Während die Fische um uns herum schwimmen und die kleinen Korallenriffe, welche sich an manchen Stellen im Wasser rund um die Insel gebildet haben, durch die Sonne in ihren Farben leuchten, genießen wir die Ruhe und Zweisamkeit im klaren Wasser. Wenn ich nicht gerade damit beschäftigt bin mit den Fischen um die Wette zu tauchen, ärgere ich Logan immer wieder und spritze ihn mit Wasser ab. Wir lachen viel und leben für den Moment, so wie es typisch ist, für frisch verliebte Pärchen, denn Gott so fühlt es sich wohl an zu lieben!
Aufregend und fast so, als wäre man auf einer ganz persönlichen Droge.
Auch Logan schafft es nicht, die Finger von mir zu lassen, denn immer wieder zieht er mich an sich ran, nur um sich einen Kuss zu stehlen, was ich zu gern mitmache. Grinsend klammere ich mich an ihn. Der Tag ist wirklich perfekt. Ständig zeigt mir meine erste große Liebe, wie sehr sie mich liebt, ohne es zu übertreiben. Mit ihm kann ich lachen, weinen und reden. Alle Eigenschaften, die ich solange in einem Menschen gesucht habe, vereint er in sich. Es hat sich definitiv gelohnt, solange auf den einen zu warten. Ich wusste schon immer, irgendwann wird der eine kommen und er ist es. Denn ich habe nun endlich den Einen gefunden. Logan Black.
Und so schnell werde ich ihn definitiv nicht mehr gehen lassen, denn mit ihm bereue ich absolut keinen einzigen Tag.
Mittlerweile geht die Sonne bereits unter und taucht den Himmel in ein wunderschönes Rosa. Da wir Hunger bekommen haben, haben wir uns dazu entschieden reinzugehen und eine einfache Pasta zu kochen, welche satt macht, schnell geht und nicht allzu schwer im Magen liegt. Während ich mich um das Essen kümmere, deckt Logan draußen den Tisch und bietet mir einen wunderschönen Ausblick. Seine Muskeln bewegen sich bei jeder einzelnen Bewegung und lassen seine Tattoos förmlich tanzen.
„Fertig!", rufe ich als ich es endlich geschafft habe meinen Blick von Logan zu lösen und eine Nudel probiert habe. Überrascht habe ich fest gestellt, dass ich vor lauter beobachten die Zeit vergessen habe und sie mir somit fast verkocht wären, was mich schmunzeln lässt. Ich schätze, das ist ein gutes Zeichen. Mit unseren Tellern in der Hand kommt Logan herein und ich gebe uns beiden etwas auf, bevor ich ihm nach draußen folge und mich auf meinen Platz setze.
Grinsend stellt er meinen Teller vor mich und setzt sich auch hin, sodass wir gemeinsam beginnen zu essen und den Sonnenuntergang dabei genießen.
„Es ist wirklich schön hier", sage ich irgendwann leise und trinke einen Schluck Wein. Logan nickt zustimmend. „Das ist es wirklich und jetzt wo du hier bist kann ich es endlich genießen." Ich lächle und sehe ihm in seine blau-grauen Augen, in welchen man den Sonnenuntergang sehen kann, da er sich in ihnen spiegelt.
Erst als die Sonne komplett verschwunden ist und es etwas frisch geworden ist, sind wir wieder rein gegangen und haben uns dazu entschieden, noch etwas auf der Couch zu sitzen und einfach nur zu entspannen. Dabei haben wir noch ein paar weitere Gläser Wein getrunken und uns unterhalten. Natürlich habe ich nachgehakt, weshalb Logan mir ein wenig über seine Freundschaft mit Jason erzählt hat und auch über seine Familie. Unteranderem auch über seine Cousine Kate, welche er als ziemlich sadistisch bezeichnet und auch über ihren Bruder Lewis. Zwar kenne ich beide noch nicht, jedoch meinte Logan, er würde zumindest Kate immer Mal wieder sehen.
Tatsächlich haben Logans Eltern Jason vor ein paar Jahren adoptiert, um das Band, welches die beiden schon immer wie zwei Brüder miteinander verbunden hat, offiziell zu machen. Logan grinst mich an, als er sieht, wie gebannt ich ihm zuhöre. Ich liebe es mehr über ihn zu erfahren und umso mehr freut es mich, dass er mir soviel privates von sich aus erzählt. Jedoch interessiert mich das, was hinter dem offiziellen Unternehmen steckt ein wenig mehr, als das, was auch in Interviews erzählt werden kann.
„Wie viele deiner Männer sind Vampire?"
Kurz scheint er zu überlegen und zuckt dann mit den Schultern. „Dafür müsste ich eine genau Anzahl an Mitgliedern wissen, aber die kenne ich nicht. Viele kommen durch Jason und sind ihm treu, weshalb sie auch automatisch mir treu sind. Aber die, die du bisher kennen gelernt hast, sind wie du ja weißt, alle Vampire." Ich nicke. Irgendwie überrascht mich diese Antwort nicht, dennoch wundert es mich, dass Jason auch Leute hat. „Wen bringt Jason denn ein?"
Logan grinst. „Frauen und Piraten." Er lacht. „Es gibt vier Frauen in seinem Leben, die eine große Rolle gespielt haben. Unteranderem Morgana Teach, Blackbeards Tochter, eine Meerjungfrau und zwei Spanierinnen. Jedoch hat er zu letzteren nur noch mäßigen Kontakt, während Morgana und Cariba, die Meerjungfrau immer noch sehr präsent sind."
Anerkennend ziehe ich eine Augenbraue in die Höhe und nicke verstehend. Meerjungfrauen, die Tochter von Blackbeard, was bitte soll noch alles kommen. „Sag mal, was gibt es bitte noch alles? Meerjungfrauen, Vampire... Gott." Ich seufze.
„Hexen und Werwölfe", führt Logan schließlich fort und ich keuche. Das ist mir für einen Abend definitiv zu viel. „Ist es wichtig, dass deine Männer alle Vampire sind?", lenke ich schließlich zurück zum eigentlichen Thema.
„Naja sagen wir mal so. Sie sind dadurch, dass sie Vampire sind, meinen Feinden überlegen. Es gibt genug Mafias unter menschlicher Hand, die keine Ahnung von Vampiren haben, geschweige daran denken, dass es welche geben könnte."
Seine Worte bringen meine Gedanken Mal wieder in Schwung und mir fällt wieder einmal auf, wie viel er im Gegensatz zu mir zu bieten hat. Er ist Milliardär und besitzt die größte Hotelkette weltweit und ich? Ich habe einen High School Abschluss, wurde entführt und kann mich immer noch nicht wehren, falls es wieder einmal so weit kommen sollte. Logan selbst hat seine Männer, die ihn beschützen würden und ich bin irgendwo nur eine Last... oder?
„Alison, wenn du mehr wissen willst, sag es. Ich merke doch das du dir grad über irgendwas den Kopf zerbrichst", reißt mich Logan aus meinen Gedanken und ich zucke erschrocken.
„Ich will dir auch so viel bieten können Logan... Im Vergleich zu dem, was du hast, habe ich rein gar nichts. Einen High School Abschluss wow..." Ich seufze und sehe ihn an, jedoch schüttelt er den Kopf. „Du gehörst schon längst dazu. Du bist mein und ich bin dein. Alles was mir gehört, gehört auch dir, wenn du das möchtest. Auch wenn es um die Loyalität meiner Männer geht. Sie sind nicht nur mir gegenüber loyal, sondern nun auch dir gegenüber. Seitdem du entführt wurdest wissen sie, dass es nicht nur mehr mich gibt, den sie beschützen müssen." So habe ich das Ganze noch gar nicht gesehen... Tränen schießen mir in die Augen, denn Logans Worte treffen direkt mein Herz. Du mein und ich dein.
Hastig nicke ich. „Ja. Ich bin dein und du mein", wiederhole ich die Worte, die mir im Kopf wiederhallen mit Tränen, die mir über die Wangen laufen. Logan zieht mich näher an sich und streichelt dabei sanft über meinen Arm. Ohne zu zögern klettere ich auf seinen Schoß und schaue ihm in die Augen, lächle. „Ich liebe dich Logan Black."
„Und ich liebe dich Alison Claire Matthews", antwortet er und drückt seine Lippen auf meine.
Während sich unser Kuss immer weiter entwickelt, wandern Logans Hände über meinen Körper, bevor sie an meinem Po stoppen und er aufsteht, mich dabei hochhebt. Er trägt mich ins Schlafzimmer und vorsichtig lässt er mich auf dem Bett nieder, ehe er über mich klettert. Seine Lippen finden zurück zu meinen und er küsst mich. Ich greife in seinen Nacken und umklammere ihn mit meinen Beinen, ziehe ihn enger an mich. Dabei wandern seine Hände unter da dünne Top, welches ich mir vorhin übergezogen habe und erkunden meinen Körper. Am Oberteil meines Bikinis stoppt er und zieht die Polster zur Seit, nur um daraufhin seine Hände aus meinem Oberteil zu ziehen und es nach oben zu schieben, sodass er meine nackten Brüste offenbart. Dabei wandern meine Hände über seinen Rücken und ich kratze ihn leicht, bis ich am Bund seiner Short ankomme und sieh ein Stück runter ziehe. Logan lacht kehlig, lässt seine Hand ebenfalls nach unten wandern und in meiner Hose verschwinden.
Ich keuche bei seiner Berührung, die wieder ein Feuerwerk unter meiner Haut auszulösen scheint. Seine Berührungen sind ein unbeschreibliches Gefühl und als er seine Finger zu bewegen beginnt, werden unsere Küsse intensiver, härter und verlangender. Voneinander lösen können wir uns definitiv nicht mehr.
Gemeinsam genießen wir die Minuten in denen wir nackt und außer Atem schlaftrunken Arm in Arm liegen. Sanft fahre ich, wie so häufig, mit meinen Fingern Logans Tattoowierungen auf der Brust nach und bemerke dabei, dass er bereits eingeschlafen ist, denn seine Atmung geht ruhig und gleichmäßig. Auch ich schließe nun meine Augen und schlafe daraufhin ebenfalls ein.
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Nur noch ein Kapitel...