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Logan

Da ich Alison nicht bereits am ersten Tag verschrecken will, habe ich den Wachmännern im Vorhinein mitgeteilt, dass sie sich um Sarah und Zayn kümmern sollen und gemeinsam mit ihnen unten warten sollen, bis der Aufzug zurück ist. Daher stehe ich nun allein mit ihr im Aufzug und schaue sie von der Seite an, bemerke, dass sie eindeutig nervös ist, da sie sich auf ihre Lippe beißt. Viel lieber würde ich dieser wunderschönen Frau neben mir auf ihre Lippe beißen und von ihrem Blut kosten. Allein ihr Geruch lässt mich darauf schließen, dass sie köstlich schmecken muss, was meine Gedanken nicht unbedingt beruhigt.

„Alison" raune ich ihren Namen, woraufhin sie zusammenzuckt und mich mit großen Augen anschaut. Zeigt mir mit ihrer Reaktion, dass sie nicht damit gerechnet hat, von mir angesprochen zu werden. „Hör auf, auf deiner Lippe rum zu kauen" Es macht mich verrückt sie so zu sehen und sie nicht selbst beißen zu können. Sie schluckt schwer und lässt ihre Lippe in Ruhe, schaut mich jedoch weiterhin unschuldig an, was an ihr ziemlich sexy aussieht. Als das Ping des Aufzugs ertönt atme ich erleichtert aus, da ich mir nicht sicher bin, wie lange ich ihr wirklich noch widerstehen könnte. „Wir sind da", teile ich ihr mit und verlasse sofort den Aufzug, gefolgt von ihr. Beeindruckt von dem großen Eingangsbereich, in welchem wir stehen, stoppt sie neben mir und schaut sich um, bevor sie „Ich glaub allein der Eingangsbereich ist größer als jede Wohnung, in der ich bisher war!" völlig überwältigt sagt. Wieder schaut sie mich an und ich muss lachen. „Komm, das war noch lange nicht alles", grinsend greife ich nach ihrer Hand und ziehe sie hinter mir her. Sofort fühle ich ein Kribbeln genau an der Stelle, wo ihre Hand meine berührt und schlucke schwer. Versuche mich zu konzentrieren und das Verlangen nach mehr zu unterdrücken.

Während ich ihr den Rest der Wohnung zeige, bemerke ich, - dank meines Gehörs - dass auch Zayn und Sarah im Appartement sind und er ihr alles zeigt. „Alison, Du darfst dir ein Zimmer aussuchen, in dem du schlafen möchtest" sage ich, statt sie über ihre Freundin zu informieren, welche wahrscheinlich ein Zimmer im Bereich von Beth und Jason bekommen wird, welcher im Gegensatz zu meinem persönlichen Schlafzimmer nicht oben ist. „Okay, ich glaube, ich wechsel jede Nacht das Zimmer", sie lacht und steckt mich damit an. Auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen. Für mich sind so viele Zimmer schon immer normal. Selbst früher, als ich noch ein Kind war, lebten wir in einem relativ großen Haus mit genügend Zimmern, denn wir waren eine der Familien, denen es damals recht gut ging. Bis die Pest kam und meine Familie auseinanderriss. „Komm, wir gehen ins Wohnzimmer, Zayn und Sarah werden schon auf uns warten" mit einem Nicken in Richtung Treppe, die zum Wohnbereich führt, deutete ich ihr an, mir zu folgen und gemeinsam laufen wir zurück nach unten.

Ich hatte Recht, denn Zayn und Sarah sitzen bereits auf dem Sofa und warten auf uns, weshalb auch wir uns zu ihnen setzen. Sofort beginnen Alison und Sarah zu reden, während ich mich ab und zu, genauso wie Zayn, am Gespräch beteilige. Größtenteils bringen die beiden mich nur zum Schmunzeln. Als Beth den Wohnbereich betritt verstummen beide sofort und richten ihre Blicke auf sie. „Mr. Black, habe ich doch richtig gehört", sagt sie freundlich lächelnd. „Beth, sie kommen genau richtig" nun bin ich es, der sie anlächelt. Mein Blick richtet sich schnell auf die beiden Mädchen „Alison, Sarah; das ist Beth. Sie wird euch hier Gesellschaft leisten und wenn irgendwas sein sollte, fragt ihr sie einfach." Etwas schockiert über meine Aussage schaut Alison mich an „Ihr werdet nicht hierbleiben?" Ich schüttle verneinend den Kopf „Nein, ich muss wegfahren und Zayn wird neben an in dem Gebäude wohnen. Falls irgendwas sein sollte könnt ihr ihn natürlich auch anrufen." Sarah guckt zwischen mir und Zayn hin und her, dann fängt sie an zu grinsen, bevor sie zu Zayn rüber schaut. „Kannst du nicht hierbleiben, bei mir?", fragt sie ihn mit einem Hundeblick den ich über die Jahre schon viel zu oft gesehen habe. Natürlich schaut Zayn daraufhin mich fragend an und bitte um meine Erlaubnis. Da ich es weder ihm noch ihr nicht gönnen würde zueinander zu finden, gebe ich ihm mit einem kurzen Nicken meine Erlaubnis. Sofort erhellt sich sein Gesicht ein wenig und er wendet sich wieder Sarah zu „Wenn euch das lieber ist" lächelt er sie an. Ihn hier zu haben könnte gar nicht mal so verkehrt sein. Zumindest kann er so ein Auge auf beide haben, während Jason und ich in den Bergen sind. Ohne uns zuvor gestört zu haben, kommt Beth nun näher und lächelt Alison, sowie Sarah freundlich an „Mädchen ihr müsst doch hungrig sein nach so einer langen Reise. Ich werde uns etwas zu essen machen." Alison und Sarah grinsen sofort und bedanken sich bei ihr, woraufhin Beth in die Küche verschwindet und beginnt für beide etwas zu kochen.

Ich nutze den Moment, um mich vorerst zu verabschieden, auch, wenn ich es nicht wirklich will. „Alison, ich werde jetzt gehen", sage ich leise und stehe auf, schaue sie an. Ihr zuvor glücklicher Blick weicht einem traurigen, dennoch folgt sie mir wortlos zum Aufzug. „Du hast meine Nummer, Wenn was sein sollte Ruf sofort an", versuche ich sie ein wenig abzulenken und lege meine Hand an ihre Wange. „Mach Ich. Was ist, wenn wir in die Stadt gehen?" fragt sie leise, schaut mir dabei in die Augen. Ich weiß worauf sie hinaus will, weshalb ich sie „Beth ist immer da. Braucht ihr also nicht sichern. Braucht ihr ein Auto?" frage. „Wie kommen wir in den Aufzug? Ich weiß nicht ob wir ein Auto brauchen." Kurzerhand drücke ich ihr den Schlüssel für den Aufzug in die Hand und lächle „Zayn weiß welches Auto ihr nutzen könnt und kennt den Pin, falls ihr mal getrennt unterwegs seid und nur eine den Schlüssel nehmen kann", teile ich ihr noch mit. Traurig schaut sie mich an und zeigt mir, dass sie nicht will, dass ich gehe und sie hier allein lasse. Vorsichtig streiche ich ihr über die Wange und schließe meine Augen unter der Berührung ihrer weichen Haut. Konzentriere dich. Auch sie genießt meine Berührung, denn sie schließt ebenfalls ihre Augen. Ich will sie auch nicht allein lassen. „Eigentlich wollte ich erst im neuen Jahr zurückkommen, aber wir werden uns vor Silvester noch sehen. Ich verspreche es dir", flüstere ich leise und sehe, wie sie ihre Augen wieder öffnet. Ein leichtes Lächeln legt sich auf ihre Lippen, woraufhin ich sie kurz in meinen Arm ziehe und ihr einen Kuss auf den Kopf gebe. Erneut fliegt mir ihr Duft in die Nase und ich muss mich anstrengen vor ihr die Fassung zu bewahren. Was ist nur los mit mir? Sonst kann ich mich doch auch kontrollieren.

Widerwillig lasse ich sie los und gehe in den Aufzug, sehe wie sie mich noch einmal anlächelt, bevor sich die Türen schließen und sie aus meinem Blickfeld verschwindet. In der Tiefgarage angekommen steige ich wieder in meinen Porsche ein und fahre, ohne noch mehr Zeit zu verlieren los, um die Strecke so schnell wie möglich hinter mich zu bringen. Zwei Wachmänner folgen mir und ich weiß, gleich werde ich wieder bei meinen Eltern sein, während Alison in meiner Wohnung ist und ich sie viel lieber mitnehmen würde. 

 

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Wenn, dann Für ImmerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt