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Rückblick: Krankenbaus Pt. 3
Wie oft wurde Yoongi eigentlich noch verwirrt? Immer dann, wenn er dachte, das alles klar war, wurden Wahrheiten aufgedeckt, die plötzlich etwas völlig anderes sagten. Jeongguk machte das definitiv mit Absicht, um Yoongi zu verwirren und zu verunsichern. Warum sonst sollte er solchen Dünnschiss reden?
Yoongi wollte gerade Anstalten machen aufzustehen, um dem Arzt zu zeigen, dass er lieber nicht mit ihm scherzen sollte, doch dieser sah ihn mit einem solch ernsten und bittenden Blick an, dass Yoongi daraufhin doch sitzen blieb. Er hatte Jeongguk versprochen ihm die Chance gegeben bis zum Ende hin zu erzählen, bevor er wieder auf ihn losgehen durfte. Und ausnahmsweise hielt er dieses Versprechen mal.
,,Lass mich erklären: Ich wollte Jimin nicht umbringen, im Gegenteil: Ich hab ihm und Jin geholfen und das tue ich auch jetzt noch. Ich bin zwar Auftragsmörder und das macht mich keinesfalls zu einem besseren Menschen, aber ich habe gute Gründe dafür. Und meine Absichten sind es nicht, Arcturus zum Erfolg zu führen, ich will die Organisation und Virus vernichten, ein für allemal. Und um an ihn rankommen zu können, muss ich sein Vertrauen gewinnen. Deswegen konnte ich auch nicht anders, als Jimin direkt vor seinen Augen zu vergiften."
,,Ist es wahr?", fragte Yoongi zischend, auch wenn leichter Unglaube darin mitschwang. Einerseits ergab es schon Sinn, andererseits konnten das auch nur reine Lügen sein, die er da serviert bekam. Wie sollte er auch wissen können, ob er Cracker Vertrauen konnte?
,,Alles, was ich hier in diesem Raum erzähle, ich die reine Wahrheit. Wenn du wirklich sichergehen willst, kannst du auch Seokjin fragen. Er besucht seinen Bruder ab und zu ebenso hier im Krankenhaus. Und er ist auch derjenige gewesen, der mich darum gebeten hat Jimin in diesem Krankenhaus zu verstecken, nachdem er herausgefunden hat, dass ich gegen Arcturus arbeite. Jimin ist hier zwar registriert, allerdings wissen nur er, ich und sonst nur drei weitere Ärzte von Jimin. Es war sowieso der beste und sicherste Ort, vor allem da das Gegengift doch stärkere Nebenwirkungen hatte als anfangs gedacht. Deswegen liegt er auch im Koma."
,,Und es gibt wirklich nichts, was ihn aufwecken könnte?", fragte Yoongi leicht verzweifelt und sah zu Jimin, der dort friedlich mit geschossenen Augen lag.
,,Doch, gibt es", erwiderte Jeongguk und kam auf die beiden zu. Hoffnungsvoll drehte Yoongi sich zum Arzt um, jedoch war auch leichtes Misstrauen dabei.
,,Wie?"
,,Ich habe letztens ein Mittel gefunden, dass ihn aus dem Koma holen könnte, allerdings finde ich es als zu riskant ihn zu wecken, vor allem da Virus hinter ihm her ist."
Jeongguk zog ein kleines Glasfläschchen mit einer durchsichtigen Flüssigkeit darin enthalten aus seinem Kittel und überreichte es Yoongi, der die Substanz zunächst mit kritischen Augen musterte.
,,Injizierst du ihm diesen Stoff, wird er wenige Stunden danach aufwachen. Allerdings empfehle ich dir zu deinem und vor allem zu Jimins Schutz, es erst einzusetzen, wenn Virus hinter Gittern ist. Solange ist Jimin unauffälliger, wenn er gar nicht erst mit seinen Aktivitäten die Aufmerksamkeit auf sich lenkt. Kann ich's dir anvertrauen? Ich werde morgen ein Rendezvous mit Virus haben und man weiß nie, was dazwischen kommen könnte. Es wäre bei die sicherer."
Yoongi zögerte kurz, leichte Enttäuschung breitete sich in ihm aus, denn er hatte so gehofft, Jimin endlich richtig lebendig kennenlernen zu können. Doch Jeongguk hatte recht, Jimin war sicherer, wenn er erstmal weiterhin untergetaucht war.
Er nickte entschlossen und nahm das Fläschchen entgegen.
,,Ich werde auf Jimin acht geben."
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