Truth or Kiss

By Ella-Eve

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Spin-off von Dark Race! Schaut da auch mal vorbei, wenn ihr wollt😊 ❗️TW❗️Enthalten sind: Gewalt- und Sexszen... More

Verboten
Fremde
Anders
Ketchup
Genuss
Abschaum
Prototypteenagerin
Bruce
Taub
Horror
Zuckerstück
Blondschopf
Ryder
Ups
Unschuldig
Gutes
Truth
Kiss
Gift
Bekannt
Aufmerksamkeit
Kayna
Ausgetrickst
Gürtellinie
Reh
Stromstoß
Gleichstand
Urteil
Schmerz
Verrat
Licht
Traumtyp
Anfang
Norris-Brüder
Still
Lügen
Preis
Penetrant
Vertraut
Feuerwerk
Nackt
Beschädigt
Dampf
Gewissen
Danke

Pochen

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By Ella-Eve

„Ihr beiden schon wieder?", schrie ich aufgebracht. „Und du, vor allem du! Schämst du dich nicht? Da gibt Kaylen dir schon eine zweite Chance - die, du Miststück, ganz nebenbei gar nicht verdient hast - und du vögelst weiter ganz entspannt mit Cody."

Nola's Blick darauf war unbezahlbar. Eine Mischung aus verdutzt, überrascht und ertappt.

„Und du bist auch widerlich.", wandte ich mich an Cody.

Kaum zu glauben, dass ich mir das schon wieder geben musste.

„Was ist denn hier los?". Plötzlich tauchte eine Stimme neben mir ihm Türrahmen auf.

Wenn man vom Teufel spricht!

Kaylen starrte entsetzt auf die zwei nackten Jugendlichen, die sich nur mit einer Decke bedecken konnten.

„Ich kann das erklären...", begann Nola schon auf lächerliche Art und Weise.

„Spars dir. Du kannst mit jedem schlafen, mit dem du willst. Hast du ja schon immer getan.", bemerkte Kaylen und drehte sich um.

Dabei zog er die Tür wieder zu.

„Es juckt dich nicht mal?", schrie ich entsetzt. „Es interessiert dich kein bisschen, dass deine beste Freundin deinen Erzfeind gerade durchnagelt?"

„Warum sollte ich mich darum scheren?"

Was war denn das für eine behinderte Frage?

Genervt schob ich mir eine gelöste Strähne aus dem Gesicht und blickte zu ihm auf.

„Was stimmt bloß nicht mehr mit dir? Was ist denn bloß passiert, dass du dich so beschissen verhältst?", fragte ich fassungslos.

„Du machst mir billige Eifersuchtsszenen, du suchst dir die falschen Freunde", Mit dem Arm wies ich auf die Tür vor uns, „und du lässt alles an dir vorbeigehen, was sie an Fehlern macht?

Schon die ganze Zeit hat sie einen schlechten Einfluss auf dich gehabt! Aber du willst einfach nicht auf mich hören!"

„Wenn ich dir vergeben konnte, warum dann nicht auch ihr?", erwiderte er platt.

Mein Mund wurde auf einmal ganz trocken und ich starrte nur entsetzt in Kaylens steinhartes Gesicht.

Verglich er mich gerade mit ihr? War es schon so weit gekommen, dass ich mich auf ihr Niveau herabgesenkt hatte?

Mir stiegen heiße Tränen in die Augen und im nächsten Moment drehte sich mein Magen einmal im Kreis.

Die Hand auf den Mund gedrückt rannte ich zur nächsten Tür und diesmal war es zum Glück die richtige.

Mit voller Hingabe kotzte ich mir über der Toilette die Seele aus dem Leib.

Als ich schon gefühlt halb tot über der Schüssel hing und mein Magen sich noch immer nicht vollständig geleert hatte, kam jemand hinter mich und hob meine Haare hoch.

Ich erwartete Ayanna oder beinahe auch Kaylen, aber als ich endlich fertig war und mich erschöpft auf den Boden fallen ließ, schaute ich direkt in Max braune Augen.

„Es wäre besser, wenn ich dich jetzt nach Hause bringe.", sagte er und bot mir seinen Arm an, um mich hochzuziehen.

Gemeinsam machten wir uns auf den Weg zur Tür. Es bemerkte kaum jemand, wie wir verschwanden.

Draußen vor dem Penthouse fühlte es sich an, als würde ich endlich wieder Luft bekommen und ich atmete erstmal tief ein.

Wie Max ein Taxi rief, bekam ich nur halbwegs mit.

Wir setzten uns rein und sofort fiel mein Kopf müde auf seine Schulter.

Seine Stimme klang unverständlich und weit entfernt. Meine eigenen Worte bekam ich auch nur in Teilen mit.

Irgendwas von Ayanna Bescheid geben und Nola's Niveau.

Max streichelte sanft mit der Hand meine Schenkel und flüsterte mir leise, unverständliche Worte zu, während ich begann einzunicken.

Max war echt ein super Kerl. Wie konnte Olive nur so blöd sein und ihn betrügen? Andererseits verstand ich die Anziehungskraft von Ryder.

Wie zum Teufel hatte sie sich gleich zwei super Kerle geklärt? Ihr Charakter war nicht ihr stärkster Punkt, vielleicht lag es mehr an ihrem D Körpchen.

„Ja, inzwischen denke ich das auch.", hörte ich Max Stimme an meinem Ohr.

Ups, da hatte ich wohl laut gedacht.

^^^^^^
Ich wachte inmitten meiner Haare auf. Wie wilde Schlangen hingen sie in meinem Gesicht.

Das nächste, was ich spürte war das teuere Glitzerkleid an meinem Körper.

Als ich die Augen freimachte, sah ich, dass ich in einem Bett mit blauer Decke lag.

Das Zimmer war mir unbekannt, hellgraue Wände, ein weißer Schreibtisch und ein unordentlicher, weit aufgerissener Kleiderschrank.

Die Rollläden waren runtergelassen, doch durch die Rillen drangen vereinzelt Sonnenstrahlen.

Meine Schuhe lagen quer verteilt auf dem Boden, zwischen benutzter Kleidung.

Mit pochendem Kopf setzte ich mich auf und versuchte aufzustehen.

Irgendwann schaffte ich es mich aufzurichten, mir die Schuhe zu schnappen und zur Tür zu wackeln.

Im Gang war es ziemlich hell, denn durch das große Fenster am einen Ende, wurde der Raum mit Licht durchflutet.

Der Kommode, die dort stand, war weiß, genau wie die Wände. Einige weitere Türen führten zu anderen Zimmer, aber ein Klappern, wie von aufeinanderschlagendem Geschirr, hörte ich von links, wo man dem Gang weiter folgen konnte.

Letztendlich landete ich in einer durch die Glasfront hell erleuchteten Küche, in der Max lächelnd Kaffee kochte.

„Sorry, ich wusste nicht, wo du wohnst, also hab ich dich mit zu mir genommen.", erklärte er rasch und kam dann mit einer Tasse Kaffee auf mich zu.

„Vielen Dank, dass du dich um mich kümmerst.", sagte ich und wärmte die Hände an der Tasse, bevor ich einen Schluck nahm.

Die Küche stand wie eine kleine Insel inmitten von dem Wohnzimmer.

Fast alles hier war in hellen Pastelltönen, weiß, grau, teilweise auch rosa.

Es gefiel mir gut.

„Sag mal, wohnst du nicht eigentlich in diesem Haus mit Garten?", hakte ich nach, als mich dunkel an die Gartenparty bei ihm erinnerte.

„Meine Eltern leben getrennt. Das hier ist meiner Mutter ihre Wohnung, wo ich mich meistens aufhalte. Das Haus gehört meinem Dad und seiner neuen Familie.", meinte er nur lässig.

„Achso. Sorry, dass ich gefragt habe."

„Alles gut.", winkte er ab. „Brauchst du noch was?"

„Kann ich meine Mutter anrufen?", fragte ich vorsichtig und Max nickte.

Schließlich holte er mir ein Telefon und ich biss mir nervös auf die Lippe.

„Hey Schatz. Wie war die Party? Jace und ich sind noch nicht zuhause, wir waren gestern noch essen und sind noch in einem Hotel."

Achso?

„Ach, es war ganz in Ordnung.", log ich. „Hör zu ich habe bei einem Freund übernachtet, der in der Nähe wohnt. Ich fahr jetzt auch nach Hause."

„Okaaaay." Sie zog das Wort in ewige Länge. „Geht's dir gut?"

Ich wischte mir mit dem Handrücken über den schmerzenden Kopf. Meine Schläfen pochten.

„Ja, alles gut."

„Super. Bis dann!", verabschiedete sie sich.

„Tschüss."

„Soll ich dir ein Taxi rufen?", bot Max noch an.

„Nein, du hast genug getan.", antwortete ich lächelnd und trank meinen Kaffee leer. „Danke nochmal. Du bist echt cool."

Er brachte mich noch zur Tür, bevor ich mich schließlich auf den Weg nach unten machte und das Hochhaus verließ, um in ein Taxi einzusteigen.

Der Taxifahrer sah mich noch nicht mal schief an, als ich barfuß, mit verlaufener Schminke und zerstörter Frisur meine Adresse brummte.

Sowas bekam er sicher täglich zu sehen.

Endlich Zuhause, warf ich mich in kuschlige Klamotten und legte mich nochmal ins Bett.

Dass ich noch mit Kaylen reden wollte, vergaß ich einfach für einen Moment und gönnte mir endlich mal ausgiebigen Schlaf, seit langem.

Von meinem Plan erzählte ich im Voraus noch nicht mal Ayanna etwas, weil ich die Entscheidung einfach für mich selbst treffen musste.

All das musste, nein, hätte ich schon viel früher durchziehen müssen. Aber eben allein.

Tief im Inneren wusste ich schon die ganze Zeit, dass es das war, was ich wirklich wollte, ich hatte nur den Mut dazu noch nicht aufgebracht, es über die Lippen zu bringen.

Jetzt aber schon, deshalb verabredete ich mich mit Kaylen im Gary's. Der Ort vom Anfang von allem. Vielleicht musste es ja auch deshalb dort zu Ende gehen.

Mit gemischten Gefühlen stand ich an diesem Mittag vor dem Spiegel und versuchte mir Mut zuzusprechen.

Deshalb trug ich auch die süße weiße Bluse, die meine Mutter mir zum Geburtstag geschenkt hatte.

Voller positiver Gedanken, soweit das möglich war, machte ich mich schließlich auf den Weg.

Das Geratter der U-Bahn auf den Gleisen wirkte auf mich nervenaufreibender als sonst. Super, ich war ja sonst so entspannt.

Als ich endlich aussteigen konnte, war ich kurz davor einfach wieder umzudrehen.

Jetzt nimm dich mal zusammen!

Tief ein und ausatmen und jetzt loslaufen.

Ich konzentrierte mich auf alles andere, die Stufen nach oben, das Glas der Hochhäuser, in dem sich das Sonnenlicht brach. Das Brummen der gelben New Yorker Taxis, die leuchtenden Buchstaben vom Gary's, die immer in selber Reihenfolge nacheinander aufleuchteten.

Langsam bewegte ich mich darauf zu und trat durch die durchsichtige Glastür. Die Glocke bimmelte in dem bekannten hellen Ton.

Kaylen saß bereits an einem der Tische und zerstückelte eine Serviette zwischen den Fingern, was seine ganze Konzentration zu beanspruchen schien.

Er bemerkte mich erst, als ich den Tisch erreichte und mich räusperte.

Er sah mit einem nicht deutbaren Blick zu mir auf und legte die zerrupfte Serviette auf die Seite.

Ich deutete es als Zeichen mich zu setzen.

„Du willst also reden?"

Das Wort klang wie ein Fluch aus seinem Mund, was eigentlich gar nicht so verkehrt war.

Aber es war letztendlich das Richtige.

Was wohl jetzt passiert?🤷🏼‍♀️😁

Kurze Info am Rande: Das nächste Kapitel wird das letztes von Truth or Kiss sein🤭

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