Der stählerne Ritter

By BecouseMaddox

121K 7.2K 405

Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert. Das war Emma's Motto. Und sie lebte danach. Sie stahl... More

Prolog
*1*
*2*
*3*
*4*
*5*
*6*
*7*
*8*
*9*
*10*
*11*
*12*
*13*
*14*
*15*
*16*
*17*
*18*
*19*
*20*
*21*
*22*
*23*
*24*
*25*
*26*
*27*
*29*
*30*
*31*
*32*
*33*
*34*
*35*
*36*
*37*
*38*
*39*
*40*
*41*
*42*
*43*
*44*
*45*
*46*
*47*
*48*
*49*
*50*
*51*
*52*
*53*
*54*
*55*
*Epilog*

*28*

2K 132 4
By BecouseMaddox

Baustellen

Das erste was Ben hörte, war Arin und Syman. Der jüngere quängelte, während Arin unerbittlich blieb. Bei Ben angekommen, schenkte Arin ihn Wein ein. "Geht es dir halbwegs besser?"

"Nach dem Essen, ja." Er kippte alles in einen Zug herunter, denn er hatte viel Blut verloren. Sie waren auf dem Weg zurück zur Burg doch nochmal an ein paar dieser Räuber geraten. Ein Pfeil hatte Ben in den Oberarm getroffen. Er konnte ihn noch bewegen, also war nichts wichtiges verletzt.

Emma hatte einen verstauchtes Handgelenk und ein paar Kratzer von den Ästen durch die sie beide geflüchtet waren. Sie waren ihnen ins Gesicht gepeitscht wie Rutenschläge. Aber sie hatten es geschafft, ohne schlimmere Plesuren zurück zu kommen.

Arin nickte aufmunternd. "Avan ist unterwegs. Ich hab noch zu tun." Syman verzog das Gesicht.

"Alles klar." Die bieden verschwanden und Emma verzog das Gesicht.

"Ich hasse es wenn ich sowas mitbekomme."

"Du weißt ja gar nicht ob er es verdient."

Das interessierte sie wohl auch gar nicht. Avan kam dazu und lächelte breit. "Ich hab fast den Kopf verloren, während wir auf dich gewartet haben."

Ben fühlte sich geschmeichelt. "Sitzt doch we angegossen."

Avan nickte Emma zu. Natürlich ein wenig kühler als seinem Bruder. Avan strotzte nie vor Gefühlen. "Geht es dir gut?"

"Ja, vielen Dank für eure Hilfe."

Avan wollte sich schon aus der Affäre ziehen, aber Ben kam ihn zuvor. "Wir wissen alle ich wäre dort nicht hineingekommen wenn du nicht genau gewusst hättest wo und wie. Oder mir die Erlaubnis gegeben hättest."

Nachdem Ben so ziemlich alles besprochen hatte, was er erlebt und erfahren hatte, brachte Bea ihnen einen dicken Eintopf und jeden ein Stück Hammel. Emma blühte ganz offensichtlich auf, nicht mehr in der Nähe ihrer Gilde zu sein. Und seitdem Ben den Unterschied nun genau kannte, verstand er auch viel besser den Horror als er sie damals überreden wollte, zu ihren Vater zu flüchten.

"Legt euch hin. Wir bringen das Abendessen zu euch rauf wenn ihr wollt." Bot Bea an, doch Emma schüttelte den Kopf, noch ehe der Satz geendet hatte.

Sie war lang genug isoliert und allein gewesen. "Ich will mich Zuhause erst ein wenig umsehen."

Elegant und scheinbar gar niht erschöpft sprang sie auf, küsste Ben ungeniert und lief as der Burg. Beinahe wäre sie mit Eric zusammen gestoßen, der sofort auf Ben zugestürzt kam. "Du kranker Vollidiot!"

"Danke."

"Komm mir nicht mit Danke! Bist du völlig von Sinnen, Hauptmann Campbell!? Dich Levi freiwillig auszuliefern!? Der Gestörte wird nicht aufhören dich zu suchen!"

Ergeben hob Ben die Hände. "Auf einen Feind mehr oder weniger kommt es nicht mehr an."

Eric starrte ihn einen Moment an. Dann verpasste er Ben eine Kopfnuss. Völlig Überrascht stierte er den älteren an. "Bist du noch normal!?"

Bea lachte verstohlen und verschwand wieder. Avan lachte ungeniert aus vollem Halse.

"Und wieso bist du nicht auf deinem Schiff, Landratte!?"

"Weil ich mich um dich gesorgt habe!"

***

Harvey sah sie als erstes. Emma kam mit einer verbundenen Hand um die Ecke und sog jedes Detail der kleinen Hütte auf. "Emma ist hier! Ma!"

Doch Lucy starrte leer auf einen Punkt an der Wand. Als Harvey sie vorsichtig erneut rief, fuhr sie zu ihm herum. "Verschwinde nach draußen und lass mich zufrieden, hörst du!?"

Ein wenig gekrängt aber nicht sonderlich überrascht, trollte sich Harvey und lief Emma entgegen. "Hey!"

Sie strahlte übers ganze Gesicht. "Harvey! Wie geht es dir!?" Wie immer wenn er grinste, tauchte sein Grübchen auf. Und wie immer wenn Emma das sah, drückte sie mit der Fingerspitze darauf. Sie wusste das ihm das ärgerte. Aber heute war es ihm gleich.

"Wo ist Lucy? Ich habe euch vermisst."

Harvey deutete auf die Tür. "Dort. Sie ist nicht gut drauf. Gestern hat sie mir eine verpasst, ich weiß nicht genau wieso. Der Schlag war kaum geschehen, da tat es ihr leid und sie hat bitterlich geweint."

Und Harvey musste sie trösten und festhalten. Während er immer noch nachdachte was genau gerade passiert war und wieso.

Emma runzelte ungehalten die Stirn. "Sie hat dich ohne Grund geschlagen? So geht das aber nicht."

"Sie hatte sicher einen Grund." Manchmal wenn seine MUtter in letzter Zeit so ausflippte, war Harvey sich nicht immer sicher ob sie tatsächlich ihm anschreite. Oder er gerae einfach nur zum Handkuss kam.

Emma lächelte milde. "Hast du mit Eric gesprochen?"

Harvey schüttelte den Kopf. Er gab Eric die Schuld an allem. Und er weigerte sich, ihn Vater zu nennen. Immer wenn er kam um Harvey zu sehen, versteckte er sich. Und heute Morgen, als er den Stall betrat um nach Harvey zu suchen, kippte ihm der volle Misteimer auf den Kopf. Er stand zufällig auf der Türkante.

"Aber warum denn nicht?"

Er dachte nicht darüber zu sprechen und wandte sich ab. "Wenn Ma auffallen sollte das ich fehle, sag ihr, ich bin am Fluss."

***

Nichts als Baustellen wenn man mal kurz Zuhause verlässt. Das mit Harvey und Eric ging mich ja im Grunde nichts an, deshalb suchte ich nach Lucy. Völlig herunterkommen war die Hütte. Es stank und kein Stück lag auf seinem Platz sondern überall verstreut.

Lucy selbst lag an einen voll geräumten Tisch, sah auf als sie mich shörte und brach unvermitteld in Tränen aus. Sofort nahm ich sie in den Arm. Sie bracuhte es nicht zu sagen. Ich wusste was los war.

Es schüttelte Lucy or schluchzen, sie jammerte erbarmungswürdig. Und ich konnte ihr nicht helfen. Wie denn auch? Wie könnte man jemanden mit Herzschmerz helfen?

Lucy trug nur ein zu großes, weißes, mi sehr vertrautes Hemd über ihr Unterkleid. Ich fuhr ihr durch ihr nicht mehr ganz so seifiges Haar. "Das Hemd gehört ihm, ja?"

"Es riecht noch nach ihm."

"Oh, Lucy. Was soll Harvey denn nur denken?"

Und wie sonst auch, verdrängte sie den Jungen.Es war falsch. Sehr falsch. Aber Harvey war Eric. Alles an ihm verriet sofort wer sein Vater war. Sogar so kleine Dinge, wie die Kopfbewegung wenn er vrsuchte etwas zu begreifen oder wie er die Augenbrauen bewegte wenn er sich überlegen vorkam.

Aber was konnte er denn dafür? "Lucy, du darfst ihn nicht mehr schlagen. Hörst du?"

"Ich tat es nicht absichtlich."

"du musst dich mehr im Griff haben..."

Sie keuchte und heulte in einem. "Eigentlich wollte ich Eric schlagen. Und dann hab ich bemerkt das es der Sohn und nicht der Vater war."

"Dafür bekommst du von mir kein Mitleid. Das ist doch nicht gut... Schick ihn zu Eric wenn es so weiter geht."

"Auf keinen Fall." Sie richtete sich auf und ballte die Hände zu Fäusten. Ihre Wangen noch nass. "Eric bekommt meinen Sohn nicht. Eher sterbe ich!"

Fein...

Continue Reading

You'll Also Like

241K 1.4K 5
Lykaner sind der Adel unter den Werwölfen. Sie sind ihnen nicht nur physisch überlegen, auch die Flut an Gefühlen, die sie für ihren Seelenverwandten...
1.1M 51.5K 66
✨Abgeschlossen✨ In einer Welt, in der Werwölfe die Macht über Menschen haben gibt es zwei Möglichkeiten: Kämpfen oder Fügen. Ich war noch nie gut im...
59.3K 3.4K 158
In einer Welt einige Jahre vor unserer Zeit, im alten Mittelalter, kämpft ein Mädchen gegen ihr Schicksal. Dazu bestimmt, den Rest Ihres Lebens gemei...
3.2K 151 12
„Ghettoliebe, Nour ist im Drogenhandel ihrer älteren Brüder gefangen. Ein Retter in der Not, ein Junge, der in ihrem Leben einen funkeln Hoffnung rei...