Ein Abschlussjahr ≠ 08/15 - S...

By anjonahgrassi

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Mitch Grassi ist im totalen Gefühlschaos. Er liebt seine Freundin Kirstin, aber Scott Hoying, der Darsteller... More

01 - Peter Pan
02 - Tutti mit Tenor
03 - Sex and the city + Negligé
04 - Seebekanntschaft
05 - Wahrheit
06 - Nicht allein
07 - Besuch
08 - Vater und Sohn
09 - Panik
10 - Traum (Smut)
11 - Integrale
12 - Brokenhearted
13 - Brief
14 - Nachtbesuch
16 - Karussellfahrt
17 - Abschied
18 - Koma
19 - Erleichterung
20 - Rollentausch
Vereinigung

15 - Offenbarung

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By anjonahgrassi

Und hier ist das versprochene Kapitel! Tadaaa :) Es ist relativ kurz, aber es enthält viel Content. Viel Spaß!

Sein Blick ist auf das Buch gerichtet und er ist total gefangen in der Situation, sodass er nicht ein Mal merkt, dass ich den Raum betreten habe. Ich stehe längere Zeit unschlüssig in meinem Zimmer herum, bis ich den Entschluss fasse, mich zu räuspern. Es kostet mich eine ungemeine Überwindung, denn ich habe eine ziemlich große Angst vor den Vorwürfen, mit denen er mich konfrontieren wird. Als er das Räuspern wahrnimmt, schnellt sein Kopf in die Höhe. Längere Zeit guckt er mich an, ohne dass überhaupt etwas passiert.

Ich bin fast soweit, aus dem Raum zu stürmen, denn gar keine Reaktion macht die Situation noch weniger ertragbar als sie so schon gewesen wäre, hätte er mich angeschrien oder wäre er hinausgerannt.

Mitch, wieso?", fragt er mich plötzlich und sieht mich verletzt an. Ich wusste doch, dass er nicht das gleiche für mich empfindet. Und jetzt wird er mich fragen, wieso ich mich in ihn verlieben musste. Das weiß ich doch auch nicht. Verdammt. Ich wäre doch auch am liebsten im Reinen mit ihm und hätte keine Gefühle, die ich vor ihm verstecken muss.

Er guckt mich immer noch verletzt an und ich weiß nicht, was ich sagen soll. Also bleibe ich weiter dort stehen und gucke zu Boden. „Mitch, hast du mir denn nichts mehr zu sagen?", fragt Scott mich. Seine Stimme zittert, obwohl er einen aggressiven Ton gewählt hat. Ich schüttele den Kopf.

Was erwartet er denn bitte von mir? Dass ich mich zum Affen mache, indem ich ihm persönlich erzähle, was ich für ihn empfinde? Dass er mich dann auslachen kann? Er weiß ganz genau, wo meine Schwachstellen sind. Wieso fragt er mich so etwas? „Mensch, guck mich doch mal an Mitch!", flucht Scott.

Ich traue mich einfach nicht, meinen Kopf anzuheben und ihm in seiner Wut oder was auch immer er empfindet zu begegnen und so halte ich meinen Kopf gesenkt. Ein paar weitere Minuten passiert nichts, weder er noch ich machen einen Schritt auf den anderen zu oder wagen es auch nur, den anderen mit irgendwelchen Fragen zu konfrontieren.

Wir sind wie in einer Kaugummiblase. Ich habe das Gefühl, dass sie zerplatzen wird, sobald einer von uns auch nur seine Lippen bewegt. Und dass dann die Realität auf uns einprasseln wird. Dass er mich nicht liebt, dass unsere Wege sich trennen werden und auch unsere Freundschaft zerstört ist.

Als die Uhr im Wohnzimmer 3:30 Uhr schlägt, zerspringt diese Trance auf einmal. Es dauert keine drei Sekunden, dass ich höre, wie Scott vom Bett aufspringt und auf mich zukommt. Als er vor mir steht, bete ich, dass er nichts machen wird. Scott legt seine Hände unter mein Kinn und versucht, es anzuheben.

Ich lasse das nicht zu, ich schaffe es immer noch nicht, ihm in die Augen zu sehen.

„Mitch, bitte, guck mich an!", fordert Scott. Er zieht mit einer seiner Hände an meinem linken Handgelenk und mit der anderen Hand versucht er weiter, mein Kinn anzuheben.

Alles wird mir zu viel. Wenn ich ihn jetzt angucke, dann ist alles vorbei. Aber so entsteht ein ungeheurer Druck, der auf mir liegt, weil ich es einfach nicht schaffe, Scotts Forderung nachzukommen.

Das einzige, was mir einfällt, ist, mich loszureißen. Ich haste zur Tür, öffne sie und renne dann den Flur und die Treppe entlang in Richtung Haustür. Ich schnappe mir meinen Schlüssel und öffne die Haustür. Hinter mir schlage ich sie zu und laufe die Einfahrt hinunter in Richtung der Straße.

Mitch, jetzt warte doch mal!", ruft Scott, aber ich drehe mich nicht um, sondern haste weiter die Straße entlang. Erst, als ich bei Mary angekommen bin und geklingelt habe, drehe ich mich um. Ich sehe, wie Scott an meinem Fenster steht und mich traurig anguckt.

Ich drehe mich wieder zur Tür, diesen Anblick kann ich im Moment nicht ertragen.

Kaum zwanzig Sekunden später öffnet Mary mir die Tür. „Hey Mitch, was ist los? Ich konnte nicht schlafen und hab gesehen, wie Scott durch dein Fenster geklettert ist. Wieso bist du nicht drüben bei ihm?"

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