körper und verdrängte die meine. Es war als hätte mich jemand in Ketten gelegt. Ich muss sofort hier weg!

Mit wackligen Beinen stand ich auf, das Geld hatte ich auf den Tisch gelegt und schwank nun zum Ausgang des mittelhohen Zauns, der den Außenbereich des Lades umrandete. Die vertraute Stimme der Mundie rief mir etwas hinterher was ich aber nicht wirklich verstand. Irgendwas mit ob alles gut sei. Seh ich vielleicht so aus? Aber sie könnte mir sowieso nicht helfen also murmelte ich nur ein leises 'Ja'. Sie konnte es nicht verstanden haben, bedrückt schaute sie mir hinterher als wäre sie traurig, weil ich ihr meine Geheimnisse nicht erzähle.

Umso weiter ich mich von dem Gebäude entfernte umso wacher wurde ich. Die Schmerzen in meinen Körper rückten mehr in den Vordergrund was mir ein leises, schmerzerfülltes Aufstöhnen entlockte. Das Abkapseln meiner Kräfte konnte ich deutlich spüren, als würde etwas fehlen. Der dunkle Schleier hatte sich wie eine zweite Haut um mich gelegt dennoch fühlten sie sich an als hätte man mir Ketten umgelegt.

Mir war bewusst, dass die Schmerzen von Emily ausgingen, nur konnte ich nichts tun. Ich empfand die Situation als unangenehm, niederträchtig, deprimierend und blamierend. Die Hilflosigkeit, welche ich so sehr verabscheute, war mir anzusehen. Wahrscheinlich lachte mich der Verantwortliche grade herzlich aus. Meine Beine trugen mich die Straße entlang, es war so als wussten sie wohin sie gehen sollen, mein Kopf jedoch nicht.

Mein Herz schlug immer noch im chaotischen Takt in meiner Brust. Ich war zwar hell wach, bemerkte aber wie erschöpft mein Körper war. Stolpernd trat ich in eine leere Gasse, das konnte nichts gutes bedeuten. Das große Gebäude rechts neben mir entpupte sich als Lagerhalle, wo meines Wissens nach aber nichts zu finden war. Zu meiner linken stand ein altes Wohnhaus, mit wenigen belegten Unterkünften. Ohne zu wissen wohin lief ich weiter, genau zum Seiteneingang des Hauses rechts von mir. Die Tür war nicht abgeschlossen und öffnete sich wie von Zauberhand als ich vor ihr stand.

Beunruhigt betrat ich einen kleinen Vorraum. Er wurde durch Lampenlicht durchflutet und wirkte ziemlich herunter gekommen, so wie der Rest des Gebäudes. Ich konnte verschiedene Stimmen hören, Präsenzen konnte ich aber keine spüren, liegt bestimmt an meiner abgeschotteten Magie. Meine geistige Wahrnehmung glich im Moment der eines Mundies. Was ich aber deutlich merken konnte war die bedrohliche Ausstrahlung welche aus der eigentlichen Lagerhalle kam.

Obwohl ich nicht wirklich Furcht empfand, war mir doch etwas mulmig zumute als ich den großen Raum schritt. Die Stimmen waren verschwunden während meine Beine mich immer tiefer in die Dunkelheit führten. Das sehen fiel mir nicht sonderlich schwer, trotzdem konnte ich mich in solchen Fällen sonst noch immer auf meine Kräfte verlassen.

Still lief ich zu einer Lichtquelle die sich als Deckenlampe herausstellte, sie flackerte wie wild als ich ihr näher kam. Erschreckend musste ich feststellen, dass jemand regungslos an der Wand lehnte. Emily. Schoss es mir sofort durch den Kopf. Sie war blutüberströmt, nur ihr Brustkorb hob und senkte sich taktlos. Mein Puls stieg um das doppelte an, wenn das überhaupt noch möglich war. Ich muss ihr helfen. Wut durchflutet meinen Körper was mich normalerweise deutlich stärker machte. Durch die Magie die mich umgab konnte ich meine Arme nicht bewegen, egal wie sehr ich es versuchte, es klappte nicht.

Die Wut wurde durch Verzweiflung vertrieben. "Ich glaube die Kleine hat genug" erklang eine unbekannte Stimme direkt hinter mir. Das plötzliche auftauchen der Person ließ mich erschrocken auf keuchen. Der Unbekannte lachte, ich wiederum fand das überhaupt nicht lustig. "Was willst du von mir? Wer bist du? Was soll diese Scheiße?" fragte ich wütend und versuchte wieder mich aus den unsichtbaren Fesseln zu befreien. Ein Seufzen ertönte, aber aus einer anderen Richtung als der Unbekannte sich aufhielt.

Drei Gestalten tauchten vor mir auf was mich dazu veranlasste rückwärts laufen zu wollen, nur hatte ich den Typen hinter mir vergessen, der mich daran hinderte wegzulaufen. Niemand sagte ein Wort. Wer waren die? Ich konnte Umrisse erkennen, kurze Haare, mehr aber auch nicht wirklich. Der eine kam mir bekannt vor. Jemand schnipste mit den Fingern worauf das andere Licht in der Halle anging.

Sofort viel mein Blick auf den Grünhaarigen der mich gelangweilt musterte. Der Mann neben ihm hatte schneeweißes Haar, sowie graue Augen, markante Gesichtszüge und ein triumphierendes Grinsen auf den Lippen. Ich hatte eine Vermutung wer die Unbekannten waren, wollte das aber nicht wirklich wahrhaben. Der Typ ganz links starrte mich aus strahlend blauen Augen an während seine blauen Haare gestylt auf seinem Kopf lagen. Der von Haaren umrandete Mund grinste schief als er meinen Blick auf sich bemerkte. "Lasst mich raten. Der hinter mir hat rote Haare, rote Augen und einen Bart" es klang nicht wie eine Frage eher wie eine sarkastische Aussage.

Im Moment war es zwar keine gute Gelegenheit um Vorlaut zu werden, ich konnte es mir aber einfach nicht verkneifen. Der hinter mir lachte entzückt ehe er mit einer Hand meinen linken Arm umschloss und mit der anderen mir um den Hals packte. "Es freut mich das wir Euch anscheinend keine Angst einjagen. Das kleine Mundie Mädchen war da aber etwas anders" sprach Amoon welcher mich fest an sich presste und mir mit seinen Worten einen Schauer über den Rücken jagte.

Mit einer kleinen Welle aus Magie war der dunkle Schleier um mich nicht mehr da. Ich konnte mich bewegen sowie spürte ich meine Kräfte wieder zurück in meinem Körper. Ein wohliges Seufzen entkam den Vieren was mich ein wenig verwirrte. Was zum? Okay. Es verwunderte mich sehr und ekelte mich auch etwas an. Der Griff des Rothaarigen verstärkte sich. "Ich freue mich darauf wenn Ihr eure volle Macht endlich entfesseln könnt" sprach er mit einem mir überraschend ruhigen Tonfall.

Mein Blick ging auf Emily, sie saß immer noch an der Wand und bewegte sich nicht. Sadir sah ebenfalls kurz zu meinen Schützling. "Es hat ziemlich lange gedauert bis Ihr aufgetaucht seid. Wir haben sie schließlich schon einige Stunden." sprach er dann mit einem fiesen grinsen. "Habt wohl zu viel mit Euren neuen Kräften zutun gehabt?" fragte Taltos spöttisch was mich meine Hände zu Fausten ballen ließ. Woher wissen die das? Was verdammt wollen die von mir? "Woh...","Wir Können es spüren. Ich mehr als die anderen, schließlich ist Feuer doch mein Element, Prinzessin" fiel Amoon mir ins Wort.

Ein genevter Laut ertönte, er kam von Sadir. "Ich hatte sie mir anders vorgestellt. Natürlich kann ich ihre jetzige Macht schon spüren aber ich will sie im Kampf sehen. Ich will das kleine Mädchen wütend sehen" meinte der Blauhaarige während er mit langsamen Schritten auf den Menschen zu lief. Das Messer in seiner Hand beruhigte mich nicht grade. "Lass sie in Ruhe" fauchte ich und versuchte mich aus den Fängen des Größeren zu winden. Sadir schüttelte nur grinsend den Kopf als er sich an Emily wandte.

Ich konnte nicht sehen was er tat, ich konnte es aber spüren. Er schnitt er in die Arme, in die Wange, in den Bauch. Die feinen Linien zeichneten sich auch bei mir ab was mich wimmern ließ. Die vielen Wunden schmerzten. Mein Blut tropfte auf den Boden, ich würde daran nicht sterben, Emily hingehen schon. Ein Schnitt am Hals würde mich auch nicht töten, ein stechen in die Brust ebenso wenig, ich würde nur den Schmerz spüren, den unerträglichen Schmerz.

Makaras stellte sich vor mich, seine Augen scannten meinen Körper ab bevor er mit seinem Daumen über meine blutende Wange fuhr. "Faszinierend" murmelte er und verschmierte die rote Flüssigkeit auf seinen Fingern. Mein Blick ruhte auf Sadir, der weiterhin immer wieder kleine Schnitte in die Haut der Mundie erzeugte. Ich hasse ihn, ich hasse sie alle.

Zitternd vor Wut atmete ich tief durch. Das Grinsen von Amoon konnte ich fast spüren. "Hass steht Ihnen viel besser" flüsterte er in mein Ohr nachdem er mich freigab. Er lief einige Schritte zurück, genauso wie Makaras und Taltos etwas zur Seite gingen sodass ich freie Bahn zu den Wasserdämon hatte. Die Lippen des Blauhaarigen verzogen sich zu einen erfreuten Lächeln. Er ließ von Emily ab und stand auf. "Endlich" er freute sich wie ein kleines Kind.

Wütend schleuderte ich ihm meine Magie entgegen welche er mit einer Wasserwand einfach blockierte. Erschüttert schaute ich auf meine Hände und dann wieder zu Sadir. Noch nie hat jemand meine Angriffe einfach so abgewehrt. Die Enttäuschung auf seinem Gesicht war deutlich zu sehen. Nun war er es der eine Attacke startete. Eine Wasserpeitsche kam mir in rasender Geschwindigkeit gefährlich nahe. Reflexartig ließ ich ein Schutzschild aus meiner Magie vor mich erscheinen, bis jetzt hatte noch nie jemand ihn durchbrochen.

Mit bedauern musste ich feststellen, dass es für Sadir ein leichtes war. Mein Schutz zersplitterte unter dem Druck des Wassers und die Peitsche traf mich volle Kanne, ich flog einige Meter nach hinten gegen eine Wand. Autsch. Ein stöhnen konnte ich mir nicht verkneifen als ich mich wieder auf richtete. "Ich will auch mal" erklang Makaras ruhige Stimme als er plötzlich mit einen seiner nackten Füße auf den Boden trat. Wenige Sekunde vergingen bis ich durch das rasante auftürmen der Erde unter mir, wieder gegen die Wand geschleudert werde.

Ein lachen ertönte. "Jetzt bin ich dran" der Luftdämon sprach diese Worte ehe er mich mit einer einfachen Handbewegung in die Luft hob und gegen die gegenüberliegende Wand donnerte. Ein schmerzerfülltes Stöhnen entkam meinen Mund. Es waren nur drei Angriffe, trotzdem fühlte ich mich erschöpft als hätte der Kampf Stunden angedauert. Auch wenn ich eigentlich gar nicht mehr konnte und meine Magie ihnen überhaupt nichts an hat warf ich ihnen trotzdem Magiebälle entgegen. Sie machten natürlich auch weiter und ließen mich abwechselnd gegen die verschiedensten Mauern krachen. Es wunderte mich nur, dass Amoon sich aus der ganzen heraus hielt.

Irgendwann hatte ich einfach nicht mehr die Kraft um aufzustehen. Mir tat alles weh. Mein Kopf pochte unangenehm von den vielen mal wo er Bekanntschaft mit den harten Material der Wände gemacht hat, Blut strömte aus unzähligen Wunden und färbte den Boden in ein dunkles Rot. Ich hatte Nasenbluten, meine Kräfte wurden also bis zum Schluss strapaziert. Zu meinem Glück lag ich direkt neben Emily weshalb ich meinen zitternden Arm nach ihr ausstrecken konnte. Er schmerzte, vielleicht war er gebrochen. Im Normalfall verheilte sowas sehr schnell nur war ich übel zugerichtet und dann dauerte das etwas länger.

Vorsichtig legte ich meine Hand auf ihre und robbte unbeholfen zu ihr. Ich konnte die Blicke der Dämonen auf mir spüren. Meine Magie war ziemlich geschwächt, es könnte mich töten wenn ich jetzt nochmal zu starken Gebrauch meiner Kräfte vornehme aber das war nebensächlich. Der Atmen meines Schützling war stockend und flach, ihr Herz pochte langsam mit gewissen Abständen. Es fiel mir schwer mich ordentlich zu konzentrieren dennoch schaffte ich es den vertrauten goldenen Schleier um meiner Hand hervorzurufen. Die Wärme erfüllte mich und gab mir ein zufriedenes Lächeln.

Die Magie umhüllte den Körper des Mundies und suchte nach Verletzungen, wovon sie reichlich fand. Goldene Fäden wanderte in die Wunden um diese zu schließen. "Nehmt sie da weg" die Stimme konnte ich nicht zu ordnen, zu sehr werden mir meine letzten Kräfte geraubt. Werde ich jetzt sterben? Egal. Solange Emily endlich das schöne Leben führen kann welches sie so sehr verdient. Als ich ohne Vorwarnung von dem Mädchen weggerissen wurde musste ich ein paar mal blinzeln. Was? Nein! Ich war noch nicht fertig! Wieder wollte ich meine Hand nach meinen Schützling ausstrecken, dieser wurde aber festgehalten.

Ein klatschen ertönte. Jemand hatte mir ins Gesicht geschlagen. "Ey... Kommt gefälligst wieder zu Euch" ich glaube es war Amoon der mit mir sprach. "Tötet das verdammte Menschen Kind. Sie ist eine Schwachstelle der Prinzessin" konnte ich nun klar und deutlich hören. Mit schhmerzendes Gliedmaßen schlug ich um mich. "Nein!" schrie ich und ich bemerkte einen plötzlichen Anstieg meiner Kräfte. Die Dämonen merkte es anscheinend auch denn sie stolperten zurück. "Ich...kann" stotterte ich ausgelaugt. "Ich kann unsere Verbindung trennen" murmelte ich an den Feuerdämon gewandt.

Meine Sicht verschwamm immer wieder trotzden konnte ich sehen wie sich die Vier Blicke zu warfen. Amoon nickte. "Also gut" stimmte er meinem Vorhaben zu. Erleichtert, dass Emily nicht meinetwegen sterben muss legte ich meine Hand auf unser Symbol. Meinen anderen Arm streckte ich nach der Schwarzhaarigen aus. Sadir, der sie gewaltsam am Handgelenk gepackt hatte, warf sie rücksichtslos in meine Richtung. Amoon gab mir ihre Hand wo das selber Symbol abgebildet war.

Meine zittrigen Finger legten sich auf ihre Haut. Wieder musste ich mich konzentrieren solange bis die zwei Zeichnungen in tausendteile zerbrochen waren. Der Rothaarige sah mich durchdringlich an. "Sadir. Lösch die Gedanken und bring sie nachhause" bestimmte Amoon als er auf Emily deutete. Der Wasserdämon murmelte etwas unverständlich, tat aber was verlangt wurde.

Dadurch, dass ich nicht mehr an ihren Schmerzen teilhaben musste spürte ich eine Verbesserung meiner Zustandes. Die kleinen Wunden schloßen sich und auch meine Kräfte erholten sich langsam. Ich wusste immer noch nicht was die Erzdämonen von mir wollen. Amoon hielt mich in seinen Armen während Taltos und Makaras sich zu ihm knieten.

"Was nun?" fragte der Grünhaarige seinen Blick von mir abwandte und zu Amoon sah. Der Dämon strich mir über die Wange eher etwas erwiderte. "So viel Macht schlummert in ihren Adern und sie weiß weder etwas davon noch kann sie diese einsetzten" ein leises Lachen entkam seinen Lippen. Taltos schnaupte verächtlich. "Uns ist sie trotzdem nicht gewachsen" meinte er genervt. Es war fast so als würde er auch nicht verstehen warum sie hinter mir her sind. Makaras sah ich eindringlich an. "Noch nicht. Wenn sie jedoch ihre komplette Macht besitz und diese kontrollieren kann würden wir ihr nicht mehr gewachsen sein" sprach der Grünhaarige etwas in Gedanken versunken.

Meine Augen waren auf Makaras richtet. "Ich weiß immer noch nicht wovon ihr redet" sprach ich leise was sie lachen ließ. "Bald wirst du es erfahren. Deine Kräfte steigen stetig an bis man mit einen Schlag alles entfesseln kann" meinte Amoon ruhig und sah mich nachdenklich an. Er strich über die Stirn. "Ihr solltet Euch ausruhen" meinte Taltos und wie vorhin machte sich die Müdigkeit in mir breit. "Du warst das" bekam ich noch raus ehe mir die Augen zu fielen und ich in die vertraute Dunkelheit hinabfiel.

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Keine Ahnung was ich von dem Kapitel halten soll.


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