Delirium

Galing kay InVivereVeritas

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„Also, nur damit wir uns beide richtig verstehen: Ich besorge deinem Vater den Job und als Gegenleistung gehö... Higit pa

1. Kapitel *
2. Kapitel
3. Kapitel *
IV
V
6. Kapitel *
7. Kapitel
IX
10. Kapitel
11. Kapitel *
XII
XIII
14. Kapitel
15. Kapitel *
XVI
XVII
18. Kapitel
19. Kapitel *
XX
XXI
22. Kapitel
23. Kapitel
XXIV
XXV
26. Kapitel
27. Kapitel
XXVIII
XXIX
30. Kapitel
31. Kapitel
XXXII
XXXIII
34. Kapitel
35. Kapitel
XXXVI
XXXVII
38. Kapitel
39. Kapitel
XL
XLI
42. Kapitel *
43. Kapitel *
XLIV
XLV
46. Kapitel
47. Kapitel
XLVIII
XLIX
50. Kapitel
51. Kapitel
LII
LIII
54. Kapitel
Danke

VIII

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Galing kay InVivereVeritas


"Komm schon, das wird lustig!"

„Jules, ich kann wirklich nicht, ich muss noch so viel erledigen und Dad ist noch nicht wieder zu Hause, also ist keiner für die beiden da." Genervt hielt ich das Handy zwischen der Schulter und dem Ohr geklemmt und schnitt die Zucchini in Streifen. Als hätte ich Freitag Abends nichts besseres vor.

„Ich pass schon auf Amber auf!", rief Dave aus dem Hintergrund. Ja danke, fall mir noch in den Rücken, mein eigen Fleisch und Blut. Jules hatte das allerdings auch gehört und pochte natürlich um so mehr auf mein Mitkommen.

„Jules, ich kann Dave nicht alleine mit Amber lassen, was ist wenn irgendetwas passiert?"

„Süße, ich verstehe warum du nicht willst, aber du brauchst ein soziales Leben und wenn du nächstes Jahr auf das College wechselst kannst du nicht als Party Jungfrau da stehen."

„Was weißt denn du schon auf wie vielen Partys ich war?" Erbost stach ich auf die Tomate ein und Saft spritze in mein Gesicht.

„Liebste Schwester, wir wissen alle, dass du nie auf Partys gehst." Wütend drehte ich mich zu Dave und zeigte mit dem Messer auf ihn.

„Du bist hier einmal ganz still. Niemand hat dich um deine Meinung gefragt. Und außerdem kann ich eh nicht dahin, ich bin erst 17 Jules."

Dafür erntete ich nur Gelächter. Jules setzte zu einer Antwort an, doch ich wurde durch die Klingel gerettet. Kurz blickte ich auf die malträtierte Tomate und legte das Messer zur Seite. Obwohl, vielleicht sollte ich es besser mitnehmen, man weiß ja nie. „Jules, Moment eben, es hat geschellt."

Ich öffnete die Tür und vor mir stand Jules. Hätte ich das Messer doch nur mitgenommen. „Schau dich an Ava, du hast Tomatenreste in deinen Haare, die nebenbei auch mal wieder gewaschen werden könnten." Ich fuhr mir durch die Haare, ganz eventuell hatte sie Recht.

„Ich komme nicht mit!"

„Wohin nicht mit? Oh hallo Jules, schön dich zu sehen. Schick siehst du aus.", begrüßte Dad meine Freundin und drängte sich neben ihr durch die Tür.

„Jules will Ava mit auf eine Studenten Party nehmen, aber Ava weigert sich, weil sie lieber in der Küche steht und ihr ungepflegtes Äußeres genießt statt ihrer Jugend.", informierte ihn Dave taktvoll. Ich liebte ihn auch.

„Oh also wirklich Ava, was spricht denn dagegen? Du musst auch mal rauskommen und Erfahrung sammeln. Jules, du passt doch auf sie auf oder nicht?" Natürlich bejahte Jules und für Dad schien die Sache damit geklärt zu sein. Ist das sein Ernst? Konnte er nicht einmal etwas strenger sein? Warum war ich hier die einzig Vernünftige?

Während ich vor mich hin fluchte schob Jules mich die Treppe hoch ins Badezimmer. Es war sehr charmant von ihr, dass sie mich nicht sogar noch ausgezogen hat. Stattdessen schloss sie die Tür hinter sich und rief, dass sie sich um alles weitere kümmern würde. Und was hieß das schon wieder?! Ich muss zugeben, die Dusche hatte ich wohl wirklich nötig und sie half mir, mich zu entspannen. Erst da merkte ich, wie sehr ich unter Strom stand. Dave hatte recht, wann hatte ich das letzte Mal Spaß gehabt? Mit einem Handtuch um meinen Körper gewickelt ging ich in mein Zimmer. Jules unterhielt sich mit Amber, während sie diese Schminke. Amber kicherte und für einen kurzen Augenblick verlor ich mich in diesem Bild. Amber sah glücklich aus. „Ava, Jules hat gesagt, dass sie dich auch Hübsch machen will, aber ich habe ihr gesagt, dass du das doch schon bist."

Ich lächelte und drückte ihr einen Kuss auf den Scheitel. „Das ist sehr nett von dir, aber du schönste von allen bist du Ambrosia." Ambrosia war ihr Spitzname, den sie sich selbst gegeben hatte, als sie hörte dass ich nach Avalon, dem Land aus der King Arthur Legende benannt wurde. Sie wollte auch etwas mythisches sein, also recherchierte ich und fand Ambrosia, was in der griechischen Mythologie Unsterblich bedeute (Und eine nervige Pflanze war, aber das ignorierte sie einfach).

Jules scheuchte Amber von ihrem Platz und drückte ihr ein Föhn in die Hand. Mir bedeutete sie Platz zu nehmen. „Amber mein Schatz, würdest du schon mal ihre Haare Föhnen, wenn ich sie schminke?" Amber quietschte vergnügt auf, da konnte ich nicht nein sagen. Seufzend ließ ich mich auf dem Stuhl nieder, auf dem sie zuvor saß.

„Würde es nicht mehr Sinn machen, wenn ich mich erst umziehe? Sonst verschmiert doch alles." Den Blick den Jules meinem Kleiderschrank zu warf war pure Verachtung.

„Süße, nichts da drin würde ich als Kleidung durchgehen lassen. Die sehen aus, als hätte sie deine Nachbarin getragen bevor sie abgenommen hatte." Waren sie auch, aber ich schwieg. Jules fuhr unbeirrt fort. „Also habe ich Tia geschrieben und sie bringt was vorbei. Oh und wir müssen nachher noch kurz beim Sage vorbei, ich hab da noch mein Ersatz Ausweis liegen, den könntest du nehmen."

Eine Antwort blieb mir erspart, denn sie hatte angefangen mich zu Schminken und deutete mir still zu sein. Nur zu gerne kam ich dem nach. Amber föhnte derweil fröhlich summend meine Haare selbst als sie längst trocken waren. Anschließend bürstete sie andächtig meine langen Strähnen. „Du hast so schönes Haar, du siehst aus wie Schneewittchen.", beklagte sie sich in ihrer kindlichen Stimme.

„Deine Haare sind doch viel schöner mit all den Locken. Dann siehst du immer aus wie eine Prinzessin.", erwiderte Jules.

Amber stockte mit dem Bürsten. „Das ist nett von dir zu sagen, Danke Jules." Dann machte sie weiter. Später war ich geschminkt und zum Glück hatte Jules nicht allzu übertrieben. Ich fand trotzdem das ich nicht mehr nach mir aussah. Die Augenringe waren nicht zu sehen und meine Lippen waren in einem dunklen Rotton, die sie wunderbar betonten. Meine Augen waren umrahmt von schwarzen Eyeliner, gerade dezent genug um nicht als Gothic durchzugehen, aber auffällig genug, dass das Blau meiner Augen heraus stach. Selbst Tia war sprachlos als sie mit etwas schwarzen überm Arm in mein Zimmer trat. „Ava ist hübsch nicht wahr? Wäre es nicht toll wenn sie da einen Jungen kennenlernt, der sich in sie sofort verliebt und die beiden bis ans Ende ihres Lebens zusammen sind?" Verträumt blickte Amber in die Ferne.

„Das wäre ganz toll, aber am besten trägt sie dann das hier und nicht dieses Handtuch", kommentierte Tia und schmiss mir das Schwarze Kleid rüber. Kritisch beäugte ich den Stoff in meiner Hand, doch bevor ich Einspruch erheben konnte flogen BH und Slip auf mich zu. Pietätvoll drehten sich Jules und Tia um während Amber sie verwirrt anschaute, sich aber auch hastig umdrehte, weil sie es ja auch schließlich taten. Seufzend zog ich mich an. Das Kleid stellte sich als Jumpsuit heraus. Er ging mir knapp über das Knie und hatte Cutouts an den unteren Rippen. Ich fühlte mich erstaunlich wohl da drin und als Dad begeistert pfiff, fühlte ich mich gleich noch besser. Jules und Tia gingen schon zum Auto, als ich Dad letzte Hinweise gab.

„Und Amber muss um 21 Uhr die Tabletten nehmen, pass auf dass sie dann nicht zu viel trinkt. Sie bekommt dann immer so viel Durst. Und Dave schreibt morgen Geschichte, er soll noch lernen und früh ins Bett. Das Essen kann in einer halben Stunde aus dem Ofen raus und wenn was ist, ich hab mein Handy dabei. Und.." Dad schien mich zu ignorieren und schob mich aus der Tür.

„Jaja, viel Spaß mein Schatz, übertreib es nicht." Dann knallte die Tür zu. Erbost sah ich sie an, als ob sie von selbst wieder aufgehen würde. Tat sie aber nicht und ich musste mich geschlagen geben. Tief Luft holend stieg ich zu den anderen ins Auto, sobald ich saß fuhr Jules los.

***

Im Sage schien es nicht so voll zu sein wie sonst, denn wir fanden ohne Probleme einen Parkplatz, aber als wir ausstiegen entdeckte ich die Motorräder. Unter ihnen war auch Jake seine Maschine und sofort machte ich mir Sorgen, was er wohl über meinen Aufzug hier denken könnte. War der Jumpsuit nicht doch etwas zu kurz? Zeigten die Cutouts vielleicht zu viel? War ich nicht viel zu übertrieben geschminkt? Bevor ich weiter in meinen Gedankenkreis versinken konnte zog mich Tia mit rein. Es war doch voller als ich dachte, denn die meisten Plätze waren belegt. Micheal grinste boshaft als er uns zu ihm gehen sah. „So hübsche Frauen waren hier schon lange nicht mehr. Braucht ihr einen Job? Wir hatten hier mal 3 Kellnerinnen, aber den war das Feiern wohl wichtiger als das Arbeiten." 

Tia streckte ihm die Zunge raus während ich mich unauffällig umblickte. Jap, da saß er und winkte. Sehr unauffällig, Kompliment an mich. Ich entschuldigte mich bei den anderen und ging zu dem Tisch in der Ecke. „Wow Ava, nicht schlecht, wie konntest du dich so lange vor mir verstecken?", fragte Drake.

„In dem ich immer noch außerhalb deiner Reichweite bin." Gespielt verletzt griff er an sein Herz und ich warf ihm einen Kussmund zu.

„Wo wollt ihr hin?", erkundigte sich Jake.

„Zu irgendeiner Studenten Party bei denen auf dem Campus. Aber frag mich nicht wo."

Kritisch schaute er zu Tia und Jules, die gerade einen Tequila von Mike nahmen und tranken „Wie kommst du denn zurück?" Ich zuckte mit den Schultern, bisher hatte ich mir keine Gedanken darum gemacht und zu Not hätte ich eben bei den im Wohnheim geschlafen. Jake schüttelte den Kopf. „Gib mir dein Handy, wenn du abgeholt werden willst, ruf an. Wehe du fährst mit irgendeinen Betrunkenen mit, haben wir uns Verstanden?" Unfähig zu sprechen nickte ich und reichte ihm mein Handy. Er tippte darauf rum und rief sein Handy an, zumindest schellte es kurz darauf. Dann gab er es zurück. „Dann bis heute Abend, ruf einfach an, egal wie spät es ist." Wieder nickte ich sprachlos.

„Du hast vergessen ihr viel Spaß zu wünschen. Viel Spaß Ava und reiß dir jemanden auf, dann erledigt sich das mit dem fahren von selbst." Drake zwinkerte mir verschwörerisch zu und ich bedankte mich höflich. Dann ging ich zurück zur Bar, wo noch ein Tequila stand. Ohne Nachzudenken schluckte ich ihn runter. Ich hatte Jakes Handynummer! Plötzlich fing ich an mich auf heute Abend zu freuen und schon viel optimistischer verlangte ich nach einen zweiten.

„Auf heute Abend." Und wir stießen an.

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