Faces |Vkook|

By ElenaChoi

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«Ich habe in meinem Leben viele Menschen getroffen, jedoch war keiner so aussergewöhnlich und vielseitig wie... More

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By ElenaChoi

Taehyung Pov

"Wenn du mir den Schlüssel gibst, verspreche ich dir nicht wieder ins Krankenhaus sondern in die Stadt zu gehen", fleht er weiter als wir das Haus betreten und ich die Tür hinter uns abschließe.

Es war verdammt schwer den Kerl hierher zu bekommen, weil er mitten auf der Fahrt seine Meinung geändert hat. Er sagte, es wäre ihm egal das ich den Kühlschrank mit einer Kette sichere und seine Selfies lösche, er könnte sowieso neue machen. Selbst das Argument mit Jackson konnte ihn nicht mehr ruhig stellen, denn bis der hier ist, wäre er schon längst verschwunden, das waren seine Worte.

Ich musste das Auto abschließen, damit er an den roten Ampeln nicht raus springt und als ich in der Garage geparkt habe, musste ich ihn praktisch hier herein schleifen. Ich hoffe die Nachbarn haben das nicht gesehen, denn sie würden denken ich würde ihn gegen seinen Willen hier fest halten, so ein Theater hat er gemacht.

"Vergiss es", sage ich sofort und stopfe die Schlüssel in meine Hosentasche. Wenn er glaubt, dass er mich nach diesem Verhalten, das er an den Tag gelegt hat, überhaupt noch um was bitten kann, dann hat er sich aber gewaltig geschnitten.

Er stellt sich vor mich als ich den Kühlschrank öffnen und ein Bier raus holen will. "Kannst du wenigstens ein paar Frauen hierher bestellen?"

"Prostituierte?", frage ich skeptisch, denn selbst Jin, mit seiner absoluten Liebe zu Frauen, scheint mir nicht so vernarrt genug um die Dienste von Prostituierten in Anspruch zu nehmen. Tatsächlich schüttelt er den Kopf. "Nein, meine Freunde."

Ich schubse ihn zur Seite und schnappe mir endlich das Bier aus dem Kühlschrank. "Du hast Freunde?", frage ich zweifelnd und sehe ihn genau so an als ich mich an den Tisch setze und anfange aus der Dose zu trinken. Die alleine wird nicht reichen, ich werde noch mehr brauchen um diesen Typen zu ertragen.

"Hübsche Menschen haben immer Freunde", sagt er Stolz und setzt sich auf den Stuhl mir gegenüber.

"Und wie willst du die hierher bringen? Ich lasse dich sicher nicht raus."

"Ich poste ein Bild von mir und frage ob jemand vorbei kommen will." Er zuckt mit den Schultern und sieht mich verständnislos an, als wäre es doch selbstverständlich das Treffen heutzutage so ablaufen, aber es verwirrt mich viel eher.

"Du hast ein Profil online?", frage ich gespielt uninteressiert und besorge mir mein zweites Bier aus dem Kühlschrank.

"Natürlich, wie soll ich sonst meine hübschen Bilder mit der Welt teilen?" Er sieht mich immer noch mit dem gleichen Blick an, der mir sagt ich weiß überhaupt nichts darüber wie diese Welt überhaupt funktioniert. Innerlich verdrehe ich die Augen, aber es hat mich doch hellhörig gemacht.

"Zeig her", sage ich und strecke die Hand aus, in die er das Handy, wenn auch etwas zögernd, rein legt. Er hat es für mich bereits entsperrt und auch sein Profil ist geöffnet. Mir kommen die Tränen, als ich die vielen gestellten Bilder sehe, die er hochgeladen hat, aber was am schlimmsten ist, ist seine Beschreibung.

Kim Seokjin, 24 Jahre alt, Single und Arzt. Liebt Komplimente.

Wenn Jungkook davon wüsste, würde diese Seite sicher nicht mehr existieren und er würde sich vor lauter Scham wahrscheinlich selber begraben. Denn auch wenn das hier Jins Name und für ihn auch sein Gesicht ist, wird der Rest der Welt darin Jungkook sehen.

Ich gehe auf die Einstellungen und gebe alles ein was nötig ist, um sein Profil zu löschen und zum Glück ist sein Passwort da nicht dabei. Es reicht bereits eingeloggt zu sein und als ich die Nachricht sehe, dass der Vorgang bearbeitet und das Profil innerhalb von 14 Tagen gelöscht sein wird, lächle ich innerlich. Nur Jin sieht mich fassungslos an als ich ihm sein Handy wieder gebe und er realisiert was ich getan habe.

"Was soll das?", fragt er wütend und sieht mich wieder verständnislos an.

"Jungkook ist eine Person, die in der Öffentlichkeit steht und die nicht viel Privatsphäre besitzt. Alles was du tust, wird auf ihn zurück geführt und ich lass nicht zu, dass du ein schlechtes Licht auf ihn wirfst."

Meine Erklärung scheint ihn nicht zu überzeugen. Er verschränkt dir Arme einfach beleidigt vor seiner Brust und fängt an zu schmollen. "Immer geht es nur um Jungkook."

"Ich bin auch wegen Jungkook hier, also sollte es dich nicht wundern."

"Und was ist wenn ich sage, dass ich Hunger habe?"

Ich zeige auf den Kühlschrank links in der Ecke. "Dann koch dir was."

"Ich will nicht alleine Essen, würdest du hier bleiben und mit mir Essen?"

Ich bin schon kurz davor genervt aufzustehen und einfach in mein Zimmer zu verschwinden. Die Tür ist abgeschlossen und auch die Fenster kann er nicht öffnen, ohne das ich das Passwort dafür eingebe, er ist also in diesem Haus gefangen, ich habe nichts zu befürchten. Allerdings kommt mir eine bessere Idee, eine, die mir und Jungkook vielleicht weiter helfen könnte.

"Beantwortest du mir eine Frage, wenn ich mit dir esse?" Das ich etwas dafür verlange nur um mit ihm zu essen scheint ihn zu überraschen, aber aus irgendeinem Grund will er wirklich nicht alleine essen, unter keinen Umständen und deswegen ist ihm das auch wichtig. "Kommt drauf ein was für eine Frage das ist", sagt er und sieht sich bemüht desinteressiert seine Fingernägel an.

Ich beuge mich nach vorne und sehe ihm in die Augen. Auch seine sind anders als die von den anderen. Es sind nur Kleinigkeiten, die sie unterscheiden und doch sind sie unglaublich wenn man genau darauf achtet. Als wären es tatsächlich die Augen von verschiedenen Personen. Ich versuche mich nicht ganz darauf zu konzentrieren, denn sonst wäre ich viel zu abgelenkt. Stattdessen fokussiere ich den Punkt zwischen seinen Augenbrauen, so sieht es wenigstens aus als würde ich ihm in die Augen sehen.

"Wer ist die Frau, von der Jimin in seinen Tagebüchern schreibt?"

Sofort verändert sich die ohnehin angespannte Stimmung zwischen uns zweien in diesem offenen Raum und vor allem an diesem Tisch. Jins Schweigen ist plötzlich noch unangenehmer als es davor ohnehin schon war, denn man merkt, dass er mir diese Frage nicht einmal dann beantworten wird, wenn ich ihm die hübschesten Frauen der Welt hierher bringen würde, die mit ihm essen. Es ist eine Frage, mit der ich anscheinend einen Wunden Punkt getroffen habe, selbst bei ihm.

"Na gut, dann eine andere Frage", sage ich schnell bevor er es sich anders überlegen kann. "Erinnerst du dich an das, was zwischen dem neunten und dem zwölften Lebensjahr von Jungkook passiert ist?"

Seine Schultern sinken und auch seine ganze Mimik entspannt sich. Diese Frage löst sicher keine Freude in ihm aus, aber die habe ich auch nicht erwartet. Sie ist ihm wenigstens nicht so unangenehm wie die andere und auch antworten tut er da drauf im Gegensatz zur anderen. "Wir alle wissen es, nur Jungkook selber nicht."

"Und warum das? Was ist damals Passiert?" Sofort schaltet er bei dieser Frage wieder auf Rückzug, sieht mich nicht einmal mehr an. "Namjoon hat es dir doch bereits gesagt, wir können es dir nicht sagen."

Ich möchte schon anfangen auf ihn einzureden, dass auch Jungkook das Recht hat es zu erfahren, immerhin geht es hier um ihn, als mir etwas anderes auffällt. Etwas, was er soeben gesagt hat. Er sieht mich wieder an, als er merkt das er einen Fehler in seinen Worten gemacht hat, aber das bringt mich nicht davon ab nachzufragen. "Woher weißt du, dass Namjoon es mir gesagt hat?" Die anderen Persönlichkeiten sollten doch eigentlich nichts davon mitbekommen haben und in Namjoons Tagebuch stand nichts über unser Gespräch.

Jin verschränkt die Arme trotzig wie ein Kind vor seiner Brust und noch bevor er spricht, weiß ich dass das, was er sagt, die Wahrheit sein wird. "Wir reden miteinander, was ist schon dabei?" Er sagt es, als wäre es etwas selbstverständliches und das ist Kommunikation ja eigentlich auch, aber nicht in diesem Fall.

"Ihr redet miteinander? Das geht?"

"Natürlich geht das", sagt er verächtlich.

"Und wofür sind dann diese Tagebücher da?"

Es scheint jetzt, wo er angefangen hat zu reden, befindet er sich in einem Fluss, in dem er mir alles zu diesem Thema beantworten wird. Das ist gut für mich. "Die sind hauptsächlich für Jungkook."

"Wenn ihr miteinander reden könnt, dann braucht ihr diese Tagebücher doch überhaupt nicht."

Er seufzt. "Wir reden nicht mit Jungkook", sagt er entschlossen, wie ein Mädchen dessen beste Freundin sie durch einen Jungen ersetzt hat. Ich habe bereits mit dieser Antwort gerechnet, aber sie überrascht mich trotzdem einwenig. "Ihr schließt ihn aus?"

"Wenn du das so nennen willst."

"Aber warum? Was hat er euch getan?", frage ich leicht wütend, denn aus irgendeinem Grund tut mir Jungkook leid. Die Persönlichkeiten sind zwar nicht seine Freunde, aber trotzdem muss es ein Schlag für ihn sein so von ihnen ignoriert zu werden.

Jin sieht mich vollkommen kalt an, als würde er meine Wut ihnen gegenüber nicht verstehen. "Du müsstest das doch am besten wissen, immerhin ist das doch der Grund, warum du hier bist, nicht wahr?" Jetzt ist er es, der sich vorbeugt und mir in die Augen sieht. "Er will uns töten."

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