Maybe more than friends| Jiko...

stevieniekill

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Was passiert, wenn der schüchterne Jungkook auf Jimin trifft, der offensichtlich kein Blatt vor den Mund nimm... Еще

Zusammen im Regen
Danke
Du bist süß
Ein Blick zu viel?
Oh my stress!!!
Vom andere Ufer
Das Hanggang Fest
War of Hormone
Ich beiße nicht
Sweet like chocolate
I never felt this way before
Problemzzz
Hau ab!
Einfach schwimmen, schwimmen
Unschuld und Schuld
Klartext?!?
Dateu
Phase 1
Über den Dächern
Teach me
Back to normal
[Confronted]
Gute Nachricht?
The truth
Excuses
»Lets talk about S** Baby«
Wild and sexy ;)
Gefällt dir was ich mit dir mache Hyung?
Shampoo
Hwaiting with lies
An deiner Seite
Late-night calls
Plan B
Birthdayboy
Drunk in luv
(Un)Berührt
But I need you
Erdbeerkuss
Geschwisterliebe
Katz und Maus
Make u feel at ease
'Cause you love me and I love you
If you
Alleine im Regen
Your Love is just a memory
Süße
Stücke meines Herzens
Sein Name ist Jimin
Change (50)
Chaos
Words left unsaid
Bellyache
Wie benebelt

Silber oder Gold?

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stevieniekill

Ich setzte mich. Sagte kein Wort. Und versuchte mir darüber klar zu werden, was Taes Aussage soeben bedeutet hatte und vor allem, was für Konsequenzen sie hatte.
„Jungkook...alles okay?"
Ich schaute zu Tae auf, der sich neben mich setzte. Ich nickte. Es war doch alles okay.
„Wo hast du ihn gesehen?"
„An einer Bushaltestelle. Ich war gerade noch bei Yoongi Hyung und bin dann von ihm mit dem Bus nach Hause gefahren, da hab ich ihn aus dem Fenster gesehen. Ich hab ihn an seinem Lachen erkannt."
„Er hat gelacht?" fragte ich nach und auf einmal spürte ich einen Stich in meinem Herz.
„Ja... hör mal Kookie. Geht es dir damit gut? Also denkst du du bist wirklich über ihn hinweg gekommen?"
„Ich denke schon... ich hab ja jetzt Seojoon."
„Okay also...ich wollte dich eigentlich noch etwas fragen. Was Jimin angeht" sagte er unsicher und blickte mich mit prüfenden Augen an.
„Ist schon gut Tae. Ich schaff das schon. Frag ruhig."
„Also als du mit Jimin zusammen warst... hat er dir eigentlich mal bestätigt dass er schwul ist oder könnte er auch bisexuell sein?"
„Bi?!?...äh. Also ich weis nicht so recht... ich glaube als wir noch zusammen waren hat er mir gesagt das er schwul ist, aber als er mit mir Schluss gemacht hat, hat er so getan, als wäre es nur ein Experiment gewesen. Also eigentlich hab ich keine Ahnung. Warum fragst du?"
„Naja weil... gerade an der Bushaltestelle, da war er nicht alleine. Da war ein Mädchen bei ihm und sie wirkten irgendwie... glücklich?"
Tae studierte mein Gesicht während er sprach, als wollte er schauen wie ich reagierte. Und ich versuchte das Gehörte nicht an mich ran zu lassen.
„Hey Tae. Ist schon in Ordnung. Es ist mir wirklich egal was er jetzt macht und mit wem er zusammen ist. Soll er doch ab jetzt was mit Mädchen machen, wenn ihm das besser gefällt."
„Meinst du das ernst?"
„Ja. Es ist mir wirklich egal. Ich bin immerhin nicht mehr mit ihm, sondern mit Seojoon zusammen. Und ich habe jetzt eigentlich ein Date mit ihm."
„Oh okay. Es freut mich für dich, dass du so glücklich mit ihm bist."
„Danke Tae."
„Kein Ding, also... dann will ich dich nicht von deinem Date abhalten..."

Er steht also auf Mädchen. Vielleicht war das ja der Grund dafür mit mir Schluss zu machen. Vielleicht hat er gemerkt das es für ihn besser ist mit Mädchen zu schlafen als mit mir und ist deshalb noch in der selben Nacht abgehauen. Klingt logisch.
Wenn ich ein Mädchen wäre, hätte er mich vielleicht nicht verlassen. Vielleicht mochte er mich, also meinen Charakter und ist deswegen so lange mit mir zusammen geblieben. Nur das körperliche hat ihn gestört...
Ich saß im Bus auf dem Weg zu Seojoons Apartment und machte mir Gedanken darüber ob meine Beziehung mit Jimin wegen meinem Geschlecht gescheitert war. Meine Augen waren dabei stets aus dem Fenster gerichtet. Ich hielt nach ihm Ausschau, wollte mit meinen eigenen Augen sehen wie glücklich er war mit einem Mädchen. Bei jedem Pärchen das in mein Blickfeld fiel, achtete ich allerdings nur auf die Mädchen. So würde ich Jimin zwar nie sehen, aber ich konnte nichts dagegen tun. Ich beobachtete die Fremden dabei wie sie ihren Freunden zulächelten, mit ihren niedlichen Gesichtern, wie ihre kleineren Hände von den Größeren ihrer Freunde gewärmt wurden, wie sie zu ihnen aufblickten und mit den Wimpern klimperten.
In jedem dieser Mädchen wollte ich mich selbst sehen. Ich wollte an ihrer Stelle sein und genau diese Dinge tun. Ich wollte das Mädchen sein, das Jimin jetzt glücklich machte.
Dann erschrak ich, als ich merkte dass der Bus schon an der Haltestelle stand an der ich raus musste. Schleunigst sprang ich auf und schaffte es gerade so noch aus dem Bus. Seojoons Apartment war zwei Querstraßen weiter. Gleich werde ich bei ihm sein, doch auf dem Weg zu ihm konnte ich es nicht lassen immer noch daran zu denken lieber ein Mädchen sein zu wollen. Desto näher ich meinem Ziel kam, desto seltsamer fühlte ich mich in meiner Haut. Jimin wollte lieber ein Mädchen und auch Seojoon nennt mich Süße.
Er wollte sicherlich auch dass ich ein Mädchen war und vielleicht wird diese Beziehung auch daran enden, dass ich eben genau das nicht bin.

„Hey, da bist du ja" lächelte mir mein Freund zu als er die Tür für mich öffnete.
Ich zog die Schultern ein und versuchte mich kleiner zu machen.
„Annyeong" sagte ich und meine Stimme hörte sich zu hoch an.
„Wollen wir gleich los?" fragte er, doch ich schüttelte den Kopf und drückte ihn sanft zurück in die Wohnung. Ich schloss die Tür und drehte mich dann zu ihm um.
„Alles okay?" fragte er nach.
„Nein. Ich hab dich vermisst" quietschte ich genauso wie davor.
Er lächelte.
„Ich dich auch. Willst du noch etwas trinken bevor wir los gehen?"
Ich schüttelte den Kopf, blieb aber genauso stehen wie zuvor.
„Ähm wollen wir dann nicht lieber los?"
Ich schüttelte wieder den Kopf, woraufhin ich einen fragenden Blick bekam. Ich schaute zu ihm auf und legte meinen Zeigefinger auf meine Lippen.
Er grinste kurz und kam dann direkt auf mich zu, um mich zu küssen. Nach wenigen Sekunden löste er sich wieder, doch ich packte ihn am Nacken und zog ihn zurück zu meinen Lippen um ihn richtig zu küssen. Nach einer Weile erwiderte Seojoon meinen Kuss und intensivierte ihn. Seine Hände legten sich an meinen Rücken, meine strichen hastig über seine Brust.
Als sein Griff tiefer glitt, begann ich an seinem Hals zu saugen.
„Du hast mich ja wirklich vermisst Süße."
Bei seinen Worten begann ich leicht gegen seinen Hals zu stöhnen, was ihn dazu brachte in meinen Hintern zu kneifen.
Ich drückte meine Hüfte so gut es ging gegen seine und hob dabei ein Bein an um es um Seins zu schlingen. Wenig später packte er meine Beine um mich hoch zu heben und uns zu drehen, sodass mein Rücken gegen die Wand gedrückt war.
„Sag mir was du willst Süße."
Ich krallte mich in seinen Rücken, atmete stoßweise gegen seine Lippen, während ich nicht aufhörte mein Becken gegen Seins zu bewegen. Ich dachte nicht lange darüber nach und antwortete viel zu schnell.
„Ich will das du mich liebst Oppa."
Seojoons Augen wurden kleiner, während seine Pupillen größer wurden. Er blickte mich an wie ein Raubtier.
„Oppa wird dich lieben Süße" raunte er ein letztes Mal gegen meine Lippen, bevor er mich ins Wohnzimmer trug und mich los lies.
„Jetzt sei ein braves Mädchen und zieh Oppa die Hose aus."
Auf einmal spürte ich wie mein Glied begann zu pochen. Es machte mich an, wenn er so mit mir redete. Er tat so als wäre ich ein Mädchen. Er stellt sich jemand anderes vor, während er mit mir schläft und das ist okay. Denn ich werde ab jetzt das gleiche machen. Ich werde mir vorstellen Seojoon wäre Jimin und ich bin seine neue Freundin. Das ist okay so.

Es wird sowas von nicht jugendfrei (^_^);

Ich kniete bereits auf dem schwarzen Flokati Teppich, als ich den Gürtel von Jimin öffnete. Während ich damit beschäftigt war seine Hose auszuziehen, drückte er seinen Fuß gegen meinen Schritt. Ich seufzte als ich ihm die Boxershorts bis zu den Knöcheln runter zog und ich auf Augenhöhe mit seinem leicht erregten Glied war. Ich blickte zu Jimin hoch und öffnete leicht den Mund. Er nahm sein Glied in die Hand und lies es um meine feuchten Lippen kreisen, bis ich den Mund weiter öffnete und ihn gleich danach in mir spürte. Ich lutschte erst etwas an der Spitze, dann zog ich meinen Kopf wieder zurück um seine gesamte Länge einmal abzulecken. Ich küsste mit feuchten Lippen alles um sein Glied herum, um ihn dann wieder mit großen Augen anzublicken und festzustellen dass er sein Hemd bereits ausgezogen hatte.
„Was bekomme ich von dir wenn ich dir einen blase Oppa?"
„Alles was du willst Süße" raunte er mir zu und griff in meine langen dunklen Haare. Sofort begann ich ihn mit meinem Mund zu befriedigen. Er drückte mir sein Becken entgegen und jedes Mal spürte ich seine Spitze tiefer in meinem Rachen. Ich bekam schier keine Luft mehr, doch ich lies es mir weiterhin gefallen, auch wenn sich Tränen in meinen Augen bildeten. Irgendwann entzog er sich mir dann und schon im nächsten Moment spürte ich eine Flüssigkeit auf meinem Gesicht, die er dann noch auf meinen Lippen verteilte.
„Du bist so hübsch Süße."
Ich versuchte erst wieder normal zu atmen, bevor ich zu ihm hoch blickte.
„Oppa ich will dich jetzt in mir haben."
Jimin packte mich an den Schultern und zog mich auf die Beine um mich von meiner Kleidung zu befreien. Dann schob er mich zur Couch und drehte mich auf alle viere.
Doch anstatt sein Glied spürte ich etwas anderes an meinem Eingang. Etwas feuchtes. Erschrocken stöhnte ich auf. Ein Blick über die Schulter zeigte mir, dass sein Gesicht gegen meinen Hintern gedrückt war. Es fühlte sich so gut an. Ich konnte nicht mehr warten.
„Oppa bitte. Ich will dich jetzt" presste ich leise hervor. Jimin setzte sich daraufhin neben mich auf die Couch und klatschte mir kurz auf den Hintern.
„Setz dich auf ihn drauf Süße."
Unsicher drehte ich mich zu ihm.
„Ich weis nicht... ob ich das kann."
„Mach schon."
Ich kletterte auf seinen Schoß und schaute Jimin unsicher an.
„Setzt dich einfach drauf. Er ist noch feucht von deinem Mund."
Bevor ich mich auf ihm sinken lies, schlang ich meine Arme um seinen Nacken um ihm dabei nicht in die Augen sehen zu müssen. Als er langsam in mich rein glitt, schloss ich die Augen und stellte mich so noch viel besser vor, gerade auf Jimins Schoß zu sitzen. Ich seufzte und wollte seinen Namen flüstern, doch ich hielt mich zurück.
Unsicher begann ich mich zu bewegen. Wippte auf seinem Schoß auf und ab, während er meine Arschbacken weiter auseinander spreizte. Ich lies mich immer tiefer auf ihm sinken, was mich mit immer höheren Tönen stöhnen lies.
Irgendwann hob Jimin seine Becken mit an und begann tiefer in mich zu stoßen. Ich konnte mich fast nicht mehr auf ihm halten, also positionierte ich mich sicherer auf seinem Schoß. Dabei traf mein Knie auf etwas hartes und plötzlich begann Musik laut zu spielen. Ich war aus versehen auf die Fernbedienung der Musikanlage gekommen.
Trotzdem hinderte das Jimin nicht dabei sich noch stärker in mich zu stoßen. Ich umklammerte seine Schultern und legte meinen Kopf auf ihnen ab. Auf einmal traf er mich an der richtigen Stelle und ich stöhne wieder laut auf. Die nächsten Male änderte sich nichts an dem Winkel und so spürte ich meinen Höhepunkt immer näher kommen.
„Jimin ahrg" flüsterte ich.
„Jimin ja... Jimin-ah ich... liebe dich... Jimin... bitte... Jimin ich komme."
Und da war es geschehen. Ich kam zwischen unseren heißen Körpern und wenig später dann auch der Mann unter mir. Der Mann der immer noch nicht Jimin war.

Wow zeigt mir was versauteres als das:(

Hat er mich gehört? Hat er gehört wie ich ihn "Jimin" genannt habe?
Ich traute mich nicht mich von ihm zu lösen und ihm in die Augen zu schauen. Doch irgendwann drückte er mich von sich weg um eben genau das zu tun. Ich konnte seinen Blick nicht deuten. Er griff nach der Fernbedienung um die Musik wieder aus zuschalten.
„Wäre die Musik nicht angegangen hätte ich deine schöne Stimme verstehen können. Was hast du gesagt?"
Ich wurde rot. Er hat mich nicht verstanden aber will trotzdem wissen was ich gesagt habe. Was sollte ich ihm sagen?
„Ich hab nur gesagt dass ich dich liebe."
„War das wirklich alles? Da war noch mehr."
Wie komme ich hier wieder raus?
„Ich hab dich zum ersten Mal Oppa genannt, so wie du es am Anfang wolltest."
„Und es hat mich tierisch angemacht. Aber... warum hast du es jetzt auf einmal gemacht?"
Ich schaute auf seine Brust anstatt in seine Augen.
„Ich... mir ist klar geworden, dass ich es mag deine Süße zu sein und ich hoffe ich werde es noch lange bleiben."
„Das wirst du Süße" wisperte er mir zu und begann mich erneut zu küssen. Wir küssten uns für eine gefühlte Ewigkeit, in der Seojoons Haare mit der Zeit immer orangener wurden. Erst als wir uns trennten und ich meine Augen wieder öffnete, stellte ich fest dass sie wieder komplett schwarz waren.
„Sollen wir noch los oder willst du lieber den restlichen Abend hier bleiben zum kuscheln?"
Ich schaute ihn mit großen Augen an.
„Ehrlich gesagt will ich nicht dass du wieder so viel Geld für mich ausgibst. Wir können doch einfach hier bleiben und etwas bestellen oder so?"
„Aha... gib doch einfach zu dass du lieber kuscheln willst" neckte er mich und begann mich leicht zu kitzeln.
„Okay okay okay... ich will lieber mit Oppa kuscheln."
Dieses Wort löste bei ihm immer etwas aus. Ich merkte wie er mich sofort wieder fokussierte.
„Wenn du so sprichst will ich noch ganz andere Dinge mit dir machen."
Sein Griff um meine Hüften wurde wieder stärker. Ich befürchte jetzt schonmal dass ich morgen nicht richtig laufen werden kann.
„Fährst du mich morgen nach Hause?"
Er schaute mich kurz verdutzt an, dann nickte er allerdings.
„Können wir... dann vielleicht etwas bestellen? Ich habe doch etwas Hunger."
„Kein Wunder... die Proteine kleben ja immer noch auf deinem Gesicht. Wenn du willst füttere ich dich dieses Mal anständig."
Seine Worte waren zu viel. Es war mir extrem unangenehm, weshalb ich einen Flitzer ins Bad macht. Ich schloss mich ein und griff sofort nach einem Handtuch um es um meinen Körper zu wickeln. Dann betrachtete ich mein rot gewordenes Gesicht im riesigen Spiegel neben der Tür.
Ich sah schrecklich aus. Mein eigenes Gesicht erinnerte mich an das von der Frau aus Taes Pornofilm. Also ging ich so schnell wie möglich an den Wasserhahn und schmiss mir mit der Hand Wasser entgegen. Ich rubbelte mir so stark über meine Haut, als wollte ich sie mit den Abguss runter spülen.
Atemlos blickte ich wieder in den Spiegel. Meine Haare waren vorne leicht nass geworden, aber wenigstens sah ich nicht mehr ganz so aus wie eine Schlampe. Ich hasse mich dafür.
Jetzt habe ich endlich jemanden gefunden der mich liebt und komme trotzdem damit nicht klar. Und das schlimmste ist: ich kenne den Grund dafür.
Mir gefällt diese Beziehung einfach nicht so gut wie meine frühere mit Jimin. Meine falsche Beziehung mit ihm. Warum kann ich nicht einfach aufhören daran zu denken.
Sie war vielleicht perfekt als ich mit ihm zusammen war, aber jetzt zerstört sie alles andere. Ich kann ja schlecht von jedem verlangen so zu sein wie Jimin es war.
Selbst er hat es schließlich nur gespielt.
Wäre Seojoon nämlich wie der Fake-Jimin, würde er jetzt vor der Tür stehen und fragen ob alles in Ordnung ist. Aber stattdessen höre ich wie er irgendwas im Wohnzimmer macht. Er redete auch kurz... vielleicht führt er Selbstgespräche.
Und ich hocke jetzt hier im Bad und traue mich nicht mehr raus, mache mir mal wieder Gedanken um Gott und die Welt, also meinen Ex, bis es auf einmal klingelt.
Ich werde sofort hellhörig und bekomme mit wie die Haustüre aufgemacht wird. Seojoon redet mit irgendjemandem.
Ich wurde immer neugieriger, bis ich mich entschloss die Türe zu öffnen und langsam raus zu laufen. Ich blieb im Türrahmen und beobachtete den Fremden mit den dunkelbraunen Haaren, der gerade dabei war Essen aus seiner Lieferbox zu packen. Sein Rücken war zu mir gewandt. Ich musterte seine Statur. Er wirkte so vertraut, obwohl es offensichtlich ein Fremder war... dachte ich.
„Das macht dann 23000₩."
*
*
*
Das kann nicht wahr sein. Ich muss mich irren. Wie sollte auch...
„So bitte... Danke für die schnelle Lieferung."
„Das ist mein Job."
Mein Gesicht erstarrte wie der Rest meines Körpers mit jedem Wort das der Eindringling von sich gab.
Wie kann das sein? Solche Zufälle sind doch nicht mal möglich.
Seojoon lächelte ihm zu. Er hatte eine Art Morgenmantel an, unter dem allerdings seine nackte Brust etwas zu sehen war. Dann erblickte er mich und lächelte mir zu, was den Boden unter meinen Füßen spaltete, denn was folgte war ein weiterer Blick, der sich auf meine starren Augen richtete. Sofort begannen meine Augen wie Feuer zu brennen, als ich in die braunen Augen schaute, die ich zuvor so vergöttert hatte. Die, deren Blick mir früher mal Alles auf der Welt bedeutet hatten. Die, die früher nichts anderes als Liebe für mich ausstrahlten und genau die selben, die mich jetzt anblicken ohne eine einzige Emotion zu zeigen. Sie waren Leere. Sie hatten nichts mehr für mich übrig und blickten in die meinen wie auf eine Wand. Sie schauten mich an, als würde es ihnen überhaupt nichts ausmachen, dass ich bei einem anderen Mann bin. Sie glitten an mir herab, richteten sich dann kurz zu Seojoon und wanderten durch die Wohnung, bevor sie dort angelangt waren wo sie hingehörten. Zur Tür.
„Lassen sie es sich schmecken" sprach er klar zu Seojoon, lächelte dabei sogar und verlor damit kein einziges Wort an mich, genau so wie er es bei seinem letzten Anruf behauptet hatte. Warum sollte er dass auch... ich war für ihn gestorben.

„Jungkook? Willst du dich nicht zu mir setzen?"
Noch immer blickte ich fassungslos auf die Tür, durch die der Lieferjunge gerade gegangen war. Er war nur kurz da gewesen. Keine zwei Minuten. Er war nur gekommen um mir eine Nachricht da zu lassen, die aussagte, dass es keine Vergangenheit gibt und keine Zukunft geben wird. Er hat sie mir mit seinem Blick in mein Herz gestochen, doch sie ist immer noch nicht ganz an meinem Gehirn angekommen.
„Süße komm doch her."
Ich kam.
„Ist alles gut? Warum schaust du denn so komisch? Kanntest du den Typen etwa?"
Ich setzte mich ihm gegenüber.
Würde ich jetzt aufstehen und ihm hinterher laufen, würde ich ihn noch erwischen.
Ich schüttelte den Kopf.
„Mhhh warum kann ich dir das nicht glauben."
„Er... ich kenne ihn nicht wirklich... er geht auf meine Schule... ich wusste nicht dass es nebenher arbeitet."
„Klingt ja interessant. Wie wärs wenn du mir sagst warum du auf einmal so komisch bist?"
Ich schaute lieber auf das Essen als auf meinen Freund.
„Was meinst du?"
„Ich will dich einfach nur verstehen. Es fällt mir allerdings schwer wenn du nicht mit mir redest. Und sag jetzt nicht, es sei nichts. Ich sehe doch dass du kurz vorm heulen bist.
Ist es wegen dem was ich vorher gesagt habe? War es zu viel für dich? Wenn ja dann höre ich sofort damit auf. Du musst nur mit mir reden."
Ich schwieg. Seojoon legte mir etwas Fleisch auf meinen Teller. Irgendwann begann er dann zu essen und schaute immer wieder zu mir.
„Weist du ich... ich habe einfach gemerkt dass mir das alles irgendwie zu schnell geht. Ich wollte es dir anfangs nie so wirklich sagen, weil ich nicht wie ein kleines Kind aussehen wollte, aber eigentlich hatte ich vor unserer Beziehung nie so richtig viel körperlichen Kontakt. Also nicht so viel wie zu dir. Ich habe vor wenigen Monaten mein erstes Mal gehabt und davor wusste ich nicht mal wie es funktioniert. Naja und wenn du jetzt denkst ich bin total verklemmt, dann hast du vermutlich recht."
Er aß einfach weiter. Antwortete mir nicht, weshalb ich ihn dann irgendwann doch wieder länger anblickte.
„Gut. Also werde ich nicht mehr so sprechen. Ich will nur dass es dir gut geht wenn ich mit dir intim werde. Und jetzt iss, sonst wird es kalt."

Ich legte mich zu ihm. Sofort rutschte er näher und legte einen Arm um mich. Ich bewegte mich keine Zentimeter.
„Ich dachte du willst kuscheln."
Ich will mit Jimin kuscheln.
GOTT JUNGKOOK HÖR VERDAMMT NOCHMAL AUF DAMIT. Jimin hat dir doch genau zu verstehen gegeben, dass er überhaupt nichts für dich empfindet. Seojoon aber schon.
Ich backpfeiftet mich innerlich und rückte näher zu ihm. Zufrieden begann er mich auf die Wange zu küssen und dann auf die Brust. Er richtete sich etwas auf, so dass er leicht über mich gebeugt war. Er küsste mich, während seine Hand an meinem Körper herunter rutschte. Ich drückte ihn etwas zurück, da ich merke wohin das führte.
„Können wir nicht nur kuscheln?"
„Bist du schon müde?"
„Nein, aber... wir haben doch vorher schon."
„Und?"
„Ich würde lieber nur kuscheln."
„Hab ich etwas falsches gemacht?" fragte er unschuldig und schaute mich an.
„Nein, aber... ich will für heute nicht mehr."
Seojoon wand sich von mir ab und stand wieder auf. Ich beobachtete ihn dabei wie er kurze Zeit später im Wohnzimmer verschwand. Jetzt habe ich ihn vergrault. Ich fühlte mich sofort wieder verloren.
Verloren in dem viel zu großen Bett. Verloren in dieser Beziehung und vor allem habe ich mich selbst verloren.
Ich konnte in diesem Moment meine Tränen nicht mehr zurück halten. Und es lag nicht nur an Seojoons Verhalten. Es lag auch an dem was vorher passiert war. Der jetzt braunhaarige Jimin hatte mich hier gesehen. Er hatte mich mit einem anderen Mann gesehen und er würde wissen, dass wir nicht nur Freunde sind, immerhin trug ich vorher nichts anderes als ein Handtuch.
Es wird keine Rolle spielen, da wir sowieso nicht wieder zusammen kommen werden. Das hat mir sein Blick viel zu deutlich gezeigt.
Aber dennoch entfernte mich diese Tatsache noch ein Stück mehr von meinem unerfüllbaren Traum, der zugleich ein Alptraum war.

Ich wischte mir über die Augen, als Seojoon doch auf einmal zurück kam. Er setzte sich auf meine Seite des Bettes und hielt mir etwas entgegen.
„Hier. Das wollte ich dir eigentlich heute Abend im Restaurant geben."
Ich richtete mich etwas auf und nahm das kleine Kästchen entgegen. Ich betätigte den Hebel auf der Seite und zum Vorschein kam eine goldene Kette mit einem Herz als Anhänger, die mich an Jimins Silberne erinnerte, die zuhause in der hintersten Ecke meines Schrankes neben dem einen Kondom von meinen Geschwistern verweilte, bis ich mich irgendwann mal dazu überwinden kann, sie zu entsorgen.
Ich schluckte, als ich die Goldene aus ihrer Hülle nahm und merkte wie schwer die doch war.
„Ist... ist die echt?"
„Natürlich ist sie das. Die ist aus 18 Karat Gold und sie ist nur für dich."
„Ich. Ich weis nicht."
„Gefällt sie dir?"
„Ja schon, aber..."
„Nichts aber. Ich will das du sie annimmt und sie jeden Tag trägst, so dass du immer weist, dass du zu mir gehörst. Diese Herz soll symbolisieren wie wertvoll du mir bist. Wenn du sie nicht annehmen willst, gehe ich davon aus das du nicht das gleiche für mich empfindest."
„Aber das tue ich doch... es ist trotzdem zu teuer... was ist wenn ich sie verliere?"
„Du wirst sie schon nicht verlieren und wenn doch dann kaufe ich dir eine Neue."
„Ich weis nicht..."
„Jetzt zieh sie schon an. Ich habe sie bezahlt und ich kann damit machen was ich will und ich will sie dir schenken."
Unsicher fummelte ich an dem Verschluss rum. Es klappte allerdings nicht, da ich mich einfach nicht konzentrieren konnte. Seojoon nahm sie mir ab und legte sie um meinen Hals. Genauso wie die Silberne Kette von Jimin, dauerte es einen Moment bis sich das kalte Material meiner Körpertemperatur anpasste.
Seojoon betrachtete sie kurz.
„Perfekt."
Dann kletterte er über mich drüber und legte sich wieder neben mich. Dabei drehte er sich auf die Seite, so dass er mich anschauen konnte, mich allerdings nicht berührte.
„Ich weis nicht wie ich mich bedanken soll" piepste ich.
„Mhhh... lass mich mal nachdenken" meinte er und legte die Stirn in Falten.
Warum hab ich das überhaupt gefragt? Ich weis doch was er will.
„Wie wäre es denn mit einem Danke?"
Perplex schaute ich ihn an.
„Wie meinst du das?"
Er begann zu grinsen und ich rutschte automatisch tiefer in die Bettdecke.
„Naja... also wenn ich etwas geschenkt bekomme funktioniert das so:
>Wow, das ist genau das was ich schon immer wollte. Vielen Dank<
Und dabei lache ich normalerweise und schaue eigentlich nicht wie ein angeschossenes Reh. Manchmal bedanke ich mich auch mit einer Umarmung."
Ich schaute ihn immer noch ungläubig an. Er begann zu Lächeln und packte mich auf einmal am Rücken, um mich an seine Brust zu drücken.
„Du bist so süß... Ich verlange doch nichts im Gegenzug für meine Geschenke. Für mich bist du das Geschenk. Jetzt werd doch wieder locker."
Ich verstand überhaupt nichts mehr. Das kann doch nicht sein ernst sein. Die letzten Wochen bestanden nur aus Sex und jetzt will er keine Gegenleistung für dieses schwere Goldding um meinen Hals?
„Willst du das wir nochmal...Dings?" fragte ich und bewegte dabei kurz meine Hüfte gegen seinen Oberschenkel.
Er schnaubte gegen meine Haare.
„Ist schon gut. Ich hatte meinen Spaß für heute."
„Aber ich dachte dass..."
„Dass unsere Beziehung nur aus Sex besteht?"
Ich schwieg und das reichte ihm als Antwort.
„Ja das tat sie und das tut mir leid. Vorher als du ins Bad gegangen bist, ist mir erst mal bewusst geworden, wie es für dich aussehen mag. Und ich will nicht das du denkst, dass ich mit dir nur wegen dem Körperlichen zusammen bin. Ja ich hatte wenig Zeit und ja ich wollte dann immer mit dir schlafen, aber nur weil ich dich so sehr liebe. Ich konnte mich einfach nicht zurück halten. Deswegen wollte ich heute mit dir essen gehen, aber ich hatte so das Gefühl dass du lieber etwas anderes wolltest" deutete er meinen Anfall von vorher an.
Mir fiel auf, dass er recht hatte. Heute hätten wir den Abend wie ein Pärchen verbringen können, aber ich hab das versaut. Nur weil ich innerhalb einer halben Stunde dieses Mädchen-Komplex entwickelt habe.
„Tut mir leid" murmelte ich in seine Brust und kuschelte mich nah an seinen Körper.
„Schon gut" wir können ja morgen zusammen frühstücken und dann haben wir das wieder gut gemacht."
„Klingt gut."
„Dann schlafen wir jetzt lieber."
Ich nickte gegen seinen warmen Körper.
„Gute Nacht Kookie."
„Gute Nacht Seojoon."

———————————————————————

Silber oder Gold?

Steht Jimin jetzt auf Mädchen?

Ist Seojoon wirklich so mies?

xoxo

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