Love Is Stronger (ABGESCHLOSS...

Por heartxxxbeat

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»Man braucht Menschen nicht sehen um sich zu verlieben. Es genügt ihre Stimme zu hören, ihren Herzschlag zu l... Más

Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Danksagung
Neues Buch
Fortsetzung von 'Love Is Stronger'
Neues Cover 😍

Kapitel 15

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Por heartxxxbeat

Ich konnte die letzte Nacht fast gar kein Auge zu tun, musste ständig an den Jungen mit den haselnussbraunen Haaren denken.

Und nun sehe ich, wie er langsam mit Robert auf mich und Mary zu geschlendert kommt. Dabei sehe ich bei genauerem Hinsehen seine bescheuerte Sonnenbrille. Doch jetzt, wo ich ihn mit nur einer Badehose bekleidet sehe, finde ich die Sonnenbrille nicht mehr bescheuert. Sie macht ihn nur noch sexier. Seine Haare, die ihm heute in die Stirn fallen, machen den Anblick nur noch fantastischer.

„Hey Jungs, wir haben euch beide total vermisst.", sagt Mary als sie bei uns ankommen. Mary knutscht Robert ab und ist in ihrer eigenen Welt angelangt.

So wie ich. Bei Nathan.

„Hey Harper.", begrüßt er mich und lächelt mich an.

Ich erwidere seine Begrüßung und nehme ihn zu einer freien Liege mit, die zufälligerweise neben meiner steht.

Als wir uns setzten fragt Nathan: „Schön dich wiederzusehen. Die zwei Tage waren echt langweilig, obwohl Robert dabei war."

Heißt das, dass wenn ich dabei gewesen wäre, es nicht langweilig gewesen wäre? Ich hoffe einfach mal, dass er das damit andeuten möchte.

„Was habt ihr denn alles gemacht?", frage ich ihn und schaue dabei jede Kleinigkeit in seinem Gesicht an.

Ein Fremder könnte meinen, ich sauge ihn in mir auf.

„Also die meiste Zeit sind wir mit dem Boot gefahren, dort konnte jeder machen was er wollte. Und manchmal sind wir an der Küste gestoppt und haben uns Höhlen, Schluchten und Märkte angesehen."

„Klingt wirklich langweilig. Aber wenigstens hast du mehr als Mary und ich gemacht."

„Was habt ihr denn gemacht?", will der Grünäugige wissen.

„Wir waren vorgestern nur Shoppen und gestern haben wir einen Pooltag eingelegt.", erzähle ich von den vergangenen zwei Tagen, die ich ohne ihn verbringen musste. Dabei muss ich noch zwei weiter Tage ohne ihn verbringen, da sie ja früher wie ich und Mary abreisen. Ob wir uns dann noch in London wiedersehen werden, ist fraglich. Wenn es nach mir ginge, würde ich ihn in London auf jeden Fall wiedersehen wollen. Ich habe mich ja schließlich in den Kerl verliebt. Ich halte es nicht einmal zwei Tage ohne ihn aus. Wie sollte ich dann mein ganzes Leben ohne ihn auskommen?

„Du hast Recht, deins war langweiliger. Doch die nächsten 5 Tage werden bestimmt wieder schön werden." Nathan strahlt mich an und legt sich dann auf seine Liege zurück. Dabei verschränkt er wieder seine Arme hinter seinen Kopf. Anscheinend ist dies eine Angewohnheit von ihm, denn ich beobachte es schon öfters. Eine Angewohnheit, die ich an ihm liebe. Genau wie seine Art, seine Stimme, seine Handlungen und sein Herz.

Man denkt zuerst, dass diese Dinge einen glücklich machen. Doch sie machen einen glücklich, weil man diese Person liebt.

„An was denkst du gerade, Harper?" Nathan's Augen sind geschlossen, was man durch die Sonnenbrille hindurch sehen kann und ein zufriedenes Lächeln bildet sich auf seinen wundervollen Lippen.

Ja, sie sind wundervoll. Was würde ich nur dafür geben, sie zu berühren. Sie zu schmecken.

„Was?", frage ich, weil ich gar nicht hingehört habe, was Nathan sagte.

„Ich habe gefragt, an was du gerade denkst. Du scheinst wirklich vertieft in etwas zu sein." Nathan öffnet seine Augen.

„Achso. Ich denke an viele Dinge, Nathan. Darf ich dich mal was fragen?"

„Natürlich."

„Kannst du dir vorstellen, dass eine Person, die noch nie in ihrem Leben verliebt war, sich plötzlich in jemanden verliebt, dabei dachte sie sich nur, dass sie ihn mag, in ihn verknallt sei, doch dann sagte man ihr, dass sie sich eindeutig in denjenigen verliebt habe. Und dann ist ihr erst bewusst geworden, dass sie sich in ihn verliebt hat. Ihn liebt. Meinst du ist das komisch, wenn man eine andere Person braucht, die einem sagt, dass man verliebt ist?", spreche ich meine Gedanken aus, die ich mir vergangene Nacht ebenfalls machte.

„Ich weiß zwar nicht, wie du jetzt darauf kommst, Harper. Das zeigt mal wieder wie einzigartig du bist. Aber ich werde sie dir natürlich beantworten." Nathan lächelt mir zu, ehe er fort fährt: „Diese Person ist keineswegs komisch, sie wollte es sich vielleicht einfach nicht eingestehen, dass sie sich in jemanden verliebt hat. Schließlich hat sie noch nie für jemanden außer ihrer Familie Liebe empfunden, es war also ein neues Gefühl für sie. Die andere Person hat ihr einfach nur ein wenig auf die Sprünge geholfen."

„Aber kann sie dann gleich nachher sagen, dass sie an der Person alles liebt. Dass sie nicht mehr ohne ihn leben könnte. Ich meine, geht das nicht ein bisschen zu schnell?", will ich wissen.

„Mit Liebe geht nichts zu schnell, Harper. Dem Mädchen ist bewusst geworden, dass sie ihn liebt. Sie hat das gute Recht zu sagen, dass sie alles an ihm liebt."

„Das Mädchen darf also sofort denken, wenn sie ihn das erste Mal wiedersieht, nachdem ihr gesagt wurde, sie sei in ihn verliebt, dass sie zum Beispiel eine Angewohnheit an ihm liebt?", frage ich weiter nach.

„Sie hat sich verliebt in ihn. Sie muss es schließlich lieben, Harper. Natürlich, darf sie also denken, dass sie diese Angewohnheit an ihm liebt. Zumal, als sie noch dachte, sie mag ihn bloß als Freund oder Bekannter, dachte sie, dass sie diese Angewohnheit nur mag. Doch dabei liebte sie es auch damals schon an ihm. Sie hatte nur Angst, sich die Liebe zu ihm, einzugestehen. Glaube mir Harper, in der Liebe ist nichts komisch. Es ist pures Glück.", beendet Nathan seine Antwort.

Er hat Recht! Es ist nicht komisch von mir, dass ich plötzlich all sein Tun liebe.

„Wieso wolltest du das wissen, Harper?", fragt Nathan und sieht mich dabei ruhig an. Sein Blick auf meinen gerichtet, als wüsste er, wo sich meine Augen befinden.

„Ich habe gestern einen Roman gelesen. Da ging es darum.", antworte ich.

Ganz gelogen ist das nicht. Immerhin habe ich gestern wirklich ein Buch gelesen, nur war es vielleicht kein Roman.

„Das Buch hat dich wohl sehr mitgenommen.", sagt Nathan und fährt sich durch seine haselnussbraunen Haare, die ihm heute ständig in die Stirn fallen.

„Kann man so sagen. Was machen Robert und du heute Abend?", wechsle ich das Thema.

„Robert will mich heute in eine Bar mitschleppen. Er meint, nur weil ich mit 16 das letzte Mal etwas getrunken habe, vertrage ich nichts mehr. Aber da hat er sich geschnitten.", erzählt Nathan und lacht dabei.

Das heißt also, dass wir unseren Abend getrennt verbringen müssen. Natürlich kann ich verstehen, dass Robert und er auch einmal alleine losziehen wollen, doch ich hätte mich gefreut, wenn ich den Abend mit Nathan verbringen kann.

„Ich habe vorgeschlagen, dass du und Mary mitkommen könntet. Aber da ist uns eingefallen, dass Mary erst siebzehn Jahre alt ist. Und von dem her, denke ich, du willst dann auch nicht mit, weil du deine Freundin unmöglich alleine lassen kannst.", erzählt Nathan weiter.

Er wollte, dass ich mitkomme? Mein Herzschlag setzt für einen Moment aus, ehe er wieder im Rhythmus schlägt, doch viel zu schnell.

„Du hast Recht, Mary kann ich nicht alleine lassen.", teile ich ihm mit. Und somit ist das Thema auch schon wieder vom Tisch.

„Wusstest du, dass Robert seit drei Tagen eine Freundin hat?", fragt mich Nathan und grinst mich dabei an, als würde er mir gerade die neusten News aller Zeiten präsentieren, dabei weiß ich es schon selbst.

„Ja, wusste ich. Mary hat's mir erzählt. Ich vermute, du hast es von Robert erfahren?"

„Richtig. Und ich dachte, du weißt es noch nicht." Nathan lacht und nimmt seine Sonnenbrille ab. Er schmeißt sie neben sich.

„Willst du etwa heute in einer Kneipe Alkohol trinken?" Meine Neugierde ist wieder riesengroß, sodass ich mir diese Frage nicht verkneifen kann. Außerdem finde ich es nicht gut, wenn Nathan Alkohol trinkt. Ich muss mir dann den ganzen Abend lang Sorgen machen, ob es ihm ja gut geht. Natürlich ist Robert dann dabei, doch ich bin mir sicher, dieser wird ebenfalls zu Alkohol greifen. Und wer passt dann auf Nathan auf?

Ich muss mir schnellstmöglichst
etwas einfallen lassen, ihn davon abzuhalten oder selbst mitzukommen. Doch Ersteres erscheint mir eindeutig sinnvoller.

„In einer Kneipe? Nein. Robert will mich in einen angesagten Club mitnehmen. Das ist das erste Mal seit...meinem Unfall, dass ich in einen Club gehe, weiß du Harper. Ich freue mich schon total darauf.", sagt Nathan glücklich und strahlt sein Glück aus.

Meine Idee, ihn davonabzuhalten mit Robert wegzugehen, hat sich also erledigt. Nathan wirkt glücklich, wenn er an heute Abend denkt. Aber mir wird immer mulmiger. Eine Kneipe hat schon gereicht, aber jetzt wollen sie auch noch in einen Club, indem hunderte von Menschen sind und keiner auf den anderen Acht gibt. Nathan wird zwar nicht erdrückt werden, aber er wird sich alleine nicht mehr zurechtfinden, zudem Robert und er selbst unter Alkohol stehen. Außerdem wird in einem Club getanzt. Richtig getanzt.

Ich will mir gar nicht ausmalen, wie ein betrunkenes Mädchen Nathan bittet, mit ihr zu tanzen. Vor allem, wie sie dann tanzen. Ich will nicht, dass er mit anderen tanzt.

Ich muss heute Abend mitkommen, koste es was es wolle. Mary wird mich vermutlich dafür hassen, aber sie weiß, dass ich mich in Nathan verliebt habe.

Doch wie kann ich es Nathan erklären, dass ich doch mitkomme. Ich könnte Schwindeln und sagen, dass sich Mary heute sowieso hinlegen wollte. Aber er würde es merken, schließlich geht es ihr gerade noch so blendend. Und spätestens würde meine Ausrede auffallen, wenn Robert sie hört.

Aber ich muss es versuchen, schließlich kann ich Nathan unmöglich alleine in einen Club lassen, wo er sich betrinken will. Dafür liebe ich ihn zu sehr, um ihn alleine zu lassen.

„Wann wollt ihr denn aufbrechen?", frage ich um meinen Plan verwirklichen zu können.

„Gegen 22 Uhr."

--

„Und was ist, wenn ich einfach mitkomme?", fragt Mary, als wir vom Abendessen zurück in unser Hotelzimmer kommen.

„Mary, du bist erst siebzehn! Wie stellst du dir das denn vor. Wenn sie deinen Ausweis kontrollieren, kommst du nicht in den Club rein.", versuche ich ihr klar zu machen, doch leicht wird es nicht werden.

„Aber es muss doch nicht heißen, dass sie kontrollieren?"

„Mary. Das ist einer der angesagtesten Clubs auf der Insel. Also sag mir bitte einen Grund, warum sie dort nicht kontrollieren sollten?"

Mary schüttelt frustrierend ihren Kopf und sagt: „Ich will aber auch nicht, dass Robert dort alleine mit Nathan ist. Ich weiß, dass dort viele freizügige Frauen tanzen werden, die sich an die beiden ranmachen werden. Ich will nicht, dass Robert dort ohne mich ist. Versteh mich doch, Harper!" Marys Stimme wird lauter.

„Jetzt komm mal wieder runter, Mary!"

„Man wie denn! Ich will mir gar nicht vorstellen, wie Robert mich für ein paar Stunden vergisst, weil er zu viel Alkohol getrunken hat. Man Scheiße! Und die blöden Tussies werden das nur so ausnutzen!", schreit Mary und bekommt Tränen in die Augen.

So habe ich sie noch nie erlebt. So aufgewühlt. Ängstlich. Wütend.

Vorsichtig gehe ich einige Schritte auf sie zu und umarme sie. Tränenüberströmt erwidert sie die Umarmung.

„Psch...denk nicht mal daran, Mary. Das würde er nicht tun. Er liebt dich doch.", beruhige ich sie und streichle ihren Rücken auf und ab.

„Aber er ist doch auch ein Kerl, der seine Bedürfnisse hat und-." Ich unterbreche sie, indem ich sage: „Aber dafür hat er doch eine Freundin."

„Das ist es ja. Wir haben noch nicht miteinander geschlafen. Und ich will jetzt auch noch nicht. Ich will warten, bis wir in London sind. Ich will mir dieses eine Mal ganz sicher sein, Harper.", sagt sie unter Tränen.

„Das ist eine gute Entscheidung, Mary. Aber wenn er dich liebt, würde er dich nicht betrügen, nur weil er seinen Bedürfnissen nachgehen will.", erkläre ich ihr.

„Meinst du?" Mary sieht mir in die Augen und wirkt dabei um Jahre jünger.

„Natürlich."

Ein kleines Lächeln ziert sich auf ihren Mundwinkeln und langsam löst sie sich von mir.

„Aber kann ich nicht trotzdem mit. Wir können mich doch so aufbrezeln, dass sie gar keinen Ausweis mehr von mir wollen.", versucht Mary mich weiter  zu überreden.

Ich kann sie verstehen. Ich an ihrer Stelle würde ebenfalls ausrasten.

„Wir können es ja mal versuchen. Aber wenn du nicht reinkannst, kann ich dir nicht weiter helfen, Mary.", sage ich ihr und sehe wie sie wieder langsam eine gute Laune bekommt.

„Danke, du bist die beste Freundin, die man sich wünschen kann." Sie stürzt sich auf mich und umarmt mich stürmisch.

Zur Krönung drückt sie mir einen Kuss auf die Wange.

„Wääh...ich will gar nicht wissen, wo diese Lippen schon überall waren." Dabei verziehe ich mein Gesicht.

Mary lacht nur und schmeißt mir ein Kissen auf dem Kopf.

„Ich mache mich dann schon mal fertig." Und schon verschwindet Mary im Bad.

Und ich mache es ihr gleich.

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👉🏻Was glaubt ihr, wird Mary es schaffen, in den Club reinzukommen?

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