Karma Pov
Wir sitzen im Zug zurück nach Tokio, Mizuki schläft angekuschelt neben mir, Rio macht dir ganze Zeit Fotos wovon ich sie nicht abhalten kann.
Karasuma-sensei ist die ganze Zeit angespannt an seinem Handy und Mi-chans vibriert die ganze Zeit.
Ich will es ausschalten, damit sie davon nicht aufwacht, doch steht auf den Anrufbildschirm "Regierung", weswegen ich Karasuma-sensei zu mir rufe, der mir sofort das Handy wegnimmt, wütend rangeht und das Abteil verlässt.
,,Karma? Sind wir schon in Tokio?", höre ich Mi-chan verschlafen fragen, ihre Augen sind noch halb geschlossen und sehen mich müde an.
,,Nein noch nicht, schlaf weiter, ich wecke dich wenn wir da-", antworte ich ihr, doch werde ich von ihren Magenknurren unterbrochen.
,,Oder du isst jetzt erst mal was und dann sind wir ja vielleicht schon in Tokio."
Ich hole ein paar Melonpan aus meiner Tasche die ich heute morgen extra noch gekauft habe weil sie unbedingt Melonpan essen wollte, davon hat sie im Café die ganze Zeit geredet, ich halte ihr die Tüte hin
,,Melonpan, du hast Melonpan?", sagt wie ein Kleinkind und nimmt es freudig mit beiden Händen in die Hand ehe sie reinbeist und mich mit funkelnden Augen ansieht.
,,Onii-chan hatte auch immer Melonpan gemacht, doch hat er sie irgendwie immer anbrennen lassen, einmal hat die Küche sogar angefangen zu brennen.", schmunzelt sie nostalgisch und beißt erneut in ihr Melonpan.
,,Mizuki? Ich muss gleich nochmal zur Arbeit, also bist du gleich alleine, okay?", sagt Karasuma-sensei zu ihr, ihr Mund ist gefüllt mit Melonpan, ihre Bäckchen sehen wie die eines Hamsters aus, sie sieht ihn fragend an.
,,Keine Sorge, dein Projekt wurde pausiert für unbestimmte Zeit, also kannst du dir die Ruhe antun. Alles läuft gerade so gut, du kannst eine Pause einlegen.", sagt er und wuschelt ihr durchs Haar, danach geht er weg zu Bitch-sensei.
Ich merke, wie Mi-chans Stimmung wieder kippt, sie siehst traurig auf ihr angebissenes Melonpan.
Ok Karma, denk nach, DENK NACH KARMA AKABANE! Soll ich sie drauf ansprechen? Nein, das wäre zu direkt. Ich- Rio gestekuliert mir irgendwas mit Kayanos Hilfe, sie legt einen Arm um sie und zieht sie an sich, genau das mache ich auch, Mi-chan legt einen Arm um mich und sieht zu mir hoch.
,,Oder du kommst mit zu mir, meine Eltern sind auf Geschäftsreise und alleine ist es doch langweilig.", flüster ich ihr ins Ohr damit es nicht alle mitbekommen, sie nickt zur Antwort und schläft wieder ein.
Die restliche Fahrt verläuft ruhig, Mi-chan schläft ruhig mit ihren angebissenen Melonpan in der Hand, wir sind gleich in Tokio, also sollte ich sie wecken.
,,Mi-chan, Zeit zum Aufstehen.", sage ich, doch wacht sie davon nicht auf weswegen ich sie anfange leicht zu schütteln, doch knurrt sie mich nur an.
,,Wenn du jetzt aufstehst, bekommst du noch ein Melonpan.", versuche ich sie zu bestechen, was auch klappt da sie sich aufsetzt und ihr angebissenes Melonpan weiter isst bis wir in Tokio sind, dort steigen wir aus. Mi-chan sagt Karasuma-sensei Bescheid und nimmt dann meine Hand.
,,Können wir kurz zu Karasuma? Ich will mich umziehen und ich muss meinen Verband wechseln.", flüstert sie nahezu und zieht mich zu einem Motorrad und drückt mir einen Helm in die Hand.
,,Keine Sorge, ich habe einen Führerschein.", sagt sie, setzt ihren Helm auf, steigt aufs Motorrad, ich setze mich hinter ihr und lege meine Arme um ihre Taille um mich festzuhalten, unsere Taschen sind bei Karasuma-sensei untergebracht, in seinem Auto. Mi-chan fährt los zu ihr nach Hause, dort steigen wir wieder ab und gehen ins Haus.
Ich folge ihr in ihr Zimmer, dort nimmt sie sich ein paar Sachen aus ihrem Schrank, danach geht sie ins Bad und zieht sich um.
Nach ein paar Minuten kommt sie wieder aus dem Bad heraus, sie trägt eine schwarze Leggins und einen hellblaues langarmshirt.
Sie setzt sich aufs Bett und versucht ihren Verband zu lösen, doch bekommt sie das nicht hin.
,,Lass mich dir helfen.", sage ich und mache den Verband ab, ihre Wunde sieht gar nicht gut aus, die Tücher sind voller Blut, sie macht schnell einen neuen Verband drum und zieht mich schon nahezu aus dem Haus.