Von einem verrückten Sommer...

By EmmaFantasy

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Bereit für zwei Monate Sommer, Sonne, Chaos, Freundschaft, Streit, Liebe und Versöhnung? Bereit für zwei Mona... More

Von einem verrückten Sommer, fünf wundervollen Idioten und einer Menge Chaos
1. Kapitel
2. Kapitel
3. Kapitel
4. Kapitel
5. Kapitel
6. Kapitel
7. Kapitel
8. Kapitel
9. Kapitel
10. Kapitel
11. Kapitel
12. Kapitel
13. Kapitel
14. Kapitel
15. Kapitel
16. Kapitel
17. Kapitel
18. Kapitel
19. Kapitel
20. Kapitel
21. Kapitel
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23. Kapitel
24. Kapitel
25. Kapitel
26. Kapitel
27. Kapitel
28. Kapitel
29. Kapitel
30. Kapitel
31. Kapitel
32. Kapitel
33. Kapitel
34. Kapitel
35. Kapitel
36. Kapitel
37. Kapitel
38. Kapitel
39. Kapitel
40. Kapitel (Part 1)
{Fortsetzung}
Follow The Sun

40. Kapitel (Teil 2)

233 17 4
By EmmaFantasy

<--- zuerst Teil 1 lesen

(Stella P.O.V.)

Als die Sonne allmählich tiefer sank, konnte unsere Party endlich beginnen. Na gut, es war keine richtige Party, aber schön war es trotzdem. Wir hatten vor dem Haus alles mit Girlanden geschmückt und wieder ein Lagerfeuer gebaut. Dann hatten wir Bänke im Kreis darum gestellt und daneben ein Buffet aufgebaut. Es hatte nicht alles, was ich gekauft hatte, darauf gepasst, deshalb mussten ein paar Sachen auf dem Boden stehen. Bevor irgendjemand etwas sagen konnte, schrie Louis, der wieder ganz der Alte war: „Das Buffet ist eröffnet!“, und schnappte sich einen der Superman-Pappteller, die ich ausgesucht hatte. Also machten wir es ihm nach und bedienten uns am Buffet.

„Du weißt aber schon, dass wir heute Abend nicht ein ganzes Dorf ernähren müssen“, fragte Niall mich und begutachtete das ganze Essen. „Du packst das schon, du isst doch sonst immer so viel“, sagte ich und Niall nickte. „Ja, und den Rest nehme ich mit ins Flugzeug.“ Ich lachte. „Ja, viel Glück dabei, fünf Kilo Essen ins Flugzeug zu bekommen“, ich setzte mich auf eine der Bänke und Niall setzte sich neben mich. Harry setzte sich auf meine andere Seite und wir sahen dem Feuer zu, das noch nicht alle Zweige erreicht hatte. Louis war ohne Punkt und Komma am Reden und ich warf Harry einen zufriedenen Blick zu. Offenbar hatte er seine schlechte Laune vom Morgen überwunden.

„Es kommt mir so vor, als wären wir erst vor kurzen hier her gekommen“, sagte Niall und starrte gedankenverloren in die Flammen. Louis verstummte. „Ja, aber wenn du bedenkst, was hier alles passiert ist, kommt es dir vor wie eine Ewigkeit“, sagte er. „Das stimmt. Und es scheint, als würde ich Stella schon ewig kennen“, Niall grinste mich an. „Es sind drei Monate, seit ich das erste Mal hier war“, sagte ich. „Oh Gott, wisst ihr, was seitdem alles passiert ist?“, Liam rieb sich die Hände und zählte auf: „Zuerst hat Zayn Stella zu uns gebracht. Dann haben diese fiesen Nachrichten im Netz angefangen, wegen unserem Urlaub. Wir waren damals so fertig, aber jetzt denken wir gar nicht mehr daran. Dann hat Harry sich mit allen gestritten, jetzt kennen wir sein Problem ja. Dann hat Zayn sich mit uns und besonders mit Perrie gestritten, was ein riesiges Drama war.“ Zayn grinste und nahm Perrie in den Arm. „Es tut mir leid, okay? Ich wollte das nicht“, sagte er.

Liam zuckte mit den Schultern, dann redete er weiter: „Dann haben wir gezeltet und am nächsten Tag ist Sophia gekommen. Und am gleichen Tag … ist Stella dann weggegangen.“ Daraufhin sahen alle Harry an. Ich fühlte mich schlecht und drückte seine Hand. „Warum gucken mich jetzt alle an? Mir geht’s wieder gut“, sagte Harry, der sich sichtlich unwohl in seiner Haut fühlte. „Ja, aber damals war es der Weltuntergang“, sagte Louis, klang dabei aber kein bisschen spöttisch. Harry sah mich von der Seite an. Ich musste lächeln, denn auch wenn ich nicht wollte, dass er traurig war, war es doch schön zu hören, wie sehr er mich vermisst hatte.

„Vielleicht sollten wir lieber darüber reden, wie Liam einem Paparazzo Wasser über den Kopf geschüttet hat. Oder wie Louis sich bei diesem Interview benommen hat“, sagte Harry, um von sich abzulenken. „Oder wie Niall seine, zugegeben ziemlich coole, Ansprache gehalten hat“, warf Zayn ein. Niall lachte. „Oder wie Harry einfach nicht gesungen hat“, sagte er. Und schon wieder war das Thema bei Harry. Er verdrehte die Augen. „Ist ja gut, mir ging's nicht so gut.“ Louis lachte auf. „Das ist die Untertreibung des Jahrhunderts. Aber zum Glück ist Stella daraufhin wieder gekommen.“ Ich lächelte. Ja, von da an konnte ich wieder mitreden. „Und ist daraufhin fast im See ertrunken“, meinte Harry und schauderte.

„Was mich interessieren würde, ist, was du eigentlich gemacht hast, während du weg warst“, sagte Niall plötzlich und sah mich an. „Ich?“, fragte ich überrascht. Niall nickte. „Na ja, ich … musste trainieren und sonst habe ich eigentlich nicht viel gemacht“, murmelte ich. „Aber du hast uns erzählt, dass du einmal beim Schwimmen Wasser eingeatmet hast und dann bewusstlos geworden bist“, sagte Niall. Ich schluckte. „Ja … ja, das stimmt.“ Harry rutschte unruhig auf seinem Platz herum und sah mich forschend von der Seite an. Ich konnte es ihm nicht übel nehmen, manchmal reagierte ich nicht sehr gelassen auf solche Fragen. Aber diesmal riss ich mich zusammen. „Das war einfach weil sie mich überfordert haben. Ich hab Wasser geschluckt und bin deshalb in der Mitte der Bahn aufgetaucht, aber mein Trainer wollte dass ich weiter schwimme, und dann habe ich noch mehr Wasser geschluckt und eingeatmet und dann habe ich das Bewusstsein verloren. Fast hätten sie mich, als ich aufgewacht bin, nochmal ins Wasser geschickt.“

Ich schwieg und auch die anderen sagten kein Wort. Harry hatte die Hände zu Fäusten geballt, wie immer, wenn das Thema darauf kam, wie die Leute mit mir umgingen. „Stella?“, ich hob den Kopf und sah zu Zayn, der meinen Namen gesagt hatte. „Möchtest du uns so langsam mal erzählen, wie du es geschafft hast, von zu Hause wegzukommen? Ich meine, was hast du gemacht, dass sie dich einfach gehen gelassen haben?“ Ich senkte den Kopf. Ich wollte das nicht erzählen, das war alleine meine Sache. Alle sahen mich an und ich musste unwillkürlich an den Abend denken, als ich meinen Eltern Lebewohl gesagt hatte. Meine Hände begannen zu zittern.

Harry nahm mich schnell in den Arm und drückte ich an sich und ich vergrub mein Gesicht in seinem großen weichen Pulli. „Ich will daran nicht mehr denken“, flüsterte ich, und an meiner Stimme hörte man, dass ich gleich anfangen würde zu weinen. Harry sagte nichts und hielt mich noch fester, und ich schlang meine Arme um ihn und wollte, dass er mich nie wieder losließ. Aber da das natürlich nicht ging, ließ er mich irgendwann doch wieder los und ließ nur noch einen Arm um mich gelegt. „Du musst keine Angst haben, daran zu denken. Du hast gewonnen, Stella, daran wird sich nichts mehr ändern“, sagte er. Die anderen waren ganz still. Ich nickte tapfer. Ich schwieg noch einen Moment, aber dann entschied ich, dass ich bereit war, mit den anderen zu reden.

„Ich war damals ein bisschen gemein zu meinen Eltern. Ich habe ihnen alles gesagt, was ich schon mein ganzes Leben lang hatte loswerden wollen. Dass sie selbst überhaupt nichts erreicht haben in ihrem Leben und dass sie deshalb aufhören sollen, mich ihre Träume umsetzen zu lassen. Und daraufhin hat mein Vater mich geschlagen. Das war der Auslöser, dass ich ihnen ins Gesicht habe, dass ich jetzt gehe. Mein Vater wollte mir drohen, aber womit hätte er mir noch drohen sollen? Schlimmer, als dass er mich geschlagen hat, konnte es ja nicht mehr werden. Also … bin ich gegangen.“

Ich verstummte und ganz plötzlich machte es mich nicht mehr traurig, daran zu denken. Plötzlich spürte ich nur noch Triumph und Stolz. Ich lächelte. „Tja, und den Rest kennt ihr. Jetzt bin ich hier, auf dem Weg nach England.“ Triumphierend verschränkte ich die Arme vor der Brust. Jetzt wo ich nochmal darüber nachdachte, war ich ziemlich zufrieden mit mir. Und damit, dass ich meine Eltern an diesem Abend so sprachlos und machtlos gemacht hatte.

„Woher der plötzliche Stimmungsumschwung?“, fragte Harry. Ich zuckte mit den Schultern. „Weiß nicht, manche Dinge brauchen einfach Zeit bis man versteht, wie zufrieden man damit sein kann.“ Louis nickte. „Harry?“, sagte er und Harry sah auf. Er wusste, was jetzt kommen würde. „Ist vielleicht so langsam die Zeit gekommen, wo du verstehst, was wir dir die ganze Zeit versuchen beizubringen?“ Harry stöhnte, musste aber grinsen. „Ähm. Vielleicht. So langsam. Du hast dir ja immerhin ziemlich viel Mühe gegeben, Louis.“ „Haben wir alle“, rief Niall und Harry lachte. „Ja, jeder hier“, sagte Eleanor, die bis jetzt ziemlich ruhig gewesen war, „wir lieben dich nämlich alle, Harry.“ Sie lächelte ihn an. „Ja, okay. Ist ja gut“, Harry hob die Hände und versuchte, sich hinter mir zu verstecken. Aber ich setzte mich schnell so hin, dass er die anderen angucken musste.

„Aber jetzt mal ganz ehrlich, ich finde, wir müssen das viel mehr Louis sagen. Louis bekommt jedes unserer Probleme auf die Reihe. Er ist immer da, wenn man ihn braucht. Ohne dass man ihn fragen muss.“ Harry lächelte Louis an und dieser wurde rot. „Ja, ich weiß nicht, was wir hier ohne Louis anfangen würden“, mischte Zayn sich ein. „Ist ja gut, Leute. Ich weiß, dass ich toll bin“, sagte Louis und alle lachten. „Können wir uns darauf einigen, dass jeder hier dazu beiträgt, dass es so funktioniert, wie es jetzt ist. Und dass wir alle damit ganz schön zufrieden sein können.“ Wir nickten. „Ohne mich würde allerdings gar nichts funktionieren. Wer hat in der Küche den Wasserhahn angelassen? Ich habe gerade die Überschwemmung auf dem Fußboden beseitigt“, sagte Paul, der gerade aus dem Haus kam und sich zu uns setzte.

Augenblicklich sahen alle Louis an. „Hey, ich war das nichts. Ich habe gar nichts gemacht“, rief Louis. „Ja, das kann ich bestätigen. Er hat die ganze Zeit auf der Couch gelegen, Chips gegessen und uns beim Arbeiten zugeschaut“, sagte Harry. „Dann war es bestimmt Niall“, meinte Liam. Niall machte ein beleidigtes Gesicht. „Wieso immer ich? Immer alle gegen den Iren.“ „Tja, so ist das eben, Niall. Damit musst du leben“, sagte Louis. „Halte du die Klappe, du darfst überhaupt nichts sagen“, rief Niall. Louis hob eine Augenbraue. „Wieso? Du hast doch eben gehört, ich bin der Beste und Größte.“ Harry stöhnte. „Mann Leute, wir hätten besser nichts sagen sollen. Das erzählt er uns jetzt für den Rest unseres Lebens.“ Und dann fingen alle an, durcheinander zu reden. Ich lächelte und steckte mir zufrieden eine Gabel Salat in den Mund. Das würde ich ab jetzt also öfters erleben. „Hey, denkst du gerade darüber nach, was du dir mit uns eingebrockt hast?“, fragte Harry leise, als hätte er meine Gedanken gelesen. Ich lachte. „Ja. Und ich denke, das lässt sich aushalten. Ziemlich lange sogar.“

Lächelnd betrachtete ich, wie alle durcheinander redeten, wie Niall aus Versehen seinen Teller auf den Boden schmiss und wie Louis ihn daraufhin minutenlang auslachte. Alles schien wie am Anfang, als ich dieses Haus zum ersten Mal betreten hatte. Aber ich wusste, dass sich in unserem Inneren vieles verändert hatte. Dass wir alle hier, in dem kleinen versteckten Ferienhaus im Wald, um ein paar Probleme ärmer und viele tolle Erfahrungen reicher geworden waren.

THE END

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