Truth or Kiss

By Ella-Eve

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Spin-off von Dark Race! Schaut da auch mal vorbei, wenn ihr wollt😊 ❗️TW❗️Enthalten sind: Gewalt- und Sexszen... More

Verboten
Fremde
Anders
Ketchup
Genuss
Abschaum
Prototypteenagerin
Bruce
Taub
Horror
Zuckerstück
Blondschopf
Ryder
Ups
Unschuldig
Gutes
Truth
Kiss
Gift
Bekannt
Aufmerksamkeit
Ausgetrickst
Gürtellinie
Reh
Stromstoß
Gleichstand
Urteil
Schmerz
Verrat
Licht
Traumtyp
Anfang
Norris-Brüder
Still
Lügen
Preis
Penetrant
Vertraut
Feuerwerk
Nackt
Beschädigt
Dampf
Pochen
Gewissen
Danke

Kayna

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By Ella-Eve

"Ach bitte.", warf ich ablehnend ein.

"Ich kenne meinen Bruder, Mona.", begann Ryder besserwisserisch. "Er hat immer seine Gründe."

"Ja und der Grund ist, er möchte sich an Cody rächen.", klärte ich ihn auf. Wollte er das denn nicht verstehen?

"Also denkst du echt, dass wenn Kaylen nichts für dich übrig hätte, er das Ganze trotzdem durchziehen würde? Es gibt eine Menge andere Mädchen vor dir, für die sich Cody auch schon interessiert hat."

"Na und. Die wollten ihn aber auch. Kaylen hat in mir eine Person gefunden, die ihn genauso abweist wie er.", argumentierte ich dagegen. Ich wollte Ryder nicht glauben, es erschien mir zu einfach.

"Du bist nicht die Erste, die ihn abweist, Mona. Schon andere wollten auch nichts von ihm. Es kommt immer mal wieder vor. Meine Frage ist: kommt es dir nicht komisch vor, dass meinem Bruder zwei Jahre später diese Idee plötzlich kommt? Bei dir."

"Er hat immer seine Gründe oder?", wiederholte ich ihn. "Außerdem hab ich zuerst so getan, als würden wir was haben. Er hat nur gefragt, ob wir so weitermachen sollen."

"Hast du nie überlegt, warum er nicht einfach gefragt hat, ob ihr beide behaupten könnt, dass ihr Sex hattet? Dann hätte sich Cody wie ich ihn kenne, schon genug aufgeregt. Aber nein, er will Zeit mit dir verbringen, er will dich in seiner Clique, in seinem Umfeld."

Ryder lehnte sich vor und sah mich eindringlich an.

"Entweder du hast recht, dass er ein gefühlloser Idiot ist und nur Cody im Kopf hat."

Dann lehnte er sich zurück. Seine Miene wirkte selbstgefällig.

"Oder tief drinnen in seinem gebrochenen Herzen hat er unterbewusst endlich mal wieder ernsthaftes Interesse an einem Mädchen. Die Chance steht 50 zu 50."

Dagegen konnte ich irgendwie nichts mehr einwenden. Es gab ja auch auf verdrehte Weise Sinn. Aber ich hatte Angst davor mir falsche Hoffnungen zu machen.

Darüber konnte ich leider nicht nachdenken, denn plötzlich vibrierte mein Handy. Ich hatte es erst kurz nach dem Film wieder eingeschaltet.

Als ich mal aufs Display schaute, fand ich einen Haufen verpasster Anrufe von Kaylen.

Diesmal ging ich auch ran.

"Hal-"

Ich durfte nichtmal meine Begrüßung zu Ende sprechen, da ratterte er schon wütend seinen Frust herunter.

"Hast du eine Ahnung, wie sauer ich auf dich bin? Weiß du wie gut das kommt, wenn meine Freundin mich einfach sitzen lässt? Du bist echt unglaublich!", rief er.

"Danke sehr.", sagte ich belustigt und kicherte ein wenig.

"Das ist nicht lustig. Das hat noch ein Nachspiel. Wo bist du?"

"Ich bin nicht deine echte Freundin. Also schulde ich dir gar nichts! Außerdem hast du eine Ahnung, wie Scheiße es ist, wenn du mit deinen Kumpels unser Date verbringst? So unwohl hab ich mich zum letzten Mal gefühlt, als ich Cody küssen musste. Du hast nicht mal die Eier gehabt, sie wegzuschicken und da habe ich eben auch keine Lust zu bleiben!", feuerte ich zurück.

Danach kam erstmal nichts mehr, also brüllte ich ein Tschüss und legte auf.

Wütend knallte ich das Handy auf den Tisch. Erst jetzt bemerkte ich wie sich Ryder mir gegenüber ein Lachen zu verkneifen versuchte.

"Was?", fauchte ich.

"Ihr streitet wie ein richtiges Pärchen. Entspannt euch ein wenig.", riet er und ich sah ihn nur genervt an.

Unsere Sushi war inzwischen leider gegessen und ich bestellte mir bei der Kellnerin hastig noch ein Getränk. Vielleicht brachte mich jetzt mein geliebter Mokka wieder runter.

Stöhnend nippte ich schließlich daran. "Ist der immer so anstrengend?"

"Meistens ist er eigentlich ganz angenehm, aber du wirkst auf ihn wohl wie Mentos auf Cola.", stellte Ryder keineswegs vorwurfsvoll fest.

"Wir beide haben ständig irgendein Problem und du sagst gerade, es ist meine Schuld.", warf ich ganz im Gegensatz zu ihm vorwurfsvoll ein.

"Nein. Aber du trägst definitiv sehr dazu bei.", versuchte er sich zu retten.

"Vielen D-"

"Das ist echt unglaublich!", rief jemand.

Ryder und mein Blick ging gleichzeitig zur Seite, um die Person zu identifizieren, die jetzt vor unserem Tisch wütend die Hände in die Hüften stemmte.

"Setz dich doch und iss etwas Bruderherz.", bot Ryder schleimerisch an und deutete auf einen freien Stuhl am Nachbartisch.

"Eine Scheiß werde ich tun.", giftete Kaylen ihn an und lenkte dann seine leuchtenden Augen auf mich.

"Wie hast du uns gefunden?", fragte ich immer noch perplex.

"Im Hintergrund beim Telefonat habe ich die Stimme einer der Bediensteten gehört. Willkommen im Black Sushi. Bla bla, ist nicht wichtig!"

Jetzt sah er so aus, als würde er versuchen mich mit seinem Blick umzubringen.

"Bevor du einen Aufstand machst. Ich bin eine freie Frau und kann essen gehen, mit wem ich möchte. Also setz dich und reg dich ab.", kam ich ihm mit dem Reden zuvor.

Jetzt zog sein Bruder für ihn einen Stuhl her und schubste ihn darauf.

"Ich kann nicht glauben, dass du mich sitzen gelassen hast.", sagte er empört.

"Mir war das Ganze einfach unangenehm. Als ich dann Ryder getroffen habe, war das eben eine schöne Alternative. Ich hatte echt keine Nerven für euer blödes Gruppengezicke und außerdem habe ich Bescheid gesagt.", verteidigte ich mich.

Kaylen atmete tief durch, bevor er weiterredete. Er wirkte entspannter, aber ich wusste, wie sehr er sich anstrengen musste, weil er innerlich so brodelte.

"Das macht es nicht besser. Hast du eine Vorstellung davon, wie verdammt demütigend es ist, deinen Freunden zu erklären, dass deine Freundin mit deinem Bruder abgehauen ist? Du hast mich enttäuscht. Ziemlich sogar."

Damit hatte ich jetzt nicht gerechnet. Wie unfair von ihm einfach die Enttäuschungskarte auszuspielen.

"Das ist der Punkt, wo ich mich auf die Toilette verziehe und erstmal nicht zurückkomme, weil mir dieser Ehestreit zu anstrengend wird.", kündigte Ryder an und stand schließlich auf.

Als er um die Ecke verschwunden war, begann ich als erste zu sprechen.

"Ich habe dich enttäuscht? Dann
denke ich, sind wir bald quitt.", gab ich zurück und sah ihn direkt an.

"Komm mit jetzt nicht mit vergangenen Themen, die wir geklärt haben. Jetzt zählen nur die neusten Abmachungen. Wenn ich keine Scheiße bauen darf, dann du auch nicht. Ist doch logisch."

"Hast du vergessen, dass ich das alles hier für dich mache? Ich muss mich sowieso alleine vor Cody schützen, also springt bei dem Ganzen für mich nicht mehr viel raus.", legte ich die Fakten auf den Tisch und wurde mir auch erst jetzt wirklich darüber bewusst.

Einen Moment dachte ich, er würde auf mich losgehen und mir den Hals umdrehen, aber dann lehnte er sich nur zurück.

"Weiß du was?"

"Was?", fragte ich, als er eine Pause machte.

"Du hast recht."

Das überraschte mich. Mit hochgezogenen Augenbrauen erwiderte ich: "Endlich gibst du es auch mal zu."

"Ja. Weil du eben recht hast und wir es einfach lassen sollten." Er machte eine befreite Geste mit den Händen und sprang auf. "So einfach ist das. Es ist vorbei. Keine Fakebeziehung mehr."

Mit diesen Worten drehte er sich um und ließ mich alleine am Tisch zurück.

Eine ganze Weile dauerte es, bis Ryder endlich wiederkam. In der ganzen Zeit versuchte ich nicht in Tränen auszubrechen.

Das wars dann also? Kein Kaylen mehr für mich? War wahrscheinlich nur besser so. Schließlich blieb mir Verwirrung, Drama und Herzschmerz erspart.

Verwirrung, die mich interessiert gemacht hatte und auch noch hätte. Drama, das meinem Leben etwas Spannung und Glanz verliehen hätte. Herzschmerz, den ich bereit gewesen wäre zu ertragen, nur um mich nicht für immer zu fragen Was wäre wenn?.

"Wo ist er hin?", wollte Ryder logischerweise wissen.

"Gegangen. Das wars mit Kayna." Hatte ich uns gerade echt einen Shippingname verpasst?

"Na los, ich fahre dich nach Hause."

Es dauerte eine kleine stille Ewigkeit, bis wir die Rechnung bekamen und Ryder netterweiser bezahlte.

Die komplette Rückfahrt war es still, bis wir vor meinem Penthouse ankamen und ich schon halb aus dem Wagen gestiegen war.

"Mona? Ist es ein Problem für dich, wenn wir trotzdem befreundet bleiben? Mein Bruder ist ein Idiot, aber ich mag dich echt gerne." Er grinste schief und ich lächelte zurück.

"Gib mir dein Handy." Ich tippte meine Nummer bei ihm ein und wollte mich verabschieden, vorher musste ich jedoch noch etwas loswerden.

"Ersteres entsprach wohl doch eher der Wahrheit."

"Was meinst du?" Er wirkte verwirrt.

"Die Tatsache, dass er nur die Rache an Cody im Kopf hat.", klärte ich ihn etwas deprimiert auf.

"Er war nur wütend Mona. Das hat bei ihm nichts zu heißen. Es kann sein, dass er sich in ein paar Tagen meldet."

Aber das tat er nicht.

Keine Nachricht von Kaylen. Ich erwischte mich, wie ich in der nächsten Woche immer und immer wieder mein Display checkte. Jedes Mal wurde ich enttäuscht.

Aber ich würde mich sicher nicht melden. Wo war denn sonst mein Stolz? Außerdem hatte ich ja gesagt, dass ich es nicht wollte und es mir nichts brachte. Wie armselig wäre es gewesen, wenn ich zurückgekrochen gekommen wäre?

Es war die letzte Ferienwoche. Ryder hatte ich auch nicht mehr zu Gesicht bekommen. Wir hatten nur einige Textnachrichten ausgetauscht.

Stattdessen hatte ich mich an Ayanna und Bruce gehängt, die immer wieder wissen wollten, warum ich denn nicht auch mal mit zu den Cliquentreffen wollte. Irgendwann gaben sie es auf.

Ich hätte auch nicht gedacht jemals wieder mehr von Kaylen zu bekommen, als ein hasserfüllter Blick in der Schule - wenn überhaupt - , bis zu jenem schicksalhaften Freitagabend.

Was da wohl noch passieren wird? Schreibt mir eure Ideen in die Kommentare😘

Was dachtet ihr als ihr den Titel gelesen habt?

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