Adventures of the Caribbean 5...

By Hela96

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Das finale Abenteuer ist gekommen! 9 Jahre nach den Ereignissen gehen die drei Freunde Kate, Mila und David g... More

Der Fluch meines Vaters
Tote Männer erzählen keine Geschichten
Wo ist Henry?
Unerwartetes Wiedersehen
Die erste Spur
Das Herz eines Piraten
Mysteriöse Botschaft
Captain Salazar
Unsere alte Gang
El Matador del Mar
Von Sehnsucht und Verzweiflung
Ein Pakt mit dem Teufel
Man nannte ihn Sparrow
Was du am meisten liebst
Der Herrscher der See
Operation: "Hochzeit sprengen!"
Alte Wunden
Schatten der Vergangenheit
Mr. und Mrs. Sparrow
Im Bann der Geisterpiraten
Hinab in das Grab von Poseidon
Die Rache von Salazar
Treasure
Mein Name ist Barbossa
Freunde fürs Leben
Endlich vereint!
Wir sind Piraten!
Epilog

Barbossas Geheimnis

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By Hela96

Hallo, meine Lieben ;) Willkommen zurück an Bord auf hoher See. Ich hoffe, ihr hattet eine schöne Woche und könnt nun angenehm ins Wochenende starten. Für unsere Freunde geht es nun, wie der Titel schon sagt, geheimnisvoll weiter ;) Viel Spaß beim Lesen!

Liebe Grüße,
eure Hela

~~~

Barbossas Geheimnis

Carina hielt die Black Pearl auf Kurs und schlug in ihrem Buch nach, während sie das Steuerrad fest umschlossen hielt. Als jedoch Barbossa zu ihr kam, schlug sie das Buch rasch zu und presste es an ihre Brust, während der Captain sie neugierig musterte.

,,Wie kam das in deinen Besitz?", wollte er wissen und deutete vielsagend auf das Exemplar. ,,Ich kenne dieses Buch. Gestohlen von einem italienischen Schiff...vor vielen Jahren.", meinte er, woraufhin Carina ihn skeptisch ansah.

,,Gestohlen? Nein, Ihr müsst Euch irren."

,,Da war ein Rubin auf dem Einband, der sich in mein Gedächtnis eingebrannt hat."

Barbossa hob eine Augenbraue, denn Carina hielt inne. Sie strich über das Buch, wo tatsächlich der leere Abdruck von einem Stein zu sehen war. Und als sie in die Tasche ihres Kleides griff, zog sie wahrhaftig einen roten Rubin hervor und präsentierte ihn Barbossa.

,,Das habe ich von meinem Vater. Er war zweifellos ein Mann der Wissenschaft."

Noch ehe Carina sich versah, schnappte sich der Affe Jack den Rubin und sprang davon. Carina wollte ihm nach, aber Barbossa versperrte ihr den Weg und verwehrte ihr somit die Möglichkeit, sich den Stein zurückzuholen.

,,Er war zweifellos ein gewöhnlicher Dieb.", sagte Barbossa und kassierte dafür eine Ohrfeige von Carina, die ihn verachtend ansah.

,,Die Worte eines Piraten werden nicht das Andenken meines Vaters beschmutzen. Das Tagebuch ist mein Geburtsrecht. Es wurde mir auf den Stufen eines Kinderheims hinterlassen...zusammen mit einem Namen und sonst nichts."

,,Oh, du bist also ein Waisenkind.", schlussfolgerte Barbossa und musterte Carina nachdenklich. ,,Wie wirst du genannt?", wollte er wissen und Carina zögerte kurz, ehe sie ihm dann doch antwortete.

,,Das Sternenbild Kiel des Schiffes gab mir meinen Namen."

Carina blickte auf das Buch herab und strich über ein Sternensymbol auf dem Einband. So entging ihr, dass Barbossa sie ansah, als wäre er vom Blitz getroffen worden und ihr schließlich kurzer Hand ihren eigenen Namen offenbarte.

,,Dann vermute ich mal Carina."

,,Carina Smith!", fügte die junge Frau hinzu und nickte vielsagend. ,,Ihr kennt also die Sterne.", pflichtete sie bei und Barbossa warf ihr einen eindringlichen Blick zu.

,,Ich bin ein Captain! Ich weiß, welche Sterne mich nach Hause führen."

Barbossa entfernte sich von Carina und ging die Treppe herunter auf das Deck, ehe er in die Innentasche seiner Jacke griff und den Kompass von Jack herauszog. Dessen Nadel drehte sich leicht und zeigte dann in Richtung Carina, was Barbossa innerlich erstarren ließ.

,,Vater, ist alles in Ordnung?"

Er zuckte zusammen, als die Stimme von Kate hinter ihm erklang und rasch klappte Barbossa den Kompass wieder zu, ehe er ihn in seiner Jackentasche wieder verschwinden ließ. Und als er sich zu Kate umdrehte, schenkte er ihr ein Lächeln und berührte kurz ihre Wange.

,,Aber sicher, Kate. Alles bestens."

Mehr sagte er nicht, denn er ging an Kate vorbei und dann in Richtung Reling. Kate sah ihrem Vater nach und wurde das komische Gefühl tief im Inneren nicht los. Das Gefühl, dass Barbossa ein Geheimnis hatte.

***

Es waren ein paar Stunden vergangen, seit Mila mit ihrem Sohn Henry über Will gesprochen hatte und die Tatsache, dass sein Vater in der Nähe gewesen war, hatte ihn noch mehr motiviert den Dreizack zu finden. Und auch Mila war fest entschlossen, dem Fluch ihres Mannes endlich ein Ende zu bereiten...egal, was auch kosten mochte.
Nun ging Mila über das Deck und entdeckte ihren Sohn Henry, der am Heck stand und gedankenverloren auf das offene Meer hinaussah. Sie ging langsam auf ihn zu und legte ihm eine Hand auf die linke Schulter.

,,Henry?"

Er drehte sich um und als er seine Mutter erkannte, lächelte er leicht, sah dann jedoch wieder auf das Meer hinaus. Mila stellte sich neben ihn und folgte seinem Blick.

,,Wonach hältst du Ausschau?", fragte sie und Henry seufzte.

,,Ich...ich dachte, dass ich vielleicht Vater sehen könnte."

Mila sah ihn an und senkte leicht den Kopf. Wo Henry es ausgesprochen hatte, musste sie nun auch daran denken und sie wünschte sich ebenfalls nichts sehnlicher, als Will nochmal sehen zu können...wenn auch nur...für einen kurzen Moment! Er fehlte ihr...jeden Tag mehr! Besonders nachdem sie sich heute erneut von ihm hatte verabschieden müssen. Aber dann erinnerte sie sich daran, dass Will die ganze Zeit über in der Nähe gewesen war, lächelte ein wenig und warf ihrem Sohn einen vielversprechenden Blick zu.

,,Nur, weil man etwas nicht sieht, heißt es nicht, dass es nicht da ist.", entgegnete sie und Henry schmunzelte.

,,Genau das hat Carina auch gesagt!"

,,Du magst sie, oder?"

Mila grinste ein wenig und sah ihren Sohn erwartungsvoll an, der zuerst zögerte, mit seiner Mutter darüber zu sprechen, doch dann nickte er.

,,Ja! Ich weiß auch nicht. Sie ist so anders als alle, die ich bisher getroffen habe."

,,Dann solltest du ihr das sagen.", meinte Mila, woraufhin Henry sich zu ihr drehte und ihr einen fragenden Blick zuwarf.

,,Kann ich dich was fragen?"

,,Natürlich!"

,,Woher wusstest du, dass Vater der Richtige ist?"

Abwartend und neugierig sah er seine Mutter an und Mila warf für einen kurzen Moment nochmal einen Blick auf das Meer. Dann glitt ihr ein Lächeln über das Gesicht und sie sah ihren Sohn wieder an.

,,Dein Vater ist so vieles für mich, Henry. Und das war er schon von Anfang an. Er hat mir oft das Leben gerettet, aber er war auch stets mein bester Freund. Ich konnte ihm schon immer alles sagen und wenn er nicht bei mir war, dann war ich nicht wirklich vollständig...und das hat sich nie geändert. Seit er fort ist, habe ich das Gefühl, als würde ein Teil von mir fehlen.", erklärte sie und machte eine Pause, ehe sie fortfuhr. ,,Weißt du, Henry...wenn man jemanden wahrhaftig liebt, dann will man niemals von demjenigen getrennt sein. Und jeder Tag ohne diesen Menschen ist ein verlorener Tag. Ich vermisse deinen Vater jeden Tag, aber ich weiß, dass er trotzdem bei mir ist. Egal, wie weit wir auch voneinander entfernt sind...nichts kann uns trennen. Wahre Liebe, Henry...übersteht alles. Jede Gefahr, jede Hürde...jeden Fluch!"

Beim Wort Fluch, sah Mila wieder auf das offene Meer und fragte sich, wo Will gerade wohl war. Sie hatte das Gefühl, als wäre er ihr wieder ganz nah...aber dann auch wieder nicht. Plötzlich umarmte Henry sie und zog seine Mutter eng an sich. Sie erwiderte die Umarmung und war unendlich froh, dass ihr Sohn bei ihr war.

,,Wir holen ihn nach Hause...ich verspreche es dir!", sagte Henry leise.

Mila lächelte und entzog sich langsam der Umarmung, um Henry ansehen zu können und sie umfasste das Gesicht ihres Sohnes.

,,Du kommst ganz nach ihm. Dein Vater hat auch nie die Hoffnung aufgegeben. Und welche Hürde sich ihm auch in den Weg gestellt hat...er hat sie genommen. Du bist genau wie er...und darum liebe ich dich auch so sehr."

Henry lächelte glücklich und schloss ein weiteres Mal seine Arme um sie.

,,Ich liebe dich auch, Mum!"

Für einen Moment verblieben Mutter und Sohn in der Umarmung, ehe sich Henry langsam zurückzog und ihr einen müden aber auch zufriedenen Blick zuwarf.

,,Ich glaube, ich gehe besser schlafen. Es war ein langer Tag."

,,Dann schlaf gut!", erwiderte Mila und Henry nickte, während er Richtung unteres Deck verschwand.

Noch kurz sah Mila ihrem Sohn nach, ehe sie sich wieder an die Reling lehnte und auf das Meer sah. Ihre Gedanken kehrten zu Will zurück und sie hoffte, dass Henry Recht behielt und sie ihn wahrhaftig von seinem Fluch befreien konnten.

,,Ich wünschte, du könntest Henry jetzt sehen. Er hat so vieles von dir und ich liebe ihn dafür unendlich. Aber...jedes Mal, wenn ich ihn ansehe...erinnert er mich auch an dich und jeder Tag wird schwerer ohne dich. Ich liebe dich, Will! Egal, wo du gerade bist...halte daran fest.", sagte Mila, wohl bewusst, dass sie natürlich keine Antwort bekommen würde.

,,Wie der Vater so der Sohn, aye!"

Mila fuhr verwirrt herum und entdeckte Jack, der lässig am Holz der Reling lehnte und sie verschlagen angrinste. Sie verdrehte genervt die Augen und seufzte.

,,Falls du hier bist, um deine blöden Sprüche loszuwerden, solltest du besser wieder gehen, Jack. Die kann ich gerade echt nicht gebrauchen. Ach, nein...du kannst ja nicht gehen. Du bist zu gefesselt! <<

Sie beäugte ihn missbilligend und wünschte sich Jack zum Teufel. Denn seine Anwesenheit war das Letzte, was sie hier gebrauchen konnte. Aber dennoch wandte sie sich an den Piraten und sah ihn mit tödlichem Blick an.

,,Jetzt hör mir mal gut zu, Jack. Wenn du nicht willst, dass ich dich den Haien zum Fraß vorwerfe...dann solltest du besser deine Zunge hüten. Noch ein Wort über Will oder meinen Sohn und du wirst der persönliche Hauptgang. Also...schweig oder stirb- du hast die Wahl!", zischte Mila und Jack schaute zerknirscht drein.

,,Ich glaube, heute ist kein schöner Tag zum Sterben."

,,Kluge Entscheidung!", knurrte Mila, als David mit einem Mal auftauchte.

,,Mila, lass ihn am Leben. Er ist unser einziges Druckmittel gegen Salazar und seiner Gang von Meeresgeistern."

,,Mag sein. Aber wenn Jack sich nicht vorsieht, dann ist Salazar die längst Zeit sein schlimmster Albtraum gewesen. Denn dann werde ich ihn höchstpersönlich umbringen."

Mit diesen Worten wandte sich Mila von den beiden Männern ab und verschwand. David sah ihr noch kurz nach, ehe er den Kopf schüttelte und Jack unverständliche Blicke entgegenbrachte.

,,Warum versuchst du es eigentlich, Jack? Sie hasst dich ohnehin schon, da musst du es nicht noch ausreizen."

,,Ich habe nur versucht nett zu sein.", verteidigte sich Jack, woraufhin David ihn vielsagend ansah.

,,Witze über Will und Henry zu reißen ist nicht nett, Jack. Da reagiert Mila äußerst empfindlich. So gut müsstest du sie inzwischen kennen. Aber was erwarte ich. Du schaffst es ja nicht einmal, Kate vernünftig zu behandeln."

,,Sie hat mich verlassen.", trotzte Jack, woraufhin David die Arme vor der Brust verschränkte.

,,Wundert dich das etwa? Ich dachte wirklich, mein Gespräch von vorhin hat etwas gebracht. Aber da habe ich mich offenbar getäuscht. Du könntest ja wenigstens einmal ehrlich zu Kate sein."

,,Oh, und das werde ich, Master David.", setzte Jack an und als David ihn verwirrt anstarrte, grinste der Pirat verschlagen. ,,Ihr Super-Daddy hat nämlich ein Geheimnis und das werde ich Kate verraten.", protzte er, als auf einmal eine unverkennbare Stimme ertönte.

,,Was wirst du mir verraten, Jack?"

Die Blicke von David und Jack richteten sich auf Kate, die wie aus dem Nichts aufgetaucht war und nun erwartungsvolle Blicke auf den Piraten richtete. David starrte perplex auf Jack, doch der sah nun triumphierend zu Kate, ehe er Richtung Steuerrad deutete.

,,Liebes, lass mich dir eine Frage stellen...was hältst du von unserer netten Kartenleserin?", fragte er und Kate verschränkte die Arme vor der Brust.

,,Ich weiß zwar nicht, warum das von Bedeutung ist, aber sie scheint ganz in Ordnung zu sein. Wobei sie uns immerhin zum Dreizack führt und das für mich das Wichtigste ist. Aber was hat das mit dem zu tun, was du mir verraten willst, Jack?"

,,Oh, eine ganze Menge, Liebes. Denn dieses hübsche Wesen da drüben...ist die Tochter unseres guten alten Hectors."

Kate erstarrte und David fiel die Kinnlade runter. Perplex sah er zu Carina, die nach wie vor am Steuerrad stand und die Pearl auf Kurs hielt. Da es Kate offenbar die Sprache verschlagen hatte, sah David Jack unsicher an und deutete auf Carina.

,,Moment, Jack...soll das etwa heißen, Carina Smith ist...", setzte er an und Jack nickte eifrig.

,,Oh, ja...Master David. Sie ist die Schwester von Kate!"

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