Royal Liar

By writingxines

80K 4.5K 1.1K

Kaia konnte nicht verhindern in die Königsfamilie von Norwegen hineingeboren zu werden. Als Prinzessin im 21... More

Prolog
->character cast
->character aesthetics
1. Eins
2. Zwei
3. Drei
4. Vier
5. Fünf
6. Sechs
7. Sieben
8. Acht
9. Neun
10. Zehn
12. Zwölf
13. Dreizehn
14. Vierzehn
15. Fünfzehn
16. Sechzehn
17. Siebzehn
18. Achtzehn
19. Neunzehn
20. Zwanzig
21. Einundzwanzig
22. Zweiundzwanzig
23. Dreiundzwanzig
24. Vierundzwanzig
25. Fünfundzwanzig
26. Sechsundzwanzig
27. Siebenundzwanzig
28. Achtundzwanzig
29. Neunundzwanzig
30. Dreißig
31. Einundreißig
32. Zweiunddreißig
33. Dreiunddreißig
33. Dreiunddreißig BONUS
Hei (pls read)

11. Elf

2.3K 140 11
By writingxines

Kaia

Meine ganze Haut wurde mit einer so kräftigen Gänsehaut überzogen, dass es schon fast schmerzte.
Ich wagte fast zu glauben, das alles hier wäre ein Traum.
Meine Gedanken waren nicht klar genug um Reales von Einbildung zu unterscheiden, weswegen ich mir nicht einmal sicher war, ob Grayson überhaupt derjenige war, der mich aus dem Hotel getragen hatte.
Wenn ich an die vergangenen Stunden zurückdachte, schwebten nur unscharfe Bilder in meinem Kopf herum.
Bilder von mir, Matthew, einem dunklen Club, dem hellen Licht des Zimmers und dem Anblick eines konzentrierten Prinzen der gerade dabei war ein komplette Filmkamera aufzustellen.

Was zu Hölle war da nur geschehen?

Mein Kopf pulsierte schmerzhaft als ich versuchte mich selbstständig zu bewegen, und ich war der Meinung diese Schmerzen kamen von der ganzen Aufregung.
Doch wahrscheinlich lag es einfach nur an den Unmengen an Alkohol die ich zu mir gekommen hatte.
Ich war noch nie eine großartige Trinkerin gewesen, weswegen es mir wohl auch so leicht fiel, schon nach wenigen Gläsern beschwipst zu werden.

Die Stellen meiner Haut, die noch frei lagen, kamen mit einer kühlen, glatten Oberfläche in Berührung, direkt gefolgt von einem dumpfen Knall.
Ich versuchte meine ganze Konzentration zusammen zu nehmen.
Irgendwie zu entziffern wo ich mich befand.

Doch als jemand ein kleines Licht anknipste und ich für einen kurzen Moment erschrak, da sich neben mir eine bekannte Silhouette aufräumte, konnte ich mir vollkommen sicher sein, dass es Grayson war, der mich aus diesem Durcheinander gebracht hatte.

"Grayson", hauchte ich kaum hörbar und versuchte nach irgendwas in seiner Richtung zu greifen. Ich musste mir vollkommen im klaren sein, dass er wirklich hier war. Bei mir.

Vorsichtig ergriff er meine Hand und platzierte sie zurück auf meinen Schoß.
"Es ist alles okay, Prinzessin. Ich Sorge dafür, dass dir nichts geschieht."
Die Fürsorge in seiner Stimme brachte mich dazu seine Finger festzuhalten, als er sich von mir lösen wollte, und seine Hand bei mir zu behalten.
Leise seufzend akzeptierte er diese Entscheidung und als ich erschöpft meine Augen schloss um meine Stirn gegen das Fenster zu lehnen, nahm ich nur noch das Starten des Motors und seinen Daumen wie er sanft über meinen Handrücken strich, war.

Schritte durchwanderte den Raum und verschlossen langsam eine Tür, als ich meine Lider wieder öffnete und mir zögernd übers Gesicht strich. Ich sah Grayson dabei zu, wie er sich sein Arbeitssakko von den Schultern streifte, wobei nicht nur die Halterung seiner Waffe zum Vorschein kam, sondern auch einige Tattoos durch den dünnen, weißen Stoff des Hemdes hindurch leuchteten. Fasziniert begutachtete ich seinen Rücken und versuchte die Motive der Tattoos zu erkennen. Jedoch waren meine Augen noch viel zu ermüdet dafür, um überhaupt ein Abbild von einem Schriftzug unterscheiden zu können.

Trotzdem fiel mir auf, dass die Tür des Zimmers nicht nur geschlossen war, sondern auch mithilfe eines Schlüssels versperrt, wodurch mir die Erinnerungen vereinzelter Stimmen in den Kopf schossen.

"War jemand an der Tür?", fragte ich und klang dabei viel zu heiser. Meine Hand wanderte zu meiner Kehle und bei jedem Schluck konnte ich die Trockenheit spüren, die sich in meinem Hals gebildet hatte.
Graysons Gesicht schnellte zu mir. Unachtsam warf er sein Kleidungsstück auf einen Stuhl und ging besorgt auf mich zu. Seine Hand holte ein Glas, gefüllt mit klarem Wasser, von der Kommode und reichte es mir.
"Trink etwas. Das ist wichtig, nachdem du so viel Alkohol zu dir genommen hast."

Nickend richtete ich mich ein wenig auf und ignorierte dabei das belanglose Schwindelgefühl, das mich überkam. Das musste dann wohl an dem Restalkohol liegen, der noch spürbar durch mein Blut floss. Ich konnte nicht länger als eine Stunde geschlafen haben, sonst wäre ich schon längst wieder nüchtern.

Meine Finger umschlossen das Glas, und da ich beinahe Angst hatte, es würde mir jeder Zeit entgleiten, hielt ich es einfach mit beiden Händen fest, wärend ich die erfrischende Flüssigkeit meinen Rachen hinunter laufen ließ.
Ich merkte wie er einige Sekunden unschlüssig über seine folgende Tat war. Doch schlussendlich gesellte er sich zu mir und ließ sich direkt an meiner Seite auf der Bettkante nieder, während er ruhig fragte: "Wie geht es dir?"

Seine Nähe bietete mir ein angenehmes Gefühl von Sicherheit und ich fühlte mich immer mehr wie die selbstständige Prinzessin, die ich eigentlich sein sollte.

Eigentlich hatte ich vor direkt zu antworten, nachdem ich das Glas Wasser geleert und zurück an seinen Platz gestellt hatte, jedoch fing ich an darüber nachzudenken, wovon er eigentlich sprach.

Wollte er wissen, wie mein Körper inzwischen den Alkohol verarbeitet hatte, oder sorgte er sich um meinen Zustand gegenüber dem Vorfall im Hotel?

Mein Gehirn ließ nicht zu, dass ich mich an die Geschehnisse dieser Nacht zurück erinnerte. Kaum tauchten diese Bilder von Matthew, dem Zimmer oder der Kamera auf, desto mehr zersprang meine Vorstellung endlich einen perfekten Mann gefunden zu haben.

Er wollte mit mir Dinge machen, mit denen ich sicherlich nicht einverstanden gewesen wäre. Nicht zu dieser Zeit, und nicht in diesem Zustand, in dem ich mich befand.
Und vor allem nicht mit ihm, das war mir nun klar.
Ich hatte meinem Prinzen bereits eine zweite Chance gegeben, doch diese hatte er eiskalt ausgenutzt.

"War auf jeden Fall schon Mal besser", murmelte ich und versuchte ihn durch ein kraftloses Lächeln, zuversichtlich zu stimmen.

Grayson erkannte seine falsche Seite um einiges schneller als ich. Die Art wie er mich vor meinem eigentlichen Zukünftigten beschützte, wie er auf Matthew eingeredet, oder ihm besser gesagt gedroht hatte. Von den vielen Worten, die in dieser Situation durch den Raum flogen, konnte ich nur wenige aufschnappen. Trotzdem war da eine Sache, die viele Fragen aufwarf.
Doch Diese wurde vorerst von mir in den Hintergrund geschoben, da ich nicht wusste, ob und wie Grayson darauf reagieren würde, wenn ich plötzlich anfing ihn zu verhören.

"Du musst dich ausruhen, Kaia. Am besten ich hole dir noch ein Glas Wasser und gehe dann wieder vor die Tür", schlug er vor und erhob sich von seinem Platz, woraufhin ich sofort reagierte und nach seinem Arm griff. Verwundert über die Geschwindigkeit meiner Reaktion, starrte Grayson an meine Hand, die nun geschwächt sein Handgelenk festhielt.
Er presste seine Lippen einen Augenblick lang zusammen und schien mit etwas zu kämpfen, bevor er wieder Augenkontakt zu mir aufnahm.
"Brauchst du sonst noch etwas?"

"Bitte bleib hier. Ich will nicht, dass du gehst", flüsterte ich unsicher und ließ ihn sofort los.

Ich wollte ihn nicht hier festhalten. Auch wenn ich eine Prinzessin war, hatte ich sicherlich kein Vergnügen daran ihn zu etwas zu zwingen, das er nicht wollte.

Es dauerte ein wenig, bis er sich dazu entschloss mit einem kurzen Nicken zu antworten und doch auf dem Bett sitzen zu bleiben.
Sein Gesichtsausdruck hatte sich deutlich verändert im Vergleich zu vor einigen Tagen. Die einzige logische Erklärung dafür wäre, dass ihn das Ereignis von vorhin genauso mitgenommen hatte, wie mich. Aber da er ein gut ausgebildeter Bodyguard war, hatte er doch keinen Grund dazu so aufgewühlt zu sein.
Außer einen.
Ich bedeutete ihm wirklich was.
Vielleicht hatte er aufgehört mich als ein Objekt zu betrachten, dass er ununterbrochen beschützen musste.
In seinen Augen lag eine Wärme, die in manchen Momenten so anziehend auf mich wirkte, dass ich mir gewünscht hatte, ihn an einem anderen Ort und zu einer anderen Zeit getroffen zu haben.

Ich war mir nicht sicher ob es an dem Alkohol lag, oder einfach daran wie unglaublich sanft er mich in diesem Moment anblickte, aber aus irgendeinem Grund handelte mein Körper schneller als mein Kopf. Kaum hatte ich mich nur wenige Zentimeter zu ihm gebeugt, verharrte er in seiner Position und wartete darauf, was ich als nächstes tun würde.
Ich wusste, dass er erfahren genug war um zu wissen, was gleich geschah, wodurch sich meine Selbstsicherheit nur noch verstärkte und meine Lippen sich behutsam auf seine legten.
Ich fühlte wie angespannt sein ganzer Körper war, doch das änderte sich, als ich begann langsam über die Haut an seinem Nacken zu streichen und meine Finger in seinem blonden Haar vergrub. Erleichterung durchzuckte meinen Körper wie kleine Blitze und ich fühlte, dass es schwer werden würde, diesen Moment jemals wieder zu vergessen. Seine Lippen bewegten sich zärtlich gegen meine und auch wenn es nur für wenige Sekunden anhielt, hätte ich schwören können zu spüren wie ihm kurzzeitig der Atem stockte.
Denn als er wohl zu realisieren schien, was hier gerade geschah, löste er sich abrupt von mir ab und sah mich sprachlos an.
Ich hatte sofort den Drang erneut ein ganzes Glas Wasser zu leeren, da meine Kehle bereits wieder am Austrocknen zu sein schien.

"Du ... solltest dich umziehen", unterbrach er das Schweigen zwischen uns und klang dabei unsicherer als jemals zuvor. Noch wärend er Aufstand und schon fast zur Tür stürmte, sagte er: "Ich bin gleich wieder zurück. Verlasse das Zimmer nicht, verstanden?"

Ich gab ihm mein Wort und schon tat er genau das, von dem er mir eben noch abgeraten hatte.

//////////

written by me (writingxines)

Schon wieder so ein langes Kapitel...was ist nur mit uns los? XD

Ich bin mir sicher, dass viele von euch auf diesen einen Moment gewartet haben. Aber sicher, dass das nicht vielleicht doch ein Fehler war?

Unerwartet? Oder habt ihr euch schon gedacht, dass sowas passieren würde? ^^

Meinungen zum Buch?

Kritik und andere Anmerkungen sind immer erwünscht!

Continue Reading

You'll Also Like

91.8K 2.8K 39
„Du glaubst uns zu kennen, Madelyn. Doch das tust du nicht. Das wirst du niemals." - Vier Männer. Ein Mädchen. Zu viele Fragen. Zu wenig Antworten.
901K 21.9K 93
High School, Drogen & Partys Amara Gefangen in einer Beziehung mit ihrem gewalttätigen Freund, der sie zwingt Drogen für ihn zu besorgen. Zurückhalte...
12.5K 794 10
Enisa die Tochter eines albanischen Mafia Bosses, der sich in dieser Branche nicht beliebt gemacht hat. Sie muss sich für ihre Rechte und für ihre Fr...
25.7K 432 15
-Darkromance- -Start:22.2.24- Als Amaya endlich auf die neue Schule kam, dachte sie es wird wie vorher. Mr Martinéz, ihr neuer Lehrer, macht ihr da...