Roman's Sicht:
„Hä?!? Wo ist mein Schuh?!?", zische und durchwühle meine Sporttasche nochmal.
„Was ist los Roman?"
„Mir fehlt ein Schuh! Ich hab da nur einen drin...", sage ich und schaue zu Manuel.
„Warte mal...ich glaub hier sind noch ein paar von dir.", sagt Roman W und geht los.
Ich schaue nochmal in die Tasche und als ich dann einen Holzklotz finde, weiß ich ganz genau wo mein Schuh ist.
„Dieser kleine...", zische ich und lache los.
„Was ist denn jetzt los?", fragt Mario.
„Ich weiß wo mein Schuh ist. Denn meine kleine Tochter ist seit ein paar Tagen sehr scharf darauf, meine Sachen zu klauen und zu verstecken. Und da hier drin einer ihrer Holzklötze ist, weiß ich ganz genau wo mein Schuh ist. Erst mein Shirt, dann ein von meinen Handschuhen und jetzt ist es der Schuh geworden."
Nun lachen ein paar der Jungs, solange ich dankend die Schuhe von Roman entgegen nehme und anziehe.
Den Holzklotz von meiner Tochter tu ich wieder in die Tasche, dann gehe ich mit Jule zusammen raus.
*etwas später*
„So du kleiner Frechdachs! Wo ist mein Schuh?!?", lache ich und setze mich neben sie.
Mein Schuh fällt sofort auf in ihren Sachen, den ich gleich nehme.
„Du bist so ein Frechdachs!! Immer nimmst du meine Sachen!"
Ich lege den Schuh neben mich, dann hebe ich Lenore auf meinen Schoß und kitzle sie, weshalb sie laut anfängt zu kreischen.
„Was machst du da?!", fragt Lotte nun.
„Unsere Tochter ist eine kleine Diebin! Heute hatte ich statt meinen zweiten Fußballschuh einen von ihren Holzklötzen in meiner Tasche.
Sie fängt an zu lachen, dabei nimmt sie die Flasche von Lenore hoch.
„Tja mein Schatz, dass passiert halt wenn du deine Tasche offen hier stehen lässt. Du weißt doch wie sie tickt.", äußert sie.
„Mhm...ich hab daraus gelernt.", sage ich und streichle ihre Haare hin.
Sie steht langsam auf, dann fängt sie an ihre Hüfte zu bewegen.
„Du hast ja schicke Moves drauf kleine Maus.", sage ich und halte sie fest.
„Schatz?"
„Ja mein Engel?"
„Lenore muss ins Bett. Zeit für ihren Mittagsschlaf.",/ sagt sie und schaut von der Küche aus zu uns beiden.
Ich drehe meinen Kopf zu Lenore, die mich mit ihren schönen Augen anschaut.
„Du hast Mama gehört. Auch kleine Diebinnen müssen einen Mittagsschlaf machen."
Zuerst stehe ich auf, danach hebe ich sie auf meinen Arm und gehe nach oben.
Ihren Kopf hat sie an meine Schulter gelehnt und mit einer ihrer kleinen Händen fährt sie über meinen Bart.
„Auaa! Nicht an meinen Barthaaren ziehen! Das tut mir weh.", sage ich lachend.
Sie lacht mit, zieht aber wieder an meinen Haaren.
„So das genügt jetzt.", sage ich lachend und nehme ihre Hand.
Ich lege sie auf ihren Wickeltisch und tausche ihre Klamotten gegen einen Schlafanzug ein.
„Soo...jetzt noch einen Schnuller. Welchen willst du? Den coolen wo dein Name drauf steht oder lieber den coolen BVB Schnuller oder diesen langweiligen, wo eine Ente drauf ist?"
Ich halte ihr alle drei hin und natürlich muss es der mit der Ente werden.
„War ja klar..der eigene Name und oder der Verein wo ich spiele sind langweilig..", murre ich.
Lenore quiekt und streckt dabei ihre Arme nach mir aus.
Ich hebe sie hoch und küsse sie auf die Wange, dann lege ich sie in ihr Bett.
„Du brauchst jetzt nicht traurig schauen. Denn du brauchst deinen Schlaf und die Mama und ich sind nicht weit weg. Ok? Also Äuglein zu und schlafen."
Ich streichle ihre Wange, danach zwischen ihre Augenbrauen, bis sie ihre Augen schließt.
Mit dem Babyphone verlasse ich das Zimmer von ihr und gehe nach unten, wo ich nun meinen Schuh einpacke.
Danach nehme ich Maximus mit in den Flur, ziehe mich an und nehme ihn an die Leine, dann gehe ich los.
„Schatz? Nicolas und Jenny müssten gleich kommen!"
„Alles klar! Wo gehst du hin?"
„Mit Maximus raus. Der schaut schon ganz gequält."
Ich bekomme nur ein lachen zu hören, dann verlasse ich auch schon das Haus.
Wir beide gehen den gleichen Weg wie immer zusammen.
Als wir etwas später wieder an komme mit Maximus, leine ich ihn ab und ziehe meine dicken Wintersachen aus.
Im Wohnzimmer sitzt mein bester Freund, der gleich aufsteht.
Wir umarmen uns, dann klopfe ich ihm auf die Schulter.
„Das alles..."
„Schon gut Roman. Wir kommen damit klar. Es ist schwer, aber es wird von Tag zu Tag besser. Wo ist euer kleiner Sonnenschein?"
„Meine Diebin von Tochter schläft noch."
„Diebin?", fragt er lachend.
Ich erzähle ihm die Geschichte mit dem Shirt, meinen Handschuh und dem Schuh.
Nicolas fängt an zu lachen und auch ich kann mir ein Grinsen nicht verkneifen.
„Da muss man ja echt aufpassen. So ein kleiner Frechdachs!"
Ich nicke zustimmend, dann tauchen die beiden Frauen auf.
Ich begrüße Jenny noch mit einer Umarmung, danach küsse ich meine Frau lange.
Sie japst leise in den Kuss, bis ich und löse.
„Was war das?", fragt sie leise.
„Ein Kuss?"
„Mit so einer Leidenschaft?"
„Ja na klar! Warum denn auch nicht?"
Sie zuckt mit den Schultern, dann setzt sie sich zu Nicolas und Jenny.
Das tu ich ihr gleich, schon geht das Thema Hochzeit.
„Also standesamtlich bevor ihr nach Ibiza fliegt? Irgendwie sind jetzt nur noch Hochzeiten.", sage ich.
„Naja Roman, wir werden nicht jünger.", äußert Nicolas.
„Da hast du recht!"
„Ich hoffe übrigens, dass du mein Trauzeuge bist."
„Was ist denn das für eine Frage?!? Natürlich mache ich das! Du kriegst den besten Junggesellenabschied überhaupt!"
„Oh Gott....", murmelt Nicolas weshalb wir beide dann schon lachen.
Recht schnell nach diesem Gespräch meldet sich Lenore.
Lotte geht nach oben und kommt mit unserer kleinen Maus, die noch ihre Augen reibt herunter.
„Komm mal her zum Onkel Nicolas...", murmelt mein bester Freund und nimmt sie aus den Armen von meiner Frau.
Die setzt sich nun neben mich, so dass ich meinen Arm um sie lege und ihr einen Kuss auf die Stirn gebe.
Sie grummelt leicht und lehnt ihren Kopf an meine Schulter.
„Wie lange musst du morgen in die Boutique?"
„Lange. Morgen ist ein Meeting. Zum Glück hast du Trainingsfrei."
Ich nickt leicht und drehe eine von ihren Haarsträhnen um meinen Finger.
„Wollen wir vielleicht ins Aqua essen gehen?", schlägt Jenny vor.
„Können wir machen.", stimmt Lotte zu.
Nicolas und ich nickend gleichzeitig und Lenore, die quiekt bloß.
Nicolas und ich unterhalten noch etwas diesen kleinen Sonnenschein, bis wir los zum Aqua gehen.
*etwas später*
„Roman..."
Ich drehe mich zu Lotte, die blass ist.
„Was ist los?", frage ich und gehe gleich auf sie zu.
„Tilda hat mir ein Bild geschickt. Sie hat ein Bild gefunden, wie die ehemalige Meisterin sozusagen von Markus aussah. Tilda ist genauso sprachlos wie ich.", murmelt sie.
„Wie? Warum?! Wer ist es denn?!?"
Sie zeigt mir das Bild und natürlich erkenne ich sie sofort.
Denn auf diesem Foto ist keine andere Frau, als Isabel.