Der Wächter aus der Dunkelhei...

By Akiras_darkness

162K 7.6K 702

Akito ist der Sohn von Satan und Nyx. Er lebte seid beginn bei seinem Vater in der Hölle und lernte von ihn a... More

Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
FORTSETZUNG

Kapitel 8

4.4K 234 10
By Akiras_darkness

Seit zwei Monaten gehe ich auf die Wächter Akademie. Das Winterfest steht an und alle sind schon ganz aufgeregt. Am meisten freuten sich die Jahrgänge über uns darauf. Für mich war das alles nicht wirklich verständlich. Die letzten zwei Monate waren recht ereignislos worüber ich mich schon sehr freute. Chira hielt sich von mir fern und war damit beschäftigt die anderen aus unserer Klasse von mir fernzuhalten oder ihnen böses über mich einzureden. Miststück. Dass sie eine Wächterin werden sollte konnte ich nicht wirklich glauben.

Kuro und die Anderen halfen mir sehr dabei ruhig zu bleiben und das regelmäßige Zeichnen tat da auch noch ein großes Stück bei. Michael sah ich nur noch in Unterricht und diese komischen Symptome wie den Herzassen und die Nervosität wurden von Tag zu Tag schlimmer. Ich verstand es nicht und wollte es irgendwie auch nicht verstehen. Es machte mir Angst.
Angst hatte ich noch nie verspürt, egal was mir in der Hölle passiert war. Ich hatte noch nie Angst, aber diese Gefühle verstand ich nicht und was ich nicht verstand das machte mir scheinbar große Angst. Es war einfach nur kompliziert und nervig.

Die Kitsune Fushigi und Shin waren mittlerweile auch öfter bei uns. Fushigi verstand sich recht gut mit den Zwillingen und hing an meisten bei ihnen, wenn sie sich zu uns gesellte. Dabei viel mir auch auf das Shin sich sehr um Fushigi kümmerte. Die schwarzhaarige Kitsune war sehr übermutig und offen gegenüber anderen und Shin achtete darauf das ihr nichts passierte.

Irgendwie war es sowohl lustig als auch wirklich stressig auf dieser Schule, aber überleben würde ich das ganze wohl oder übel, wenn ich nicht für ewig eingesperrt sein möchte.

Ein Blick auf die Uhr verriet mir das Kuro in wenigen Minuten wieder im Zimmer sein sollte. Montags hatten wir in den ersten zwei Stunden eigentlich Sprache, aber unsere Lehrer waren sehr beschäftigt durch die Vorbereitungen für dieses Fest. Dies wiederum sorgte dafür das wir später Schule hatten, was mich sehr freute. Sprache war für mich einfach nur ein langweiliges Fach. Wieso konnte man sich hier bitte nicht allgemein Fächer aussuchen in denen man schlecht war um die wichtigen Sachen zu lernen? Das würde für mich mehr Sinn ergeben.

Ich hatte meine Haare zu einem Zopf gebunden und saß in meiner Schuluniform auf meinem Bett. Die Lehrer hatten es immer noch nicht geschafft mich dazu zu überreden Schuhe zu tragen und das würden sie auch nie schaffen. Als würde ich diese unbequemen und unnötigen Sachen jemals freiwillig tragen.

Mein Blick fiel zu meiner mittlerweile vollen Zeichenmappe und ein schmunzeln kam von mir. Fushigi und ich hatten in den zwei Monaten viel zusammen gezeichnet und es sind auch viele schöne Bilder rausgesprungen. Drei davon hatte sie behalten. Ich hatte die Kitsune gezeichnete und als sie dies gesehen hatte wusste ich das ich sie nie wieder selber haben würde.
Das war eine sehr lustige Situation gewesen als sie das Bild sah und trotz allen Versuchen dasaß und es nicht mehr hergeben wollte. Für außenstehe hatte es bestimmt lustig ausgesehen.

Mein Blick fiel zur Tür als ich hörte wie diese aufging und Kuro durch diese trat. Wie eigentlich immer hatte er ein Lächeln auf seinen Lippen und ehe ich mich versah war er auf mein Bett gesprungen. "Akito! Ich freue mich so auf das Winterfest!", rief er. Sein lächeln wurde dabei gefühlt noch breiter.

Ich zog daraufhin nur eine Augenbraue hoch. Wie konnten sie sich alle nur so auf irgendein fest freuen? Soweit ich mitbekommen hatte gab es auch ein Herbstfest und dies wurde in diesem Jahr auch nicht wirklich gefeiert, laut meinen Informationen. "Was ist denn?", fragte er mich auch sofort als ich ihn keine Antwort gab. "Ich finde Feste irgendwie nervig. Wofür ist das überhaupt?". Ich verstand diesen ganzen Aufruhr um dieses fest einfach nicht wirklich. Kuro fing leise daraufhin an zu lachen.

Dies verwirrte mich nur noch mehr.

"Das ist ein Fest in dem ein Wetterwechsel passiert. Die Götter möchten uns auf jede Art Wetter vorbereiten und deswegen gibt es immer wieder ein komplettes Wetter Wechsel. Dafür wird ein großes Fest gemacht", erklärte er mir. "Also geht es von Herbstwetter jetzt zum Winterwetter? So wie auf der Erde?", fragte ich ihn. Daraufhin nickte Kuro.

Dafür machten sie so ein großer Aufstand? Machten die auf der Erde ja auch nicht! Aber gut ich wusste auch nicht wie das Wetter hier wechselt. Ich schätzte mal das die Götter dafür ihre Kräfte benutzen und auch etwas vor den nicht göttlichen Wesen angeben wollten.

Eine leichte Vorfreude auf den Winter entwickelte sich langsam in mir. Da war es kalt und nicht mehr so hell. Wiederum entwickelte sich aber auch ein unbehagliches Gefühl gegenüber dem kommenden Frühling und Sommer. Mich störte immerhin schon die Herbstsonne. "Ich werde sterben" murmelte ich leise vor mich hin. "Was?". Kuro griff sofort meine Schultern und sah mich besorgt an. Okay ohne einen Kontext das zu hören was ich gesagt hatte konnte schon etwas komisch rüberkommen. "Mich stört schon der Herbst. Wie wird es dann wohl in Sommer sein?", fragte ich ihn. Kuro zog eine Augenbraue hoch. Ich konnte genau sehen wie sein Gehirn diese Information an verarbeiten war als es auch schon scheinbar klick in seinen Kopf machte.

"Oh verdammt" kam es von ihn. Er ließ meine Schultern los und setzte sich wieder vernünftig auf mein Bett. "Genau. Oh verdammt". "Ach. Irgendwie überlebst du es", sagte er daraufhin nur. Ein lächeln legte sich wieder auf seine Lippen als er mir etwas auf die Schulter klopfte. Wollte er mich mit der Geste aufmuntern? "Ja. Bestimmt." Was anderes blieb mir ja leider nicht übrig.

Mit einem extra lauten Seufzer legte ich mich dann wieder hin. "Akito?", sprach er mich mit einer ernsten Stimme an. Sofort drehte ich meinen Kopf zu ihn, auch Kyu sah verwirrt von seinem Platze am Boden auf. "Du benimmst dich irgendwie komisch", sprach er weiter. Nun komplett verwirrt setzte ich mich wieder auf und sah ihn an. "Wie meinst du das?", fragte ich ihn.

"Ich weiß nicht, aber wenn ich mal so nachdenke fällt es mir gerade auf. Du bist recht oft mit Fushigi weg und zeichnest. Dann bist du sehr entspannt, aber ist Erzengel Michael da wirkst du wieder angespannt, aber irgendwie anders als, da wo Chira dich dumm anmachte". Kuro hatte seine Augenbrauen zusammengezogen und sah stur auf den Boden.

Ich biss mir leicht auf die Lippe und seufzte. Darauf konnte ich nicht wirklich Antworten. Ich verstand nicht ganz was er meinte. Eigentlich hatte er auch wenige vergleiche, weil die Nerventätigkeiten der anderen Wesen nachgelassen hatte. Mittlerweile ignorierten sie mich nur noch. Wahrscheinlich hatten die Lehrer was gesagt. Der Grund war mir eigentlich egal, solange ich mehr ruhe hatte und nicht immer wieder provoziert wurde. Viel brauchte man nicht um mich zu provozieren.

"Warum sagst du nichts?". Kuro sah mich an und ich konnte sehen das ihn dieses Thema schon irgendwie beschäftigte. "Ich weiß nicht was ich sagen soll. Ich habe auch keine Ahnung ob warum ich mich anders Verhalte und selber ist mir das nicht aufgefallen". Ich konnte Kuro leise brummen hören. "Bist du dir da sicher?" fragte er mich. "Ja".
Ich wusste ich verhielt mich bei Michael anders, aber das wollte ich einfach nicht wahrhaben. Ich hatte Angst. Angst davor das Michael mein Gefährte sein sollte. Götter nahmen es ernst, wenn sie den Seelenverwandten fanden. Das hatte mir mein Vater oft erklärt und auch meine Mutter hat das Thema sehr ernst behandelt. Sie beide waren Seelenverwandte, auch wenn ich das oft nicht wirklich verstehen kann.

"Na komm Akito wir müssen langsam los". Damit war das Thema für Kuro scheinbar beendet. Ich war ihn dafür schon etwas dankbar. Ich tat es ihn gleich und folgte ihn aus dem Zimmer. Kyu blieb seit einer Woche schon im Zimmer mit Kuros Fuchsgeist. Kyu hat mir erklärt das er keine Lust auf die anderen Haustiere hat und sie ihn nerven. In der Hinsicht hatte er wirklich glück. Ich würde gerne auch auf mein Zimmer bleiben oder den Leuten ein Streich spielen oder sie anders ärgern.

Meine Hand landete sofort an meine Stirn als ich den Gedanken richtig realisierte. Ich schüttelte etwas den Kopf in der Hoffnung wieder etwas klarer zu denken. Was war plötzlich los? Fing es etwa schon an? Mein Vater meinte kleine und scheinbar unbedeutsame Gedanken, andere auch nur ansatzweise das Leben schwer zu machen, waren ein Zeichen dafür das das böse überhandnahm.

"Alles okay?", fragte mich sofort der Elf als er merkte das ich ihn nicht folgte. Ich nickte etwas und holte einmal tief los. Ich musste meine Gedanken sortieren. Als ich wieder etwas ruhiger war lächelte ich Kuro leicht an. Hoffentlich beruhigte ihn das wieder etwas. Ich mochte es nicht, wenn er mich besorgt ansah. Ich lief mit Kuro weiter bis zum Klassenzimmer. Als wir sahen das die Tür schon offen war gingen wir sofort rein. "Morgen Kuro. Morgen Akito!", riefen die Zwillinge als sie uns sahen.

"Alles okay?", fragte sofort Daichi der hinter uns war. Ich sah zu ihn und nickte etwas. "Die Zeit vergeht hier anders als in der Hölle oder?", fragte ich. Kuro sah mich leicht verwirrt an. "Ich schätze mal ja wieso?". Leicht biss ich mir auf die Lippe. Verdammt. "Ich fühle mich seit heute irgendwie komisch", gestand ich und setzte mich auf meinen Platz.

"Kann es sein das durch die Zeit Verschiedenheit...", fing er an. Er brauchte den Satz gar nicht beenden, da ich wusste worum es ging. Ich nickte daraufhin nur.

Ich wusste nicht mehr genau wann, aber ich hatte meine Freunde über mein Zwischenstand zwischen Gut und Böse berichtet. Ich fand es wichtig da dies auch sie betreffen würde.

"Es kann sein das ich gar nicht bemerkt habe das meine Seele soweit ist sich zu entscheiden. Ich muss wissen wie stark der Unterschied ist um auszurechnen wann der Tag ist", erklärte ich und konnte die Sorge aus meiner Stimme nicht verbergen. Ich rieb mir die Stirn und merkte wie Kuro sich setzte. "Wie merkst du denn wo du zurzeit stehst?", fragte er mich und ich seufzte.

"Es fängt mit harmlos erscheinenden bösartigen Gedanken an", erklärte ich und legte den Kopf auf den Tisch. Kuro sah mich an "Das heißt du bist zurzeit eher auf der bösen Seite?", fragte er besorgt und ich nickte. Ich legte meine Hände auf meinen Kopf und schloss die Augen.

Als unsere Biologie Lehrerin Göttin Demeter kam setzte ich mich richtig hin und lehnte mich in den Stuhl. Zurzeit erklärte sie uns die Schwachstellen Feindlicher Wesen. Dabei erklärte sie uns auch allgemein den Aufbau von den verschiedenen Wesen.

Ich fand es sehr spannend da ich nicht alle Schwachstellen oder den Aufbau der Wesen wusste. Mein Vater selber kannte auch nicht alles. Nur von Wesen die in seinen Augen als wichtig galten. Ich hörte Demeter in Ruhe zu und schrieb mit. Mein Blick fiel zu Kuro als der Unterricht vorbei war und er grinste mich an. "Soll ich dir nachher wieder die Haare schneiden?", fragte er mich und ich blickte automatisch zu meinen Haaren. Sie gingen mir wieder bis knapp zur Hüfte und ich nickte. Kuro schnitt sie mittlerweile regelmäßig für mich. Er mochte es scheinbar Haare zu frisieren. Das war für mich sehr vorteilhaft.

Uriel betrat den Raum und mein Blick fiel zu ihn ehe ich die Augen verdrehte und mein Blick aus dem Fenster schweifte. Ich wusste das ich ruhiger als sonst war, aber ich wusste nicht genau ob ich jetzt Angst haben sollte oder meine Entscheidung einfach auf mich zukommen lassen sollte.

Ich würde Uriel nach der Stunde wohl Fragen wie der Zeitunterschied war. Er wusste dies bestimmt.

Der Unterricht war für mich sehr langweilig. Ich hörte nicht mal mehr zu, weil meine Gedanken ganz woanders waren. "Akito hörst du mir bitte zu?", fragte Uriel nach einiger Zeit. Ich blickte zu ihn und seufzte. "Ich würde ja gerne, wenn mich das Thema interessieren würde. Da ich aber zurzeit andere Sachen in Kopf habe muss ich leider passen", brummte ich ihn an und sah den finsteren Blick von Uriel. "Dann verlass doch lieber den Unterricht", schlug er grimmig vor doch ich schnaubte. "Draußen wird gekämpft das würde mich stören", sagte ich nur und sah wieder aus dem Fenster.

"Wieso schmeißen sie ihn nicht einfach raus?", fragte Chira unseren Lehrer grimmig. "Ich würde gerne alle Schüler lebend hier haben", meinte der Erzengel und ich schnaubte genervt. "Als würde ich sofort ein Massaker anfangen", grummelte ich beleidigt und Kuro stupste mich an. "Nimm es nicht so ernst".

Wenn dies doch nur so einfach wäre zurzeit. Ich hatte eindeutig keine Lust auf sowas, aber ich musste mich zusammenreißen. Ich durfte Uriel nichts antun und sonst auch niemanden was. Meine Hand krallte sich in meinen Arm und als die Stunde zu Ende war lief ich sofort zu Uriel. "Uriel?", fragte ich ihn und erhielt von ihn ein Blick. "Was ist?", fragte er leicht genervt. Er war von meiner Antwort wohl doch sehr genervt.

Ich atmete erstmal tief durch. Ich sollte das nicht in den falschen Hals nehmen. "Wie sehr unterscheidet sich die Zeit zu der in der Hölle?", fragte ich ihn einfach. Sein Gesichtsausdruck änderte sich sofort von genervt zu verwirrt.

"Es ist wichtig. Bitte sagen sie es mir", fragte ich ihn so höflich wie es für mich möglich war. "Ehm. Nun ja die Zeit hier vergeht schneller als die in der Hölle. Ein Tag hier ist dort eine Woche", erklärte er und ich zog scharf die Luft ein. In meinen Kopf rechnete sich sofort die Zeit aus bis zu meinen 21 Lebensjahr und ich hielt mir die Hand vor den Mund. "Ist alles okay?", fragte er nun und ich schüttelte etwas meinen Kopf. "Mein 21 Lebensjahr wird am Frühlingsfest beginnen". Diese Erkenntnis ließ mein Magen sich zusammenziehen. Sofort verließ ich den Klassenraum.
Draußen warteten meine Freunde. Als ich raus kam sahen sie sofort zu mir. "Mein 21 Lebensjahr beginnt am Frühlingsfest", erklärte ich. Ich konnte genau beobachten wie sich ihre Augen weiten. Mit dieser Information hatte wohl keiner gerechnet. "Also haben wir noch 3 Monate bis bei dir alles entschieden wird?", fragten sie und ich nickte. "Ja", gab ich leise hinzu und fuhr mir durch mein Pony. Wieso musste meine Seele sich jeglichen Welten anpassen anstatt einfach so zu bleiben? Verdammt!

"Das ist gar nicht gut. Ich bin zurzeit eindeutig mehr auf der bösen Seite!", beklagte ich mich und wahr kurz vorm durchdrehen. Ich wollte meinen Freunden nicht weh tun, aber ich würde es, würde meine böse Seite zum Vorschein kommen. Mein Vater konnte nur zu mir und meiner Mutter nett sein, wenn man es nett bezeichnete. Er hatte keine Freunde, nur untergebene. Meine Gedanken rasten durch meinen Kopf. "Wir schaffen das Akito". Kuro legte seine Hand auf meine Schulter.

Ich schlug sie weg und sah in seine Augen. "Woher willst du das Wissen Kuro?! Wenn ich wirklich böse werde denkst du dann kann ich noch dein Freund sein? Ich würde es gerne sein, aber ich will dir nicht weh tun!", meinte ich etwas lauter als gewollt. Er sah mich geschockt hat.

Schmerz durchzog meine Brust und ich senkte mein Blick. "Sorry, aber es ist so! Ihr seid mir in den zwei Monaten wirklich wichtig geworden, aber ich habe Angst euch weh zu tun", erklärte ich.

"Das wirst du nicht Akito", sprach nun auch Ryo und ich sah ihn an. "Du bist ein starker Gott der es sicherlich schafft seine gute Seite zu finden", meinte er ernst. Er klang so sicher. Ich schluckte. "Helfen würde es, wenn ich irgendwie meinen Gefährten finde und lieben lerne, aber ob Freundschaft auch reicht weiß ich nicht", meinte ich. Meine Hand wurde zu einer Faust.

Ich war der erste bekannte Gott der von zwei so verschiedenen Göttern gezeugt wurde. Der Gott der Zerstörung, der Verdammnis und allen böse und eine heilige Göttin die in Himmel lebt. Meine Seele ist zwischen heilig und unheilig. Es war noch nie ein bekannter Fall wo sich die Seele zwischen heilig und unheilig entscheidet. Meine Mutter erfuhr das selber erst als ich einen Körper entwickelte. Sie hatte eine Vision und sah das sich meine Seele eines Tages entscheidet in welche Fußstapfen sie tretet. Dabei hatte ich mit meinem Verstand selber nicht viel zu sagen.

"Es wird reichen", sprach Kuro. Er starrte mir direkt in meine Augen und legte erneut seine Hand auf meine Schulter. Ich ließ es zu. Dies sah er wohl als Zustimmung und legte die Arme um mich. Sanft drückte er mich an sich und ich ließ es einfach zu.

Freundschaft musste reichen. Die Lieben, die würde ich wohl nie kennen lernen. Nicht hier. Ich legte meine Arme um Kuro und drückte ihn an mich ehe ich tief ein und ausatmete. Ich versuchte meinen Körper wieder zu beruhigen. "Danke", hauchte ich leise und schloss meine Augen.

Ich hörte Schritte auf uns zu kommen und blickte zu Michael. Dabei ließ ich Kuro nicht los. "Ach Michael! Machen sie wieder ihre Runde?", fragte Daichi den Viezen und ich trennte mich langsam doch von Kuro. Ich verschränkte meine Arme und sah den Erzengel an.

Ich wusste nicht wieso, aber vor Michael wollte ich sicher keine Schwäche zeigen. Ich wusste das ich in letzter Zeit bei Michael sehr kalt wirkte. Doch die Angst das Michael mein Gefährte war konnte ich nicht unterdrücken. Doch ich wollte sie irgendwie überdecken also versuchte ich mich kalt gegenüber dem mächtigen Erzengel zu verhalten.
"Genau Daichi und was macht ihr hier?", fragte er an Kuro gewandt. Verdammt Kuro konnte nur die Wahrheit sagen. "Wir versuchen Akito aufzumuntern da er am Frühlingsfest 21 wird und davor etwas Angst hat". Der Elf schlug sich sofort die Hand vor dem Mund als er registrierte was er gesagt hatte. Er sah mich entschuldigend an.

Ich winkte einfach ab. Er konnte dafür nichts und das Michael ihn das gefragt hatte war einfach nur gemein gewesen. Ich spürte Michaels Blick auf mir. Er wusste was mein 21 Lebensjahr bedeutete. "Ich hoffe das dort was gutes passiert", meinte er etwas zu gezwungen. "Und wenn nicht. Dann geh ich halt wieder nachhause. Hat sie doch nicht zu interessieren", meinte ich scharf und bekam ein böser Blick.

"Das würde den Ruf unserer Schule schaden!", meinte er ernst. Ich zuckte daraufhin nur die Schultern. "Hättet mich früher herholen sollen". Mit dieser Aussage lief ich an den Erzengel vorbei. "Akito!", sprach er streng. Ich blieb sofort stehen. Seine Mächtige Aura verstärkte sich. Mir lief ein Schauder über den Rücken als ich zu ihn sah. "Es sind noch knapp 3 Monate bis dahin. Ich hoffe einfach das die Freundschaft reicht. Was anderes bleibt mir ja nicht übrig". Ich versuchte ihn direkt in die Augen zu schauen, bevor ich mich von ihn abwandte und weiterlief. Kuro und die Anderen folgten mir. "Sorry", murmelte der Elf. Ich sah zu ihn und stupste ihn leicht gegen die Schulter. "Alles gut. Das hatte er beabsichtigt".
"Woher wusste er das Kuro nicht lügen kann?", fragte Ryo und ich blickte zu ihn. "Michael kennt natürlich alle Eigenschaften der Wesen. Kuro kann nicht lügen und da er immer die Wahrheit wissen will. Fragt er natürlich den Elf der nicht lügen kann", erklärte ich den Gestaltwandler.

Ryo nickte verstehend und wir liefen auf den Hof. Ich sah auf meine Armband Uhr. "Na toll jetzt gleich haben wir bei Michael", murrte ich und atmete tief aus. "Waffenkunst wie geil".

Wir hatten zum Glück Praxis Unterricht. Zurzeit lernten wir den Umgang mit den Schwertern und mussten nicht mehr den ganzen Theoretischen Kram machen wie das halten und die verschiedenen Angriffe und Verteidigungen. Die Theorie war so langweilig gewesen.

"Na verwöhnte Prinzessin?", hörte ich die gehässige Stimme von Chira. Ich verdrehte meine Augen. "Glaubst du wir machen heute wieder Einzelarbeit oder dürfen mal gegeneinander antreten?", fragte Daichi mich. Wir ignorierten die nervige Fee. "Wer weiß. Den Mann kann man kaum durchschauen", erwiderte ich. "Du meinst wohl gar nicht", hörte ich die mächtige tiefe Stimme Michaels. Ich musste mich zusammenreißen nicht zu erzittern als ich seine Aura spürte. Seine roten Augen durchbohrten meine und ich musste mich zusammen reißen nicht zu schlucken. Ich spürte wie mein Herz anfing schneller zu schlagen. Warum hasst mich mein Körper bitte so sehr?

Raphael lief neben den Viezen des Himmels und blickte zu mir. Er nickte uns zu und wir nickten zurück. "Wir werden heute in zweien Teams arbeiten oder?", fragte ich Michael der mich ansah. Ich konnte aus seinem Blick eine Frage lesen die er nicht stellte. "Ich kann es mir denken da Erzengel Raphael sie begleitet und er beim letzten Turnier dabei war als Heiler", erklärte ich meine Vermutung. "Schlauer Bursche muss ich schon sagen", meinte Raphael und ich musste mir ein grinsen verkneifen.

"Nun gut da ihr ja wisst was heute kommt sucht euch alle bitte einen Partner", sprach Michael und ich konnte heraushören das unser Lehrer genervt war. Kuro blickte mich an und ich nickte leicht. Ein mulmiges Gefühl machte sich in meiner Magengegend breit als ich zu den Schwertern lief. Ich blickte mir die verschiedenen Arten an bevor ich mich für eins entschied und es in die Hand nahm.

Ich hoffte mich beherrschen zu können und meinen besten Freund nicht zu verletzten. Das war das letzte was ich wollte. Eindeutig. Kuro nahm auch ein Schwert und grinste mich an. "Ich hoffe es wird alles gut", sprach ich meine Bedenken aus als ich auf den Trainingsplatz lief und mich vor Kuro stellte. "Aber natürlich!", ermutigte er mich.

Wie konnte er nur so positiv denken? Wenn ich das auch mal könnte, ich glaube das würde einiges erleichtern. "Wie positiv du nur denkst", meinte ich und ging in Angriffsposition. "Musst du doch schon gewöhnt sein", meinte er. Ich konnte genau heraushören das ihn meine Art irgendwie belustigte. Er hatte aber recht. Nach zwei Monaten sollte ich es eigentlich gewöhnt sein das Kuro ein sehr positives Wesen war.

"Ihr werdet nur die Angriffe und Verteidigungen einsetzten die wir geübt haben!", meinte Michael laut. Irgendwie hörte ich da eine leichte Drohung heraus. Er klatschte als Startsignal in seine Hände.

Ich preschte vor und setzte ein Angriff schlag von Oben. Kuro blockte grinsend ehe auch er Angriff, aber von der Seite. Sofort blockte ich mit meinem Schwert und blickte in die glänzenden Augen von Kuro. Wieso mussten wir heute ausgerechnet kämpfen dürfen. Nach all den Gedanken die Wesen hier zu verletzten und leiden zu lassen. Nach der Erkenntnis das die Entscheidung nicht mehr lange dauert.

Kuro war mein bester Freund. Die Person die ich an wenigsten Schaden wollte. Die optimistischste Person die ich je gekannt hatte. Die Person die mir half die Schule zu überleben. Wieso hatte ich das verlangen ihn vor Schmerzen auf den Boden zu sehen. Wieso hatte ich davon ein Bild vor meinen inneren Augen. Wie er auf den Boden liegt und sein Gesicht vor Schmerzen verzogen ist. Sein Körper Blutüberströmt ist und das Glitzern aus seinen Augen verschwindet? Das wäre doch irgendwie schön. Sehr schön sogar.

Überarbeitet: 29.6.2020   

Continue Reading

You'll Also Like

162K 10.2K 19
Louis, Harry, Liam, Niall und Zayn - fast jeder kennt die fünf Jungs der weltberühmten Band One Direction. Millionen Fans auf Instagram und co. Milli...
12.5K 643 67
Der Namenlose hatte nie die Intention irgendetwas an seinem verarmten Leben in der Gewalt seiner eigenen Familie zu ändern, doch als er unglücklicher...
58.6K 4.9K 62
~Alec~ Er ist ein völlig normaler Schüler mit Geschwistern, einem besten Freund und einem normalen Leben. Seine Familie trägt einen angesehen Namen u...
7K 175 17
Vertraut mir die Geschichte ist gut